DE3608279A1 - Magnetkopf - Google Patents
MagnetkopfInfo
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- G11B5/127—Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
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Description
-
- Die Erfindung betrifft einen Magnetkopf gemäß Oberbegriff
- des Anspruchs 1, insbesondere einen in Dünnfilmtechnik hergestellten Magnetkopf.
- Ein derartiger Magnetkopf dient zum Schreiben und/oder Lesen von Information auf bzw. von einem flexiblen Aufzeichnungsträger wie beispielsweise einer Diskette.
- Der Aufbau eines bekannten Magnetkopfes umfaßt ein magnetisches Kopfteil mit einem einen schmalen Spalt aufweisenden geschlossenen Magnetkern in Form eines O-Ringes, eine um diesen Kern gewickelte Spule und eine Gleitführung, auf welcher das Kopfteil befestigt ist. Eine derartige Gleitführung dient zur Ausrichtung des Kopfteils unmittelbar auf einem magnetischen Aufzeichnungsträger.
- Heutzutage werden derartige Magnetköpfe in Dünnfilmtechnik hergestellt, ähnlich wie Halbleiterschaltkreise. Die vorliegende Erfindung ist auf einen derartigen in Dünnfilmtechnik hergestellten Magnetkopf gerichtet.
- Anhand der Fig. 1 soll zunächst ein bekannter in Dünnfilmtechnik hergestellter Magnetkopf näher beschrieben werden.
- Dieser besteht aus einem Trägerkörper BB, einem magnetischen Kopfteil P mit einem Spalt G, Polspitzen PH und einer Spulenwicklung PHC. Das Element P ist von einer Schutzschicht PS abgedeckt, auf welcher eine Glasschicht oder eine Epoxidschicht GB angebracht ist. Schließlich ist auf der zuletzt genannten Schicht GB eine Führungsplatte CD vorgesehen. Die Führungsplatte CD dient als Gleitführung zur Ausrichtung oder zur Kontaktführung des Magnetkopfes unmittelbar gegenüber oder mit einem flexiblen Aufzeichnungsträger. Das äußere oder das vordere Ende des Kopfes ist wie aus Fig. 1 ersichtlich sphärisch geformt, so daß der Kopfspalt nahe am Aufzeichnungs- träger zu liegen kommt.
- Es hat sich jedoch herausgestellt, daß der Aufbau des Magnetkopfes gemäß Fig. 1 mit Nachteilen behaftet ist.
- So ist es zunächst von Nachteil, daß die Gleitführungsplatte CD beispielsweise mit Glasklebstoff bei hoher Temperatur aufgebracht wird, wodurch die magnetischen Eigenschaften des Kopfteiles PH verschlechtert werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß es in Gegenwart derGleitführungsplatte ausgesprochen problematisch ist, die Länge des Kopfteils, insbesondere die Polhöhe exakt einzustellen.
- Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der genannten Nachteile einen Magnetkopf in Dünnfilmtechnik zu schaffen, der die Verwendung einer Gleitführungsplatte überflüssig macht.
- Diese Aufgabe wird in übereinstimmung mit dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs gelöst, wobei der Kern der Erfindung darin besteht, den Magnetkopf in Form eines im wesentlichen rechtwinkligen Parallelepipides im Bereich derjenigen Fläche, die dem magnetischen Aufzeichnungsträger gegenüber liegt mit gekrümmten oder verrundeten Kanten auszubilden.
- Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnung näher erläutert werden; in dieser zeigt: Fig. 1 den Aufbau eines herkömmlichen, in Dünnfilmschichttechnik aufgebauten Magnetkopfes, Fig. 2 in perspektivischer Darstellung eine Magnetplattenapparatur, die mit dem erfindungsgemäßen Magnetkopf ausgerüstet ist, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Magnetkopf von Fig. 2, Fig. 4 in perspektivischer Darstellung den Aufbau des erfindungsgemäßen Magnetkopfes, und Fig. 5 die Signalform eines einerseits mit Hilfe des erfindungsgemäßen und andererseits mit Hilfe eines herkömmlichen Magnetkopfes ausgelesenen Signales.
- In Fig. 2 ist eine magnetische Aufzeichnungs- und Abspielapparatur dargestellt, wobei der Aufzeichnungsträger von einer kreisscheibenförmigen Magnetplatte 6 gebildet ist, die um ihr Zentrum 9 drehangetrieben ist. Ein Magnetkopf 10 ist am äußersten oder vorderen Ende eines Armes 7 befestigt, der in radialer Richtung der Scheibe 6 angetrieben ist. Für den Antrieb des Armes 7 ist ein Schwingspulenmotor 8 vorgesehen.
- Der Magnetkopf 10 umfaßt eine Gleitführung 1 und ein Kopfteil 4, das am Ende der Gleitführung angebracht ist. Der Kopf 10 ist zum Schreiben und/oder Lesen magnetischer Signale auf/von einer Spur 6a auf dem magnetischen Aufzeichnungsträger 6 ausgelegt.
- In den Fig. 3 und 4 ist der Magnetkopf 10 von Fig. 2 im Detail dargestellt, wobei in diesen Figuren das Bezugszeichen 1 einem Trägerkörper zugeordnet ist, der gleichzeitig als Gleitführung des Magnetkopfes dient.
- Der Trägerkörper 1 weist am äußersten, dem Aufzeichnungsträger 6 gegenübergelegenen Ende einen Abschnitt 1A auf, auf welchem das Kopfteil 4 angebracht ist. An das Kopfteil 4 ist ein Anschlußdraht 2 zur Verbindung des Kopfteils mit einem externen Schaltkreis angeschlossen. Da der Trägerkörper 1 zusätzlich als Gleitführung für den Kopf dient, ist die Längsausdehnung L des Trägerkörpers vorzugsweise länger als 1 mm gewählt.
- Wie aus Fig. 3 ersichtlich, bestehen die Abschnitte 1A und 1A' am äußersten Ende des Trägerkörpers 1 aus einer Schutzschicht PS. Das Kopfteil P ist auf dem Trägerkörper 1 angebracht. Die Schicht 1A1 kann auch weggelassen sein, so daß das Kopfteil P direkt auf dem Trägerkörper zu liegen kommt.
- Das Kopfteil P weist ein geschlossenes Magnetjoch 1B mit einem schmalen Spalt G auf. Mit 1C ist eine Spule bezeichnet, die um das Joch 1B gewickelt ist. Das Kopfteil P ist mit einer Schutzschicht PS bedeckt, die aus Aluminiumoxid (Al203) besteht und eine Dicke W von weniger als 100 #m aufweist. Die Vickers-Härte der Schutzschicht PS ist vorzugsweise größer als 800 gewählt.
- Der Endabschnitt R2 der Schutzschicht PS ist in Nachbarschaft zum Spalt G gekrümmt. Vorzugsweise ist der Krümmungsradius des Endabschnittes R2 größer als 10 m.
- Die gekrümmte oder verrundete Kante R2 anstelle einer scharfen Kante ist von wesentlicher Bedeutung für die vorliegende Erfindung.
- Vorzugsweise sind sämtliche Kanten des Kopfaufbaus, die dem magnetischen Aufzeichnungsträger 6 gegenüber zu liegen kommen bzw. mit diesem zusammenwirken verrundet oder gekrümmt ausgeführt. Diese Krümmung betrifft gemäß Fig. 4, in welcher der Magnetkopf 10 perspektivisch dargestellt ist, ein Paar seitlich angeordneter Ecken R1 des Abschnittes 1A, die Bodenkante R2 (R2 von Fig. 3) des Abschnittes 1A, ein Paar Seitenkanten R3 des Trägerkörpers 1, und ein Paar Seitenkanten R4 am Frontabschnitt des Gleiters 1. Außerdem ist der Frontabschnitt des Trägerkörpers bzw. der Gleitführung wie in Fig. 4 dargestellt zum Ende des Körpers hin sich verjüngend ausgebildet.
- Aufgrund der gekrümmt ausgebildeten Ecken oder gekrümmt ausgebildeten Kanten des Kopfaufbaus, kann dieser den magnetischen Aufzeichnungsträger mit einem bevorzugten Kontaktdruck berühren oder in unmittelbarer Nähe zu diesem mit einem bevorzugten Abstand des Spaltes angeordnet sein, ohne daß der Aufzeichnungsträger beschädigt wird.
- In Fig. 5 sind im Experiment gewonnene Kurven dargestellt, die einhüllende Wellenformen eines von einer flexiblen Magnetscheibe ausgelesenen Signals darstellen. Die Kurve (a) zeigt die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Magnetkopfes und die Kurve (b) zeigt die Eigenschaften eines herkömmlichen Kopfes, der keine gekrümmten Ecken oder Kanten aufweist, sondern scharfe Ecken und Kanten. Wie der Fig. 5 zu entnehmen ist, ist die Amplitude der Hüllkurve (a) konstant, während diejenige von (b) fluktuiert bzw. sich ständig ändert.
- Experimente haben außerdem ergeben, daß die durchweg guten Eigenschaften des erfindungsgemäßen Kopfes mit einem Radius r der Kante R2 von weniger als 10 pm nicht gewährleistet sind.
- Ähnliches gilt für die Vickers-Härte der Schutzschicht PS.
- Ist diese geringer als 500, so verschleißt die Polfläche wesentlich zu schnell, so daß der Kopf für den praktischen Einsatz nicht mehr geeignet ist.
- Der oben beschriebene erfindungsgemäße Magnetkopf ist für den Einsatz mit den verschiedensten magnetischen Aufzeichnungsträgern verwendbar, insbesondere mit einer flexiblen Magnetplatte, einer Diskette oder einer Floppy-Disk, einem flexiblen magnetischen Band und/oder einer flexiblen harten Platte (flexible hard disc).
- Abschließend sollen die mit dem erfindungsgemäßen Magnetkopf erreichbaren Vorteile zusammengefaßt werden: a) die Herstellung dieses Kopfes ist im Vergleich zu herkömmlichen Köpfen erheblich vereinfacht, da keine Gleitführungsplatte benötigt wird; b) es sind keine Justierarbeiten erforderlich, um wie beim herkömmlichen Kopf gemäß Fig. 1 das Kopfteil im Zentrum des Bogens bzw. der sphärischen Krümmung des Kopfes auszurichten; c) jeglicher Klebeprozeß, vor allem zum Befestigen einer Gleitführungsplatte am Kopf kann entfallen, so daß Fertigungsfehler aufgrund des Klebevorgangs vermieden werden und d) es entfällt jegliche Wärmebelastung, wie sie beim Befestigen einer Führungsplatte auf dem Magnetkopf auftritt und die unvermeidlich zu einer Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften des Kopfes führen würde.
- Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die soeben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
- - Leerseite -
Claims (9)
- Magnetkopf - Patentansprüche -1. Magnetkopf, gekennzeichnet durch einen Trägerkörper (1) in Form eines im wesentlichen rechtwinkligen Parallelflaches, ein Kopfteil (4, P) mit einem einen Spalt (G) und eine Spule (1C) aufweisenden Magnetkern, das auf einem Wandbereich des Trägerkörpers (1) derart angebracht ist, daß der Spalt (G) einem magnetischen Aufzeichnungsträger (6) gegenüber zu liegen kommt, eine das Kopfteil (4, P) abdeckende Schutzschicht (PS) und einen im Bereich des Spaltes (G) angeordneten gekrümmten Endabschnitt der Schutzschicht (PS).
- 2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche gegenüber dem magnetischen Aufzeichnungsträger (6) zu liegen kommende Kanten (R1, R2, R3) der Schutzschicht (PS) gekrümmt ausgeführt sind.
- 3. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vickers-Härte der Schutzschicht (PS) größer als 800 ist.
- 4. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Schutzschicht (PS) kleiner als 100 m ist.
- 5. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (r) der gekrümmten Kanten (R1, R2, R3) des Endabschnittes der Schutzschicht (PS) größer als 10 Fm ist.
- 6. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsausdehnung (L) des Trägerkörpers (1) mehr als 1 mm beträgt.
- 7. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (1) zusätzlich als Gleitführung ausgebildet ist.
- 8. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (1) aus Keramik besteht.
- 9. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endabschnitt des Trägerkörpers (1) verjüngt ausgebildet ist.
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VOGESER, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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