Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
eines Dünnfilm-Magnetkopfgleiters nach dem Anspruch 1 und
nach dem Anspruch 11.
Aus der Literaturstelle IBM Technical Disclosure
Bulletin, Vol. 36, Nr. 10, Oktober 1993, Seiten 409 und
410, ist bereits ein Verfahren zum Herstellen eines Dünn
film-Magnetkopfgleiters mit einer Mediumgegenfläche be
kannt, welches die folgenden Schritte umfaßt:
Anordnen eines Gleitermaterials auf einer Oberfläche
einer Opferschicht auf einem Substrat, wobei die Oberfläche
des Substrats zuvor mit einer besonderen Form zum Ausbilden
der Mediumgegenfläche gebildet wird;
Bilden des Gleiters auf dieser Oberfläche der Opfer
schicht; und
Entfernen des Substrats und der Opferschicht von dem
Gleiter.
Aus der JP 04-76809 A (in: Patents Abstracts of Japan
P-1377, Vol. 16, No. 292, 29. Juni 1992) ist ein ähnliches
Verfahren zum Herstellen eines Dünnfilm-Magnetkopfgleiters
bekannt, wobei aber lediglich ein Abschnitt von einer Seite
eines Gleitkopfes in besonderer Weise ausgebildet wird.
In den vergangenen Jahren wurde die Magnetplattenein
heit kompakter gemacht, ihre Leistung wurde erheblich ver
bessert und ihre Kosten wurden reduziert. Entsprechend der
jüngsten Tendenz ist es erwünscht, einen Dünnfilm-Magnet
kopf hoher Leistung und niedriger Kosten zu entwickeln. Um
diese Forderung zu erfüllen, wird ein Horizontalmagnetkopf
(Planarmagnetkopf) vorgeschlagen, bei welchem eine Dünn
filmmusterfläche parallel zu einer Luftlagerfläche angeord
net ist. Der Grund wird nachfolgend beschrieben. Im Falle
eines Horizontalmagnetkopfes ist es einfach, Schwebeschie
nen mit spezifischen Gestaltungen zu bilden. Es ist deshalb
möglich, einen Magnetkopf zu schaffen, welcher in der Lage
ist, nahe über der Plattenoberfläche stabil zu fliegen, und
außerdem ist es einfach, den mit Maschinen zu bearbeitenden
Anteil beim Herstellungsprozeß zu reduzieren, so daß die
Kosten abgesenkt werden können.
Beispiele der herkömmlichen Horizontalmagnetkopfglei
ter sind in den folgenden Veröffentlichungen dargestellt.
IEEE TRANSACTIONS ON MAGNETICS, vol. 25, p. 3190,
1989, "A New Thin Film Head Generation" by J. P. Lazzari und
P. Deroux-Dauphin. Bei diesem herkömmlichen Beispiel ist
auf der Oberfläche eines Siliziumsubstrates mittels eines
Ätzvorganges eine Ausnehmung gebildet, und in der Ausneh
mung ist ein Magnetkopfelement gebildet. In diesem Fall
wird die Siliziumsubstratoberfläche als einem Aufnahme
medium gegenüberliegende Luftlagerfläche verwendet. Der
Anschluß des Magnetkopfes ist deshalb auf die Rückseite des
Gleiters geführt. Dementsprechend ist eine das Silizium
substrat durchdringende Durchgangsöffnung so ausgebildet,
daß sie sich von dem Anschluß aus erstreckt. In diesem
Beispiel ist der Gleiterkörper durch Maschinenbearbeitung
hergestellt.
IEEE TRANSACTIONS ON MAGNETICS, vol. 25, p. 3686,
1989, "A New Approach to Making Thin Film Head-Slider
Devices" by Daniel W. Chapman. Bei diesem herkömmlichen
Beispiel ist ein Dünnfilm-Magnetkopfelement auf dem
Substrat an der Luftlagerflächenseite ausgebildet und ein
Isolierfilm ist flach ausgeführt; sodann wird ein Glas
substrat, durch welches eine Durchgangsöffnung hindurchge
führt ist, einer Klebung unterworfen. Auf diese Weise wird
der Gleiterkörper hergestellt. Danach wird das Substrat für
den Abtrag geätzt und der Gleiterkörper wird durch maschi
nelle Bearbeitung ausgeschnitten.
Bei den oben beschriebenen herkömmlichen Beispielen
ist es notwendig, Herstellungsprozesse vorzusehen, bei de
nen der Gleiterkörper maschinell bearbeitet wird, ferner an
den Gleiter individuell eine Kopfaufhängung anzubauen, eine
das Substrat durchdringende Durchgangsöffnung auszubilden,
einen Leiter in der Durchgangsöffnung einzubetten und ein
Glassubstrat zu kleben. Demzufolge wird der Herstellungs
prozeß kompliziert.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Dünnfilm-Magnet
kopfgleiters mit einer Mediumgegenfläche zu schaffen, wel
ches die Möglichkeit bietet, einen Dünnfilm-Magnetkopfglei
ter kostengünstig mit verbesserten Gleiteigenschaften her
stellen zu können.
Gemäß einem ersten Lösungsvorschlag wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merk
male gelöst.
Ein zweiter Lösungsvorschlag der genannten Aufgabe er
gibt sich aus dem Anspruch 11.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, einen
Dünnfilm-Magnetkopfgleiter zu schaffen, welcher einfach und
ohne Bildung einer Durchgangsöffnung sowie Kleben eines
Glassubstrates herstellbar ist, und bei welchem das Magnet
kopfelement hochgenau so positioniert werden kann, daß eine
äußerst dichte Aufnahme verwirklicht und die Zuverlässig
keit erhöht werden kann, indem ein Spurmechanismus für das
Dünnfilm-Magnetkopfelement hinzugefügt wird (der Spurmecha
nismus bewegt das Magnetkopfelement in winzigen Schritten
in einer annähernd senkrecht zur Bewegungsrichtung des Auf
nahmemediums stehenden Spurrichtung) oder indem ein Bewe
gungsmechanismus für kleine Abstandsschritte hinzugefügt
wird, der in der Lage ist, den Magnetkopf in kleinen
Schritten in der Richtung des Absenkens und Abhebens gegen
über einem Aufnahmemedium hin zu bewegen, so daß
der Magnetkopf dem Aufnahmemedium angenähert oder von die
sem entfernt werden kann.
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist,
einen elektrostatischen Stellantrieb zu schaffen, welcher
für einen Antriebsmechanismus geeignet ist, der für den
Spurmechanismus oder den Lade- und Entlademechanismus
(Absenk- und Abhebemechanismus) bei dem obengenannten Dünn
film-Magnetkopfelement verwendbar ist.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein
Verfahren zum Herstellen eines Dünnfilm-Magnetkopfgleiters
mit einer Medium-Gegenfläche zu schaffen, die für eine
einem Aufnahmemedium gegenüberliegende Anordnung ausgelegt
ist, wobei dieses Verfahren folgende Schritte umfaßt: An
ordnen eines Gleitermaterials auf einer Oberfläche eines
Substrates, oder auf einer Oberfläche einer Opferschicht
auf dem Substrat, wobei diese Oberfläche des Substrates
oder diese Oberfläche der Opferschicht zuvor in einer be
stimmten Gestaltung gebildet wird, um diese Medium-Gegen
fläche auszubilden; Ausbilden des Gleiters auf der Oberflä
che des Substrates oder auf der Oberfläche der Opfer
schicht; und Entfernen des Substrates oder der Opferschicht
und des Substrates von dem Gleiter.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist ein Dünnfilm-Magnetkopfgleiter vorgesehen, welcher für
eine einem Aufnahmemedium gegenüberliegende Anordnung aus
gelegt ist und welcher umfaßt: Einen auf einer Oberfläche
eines Substrates oder auf einer Oberfläche einer auf einem
Substrat vorgesehenen Opferschicht angeordneten Gleiterkör
per, wobei das Substrat oder die Opferschicht mit dem
Substrat vom Gleiterkörper getrennt sind; einen Spurmecha
nismus, welcher von einem stationären Abschnitt des Gleiterkörpers
so gehalten wird, daß ein beweglicher Abschnitt,
welcher ein Teil des Gleiterkörpers ist, in einer Spurrich
tung annähernd senkrecht zu einer Bewegungsrichtung des
Aufnahmemediums bewegt werden kann; und wenigstens einen
magnetischen Gegenpol eines Dünnfilm-Magnetkopfelementes,
welcher für eine dem Aufnahmemedium gegenüberliegende An
ordnung ausgelegt und in einem beweglichen Abschnitt des
Spurmechanismus angeordnet ist.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist ein Dünnfilm-Magnetkopfgleiter vorgesehen, welcher für
eine einem Aufnahmemedium gegenüberliegende Anordnung aus
gelegt ist und umfaßt: Einen Gleiterkörper, welcher auf
einer Oberfläche eines Substrates oder auf einer Oberfläche
einer auf einem Substrat angeordneten Opferschicht angeord
net ist, wobei das Substrat oder die Opferschicht mit dem
Substrat vom Gleiterfilmkörper getrennt sind; einen Lade-
und Entlademechanismus, welcher von einem stationären Ab
schnitt des Gleiterkörpers so gehalten wird, daß ein beweg
licher Abschnitt, der ein Teil des Gleiterkörpers ist, in
einer Lade- und Entladerichtung bewegt werden kann, bei der
der bewegliche Abschnitt des Gleiterkörpers sich dem Auf
nahmemedium nähert bzw. von diesem entfernt wird; und
wenigstens einen magnetischen Gegenpol eines Dünnfilm-Ma
gnetkopfelementes, welcher für eine dem Aufnahmemedium
gegenüberliegende Anordnung ausgelegt und in einem bewegli
chen Abschnitt des Lade- und Entlademechanismus vorgesehen
ist.
Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist ein Dünnfilm-Magnetkopfgleiter vorgesehen, welcher für
eine einem Aufnahmemedium gegenüberliegende Anordnung aus
gelegt ist und umfaßt: Einen auf einer Oberfläche eines
Substrates oder auf einer Oberfläche einer auf einem
Substrat vorgesehenen Opferschicht angeordneten Gleiterkör
per, wobei das Substrat oder die Opferschicht mit dem
Substrat vom Gleiterkörper getrennt sind; wobei der Glei
terkörper einen stationären Abschnitt sowie einen bewegli
chen Abschnitt umfaßt, welcher von dem stationären Ab
schnitt über eine Haltefeder so gehalten wird, daß der
bewegliche Abschnitt sowohl in einer Spurrichtung annähernd
senkrecht zu einer Bewegungsrichtung des Aufnahmemediums
als auch in einer Lade- und Entladerichtung (Absenk- und
Abhebemechanismus) bewegt werden kann, bei der der bewegli
che Abschnitt des Gleiterfilmkörpers sich einem Aufnahme
medium nähert bzw. von diesem trennt; und wenigstens einen
magnetischen Gegenpol eines Dünnfilm-Magnetkopfelementes,
welcher für eine dem Aufnahmemedium gegenüberliegende An
ordnung ausgelegt und in einem beweglichen Abschnitt des
Spurmechanismus angeordnet ist.
Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist ein elektrostatischer Stellantrieb vorgesehen, welcher
umfaßt: Einen stationären Abschnitt mit einer Vielzahl
zueinander paralleler Zähne; einen beweglichen Abschnitt
mit einer Vielzahl von zu den Zähnen des stationären Ab
schnittes parallelen Zähnen; eine Haltefeder zum Halten des
beweglichen Abschnittes derart, daß der bewegliche Ab
schnitt gegenüber dem stationären Abschnitt in einer Zahn
breitenrichtung bewegt werden kann; und einen Antriebs
krafterzeugungsabschnitt zum Bewegen des beweglichen
Abschnittes in eine Position, bei der eine elektrostatische
Anziehungskraft in der Zahnbreitenrichtung, die dann er
zeugt wird, wenn eine Spannung zwischen den Zähnen des
stationären Abschnittes und denen des beweglichen Abschnit
tes aufgeprägt wird, durch eine Rückstellkraft der Halte
feder ausgeglichen wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1(a) bis 1(c) sind Ansichten, welche die erste
Ausführung des Dünnfilm-Magnetkopfgleiters der vorliegenden
Erfindung zeigen, wobei Fig. 1(a) eine perspektivische
Ansicht des Gleiters ist, gesehen von dessen Rückseite,
bevor der Gleiter an einer Kopfaufhängung befestigt wird,
und Fig. 1(b) eine perspektivische Ansicht des Gleiters
ist, gesehen von der Luftlagerflächenseite desselben her,
nachdem der Gleiter an der Kopfaufhängung befestigt worden
ist, und Fig. 1(c) eine Querschnittansicht entlang der
Linie A-A' ist;
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Abwand
lung des Dünnfilm-Magnetkopfgleiters der ersten Ausführung;
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung, die ein
Verfahren zum Verbinden der Kopfaufhängung mit dem Gleiter
zeigt;
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung, die ein
Verfahren zum Verbinden der Kopfaufhängung mit dem Gleiter
zeigt;
Fig. 5(a) bis 5(e) sind schematische Darstellungen,
die den Herstellungsprozeß des Dünnfilm-Magnetkopfgleiters
der vorliegenden Erfindung zeigen;
Fig. 6(a) und 6(b) sind schematische Darstellungen,
die einen Dünnfilm-Magnetkopfgleiter der vorliegenden
Erfindung in der Mitte des Herstellungsprozesses zeigen;
Fig. 7(a) bis 7(c) sind Ansichten, die ein Verfahren
zum gleichzeitigen Verbinden einer Vielzahl von Kopfaufhän
gungen mit einer Vielzahl von Gleitern zeigen;
Fig. 8(a) bis 8(d) sind Ansichten, die ein Beispiel
des Verfahrens zum Bilden eines abgeschrägten Abschnittes
der Luftlagerschiene zeigen;
Fig. 9(a) und 9(b) sind Ansichten, welche ein anderes
Beispiel des Verfahrens zum Bilden eines abgeschrägten
Abschnittes der Luftlagerschiene zeigen;
Fig. 10(a), 10(b) und 10(c) sind Ansichten, welche
eine zweite Ausführung des Dünnfilm-Magnetkopfgleiters der
vorliegenden Erfindung zeigen, wobei Fig. 10(a) eine per
spektivische Ansicht des Dünnfilm-Magnetkopfgleiters, von
der Luftlagerflächenseite her gesehen, ist, Fig. 10(b) eine
perspektivische Ansicht des Dünnfilm-Magnetkopfgleiters von
der Rückseite her gesehen, ist und Fig. 10(c) eine Quer
schnittansicht entlang der Linie B-B' ist, die einen
Spurantriebsmechanismus für den Antrieb des Magnetkopfele
mementes zeigt;
Fig. 11(a) und 11(b) sind perspektivische Ansichten,
welche Abwandlungen des in Fig. 10(c) gezeigten Spuran
triebsmechanismus zeigen;
Fig. 12(a) und 12(b) sind Ansichten, welche eine
dritte Ausführung des Dünnfilm-Magnetkopfgleiters der vor
liegenden Erfindung zeigen, wobei Fig. 12(a) eine perspek
tivische Ansicht des Dünnfilm-Magnetkopfgleiters von der
Luftlagerflächenseite her gesehen ist, und Fig. 12(b) eine
perspektivische Ansicht des Dünnfilm-Magnetkopfgleiters von
der Rückseite her gesehen ist;
Fig. 13(a) und 13(b) sind Querschnitt- bzw. Längs
schnittansichten des Lade- und Entladeantriebsmechanismus
entsprechend der Fig. 10(c);
Fig. 14(a) ist eine schematische Darstellung, welche
das Prinzip des elektrostatischen Stellantriebes gemäß dem
Stand der Technik zeigt, und Fig. 14(b) ist eine schemati
sche Darstellung, welche das Prinzip des elektrostatischen
Stellantriebes gemäß der vorliegenden Beschreibung zeigt;
Fig. 15 ist ein Diagramm, welches die Relation zwi
schen der Kraft und dem Wert g2/g1 des elektrostatischen
Stellantriebes der vorliegenden Beschreibung zeigt;
Fig. 16 ist eine Draufsicht, welche eine Ausführung
des elektrostatischen Stellantriebes der vorliegenden
Beschreibung zeigt;
Fig. 17(a) bis 17(e) und Fig. 18(a) bis 18(e) sind
schematische Darstellungen zum Erläutern des Herstellungs
prozesses des elektrostatischen Stellantriebes der vorlie
genden Beschreibung, wobei die schematischen Darstellungen in
der Reihenfolge des Herstellungsprozesses angeordnet sind;
Fig. 19 ist eine Draufsicht, welche eine andere Aus
führung des elektrostatischen Stellantriebes der vorliegen
den Beschreibung zeigt;
Fig. 20(a) bis 20(c) sind Diagramme, welche Beispiele
für an den elektrostatischen Stellantrieb der in Fig. 19
gezeigten Ausführung angelegte Spannungen zeigen;
Fig. 21 ist eine perspektivische Ansicht des Kopfglei
ters, in welchen der elektrostatische Stellantrieb einge
baut ist;
Fig. 22 ist eine Querschnittsansicht des Kopfgleiters,
in welchen der elektrostatische Stellantrieb eingebaut
worden ist;
Fig. 23 ist eine perspektivische Ansicht des Kopfglei
ters, in welchen ein elektrostatischer Stellantrieb einge
baut worden ist, der in der Lage ist, äußerst kleine Bewe
gungen in der Spurrichtung sowie in der Lade- und Entlade
richtung auszuführen;
Fig. 24 ist eine Teilschnittansicht des Antriebsab
schnittes für den Stellantrieb des in Fig. 23 gezeigten
Kopfgleiters;
Fig. 25 und 26 sind Ansichten des Kopfgleiters in der
Richtung des Pfeiles A in Fig. 23;
Fig. 27(a) bis 27(d) sind Ansichten, welche eine Aus
führung des Kopfgleiters zeigen, in dessen Antriebsab
schnitt piezoelektrisches Material verwendet wird, wobei
Fig. 27(a) eine perspektivische Ansicht des Kopfgleiters
von der Luflagerflächenseite her gesehen ist; Fig. 27(b)
ist eine perspektivische Ansicht des Kopfgleiters von der
Rückseite her gesehen, Fig. 27(c) ist eine vergrößerte
Querschnittsansicht entlang einer Linie A-A, und Fig. 27(d)
ist eine vergrößerte Ansicht des Antriebsabschnittes;
Fig. 28 ist eine Ansicht, welche eine andere, der
Fig. 27(d) entsprechende Ausführung des Antriebsabschnittes
zeigt, bei welchem piezoelektrisches Material verwendet
wird;
Fig. 29 ist eine Ansicht, die noch eine andere, der
Fig. 27(d) entsprechende Ausführung des Antriebsabschnittes
zeigt, bei welchem piezoelektrisches Material verwendet
wird;
Fig. 30(a) und 30(b) sind Ansichten zum Erläutern der
Bewegung des Kopfgleiters für den Fall des Antriebes, wobei
der Antriebsabschnitt piezoelektrisches Material verwendet,
wobei Fig. 30(a) eine Oberseitenansicht und Fig. 30(b) eine
Querschnittsansicht des Auslegers zeigt; und
Fig. 31(a) und 31(b) sind Ansichten zum Erläutern der
Bewegung des Kopfgleiters, wenn der Antriebsabschnitt in
der Lade- und Entladerichtung angetrieben wird unter Ver
wendung von piezoelektrischem Material, wobei Fig. 31(a)
eine Querschnittsansicht in der Richtung der Auslegerseite
und Fig. 31(b) eine Querschnittsansicht des Auslegers sind.
Genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
Die Fig. 1(a) bis 1(c) sind Ansichten, welche die
erste Ausführung des Dünnfilm-Magnetkopfgleiters der vorliegen
den Erfindung zeigen. Fig. 1(a) ist eine perspektivische
Ansicht des Gleiters 20, bevor dieser mit einer Kopfaufhän
gung 30 zusammengebaut worden ist, wobei dieses eine An
sicht von der Rückseite her ist, d. h. von der der Luftla
gerseite abgewandten Seite. Fig. 1(b) ist eine perspektivische
Ansicht des Gleiters 20, welcher an der Kopfaufhängung
30 befestigt ist, wobei es sich um eine Ansicht von der
Luftlagerseite her handelt. Fig. 1(c) ist eine Quer
schnittsansicht entlang der Linie A-A' in Fig. 1(a).
Der Gleiter 20 umfaßt eine aus SiO2 oder Al2O3 herge
stellte Luftlagerfläche 21 und einen aus einem Leitermate
rial wie etwa Ni hergestellten Gleiterkörper 22, wobei der
Gleiterkörper 22 auf der Rückseite der Luftlagerfläche 21
angeordnet ist. Der Gleiterkörper 22 ist aus einer Vielzahl
von im Zentrum angeordneten Anschlußpads 23 und einem äuße
ren Peripheriebereich 24 gebildet. Die Vielzahl von An
schlußpads 23 ist in der Richtung parallel zur Luftlager
fläche angeordnet. Ein vorgegebener Zwischenraum 25 ist
zwischen den Pads 23 und auch zwischen jedem Pad 23 und der
äußeren Peripherie 24 gebildet. Es sind 2 Sätze von An
schlüssen vorgesehen, d. h. es gibt 4 Anschlüsse. Es sind
auch 2 Sätze von Anschlußpads 23 vorgesehen, d. h. es gibt 4
Anschlußpads 23. In diesem Fall wird ein Satz Anschlüsse
(MR-Elemente) für Lesekopfelemente und der andere Satz
Anschlüsse (Induktivkopfelement) für Schreibkopfelemente
verwendet. Es ist möglich, einen Satz Anschlüsse, bei
spielsweise 2 Anschlüsse zu verwenden, wenn ein Element
sowohl als Lese- wie auch als Schreibkopfelement eingesetzt
wird. In den Zwischenräumen 25 ist ein Harz 26, wie etwa
Polyimid, in einer solchen Weise vorgesehen, daß die Rück
seite der Luftlagerfläche 21 mit dem Harz überdeckt ist. In
diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die äußere Peripherie
24 des Gleiterkörpers 22 als eines der Anschlußpads verwen
det werden kann.
Wie in Fig. 1(a) gezeigt ist, ist die Rückseite des
Gleiters 20 an der Kopfaufhängung 30 befestigt. Wie in
Fig. 1(b) gezeigt ist, sind auf der Luftlagerfläche 21 des
Gleiters 20 zwei Seitenschienen 27 vorgesehen, die annä
hernd parallel zu der Plattendrehrichtung B sind, ferner
eine Mittelschiene 28, die in der Mitte an der Vorlaufseite
angeordnet ist, und ein Dünnfilmkopf 29. An den Vorlauf
enden der Seitenschienen 27 und der Mittelschiene 28 sind
abgeschrägte Abschnitte 27a bzw. 28a ausgebildet.
Der Gleiter 20 hat eine im wesentlichen rechteckige
Form, wenn man ihn von der Seite der Medium-Gegenfläche
oder der Luftlagerfläche her sieht, und die im wesentlichen
rechteckige Form hat entsprechende Ecken, die jeweils abge
fast oder abgerundet sind. Die Länge des Gleiters 20 ent
lang einer Bewegungsrichtung des Aufnahmemediums ist etwa
0,8 mm oder unter 0,8 mm.
In Fig. 2 ist eine Abwandlung des Dünnfilm-Magnetkopf
gleiters gezeigt. In der in den Fig. 1(a) bis 1(c) gezeig
ten Ausführung umgibt das Leitermaterial der äußeren Peri
pherie 24 des Gleiterkörpers 22 die Pads 23. In der vorlie
genden Abwandlung ist andererseits ein Rahmen des Hauptkör
pers 22 des Gleiters 20 aus einem Leitermaterial gebildet,
und Anschlußpads 23 sind außerhalb des Rahmens angeordnet.
Wie oben beschrieben wurde, ist es möglich, die Anschluß
pads 23 in willkürlichen Positionen im Gleiter 20 anzuord
nen. In Übereinstimmung mit den Formen der Schwebeschienen
27, 28 (in Fig. 1(b) gezeigt) ist es möglich, die Form des
Gleiterkörpers 22 willkürlich so zu ändern, daß die Stei
figkeit aufrechterhalten werden kann.
Fig. 3 ist eine Ansicht, die eine Verbindung zwischen
dem Gleiter 20 und der Kopfaufhängung 30 zeigt. Bei dieser
Ausführung ist ein Klebemetall 31 auf der Rückseite der
Anschlußpads 23 und der äußeren Peripherie 24 des Hauptkör
pers des Gleiters 20 vorgesehen. Mittels Thermokompressionsklebung,
Ultraschall-Kompressionsklebung (C) oder
Klebung mittels leitfähigen Klebers werden die Pads 23 und
die äußere Peripherie 24 des Hauptkörpers einer Verklebung
mit der Kopfaufhängung 30 unterworfen, auf welcher ein
leitfähiger Anschlußbbereich 32 ausgebildet ist. In diesem
Fall sind die Anschlußpads 23 elektrisch und mechanisch mit
der Kopfaufhängung 30 verbunden, und die äußere Peripherie
24 des Gleiterkörpers ist mechanisch mit der Kopfaufhängung
30 verbunden. Wenn die äußere Peripherie 24 des Gleiterkör
pers auch als eines der Anschlußpads verwendet wird, sind
alle Verbindungsabschnitte elektrisch und mechanisch ver
bunden.
Fig. 4 ist eine Ansicht, die eine andere Ausführung
der Verbindungsmethode zum Verbinden des Gleiters 20 mit
der Kopfaufhängung 30 zeigt. In dieser Ausführung sind der
Gleiter 20 und die Kopfaufhängung 30 einer Adhesions- oder
Kompressionsklebung unterworfen, und das Anschlußpad 23 ist
mit dem auf der Rückseite der Kopfaufhängung 30 angeordne
ten leitfähigen Abschnitt 33 über einen Draht 34 mittels
Kleben oder Löten verbunden. Alternativ dazu kann ein ent
lang der Kopfaufhängung 30 angeordneter Leiterdraht (in der
Zeichnung nicht gezeigt) direkt mit dem Anschlußpad 23
verbunden sein.
Fig. 5(a) bis 5(e) sind Ansichten, die den Herstel
lungsprozeß des Gleiters 20 zeigen. Diese Ansichten ent
sprechen Querschnittsansichten entlang der Linie A-A' in
Fig. 1(a).
Zuerst werden auf der Oberfläche des Si-Substrates 46
Formen der Luftlagerschienen (sowohl Seitenschienen als
auch Mittelschiene) aus dem Material einer Opferschicht,
wie etwa Al, Ti und Ta gebildet (in Fig. 5(a) gezeigt).
Fig. 6(a) ist eine perspektivische Ansicht, die der
Fig. 5(a) entspricht. Wie in der Zeichnung gezeigt ist,
sind Bereiche des Si-Substrates 46 mit Ausnahme der Berei
che, in denen die Luftlagerschienen später geformt werden,
mit der aus Al hergestellten Opferschicht beschichtet. In
diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß ein Verfahren zum
Formen eines abgeschrägten Bereiches der Schwebeschienen
später beschrieben wird. Als nächstes wird eine Opfer
schicht (Al) auf der gesamten oberen Oberfläche gebildet
(in Fig. 5(b) gezeigt). Als nächstes wird ein Aufnahme- und
Wiedergabekopfelement gebildet, und es wird ein Film aus
SiO2, diamantartiger Kohle (Karbon) oder Al2O3 auf der
Luftlagerfläche ausgebildet (in Fig. 5(c) gezeigt). In
diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß nachdem das Aufnahme-
und Wiedergabekopfelement gebildet worden ist und bevor der
Film auf der Schwebefläche ausgebildet worden ist, das
Kopfelement 41 mit dem das Anschlußpad bildenden Bereich 42
durch einen Leiterdraht 43 verbunden wird, wie in Fig. 6(b)
gezeigt ist. Als nächstes wird ein (nicht gezeigter) leit
fähiger Film zum Plattieren gebildet, und es wird eine zum
Plattieren verwendete (nicht gezeigte) Maske aus Foto
resistlack gebildet. Danach werden das Anschlußpad 23 und
der Gleiterkörper 22 durch Plattieren eines Metalls wie
etwa Ni, NiFe, Au oder Cu gebildet. Nach der Beendigung des
Plattiervorganges wird der leitfähige Film in einem Be
reich, wo kein Fotoresistlack ist, und ebenso ein leitfähi
ger Film in einem Bereich, wo kein Plattierfilm ist, ent
fernt (in Fig. 5(d) gezeigt). Ein Film eines Klebemetalls
45, wie etwa Au, wird auf dem Anschlußpad 23 und auf der
Rückseite des Gleiterkörpers 22 gebildet, und sodann wird
ein Harz 26, wie etwa Polyimid, zwischen den Anschlußpads
23 und dem Gleiterkörper 22 vorgesehen (in Fig. 5(e) ge
zeigt). In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß ein anorga
nisches Material wie etwa diamantartige Kohle oder SiO2
zwischen dem Anschlußpad 23 und dem Gleiterkörper 22 vorge
sehen werden kann. Danach wird der Gleiter 20 mit der Kopf
aufhängung 30 mittels Kleben verbunden, und die Opfer
schicht oder sowohl die Opferschicht als auch das Substrat
werden geätzt, so daß der Gleiter 20 von dem aus Si herge
stellten Substrat 46 getrennt wird. In diesem Zusammenhang
sei erwähnt, daß der Gleiter 20 natürlich mit der Kopfauf
hängung 30 verbunden werden kann, nachdem der Gleiter 20
von dem Substrat 46 getrennt wurde.
Fig. 7(a) bis 7(c) sind Ansichten, welche ein Verfah
ren für den Zusammenbau des Gleiters 20 der vorliegenden
Erfindung und der Kopfaufhängung 30 zeigen. Nachdem Gleiter
20 auf einem Substrat 46 gebildet worden sind, wird dieses
Substrat 46 zu einem Block 47 geschnitten, welcher eine
Vielzahl von Gleitern 20 umfaßt. Dann wird ein Verbindungs
rahmen 48, in welchem eine Vielzahl von Kopfaufhängungen 30
nach Art eines Kammes miteinander verbunden ist, gleichzei
tig einer Klebung auf den Gleiterblock 47 unterworfen (in
Fig. 7(a) gezeigt). Danach wird das Substrat 46 vom Glei
terblock 47 mittels Ätzen entfernt (in Fig. 7(b) gezeigt).
Dann wird jede Kopfaufhängung 30 vom Verbindungsrahmen 48
abgetrennt (in Fig. 7(c) gezeigt). Auf diese Weise ist die
Herstellung des Gleiters 20 gemäß der Erfindung vollendet.
Fig. 8(a) bis 8(d) sind Ansichten, die ein Verfahren
zur Ausbildung eines abgeschrägten Abschnittes für die
Luftlagerschiene zeigen. Gemäß diesem Verfahren wird eine
Opferschicht 51 (Al) auf einem Si-Substrat 46 gebildet.
Dann wird ein Fotoresistlack 52 auf die Opferschicht 51
aufgetragen und belichtet. In diesem Fall wird die Belich
tung in einer solchen Weise durchgeführt, daß die auf den
abgeschrägten Abschnitt aufgebrachte Belichtungsmenge klei
ner als die auf andere Abschnitte aufgebrachte Belichtungsmenge
ist und nach und nach reduziert wird (in Fig. 8(a)
gezeigt). Dieses Verfahren wird gewöhnlich als Verfahren
eingesetzt, um ein Fotoresistlackmuster als dreidimensio
nale Form auszubilden. Dieses Verfahren ist beispielsweise
in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr.
61-107514 oder in den folgenden Dokumenten beschrieben
worden.
W. Henke, W. Hoppe, H. J. Quenzer, P. Staudt-Fischback
und B. Wagner "Simulation and Experimental Study of Gray-
Tone Lithography for the Fabrication of Arbitrarily Shaped
Surface" IEEE, Micro Electro Mechanical Systems, S. 205,
1994.
Der Fotoresistlack wird entwickelt, so daß der abge
schrägte Abschnitt 53 ausgebildet wird (in Fig. 8(b) ge
zeigt). Dann wird die Opferschicht mittels Ionenfräsen
(Ionenabtrag) oder Sputter-Ätzen geätzt (in Fig. 8(c) ge
zeigt), so daß das Muster der Opferschicht 51 mit dem abge
schrägten Abschnitt 54 fertiggestellt wird (in Fig. 8(d)
gezeigt). Danach wird eine Opferschicht über der gesamten
Oberfläche gebildet, und sodann wird eine Luftlagerschiene
(in der Zeichnung nicht gezeigt) aus SiO2 auf der Opfer
schicht 51 gebildet.
Fig. 9(a) und 9(b) sind Ansichten, welche eine andere
Ausführung des Verfahrens zum Bilden eines abgeschrägten
Abschnittes für die Luftlagerschiene zeigen. Gemäß dieser
Ausführung ist es anders als bei dem in den Fig. 8(a) bis
8(d) gezeigten Verfahren nicht erforderlich, die aus Al
hergestellte Opferschicht 51 zu bilden; der Fotoresistlack
52 wird auf das Substrat 46 aufgetragen. Dann wird der
Fotoresistlack 52 belichtet, wobei die Menge des Belich
tungslichtes eingestellt wird (in Fig. 9(a) gezeigt). Danach
wird der Fotoresistlack 52 durch Wärme oder Ultravio
lettstrahlen gehärtet, so daß die Opferschicht gebildet
werden kann. Alternativ dazu wird eine Opferschicht über
der gesamten Oberfläche gebildet. In diesem Zusammenhang
sei erwähnt, daß der gehärtete Fotoresistlack aus einem
Material hergestellt sein kann, welches bei der Ätz-Tren
nung nicht aufgelöst wird. Alternativ dazu könnten nicht
nur die abgeschrägten Abschnitte sondern die gesamten Luft
lagerschienen aus Fotoresistlack gemacht werden.
Gemäß den oben beschriebenen Ausführungen werden der
Anschlußpadbereich und der Gleiterkörper gleichzeitig aus
einem Leitermaterial gebildet. Es ist deshalb möglich,
einen Gleiter zu bilden, ohne Durchgangsöffnungen in einem
Silizium-Board auszubilden oder ein Glassubstrat zu kleben.
Demzufolge ist es möglich, einen Dünnfilm-Magnetkopfgleiter
hoher Leistung und mit geringen Kosten zu schaffen.
Fig. 10(a) bis 10(c) sind Ansichten, welche die zweite
Ausführung des Dünnfilm-Magnetkopfgleiters gemäß der vor
liegenden Erfindung zeigen. Fig. 10(a) ist eine perspekti
vische Ansicht des Dünnfilm-Magnetkopfgleiters 110, welcher
an der Kopfaufhängung 130 befestigt ist, wobei die Ansicht
von der Luftlagerflächenseite her gesehen ist. Fig. 10(b)
ist eine perspektivische Ansicht des Dünnfilm-Magnetkopf
gleiters 110, bevor dieser an der Kopfaufhängung 130 befe
stigt worden ist, wobei die Ansicht von der Rückseite (der
der Luftlagerfläche abgewandten Seite) her gesehen ist.
Fig. 10(c) ist eine Querschnittansicht entlang der Linie B-
B' in Fig. 10(b).
Bereiche der aus SiO2 oder Al2O3 hergestellten Luft
lagerflächenschicht 111 ragen über die einem Aufnahmemedium
gegenüberliegende Luftlagerfläche des Gleiters 110, so daß
zwei Luftlagerschienen 115 gebildet werden, welche sich
bezüglich des Aufnahmemediums, welches sich in der Richtung
des Pfeiles A bewegt, von der Vorlaufende 113 zur Nachlauf
seite 114 erstrecken. Es ist eine Mittelschiene 117 an der
Vorlaufseite 113 zwischen den beiden Luftlagerschienen 115
vorgesehen. Der Körper 112 des Gleiters 110 und die An
schlußpads 118 (in Fig. 10(b) gezeigt), welche auf der
Rückseite der Luftlagerflächenschicht 111 gebildet sind,
werden einer metallischen Plattierung mit Ni unterworfen.
Es ist ein Element-Antriebsmechanismus 120 (in dieser
Ausgestaltung ein Spurmechanismus) auf der Luftlagerfläche
111 zwischen den beiden Luftlagerschienen 115 und auch
zwischen den Anschlußpads 118 und der Nachlaufseite 114
vorgesehen. Das heißt, daß die metallische Plattierschicht
aus Ni auf dem Körper des Gleiters 110 nicht auf dem Ele
ment-Antriebsmechanismus 120 vorgesehen ist. Die Länge des
Gleiters 110 von der Vorlaufseite 113 bis zur Nachlaufseite
114 ist beispielsweise 0,5 bis 0,8 mm, seine Breite ist 0,3
bis 0,6 mm und seine Dicke ist 0,04 bis 0,06 mm.
Wie in der Querschnittsansicht der Fig. 10(c) gezeigt
ist, verwendet der Element-Antriebsmechanismus der zweiten
Ausführung, d. h. der Spurmechanismus 120 der zweiten Aus
führung eine elektrostatische Anziehungskraft. Eine beweg
liche Komponente umfaßt zwei parallele Federn 121 (von
denen in der Zeichnung nur eine gezeigt ist), die sich vom
stationären Bereich aus erstrecken, sowie zwei Element-
Montageabschnitte 122, welche an den Enden der parallelen
Federn 121 gehalten werden. Die parallelen Federn 121 der
beweglichen Komponente und die der beweglichen Komponente
gegenüberliegende stationäre Komponente sind aus Metall,
wie etwa Ni und Cu, hergestellt. Sowohl die bewegliche
Komponente als auch die stationäre Komponente sind mit
einer metallischen Elektrode an den jeweils gegenüberlie
genden Bereichen versehen. Wenn eine Spannung zwischen der
stationären Elektrode 123 und der beweglichen Elektrode 121
angelegt wird, um eine Anziehungskraft zu erzeugen, kann
ein Spurvorgang (Spureinstellvorgang) ausgeführt werden.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die bewegliche
Komponente in einer Weise angeordnet ist, daß nur das Kopf
element 124 oder das Ende 124a des Magnetpols des Kopfele
mentes zur Seite des Aufnahmemediums (nicht gezeigt) hin
vorsteht und daß die Antriebselektroden 121, 123 vom Auf
nahmemedium getrennt sind. Der Grund für die Anwendung der
oben beschriebenen Anordnung ist der, zu verhindern, daß
Staub durch die angelegte Spannung zwischen den Elektroden
121 und 123 an das Kopfelement 124 angezogen wird, so daß
die Luftlagerkraft des Gleiters 110 nicht durch den An
triebsbereich beeinträchtigt wird. Obwohl es in der Zeich
nung nicht gezeigt ist, wird es bevorzugt, ein Ende des
Gleiters 110 an der Seitenperipherie der Luftlagerflächen
seite abzuschrägen zu dem Zweck, eine Kollision mit dem
Aufnahmemedium zu verhindern, wenn die Lage des Gleiters
110 infolge einer Roll- oder Kippbewegung geändert wird.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Anschluß
pads 118, welche mit einem (nicht gezeigten) Anschlußver
bindungsabschnitt der Kopfaufhängung 130 verbunden sind, im
Zentrum auf der Rückseite des Gleiters 110 angeordnet sind.
In diesem Fall sind zwei Sätze von Anschlußpads 118 ange
ordnet, d. h. vier Anschlußpads 118 sind vorgesehen. Ein
Satz wird für das Kopfelement und der andere Satz für den
Spurmechanismus verwendet.
Fig. 11(a) und 11(b) sind Ansichten, welche Abwandlun
gen des Spurmechanismus 120 zeigen. In der in Fig. 11(a)
gezeigten Abwandlung ist eine Oberfläche der stationären
Elektrode 123, die der in Fig. 10(c) gezeigten beweglichen
Elektrode 121 gegenüberliegt, gekrümmt, und die parallele
Feder 121 der beweglichen Komponente wird entlang der ge
krümmten Oberfläche der stationären Elektrode 123 defor
miert. Infolge der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung
ist die Größe der Auslenkung erhöht. In der in Fig. 11(b)
gezeigten Abwandlung sind die bewegliche Komponente 121 und
die stationäre Komponente 123 aus kammförmigen Elektroden
121a und 123a ausgebildet. In diesem Fall wird eine Anzie
hungskraft in einer Richtung parallel zur Längsrichtung der
kammförmigen Elektroden erzeugt. Durch die oben beschrie
bene Anziehungskraft wird der Spurvorgang ausgeführt.
Fig. 12(a) und 12(b) sind Ansichten, die eine dritte
Ausgestaltung des Dünnfilm-Magnetkopfgleiters gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigen, bei welchem der Spurmecha
nismus 120 in eine der Luftlagerschienen 115 eingebaut ist.
Wenn der Antriebsabschnitt 120 in die Luftlagerschiene 115
eingebaut wird, wie in dieser Ausgestaltung gezeigt ist,
kann eine Fläche des Bereiches, wo die Anschlußpads 118
angeordnet sind, vergrößert werden, und außerdem kann der
Gleiter kompakt ausgeführt werden. In dieser Ausgestaltung
kann ein beliebiger der Spurantriebsmechanismen 120, die in
den Fig. 10(c), 11(a) und 11(c) gezeigt sind, verwendet
werden. Wie zuvor beschrieben wurde, ist es jedoch zu be
vorzugen, daß die Elektroden 121, 123 mit Bezug auf die
Oberfläche der Luftlagerschienen 115 inseitig (auf der
Seite des Hauptkörpers 112) angeordnet sind, so daß die
Elektroden 121, 123 von einem Aufnahmemedium (nicht ge
zeigt) getrennt bleiben können. Gemäß der vorstehenden
Beschreibung kann die durch die angelegte Spannung zwischen
den Elektroden verursachte Anziehung von Staub verhindert
werden, und weiter kann eine zwischen der Elektrode und dem
Aufnahmemedium erzeugte elektrische Entladung verhindert
werden.
Fig. 13(a) und 13(b) sind Ansichten, welche den Dünn
film-Magnetkopf der vierten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung zeigen, bei welcher ein Lade- und Entlademecha
nismus vorgesehen ist. Dieser Lade- und Entlademechanismus
120A kann zwischen den Luftlagerschienen 115 wie bei der
ersten Ausgestaltung angeordnet sein, oder dieser Lade- und
Entlademechanismus 120A kann alternativ dazu in die Luftla
gerschiene 115 eingebaut sein, wie bei der zweiten Ausge
staltung.
In dieser Ausgestaltung ist die Feder 121 der bewegli
chen Komponente oberhalb der Luftlagerflächenschicht 111
des Gleiters angeordnet, wobei ein kleiner Zwischenraum
zwischen der Feder 121 und der Luftlagerflächenschicht 111
ausgeführt ist; der Kopfelement-Montageabschnitt 122 ist an
einem Ende der Feder 121 vorgesehen. Wenn eine Spannung
zwischen der stationären Elektrode 123 und der beweglichen
Elektrode 121 angelegt wird, welche an der Seite der Luft
lagerflächenschicht 111 vorgesehen ist, wird die bewegliche
Komponente 121 zur Luftlagerflächenschicht 111 hin gezogen.
Entsprechend der vorstehenden Beschreibung nähert sich das
Kopfelement 124 dem (nicht gezeigten) Aufnahmemedium oder
kommt mit diesem in Kontakt. In diesem Zusammenhang sei
erwähnt, daß bei diesem Mechanismus eine Spannung auf fol
gende Weise aufgeprägt werden kann. Nach dem Start der
Drehung des Aufnahmemediums kann die Spannung angelegt
werden, und unmittelbar vor dem Stop des Aufnahmemediums
wird die Spannungszufuhr gestoppt. Alternativ dazu kann die
Spannungszufuhr gestartet bzw. gestoppt werden, indem sie
mit dem Betrieb des Kopfelementes 124 gekoppelt wird.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß bei den in den
Fig. 10 bis 13(a) und 13(b) gezeigten Ausgestaltungen dann,
wenn die Mittelschiene in der Mitte der Vorlaufseite 113
des Gleiters 110 und die Seitenschienen an beiden Seiten in
der Nähe der Nachlaufseite angeordnet sind, so daß ein eine
Schwebekraft erzeugender Bereich an jeder Ecke der im we
sentlichen dreieckigen Figur gebildet ist, es zu bevorzugen
ist, daß der Spurmechanismus 120 oder der Lade- und Entla
demechanismus 120A innerhalb des Dreieckes angeordnet sind.
Der Grund wird wie folgt beschrieben. Auch wenn der Gleiter
durch die Restspannung, die in jeder Schicht bei der Her
stellung des Gleiterkörpers und der Luftlagerfläche erzeugt
wird, deformiert wird, werden deshalb, weil es drei Punkte
gibt, an denen eine Luftlagerkraft erzeugt wird und weil
deshalb der Antriebsmechanismus und das Kopfelement inner
halb des Dreieckes angeordnet werden können, diese selten
durch die Schwankungen einer Flughöhe beeinträchtigt, so
daß der Flugvorgang stabilisiert werden kann.
Fig. 14(a) und 14(b) sind schematische Darstellungen,
in denen das Prinzip des für den Antriebsmechanismus der
vorliegenden Beschreibung verwendeten elektrostatischen
Stellantriebes mit dem Prinzip des für den Antriebsmecha
nismus beim Stand der Technik verwendeten elektrostatischen
Stellantriebes verglichen wird. Eine der beiden einander
gegenüberliegenden kammförmigen Elektroden ist ein statio
närer Abschnitt 131, und die andere ist ein beweglicher
Abschnitt 132. Wenn zwischen den beiden kammförmigen Elek
troden eine Spannung angelegt wird, wird der bewegliche
Abschnitt 132 um eine äußerst kleine Distanz gegenüber dem
stationären Abschnitt 131 verstellt. Dieser Typ eines elek
trostatischen Stellantriebes wird wie folgt hergestellt.
Beispielsweise ist auf einem Siliziumsubstrat, auf das ein
thermisch oxidierter Film aufgetragen ist, ein als Isolierschicht
dienender Film aus Si3N4, ein als Opferschicht
verwendeter PSG-Film (phosphosilicate glass = Phosphosi
likat-Glas) und ein als kammförmige Elektrode verwendeter
Film aus Polysilizium von 2 µm Dicke vorgesehen. Der Poly
silizium-Film wird einer Plasma-Ätzung unterworfen, so daß
der Polysilizium-Film in eine vorgegebene Form gebracht
wird. Zuletzt wird die Opferschicht mittels Naßätzung ent
fernt, um den beweglichen Abschnitt 132 zu erhalten.
Bei dem in Fig. 14(a) gezeigten elektrostatischen
Stellantrieb aus dem Stand der Technik ist ein Zahn am
beweglichen Abschnitt 132 in einer Zwischenposition zwi
schen zwei benachbarten Zähnen an dem stationären Abschnitt
131 angeordnet, und es wird eine Spannung zwischen den
beiden einander gegenüberliegenden kammförmigen Elektroden
angelegt; es wird eine Kraft in einer Richtung erzeugt
derart, daß die Eingriffslänge der kammförmigen Elektroden
vergrößert werden kann. Bei dem in Fig. 14(b) gezeigten
elektrostatischen Stellantrieb gemäß der vorliegenden
Beschreibung ist andererseits ein Zahn an der Seite des bewegli
chen Abschnittes 132 in einer Position angeordnet, die von
der Zwischenposition zwischen zwei benachbarten Zähnen des
stationären Abschnittes 131 abweicht, so daß eine Kraft in
einer Richtung senkrecht zur Zahnlänge erzeugt wird. Ein
Unterschied zwischen dem elektrostatischen Stellantrieb
gemäß dem Stand der Technik und dem gemäß der vorliegenden
Beschreibung wird im folgenden beschrieben.
Bei dem elektrostatischen Stellantrieb gemäß dem Stand
der Technik ist der Zahn am beweglichen Abschnitt 132 in
einer Zwischenposition zwischen zwei benachbarten Zähnen am
stationären Abschnitt 131 angeordnet, und es wird eine
Kraft in horizontaler Richtung (X-Richtung) in der Figur
erzeugt. Die Intensität Fx der in der X-Richtung erzeugten
Kraft ist durch die Gleichung Fx = V2ε0t/g ausgedrückt, wobei
g ein Zwischenraum zwischen dem Zahn am stationären Ab
schnitt 131 und dem Zahn am beweglichen Abschnitt 132 ist,
t ist die Dicke des Zahnes, V ist eine anzulegende Spannung
und ε0 ist eine dielektrische Konstante im Vakuum.
Bei dem elektrostatischen Stellantrieb gemäß der vor
liegenden Beschreibung gibt es andererseits, wenn man den
Abstand zwischen dem Zahn an dem stationären Abschnitt 131
und dem Zahn an dem beweglichen Abschnitt 132 betrachtet,
zwei Arten von Zwischenräumen. Einer ist ein enger Zwi
schenraum g1 und der andere ist ein breiter Zwischenraum
g2. Es ist deshalb möglich, eine Differenz zwischen einer
Kraft in der Y-Richtung (der Richtung senkrecht zur Zahn
länge), welche im Zwischenraum g1 erzeugt wird, und einer
Kraft in der Y-Richtung, die im Zwischenraum g2 erzeugt
wird, zu nutzen. In diesem Fall ist die Intensität der
Kraft Fy = (1/2)V2ε0tL(1/g1 2 - 1/g2 2). Wenn g1 = g und 1/g2 2
<< 1/g1 2, dann ist die Darstellung von Fy/Fx = L/2g er
füllt. Im Falle von L < 2g erzeugt der elektrostatische
Stellantrieb gemäß der vorliegenden Beschreibung eine größere
Kraft als der elektrostatische Stellantrieb aus dem Stand
der Technik. Wenn beispielsweise der Spalt so ausgebildet
ist, daß er g = 1 µm ist, und wenn der Zahn so ausgebildet
ist, daß L = 200 µm ist, kann eine Kraft erzeugt werden,
deren Intensität 100 mal so hoch wie die des elektrostati
schen Stellantriebes gemäß dem Stand der Technik ist, da ja
eine in g2 erzeugte Kraft in einer Richtung wirkt, daß sie
eine in g1 erzeugte Kraft aufhebt. Demzufolge ist vorzugs
weise g2 höher als g1. Wenn allerdings g2 extrem hoch ist,
ist die Anzahl der in einem vorgegebenen Raum ausgebildeten
Zähne begrenzt. Demzufolge gibt es einen Optimalwert bezüg
lich des Wertes von g1/g2. In dem Fall, wo L ausreichend
höher als g1, g2 und w ist, ist das Verhältnis zwischen der
Kraft (Fy) und g1/g2 wie in Fig. 15 dargestellt. Da die
Anzahl der Zähne eine gerade Zahl ist, ist das Diagramm
nicht gleichmäßig, bis der Wert von L genügend hoch ist.
Auch in diesem Falle wird dann, wenn 2 < g2/g1 < 3 ist, die
Kraft ein Maximum. Es ist praktisch, den Bereich
1,5 < g2/g1 (1,5 < g2/g1 < 5) oder 1,2 < g2/g1 < 10 zu
verwenden.
Fig. 16 ist eine Ansicht, die eine Abwandlung des
elektrostatischen Stellantriebes der vorliegenden Beschreibung
zeigt. Der äußere Rahmen ist ein Körper des stationären
Abschnittes 131, welcher mittels Plattieren von Ni gebildet
ist. Der stationäre Abschnitt 131 ist auf einem in der
Figur nicht gezeigten Substrat befestigt. An der inneren
Wand des stationären Abschnittes 131 sind parallele Zähne
131a in regelmäßigen Abständen vorgesehen, welche zum
Innenumfang hin ausgerichtet sind, wobei die parallelen
Zähne 131a mittels Plattieren von Ni gleichzeitig mit dem
stationären Abschnitt 131 gebildet werden. Diese Zähne 131a
können auf dem Substrat befestigt sein oder alternativ dazu
können diese Zähne 131a unter der Bedingung vorgesehen
sein, daß ein (nicht gezeigter) Zwischenraum zwischen dem
Substrat und den Zähnen ausgebildet ist. Ein zentraler,
innerhalb des Rahmens des stationären Abschnittes 131 ange
ordneter Bereich ist der Körper eines beweglichen Abschnit
tes 132, welcher mittels Plattieren von Ni gleichzeitig mit
dem Körper des stationären Abschnittes 131 gebildet wird.
Es ist ein Zwischenraum zwischen dem Körper des beweglichen
Abschnittes 132 und dem Substrat vorhanden, so daß der
bewegliche Abschnitt 132 relativ zum stationären Abschnitt
131 bewegt werden kann. Am beweglichen Abschnitt 132 ist
eine Vielzahl von Zähnen 132a vorgesehen, welche parallel
zu den am stationären Abschnitt 131 vorgesehenen Zähnen
131a angeordnet sind, wobei die Zähne 132a in Positionen
angeordnet sind, welche von den Mitten zwischen den benach
barten Zähnen 131a abweichen. In der Figur sind Anker 133
vorgesehen, welche an dem Substrat im oberen und unteren
Bereich des beweglichen Abschnittes 132 befestigt sind.
Zwischen dem Anker 133 und dem beweglichen Abschnitt 132
ist eine Haltefeder 134 vorgesehen, die in der Lage ist,
den beweglichen Abschnitt 132 nur in der Aufwärts- und
Abwärtsrichtung zu bewegen. Im rechten unteren Bereich des
stationären Abschnittes 131 ist eine Leitung 135 vorgese
hen, die mit einem (nicht gezeigten) Anschluß zu verbinden
ist. An dem unteren Halter ist eine Leitung 136 vorgesehen,
die mit einem (nicht gezeigten) Anschluß zu verbinden ist.
Diese Leitungen sind mittels Plattieren mit Ni gebildet.
Wenn eine Spannung zwischen den beiden Leitungen 135,
136 angelegt wird, dann wird eine elektrostatische Anzie
hungskraft zwischen den Zähnen 131a des stationären Ab
schnittes 131 und den Zähnen 132a des beweglichen Abschnit
tes 132 erzeugt. Infolge der obengenannten Anziehungskraft
wird der bewegliche Abschnitt 132 nach oben angezogen und
in eine Position bewegt, bei der die Anziehungskraft und
eine elastische Rückstellkraft der Haltefeder 134 ausgegli
chen sind. Da ja die elektrostatische Anziehungskraft pro
portional zum Quadrat einer elektrischen Potentialdifferenz
ist, wird der bewegliche Abschnitt 132 in der gleichen
Richtung bewegt, unabhängig von der Polarität. Um jedoch
den Einfluß von Rauschen zu verhindern, welches dazu neigt,
ein auf dem beweglichen Abschnitt 132 (in der vorliegenden
Erfindung der Dünnfilm-Magnetkopf) zu befestigendes Objekt
zu beeinflussen, wird bevorzugt, daß der bewegliche Ab
schnitt 132 elektrisch geerdet ist.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß um das Auftre
ten eines Kurzschlusses zwischen den Zähnen 131a des stationären
Abschnittes 131 und den Zähnen 132a des bewegli
chen Abschnittes 132 im Falle eines extrem hohen Spannungs
eingangs zu verhindern, ein Stopper 137 vorgesehen ist, der
so ausgebildet ist, daß ein Zwischenraum zwischen einem
Abschnitt des Ankers 133 und dem beweglichen Abschnitt 132
reduziert ist. Das elektrische Potential des Stoppers 137,
d. h. das elektrische Potential des Ankers 133 ist das glei
che wie das des beweglichen Abschnittes 132, welcher elek
trisch geerdet ist. Es werden deshalb keine Probleme verur
sacht, auch wenn der Stopper 137 in Kontakt mit dem beweg
lichen Abschnitt 132 kommt.
Mit Bezug auf die Fig. 17(a) bis 17(e) und die
Fig. 18(a) bis 18(e) wird nachfolgend ein Verfahren zur
Herstellung des elektrostatischen Stellantriebes gemäß der
vorliegenden Beschreibung erläutert. Diese Ansichten sind
Querschnittansichten entlang einer Linie A-A in Fig. 16.
In den Fig. 17(a) bis 17(e) wird die Bearbeitung wie
folgt durchgeführt.
- a) Ein Si-Substrat (dessen Kristallebenenindex gleich
100 ist), auf dessen beiden Seiten Thermooxidationsfilme
T-SiO2 ausgebildet sind, wird verwendet.
- b) Nur von einem Bereich, wo der bewegliche Abschnitt
132, die Zähne 132a des beweglichen Abschnittes 132, die
Zähne 131a des stationären Abschnittes 131 und die Halte
feder 134 gebildet werden, wird der Thermooxidationsfilm
T-SiO2 auf der Substratoberfläche mittels Ionenabtrag
entfernt.
- c) Ein als Opferschicht zu verwendender Al-Film wird
auf der Substratoberfläche mittels Dampfauftrag oder Sput
tern gebildet.
- d) Die Al-Opferschicht wird mittels Ionenabtrag von
Bereichen mit Ausnahme des Bereiches, wo der Thermooxida
tionsfilm T-SiO2 entfernt worden ist, entfernt. In diesem
Fall kann ein kleiner Zwischenraum in der Grenze zwischen
der Al-Opferschicht und dem Thermooxidationsfilm gebildet
werden.
- e) Eine Schicht aus Ni wird über der ganzen Oberflä
che mittels Dampfauftrag oder Sputtern gebildet, so daß die
Ni-Schicht als Keimschicht (engl.: seed layer) für das
Plattieren verwendet werden kann. Diese Keimschicht wird in
dem oben erwähnten Zwischenraum ausgebildet.
In den Fig. 18(a) bis 18(e) wird danach die Bearbei
tung wie folgt durchgeführt.
- a) Ein Fotoresistlack wird so gemustert, daß er nega
tive Muster bildet, welche zum Bilden des stationären Ab
schnittes 131, des beweglichen Abschnittes 132, der Halte
feder 134, des Stoppers 137, des Ankers 133 und der Leiter
135, 136, die in Fig. 16 dargestellt sind, mittels Plattie
ren von Ni verwendet werden.
- b) Ein Bereich, auf welchem der Fotoresistlack nicht
aufgetragen ist, wird mit Ni mittels Plattieren von Ni
gefüllt.
- c) Der Fotoresistlack wird in einer Lösung entfernt.
- d) Die gesamte Oberfläche wird einem Ionenabtrag
unterworfen, so daß der Bereich der Keimschicht, welcher
nicht mit aufplatiertem Ni bedeckt ist, entfernt wird.
Dieser Prozeß ist nicht auf einen Ionenabtrag über die
gesamte Oberfläche begrenzt; vielmehr kann ein (nicht ge
zeigter) Fotoresist-Schutzlack der gleichen Form auf die
durch Plattieren gebildete Ni-Schicht aufgemustert werden
und dann dieser Prozeß durchgeführt werden.
- e) Wenn die Al-Opferschicht in einer Lösung aus KOH
entfernt wird, wird der bewegliche Abschnitt 132 von dem
Substrat getrennt, und der bewegliche Abschnitt kann rela
tiv zum stationären Abschnitt bewegt werden. Da ja der
Thermooxidationsfilm T-SiO2 unter dem beweglichen Abschnitt
132 schon entfernt worden ist, wird das Si-Substrat in
diesem Bereich aufgelöst, und die Lösung aus KOH dringt
leicht ein, so daß die Ätzzeit reduziert werden kann.
Fig. 19 ist eine Ansicht, welche eine andere Ausge
staltung des elektrostatischen Stellantriebes der vorlie
genden Beschreibung zeigt. Der Unterschied zwischen dieser
Ausgestaltung und der in Fig. 16 gezeigten Ausgestaltung
ist der, daß erste Zähne 131a und zweite Zähne 131b des
stationären Abschnittes 131 auf beiden Seiten von Zähnen
132a des beweglichen Abschnittes 132 in regelmäßigen Ab
ständen vorgesehen sind. Die ersten Zähne 131a und die
zweiten Zähne 131b des stationären Abschnittes 131 sind
gegeneinander durch die in der Figur gezeigte Isolier
schicht 138 elektrisch isoliert. Es ist deshalb möglich,
verschiedene Spannungen auf die ersten Zähne 131a bzw. die
zweiten Zähne 131b des stationären Abschnittes 131 aufzu
bringen. Wenn eine Spannung auf die ersten Zähne 131a des
stationären Abschnittes 131 unter der Bedingung aufgebracht
wird, daß der bewegliche Abschnitt 132 elektrisch geerdet
ist, wird der bewegliche Abschnitt 132 in der Zeichnung
nach oben bewegt. Wenn eine Spannung auf die zweiten Zähne
131b des stationären Abschnittes 131 aufgebracht wird, wird
der bewegliche Abschnitt 132 in der Figur nach unten be
wegt. Infolge des Aufbaus dieser Ausgestaltung kann der
bewegliche Abschnitt 132 in der Figur nach oben und nach
unten bewegt werden. Deshalb kann der Bewegungshub auf das
Zweifache des Hubes bei der in Fig. 16 gezeigten Ausgestal
tung erhöht werden.
Die Fig. 20(a) bis 20(c) sind Diagramme, welche Bei
spiele von auf die ersten Zähne 131a und die zweiten Zähne
131b der stationären Komponente 131 der in Fig. 19 gezeig
ten Ausgestaltung aufgebrachter Spannung zeigen. Was die
Richtung der Kraft F betrifft, so ist die Aufwärtsrichtung
in der Figur als positive Richtung definiert. Fig. 20(a)
ist ein Diagramm, welches einen Fall zeigt, bei welchem die
positive Spannung V1 auf die ersten Zähne 131a aufgebracht
wird und wenn eine Aufwärtskraft erzeugt wird, und bei
welchem die negative Spannung V2 auf die zweiten Zähne 131b
aufgebracht wird und wenn eine Abwärtskraft erzeugt wird.
Fig. 20(b) ist ein Diagramm, welches einen Fall zeigt, bei
welchem die positive Spannung V1 auf die ersten Zähne 131a
aufgebracht wird und wenn eine Aufwärtskraft erzeugt wird,
und bei welchem die positive Spannung V2 auf die zweiten
Zähne 131b aufgebracht wird und wenn eine Abwärtskraft
erzeugt wird. Fig. 20(c) ist ein Diagramm, welches einen
Fall zeigt, bei welchem eine Offsetspannung von 1/2 der
Höchstspannung auf die ersten Zähne 131a und die zweiten
Zähne 131b des stationären Abschnittes 131 aufgebracht wird
und bei welchem Spannungen V1 und V2, deren Phasen einander
entgegengesetzt sind, überlagert werden, um die Einheit
anzutreiben. Wenn V1 und V2 durch V1 = V0 + ΔV und V2 = V0
- ΔV ausgedrückt werden, wird der folgende Ausdruck gebil
det
Fy ∝ V1 2 - V2 2 = 4V0ΔV
Wie im oben stehenden Ausdruck gezeigt ist, ist die
Kraft proportional zu ΔV, so daß sie leicht zu steuern ist.
Das oben beschriebene Verfahren ist von Vorteil, da die
Einheit allein durch eine einzige Energiequelle angetrieben
werdet kann und die Einheit unter der Bedingung angetrieben
werden kann, daß der bewegliche Abschnitt elektrisch geer
det ist.
Soweit ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel betroffen
ist, bei welchem der elektrostatische Stellantrieb gemäß
der vorliegenden Beschreibung angewendet wird, so kann der
elektrostatische Stellantrieb gemäß der vorliegenden Beschreibung
in einen Antriebsabschnitt des Spurmechanismus oder
des Lade-/Entlademechanismus des Kopfgleiters der Magnet
platteneinheit eingebaut werden. Ein Beispiel des Kopfglei
ters ist in Fig. 21 gezeigt. Der Gleiter 110 ist in einer
solchen Weise hergestellt, daß das Dünnfilm-Magnetkopfele
ment 124 vom horizontalen Typ, die Luftlagerflächenschicht
111 und der Gleiterkörper 112 in einer Reihe von Prozessen
hergestellt und an die Kopfaufhängung 130 geklebt wird. Bei
der Magnetplatteneinheit wird eine Such- und Positionier
operation der Kopfaufhängung, an welcher der Kopfgleiter
110 montiert ist, durch einen Schwingspulenmotor ausge
führt. Zusätzlich dazu ist ein Stellantrieb für kleine
Stellschritte (in dieser Ausgestaltung ein Spurmechanismus)
am Kopfgleiter montiert und das Dünnfilm-Magnetkopfelement
124 wird in einem Hochfrequenzbandbereich gesteuert, so daß
die Positioniergenauigkeit erhöht und die Aufnahmedichte
verbessert werden kann.
Um Maschinenbearbeitungsvorgänge zum Zwecke einer
Reduzierung der Herstellungskosten zu verringern, wie spä
ter beschrieben wird, sind gemäß der vorliegenden Erfindung
der Horizontalkopf 124 (Planarkopf) und die Luftlagerflä
chenschicht 111 (SiO2) auf dem Substrat auf der Opfer
schicht gebildet; nachdem der Gleiterkörper 112 mittels
Plattieren von Ni gebildet worden ist, wird die Opfer
schicht entfernt, so daß der Gleiter 110 vom Substrat ge
trennt wird. Weiter ist gemäß der vorliegenden Beschreibung
ein Antriebsmechanismus 120 des elektrostatischen Stellan
triebes vorgesehen, um den Elementabschnitt 124 im Kopf
gleiter 110 in kleinen Schritten in der Spurrichtung anzu
treiben.
Fig. 22 ist eine Querschnittansicht, welche den
Schnittaufbau des Kopfgleiters 110 gemäß der Erfindung
zeigt. Auf dem Substrat 140 ist eine Opferschicht 141 aus
Al vorgesehen, deren Form der Form der Luftlagerfläche
entspricht. Ein Horizontalkopfelement 124 ist auf der
Opferschicht 141 ausgebildet. Danach wird ein Film aus
SiO2, welcher eine Luftlagerflächenschicht 111 werden wird,
gebildet. Diese Oberfläche bildet eine Luftlagerfläche zum
Arbeitsmedium hin (in der Zeichnung nicht gezeigt). In
Fig. 22 umfassen die mit 142 bezeichneten Schichten: Ein
Kopfelement, eine Leitermusterschicht (Au) zum Verbinden
jedes Bereiches des elektrostatischen Stellantriebes mit
jedem Anschluß, eine Isolierschicht (SiO2) und eine Keim
schicht (Ni) zum Plattieren von Ni. Ein beweglicher Ab
schnitt 143 des elektrostatischen Stellantriebes, ein sta
tionärer Abschnitt 144 und eine Haltefeder werden oberhalb
der Schicht 142 mittels Plattieren zusammen mit dem Glei
terkörper 112 und dem Anschluß 118 gebildet. Danach kann
zusätzlich eine Plattierung ausgeführt werden, um die Steifigkeit
des Gleiterkörpers mit Ausnahme des beweglichen
Abschnittes 143 des Stellantriebes zu erhöhen. Dann wird
auf der obersten Schicht eine Klebeschicht 145 aus Au ge
bildet und an die Kopfaufhängung 130 geklebt, wie in
Fig. 21 gezeigt ist. Wenn die Opferschicht 141 in einer
Lösung aus KOH aufgelöst wird, wird der Kopfgleiter 110 von
dem Substrat 140 getrennt.
Die Spannung für das Wiedergabesignal der Magnetkop
feinrichtung ist in der Größenordnung von mv. Andererseits
ist eine Spannung zum Antreiben des elektrostatischen
Stellantriebes einige 10 Volt. Demzufolge besteht eine
Möglichkeit, daß das Wiedergabesignal beeinträchtigt wird,
wenn der Stellantrieb betrieben wird. Allerdings ist gemäß
der vorliegenden Erfindung der bewegliche Abschnitt 143,
auf welchem das Kopfelement 124 montiert ist, elektrisch
geerdet, wie oben beschrieben wurde. Ferner kann ein
Signalleiter zum Übertragen eines Signals vom Kopfelement
124 zum Anschluß 118 durch das unterhalb des beweglichen
Abschnittes 143 angeordnete Leitermuster durch die Isolier
schicht hindurch angeordnet werden, und kann auch entlang
der Haltefeder 134 (in den Fig. 16 und 19 gezeigt) angeord
net werden, welche den beweglichen Abschnitt 143 des
Stellantriebes mit dem stationären Abschnitt 144 verbindet.
Da die Haltefeder 134 auch geerdet ist, ist der Signallei
ter abgeschirmt, so daß das Signal selten durch das Rau
schen beeinträchtigt wird.
Mit dem elektrostatischen Stellantrieb gemäß der vor
liegenden Beschreibung ist es möglich, eine Kraft zum Bewegen
des beweglichen Abschnittes in der Richtung der Zahnbreite
zu erzielen. Deshalb ist der Krafterzeugungswirkungsgrad
des elektrostatischen Stellantriebes gemäß der Beschreibung
höher als der Krafterzeugungswirkungsgrad des elektrostatischen
Stellantriebes gemäß dem Stand der Technik. Wenn
dieser Stellantrieb auf dem Kopfgleiter montiert wird, kann
der Kopfgleiter und der elektrostatische Stellantrieb in
einem Körper integriert werden. Beim Herstellungsprozeß ist
es nicht nötig, eine Maschinenbearbeitung auszuführen. Es
ist möglich, einen Präzisionskopfgleiter zu schaffen, wel
cher in der Lage ist, den Kopf mit Genauigkeiten von weni
ger als einem Mikron über eine Strecke von 1 µm zu positio
nieren.
Fig. 23 bis 26 sind Ansichten, welche eine Ausführung
des Kopfgleiters zeigen, in welchen ein elektrostatischer
Stellantrieb eingebaut ist, welcher in der Lage ist, in der
Spurrichtung und in der Lade-/Entladerichtung zu wirken.
Diese Ansichten sind zur Vereinfachung in der Dickenrich
tung vergrößert dargestellt. Fig. 23 ist eine perspektivi
sche Ansicht des Gleiters, wobei die Ansicht von der Luft
lagerflächenseite her gesehen wird. Fig. 24 ist eine teil
weise geschnittene Ansicht des in den Kopfgleiter eingebau
ten elektrostatischen Stellantriebes. Fig. 25 und 26 sind
Ansichten in Richtung des Pfeiles A.
In diesen Ansichten bezeichnet die Bezugszahl 110
einen Kopfgleiter, die Bezugszahl 111 eine Luftlagerflä
chenschicht (SiO2), welche einem Aufnahmemedium gegenüber
liegt; 112 einen Gleiterkörper (Ni); 115 eine Seitenschiene
(Druckerzeugungspad); 117 eine Mittelschiene
(Druckerzeugungspad); 118 jeweils Anschlüsse; 151 einen
stationären Abschnitt; 152 einen beweglichen Abschnitt, in
welchem ein Kopfelement vorgesehen ist; 153 einen Stopper;
154 eine Haltefeder zum Halten des beweglichen Abschnittes
152; 155 eine Isolierschicht; 156 eine Elektrode; 157 einen
an den Seitenschienen 115 und der Mittelschiene 117 vorge
sehenen Vorsprung, wobei der Vorsprung zur Seite des Aufnahmemediums
hin vorspringt; und 158 eine Oberflächen
schutzschicht (DLC).
In dieser Ausgestaltung ist der bewegliche Abschnitt
152 innerhalb eines Dreieckes angeordnet, welches aus drei
Druckerzeugungspads 115, 117 gebildet wird. Der bewegliche
Abschnitt 152 wird von der Haltefeder 154 so gehalten, daß
der bewegliche Abschnitt 152 in der Querrichtung X (der
Spurrichtung) gegenüber dem stationären Abschnitt 151 ver
stellt werden kann, und ferner so, daß der bewegliche Ab
schnitt 152 in der Aufwärts- und Abwärtsrichtung Z (der
Lade- und Entladerichtung) verstellt werden kann. In der
gleichen Weise wie bei der in Fig. 16 gezeigten Ausgestal
tung haben der stationäre Abschnitt 151 und der bewegliche
Abschnitt 152 jeweils eine Vielzahl von parallelen Zähnen
151a und 152a. Die Zähne 152a des beweglichen Abschnittes
sind in Positionen angeordnet, die jeweils von der Mitte
zwischen den benachbarten beiden Zähnen 151a des stationä
ren Abschnittes abweichen. Wenn eine Spannung zwischen dem
beweglichen und dem stationären Abschnitt angelegt wird
(der bewegliche Abschnitt 152 ist geerdet), dann wird der
bewegliche Abschnitt 152 gegenüber dem stationären Ab
schnitt 151 in der X-Richtung in eine Position verstellt,
bei der die elektrostatische Anziehungskraft und eine ela
stische Kraft der Haltefeder 154 ausgeglichen sind.
Wie in Fig. 24 gezeigt ist, ist das am beweglichen
Abschnitt 152 vorgesehene Kopfelement 152b so exponiert,
daß es einer Oberfläche des Aufzeichnungsmediums (nicht
gezeigt) gegenüberliegt. Andererseits ist bei einem
Stellantrieb, welcher einen von dem Kopfelement 152b abwei
chenden Teil des beweglichen Abschnittes 152 umfaßt, der
stationäre Abschnitt 151 und die Haltefeder 154 durch einen
Abdeckabschnitt 151b des Gleiterkörpers abgedeckt. Deshalb
wird verhindert, daß der Stellantrieb zur Oberfläche des
Aufnahmemediums hin exponiert ist. Auf diese Weise wird
verhindert, daß der Stellantrieb unerwartet mit dem Aufnah
memedium in Berührung kommt.
Wenn eine Spannung an die Elektrode 156 angelegt wird,
die in dem einem flachen Bereich des beweglichen Abschnit
tes gegenüberliegenden stationären Abschnitt vorgesehen
ist, wird der bewegliche Abschnitt 152 um einen sehr klei
nen Abstand in der Z-Richtung durch eine elektrostatische
Anziehungskraft verstellt, die auf den beweglichen Ab
schnitt 152 wirkt und die einer Kraft der Haltefeder 154
entgegenwirkt. Demzufolge trägt die Kopfaufhängung 154 auch
den beweglichen Abschnitt 152, so daß der bewegliche Ab
schnitt in der Z-Richtung verstellt werden kann.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß in der in
Fig. 25 gezeigten Ausgestaltung die Vorsprünge 157 aus
oberflächenschmierendem Material gebildet sind, wie etwa
diamantartiger Kohle (DLC), so daß die Schmiereigenschaft
zwischen dem Kopfgleiter 110 und dem Aufnahmemedium verbes
sert werden kann. Bei der in Fig. 26 gezeigten Ausgestal
tung sind die Vorsprünge 157 als Bereiche der Schwebeflä
chenschicht 111 (SiO2) gebildet, und die gesamte Luftlager
flächenschicht 111, welche diese Vorsprünge 157 enthält,
ist mit der oberflächenschmierenden Schicht 158 (DLC) über
deckt.
Wie in Fig. 23 gezeigt ist, ist bei dieser Ausgestal
tung die Form des Gleiterkörpers zu einem Polygonalprisma
geformt, welches stumpfwinklige Abschnitte aufweist. Der
Zweck ist die Gewichtsreduzierung durch Entfernen nicht
erforderlicher Teile von den beiden Seiten des mittleren
Druckerzeugungspads, welches in einem rechtwinkligen Quaderkörper
angeordnet ist. Wenn die nicht erforderlichen
Teile von den beiden Seiten des mittleren Druckerzeugungs
pads entfernt worden sind, kann die Möglichkeit einer Kol
lision des Kopfgleiters mit dem Aufnahmemedium für den Fall
einer Rollbewegung oder Kippbewegung des Kopfgleiters redu
ziert werden. Wenn ferner der äußere Umfang des Gleiters
und die Druckerzeugungspads abgefast werden, wird das Auf
nahmemedium sogar im Falle einer Kollision des Kopfgleiters
mit dem Aufnahmemedium selten beschädigt. In diesem Fall
ist die abgefaste Fläche nicht auf eine R-Fläche
(abgerundete Oberfläche) beschränkt. Wenn die abgefaste
Fläche zu einer C-Fläche (abgeschrägte Oberfläche) geformt
wird, kann ein ähnlicher Effekt erreicht werden.
Wenn der Kopfgleiter gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wird, ist es nicht erforderlich, eine Maschi
nenbearbeitung durchzuführen. Der Kopfgleiter gemäß der
vorliegenden Erfindung wird durch den auf Fotolithographie
basierenden Prozeß hergestellt. Demzufolge ist es möglich,
die zuvor beschriebene komplizierte Form ohne Erhöhung der
für die Fabrikation erforderlichen Zeit und Kosten herzu
stellen.
Dies ist eine Ausgestaltung, bei welcher der Spurver
stellantrieb, der zum Antreiben in der Lade- und Entlade
richtung bestimmte Stellantrieb und der Lese-/Schreibkopf
(Induktivkopf) auf dem Kopfgleiter montiert sind. Zwei
elektrostatische Stellantriebe erfordern drei Anschlüsse,
während die beweglichen Abschnitte auf einem gemeinsamen
elektrischen Potential gehalten werden, d. h. die bewegli
chen Abschnitte sind geerdet, und der Kopf erfordert zwei
Anschlüsse. In dieser Ausgestaltung wird das elektrische
Potential des beweglichen Abschnittes des Stellantriebes
auf dem gleichen elektrischen Potential wie dem des Gleiterkörpers
gehalten, so daß der Gleiterkörper als ein An
schluß verwendet wird; der bewegliche Abschnitt wird mit
dem Leitermuster an der Kopfaufhängung zusammen mit den in
der Zeichnung gezeigten vier Anschlüssen verbunden.
In der bevorzugten Ausgestaltung hat, wie in Fig. 23
gezeigt ist, der Kopfgleiter 110 eine im wesentlichen poly
gonale Form derart, daß das Vorlaufende desselben an den
jeweiligen Seiten mit abgeschrägten oder stumpfwinkligen
Bereichen versehen ist, d. h. die Breite des Kopfgleiters
110 ist in der horizontalen Oberfläche nach und nach zum
Vorlaufende hin reduziert. So wird verhindert, daß der
Kopfgleiter 110 mit dem Aufnahmemedium (nicht gezeigt) in
Kontakt kommt. Derartige stumpfwinklige Bereiche können
jedoch in allen anderen Bereichen des Kopfgleiters 110
vorgesehen werden, abhängig von der Anordnung der Vor
sprünge 157. Wenn beispielsweise ein Kopfgleiter 110 zwei
Seitenschienen 115 an den Vorlaufenden und eine einzige
Mittelschiene 117 am Nachlaufende hätte, würden die abge
schrägten oder stumpfwinkligen Bereiche an den jeweiligen
Seiten des Nachlaufendes vorgesehen sein.
Fig. 27(a) bis 27(d) sind Ansichten, die eine Ausge
staltung des Kopfgleiters zeigen, bei welchem piezoelektri
sches Material für den Antriebsabschnitt verwendet wird. Es
ist ein Mechanismus 120 zum Antreiben des Kopfes um einen
sehr kleinen Abstand in einem Abschnitt es Gleiters vorge
sehen. Der Kopfantriebsabschnitt 120 ist in der Form eines
Auslegers so angebracht, daß der an dem Ende (dem Kopfmon
tageabschnitt 122) angebrachte Kopf 124 gehalten werden
kann. Ein aus ZnO oder PZT hergestellter piezoelektrischer
Film wird auf den Ausleger aufgebracht. Wenn demnach der
piezoelektrische Film um eine äußerst kleine Distanz ver
stellt wird, kann der Kopf bewegt werden.
In diesem Fall steht der Kopfantriebsabschnitt 120
nicht von der Luftlagerfläche vor, d. h. der Kopfantriebsab
schnitt 120 ist auf einer oberen Oberflächenseite des Luft
lagerabschnittes angeordnet. Ein Magnetpol 124 des Kopfes
124 steht nur zu einem Teil über die Luftlagerfläche. In
diesem Teil wird das (nicht gezeigte) Aufnahmemedium der
Lese- und Schreiboperation unterworfen.
Als nächstes wird der Antriebsabschnitt 120 zum Ver
stellen des Kopfes erläutert. Wie zuvor beschrieben wurde,
wird ein dünner Film des piezoelektrischen Elementes 124
auf den Elementmontageabschnitt 122 des Auslegers zum Hal
ten des Kopfes aufgetragen.
Fig. 27(d) ist eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die den Ausleger des Antriebsabschnittes 120 zeigt. Mit der
Bezugszahl 161 ist eine Opferschicht (Al) bezeichnet, die
in dem nachfolgenden Prozeß entfernt werden soll; mit 162
ein Kohlefilm; mit 163 eine Kopfverdrahtung; mit 164 ein
Schild; mit 165 eine untere Elektrode für die Piezoelektri
zität; mit 166 eine ZnO-Schicht, die für einen piezoelek
trischen Dünnfilm verwendet wird; mit 167 eine
SiO2-Schicht; mit 168 eine obere Elektrode für die Pie
zoelektrizität und mit 169 eine obere Schutzschicht (SiO2).
Wie in der Zeichnung gezeigt ist, ist die obere Elek
trode 168 bezüglich der Mitte in zwei Abschnitte 168a, 168b
geteilt. Unter der Bedingung, daß die untere piezoelektri
sche Elektrode 165 geerdet ist, wenn eine Spannung, deren
Phasen zueinander entgegengesetzt sind, an eine Elektrode
168a bzw. die andere Elektrode 168b angelegt wird, werden
äußerst kleine Verschiebungen, deren Phasen zueinander
entgegengesetzt sind, im rechten und im linken Bereich des
Auslegers erzeugt. Infolge des vorstehend Beschriebenen
wird der Kopf 124 um eine äußerst kleine Distanz in der
Richtung eines Pfeiles in Fig. 27(b) ausgelenkt.
Es ist möglich, PZT für den piezoelektrischen Dünnfilm
166 zu verwenden, obwohl in dieser Ausgestaltung ein Film
aus ZnO verwendet wird. Durch den ZnO-Film gegebene Vortei
le werden nachfolgend beschrieben.
- 1. Es ist möglich, einen stabilen Film für die Aus
richtung mittels Sputtern zu schaffen.
- 2. Im Vergleich mit PZT ist es möglich, einen Film
bei einer niedrigen Temperatur zu bilden. Im Falle von PZT
ist die Film-Normalisierungstemperatur 600°C, und im Falle
von ZnO ist es nicht erforderlich, den Film oberhalb 200°C
zu normalisieren;
- 3. deshalb ist es anders als im Falle von PZT nicht
erforderlich, eine Polarisationsbehandlung auszuführen; und
- 4. ein Film aus ZnO wurde für einen auf dem Markt
erhältlichen SAW-Filter verwendet, und deshalb ist die
Zuverlässigkeit hoch.
Nachteile des ZnO-Films sind nachfolgend beschrieben.
- 1. Die piezoelektrische Konstante von ZnO ist niedri
ger als die von PZT; und
- 2. ZnO ist leicht in Säure oder Alkali lösbar. Da der
Dünnfilm aus ZnO leicht in Säure oder Alkali lösbar ist,
wird der folgende Prozeß gewählt. Um die Auflösung des
Dünnfilms aus ZnO im Falle des Ätzens der Opferschicht 161
(Al) zu verhindern, wie in Fig. 27(d) dargestellt ist, wird
es bevorzugt, den ZnO-Film 166 mit dem Elektrodenmaterial
165 und 168 und mit dem SiO2 167 abzudecken.
Fig. 28 ist eine Ansicht, die eine andere Ausgestal
tung des Antriebsabschnittes zeigt, bei welchem piezoelek
trisches Material verwendet wird. In dieser Ausgestaltung
ist der piezoelektrische Dünnfilm 166 mit dem Film 169 aus
SiO2 von der Außenseite der Elektroden 165, 168 abgedeckt.
Wenn äußerst kleine Poren auf dem piezoelektrischen Dünn
film 166 existieren, besteht eine Möglichkeit eines dielek
trischen Zusammenbruchs zwischen der oberen bzw. der unte
ren Elektrode 165 bzw. 168. Deshalb ist es wie bei der in
Fig. 27(a) gezeigten Ausgestaltung oder der hier diskutier
ten Ausgestaltung zu bevorzugen, einen einen dielektrischen
Zusammenbruch verhindernden Film 167 aus SiO2, welcher
dünner als der piezoelektrische Film 166 ist, auf der obe
ren oder unteren Oberfläche des piezoelektrischen Dünnfilms
166 und innerhalb der Elektroden 165 und 168 vorzusehen. Je
schmaler die Breite des durch den piezoelektrischen Film
166 gebildeten Auslegers des Antriebsabschnittes ist, umso
mehr wird die Auslenkung erhöht. Und wenn die Dicke des
Dünnfilms 166 aus ZnO klein ist, dann wird die Intensität
des elektrischen Feldes bezogen auf die zugeführte Spannung
erhöht, so daß die Auslenkung erhöht wird. Vom Gesichts
punkt einer Verhütung eines dielektrischen Zusammenbruches
sollte allerdings das Maximum der zugeführten Spannung ±50 V
sein.
Die Dimensionen wie beispielsweise Auslegerbreite und
Filmdicke sind abhängig von der Resonanzfrequenz des Ausle
gers. Allgemein gilt, daß dann, wenn der Ausleger schmal
oder die Filmdicke klein gemacht werden, die Resonanzfre
quenz niedrig ist. Demzufolge sind die Dimensionen durch
die zuvor erwähnte Auslenkung und die Resonanzfrequenz
beschränkt.
Als ein Verfahren zur Aufrechterhaltung der Steifig
keit des Auslegers in der Schweberichtung, während die
Auslenkung minimal gehalten werden soll, ist es möglich,
einen prismenförmigen Träger in der Mitte der Auslegerbrei
te vorzusehen. So eine Ausgestaltung ist in Fig. 29 ge
zeigt. Da der prismenförmige Träger 170 nur in der Mitte
der Auslegerbreite vorgesehen ist, ist die Bewegung in der
Spurrichtung (der Richtung des Pfeiles X in Fig. 29) rela
tiv wenig blockiert, obwohl die Steifigkeit in der Schwebe
richtung (der Richtung des Pfeiles Z in Fig. 29) erheblich
verbessert ist.
In dem in den Fig. 27 bis 29 gezeigten Antriebsab
schnitt, bei welchem der piezoelektrische Film verwendet
wird, kann dann, wenn eine Spannung, deren Phasen zueinan
der entgegengesetzt sind, auf die geteilten beiden oberen
Elektroden 168a bzw. 168b aufgebracht wird, eine Bewegung
durch Auslenkung des Kopfes 124 in der Spurrichtung (X) um
eine äußerst kleine Distanz ausgeführt werden. Wenn ande
rerseits Spannungen, deren Phasen gleich sind, auf die
geteilten oberen Elektroden 168a und 168b aufgeprägt wer
den, ist es auch möglich, den Kopf 124 in der Flugrichtung
(Z) um eine äußerst kleine Distanz zu verstellen.
Fig. 30(a) und 30(b) sind Ansichten, die einen Kopf
zeigen, welcher in der Spurrichtung (X) um eine äußerst
kleine Distanz ausgelenkt worden ist. Fig. 31(a) und 31(b)
sind Ansichten, welche das Betriebsprinzip zum Auslenken
des Kopfes in der Flugrichtung (Z) zeigen. In dem in den
Fig. 31(a) und 31(b) gezeigten Fall sind die Filmdicke der
oberen Schicht 171 und die Filmdicke der unteren Schicht
172 unterschiedlich, wobei der ZnO-Dünnfilm 166 zwischen
der oberen Schicht 171 und der unteren Schicht 172 angeord
net ist. Deshalb fällt die neutrale Achse nicht mit der
Mitte des piezoelektrischen Films auf dem den piezoelektri
schen Film enthaltenden Abschnitt zusammen, vielmehr ist
die neutrale Achse nach oben verschoben. Wenn der piezo
elektrische Film bei dem oben beschriebenen Aufbau ausge
dehnt oder zusammengezogen wird, wird der Ausleger in der
Richtung Z gebogen, so daß eine vorgegebene Auslenkung für
die Z-Richtung (der Lade- und Entladerichtung) vorgesehen
werden kann. Auch wenn die Filmdicke der oberen Schicht 171
und die Filmdicke der unteren Schicht 172 gleich sind, ist
es dann, wenn der prismenförmige Träger wie in Fig. 29
befestigt ist, möglich, den Effekt eines Verschiebens der
neutralen Achse nach oben zu erreichen. Bei der tatsächli
chen Antriebsoperation wird bevorzugt, sowohl die Spurkor
rektur als auch die Lade-/Entladefreiraum-Korrektur durch
zuführen. Es sei bemerkt, daß in den Fig. 30(a), 30(b),
31(a) und 31(b) die Auslenkung des Auslegers für die Ver
einfachung der Erläuterung erheblich übertrieben worden
ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, den
Aufbau des Kopfgleiters und den Herstellungsprozeß zu ver
einfachen. Ferner ist es möglich, das Kopfelement leicht in
den Spurmechanismus oder den Lade-/Entlademechanismus zu
inkorporieren. Infolgedessen ist es möglich, einen Dünn
film-Magnetkopfgleiter hoher Leistung und geringer Kosten
zu schaffen. Es ist auch möglich, die Informationsdichte
eines Aufnahmemediums zu verbessern.