DE4119693A1 - Magnetplatteneinheit - Google Patents
MagnetplatteneinheitInfo
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- Moving Of Heads (AREA)
- Magnetic Record Carriers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Magnetplatteneinheit und ein Her
stellungsverfahren für einen Träger der Magnetplatteneinheit,
insbesondere ein Verfahren zur Herstellung einer nur geringe
Wärmeformänderung aufweisenden Trägerkonstruktion mit nur
geringfügiger wärmebedingter Spurabweichung und hoher Be
triebszuverlässigkeit, sowie eine die Trägerkonstruktion
verwendende Magnetplatteneinheit.
Gemäß der nichtgeprüften JP-PS 63-1 88 878 umfaßt eine konven
tionelle Vorrichtung Antriebsarme und dergleichen, die inte
gral mit Tragarmen und dergleichen geformt sind, an denen
eine Vielzahl von Magnetköpfen (nachstehend als Köpfe be
zeichnet) mittels Befestigungsschrauben oder Klebstoff befe
stigt sind, der an ihren fernen Enden vorgesehen ist. Somit
kann eine Wärmeformänderung der Verbindungsteile aufgrund
einer Temperaturänderung reduziert werden, um einen Positio
nierfehler der Köpfe zu vermeiden.
Dieser einstückige Träger weist ferner eine Spule für einen
Schwingspulenmotor zur Aktivierung des Trägers auf.
Vorrichtungen des gleichen Typs sind in der US-PS 47 96 122
sowie in den nichtgeprüften JP-GM-Veröffentlichungen
64-12 264, 1-1 40 669, 1-1 40 670 usw. beschrieben.
In der nichtgeprüften JP-PS 50-57 906 ist ferner in bezug auf
die Struktur einer Al-Si-Legierung als Werkstoff für den ein
teiligen Träger ein Verfahren beschrieben, mit dem eutekti
sche Si-Kristallteilchen feiner gemacht werden, indem sie er
wärmt und bearbeitet werden, um dadurch die Schneidfähigkeit
eines Werkstücks zu verbessern.
Bei der oben beschriebenen konventionellen Technik dient der
einteilige Träger dazu, das Schwingungsproblem bei einer
Vielzahl von Tragarmen zur Halterung der Köpfe zu lösen. Um
dabei die aufgrund einer Verbindung von ungleichartigen Me
tallen auftretende Wärmeformänderung, die zwischen den Trag
armen und dem einteiligen Träger aufgrund einer Temperatur
änderung bewirkt wird, zu reduzieren, ist der einteilige Trä
ger aus einer Legierung (z. B. einer Al-Si-Legierung) herge
stellt, so daß die Wärmedehnzahl des Trägers derjenigen der
Tragarme im wesentlichen gleich ist. Außerdem wird als Ver
fahren zum Formen des einteiligen Trägers ein Druckgießver
fahren mit sehr guter Mengenleistung angewandt.
Bei dem konventionellen Verfahren ist der einteilige Träger
so angeordnet, daß Führungsarme, deren proximale Enden inte
gral von einem gemeinsamen Führungsarmhalteteil gehalten
sind, so aneinandergrenzen, daß sie in Axialrichtung des
Führungsarmhalteteils voneinander getrennt sind. Dabei wird
jedoch die Vermeidung der Übertragung einer Wärmeformände
rungskraft auf den äußersten Führungsarm nicht ausreichend
berücksichtigt, die zwischen an einer Welle befestigten La
gern und Lagerhalterungen des Trägers aufgrund einer Tempera
turänderung erzeugt wird. Das heißt, daß an eine Konstruktion
zur Minimierung der Formänderung nicht gedacht ist. Die kon
ventionelle Technik ist mit dem Problem der weiteren Vermin
derung des Betrags einer wärmebedingten Spurabweichung der
Magnetplatteneinheit eines zugeordneten Servosystems befaßt.
Dabei ist der Betrag der wärmebedingten Spurabweichung eine
Differenz zwischen der Wärmeformänderung am distalen Ende
eines Kopfs eines Führungsarms für Daten und am distalen Ende
eines Kopfs eines Servoführungsarms aufgrund von Temperatur
erhöhungen und -verminderungen, wie noch im einzelnen erläu
tert wird.
Ferner sind bei der konventionellen Technik ein Spulenteil
und der einteilige Träger direkt miteinander vereinigt. Nor
malerweise bestehen der Spulenteil und der einteilige Träger
aus Metallen mit verschiedenen Wärmedehnzahlen. Wenn elek
trischer Strom zum Spulenteil fließt, wird darin Wärme er
zeugt, so daß zwischen den Metallen dieser Teile eine unglei
che Wärmeformänderung induziert wird. Infolgedessen ergibt
sich ein Fehler in der Lagebeziehung zwischen den Köpfen an
den distalen Enden der Tragarme und den Magnetplatten, was zu
dem Problem der wärmebedingten Spurabweichung führt.
Bei dem einstückigen Träger haben jedoch ein Führungsarmteil,
eine Seite des Führungsarmhalteteils, die der Seite gegen
überliegt, die dem Führungsarmteil zugewandt ist (nachstehend
als Führungsarmrückteil bezeichnet), und Teile, an denen eine
flexible Leiterplatte befestigt ist (nachstehend als Leiter
plattenhalter bezeichnet) verschiedene Dicke, so daß während
des Druckgießens unterschiedliche Abkühlungsgeschwindigkeiten
auftreten und Strukturen und Zusammensetzungen (Größen von
primären Si-Kristallen und eutektischen Si-Kristallen sowie
die Si-Mengen) verschieden sind und Konstanten der Materia
lien wie die Wärmedehnzahlen und dergleichen ebenfalls ver
schieden sind. Daher wird die Wärmedehnung jedes Teils des
einteiligen Trägers ungleich, und die Größe der Wärmedehnung
der jeweiligen Teile wird verschieden, was zu dem Problem
führt, daß die Positioniergenauigkeit der Köpfe bei Verwen
dung des zugeordneten Servosystems verschlechtert wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Magnet
platteneinheit mit einer Trägerkonstruktion, wobei verhindert
werden kann, daß eine Wärmeformänderungskraft, die bei einer
Temperaturänderung zwischen wenigstens einem der mit einer
Welle verbundenen äußersten Lager und einer engpassend mit
dem Lager verbundenen Lagerhalterung eines einteiligen Trä
gers erzeugt wird, auf den äußersten Führungsarm übertragen
wird, wodurch die wärmebedingte Spurabweichung am distalen
Ende eines Kopfs vermindert wird, was wiederum zu einer Ver
besserung der Positioniergenauigkeit führt.
Dabei soll ferner eine Magnetplatteneinheit mit einer Trä
gerkonstruktion angegeben werden, die einen relativen Posi
tionierfehler von Magnetköpfen aufgrund einer Wärmeformände
rung von Führungsarmen verhindern kann.
Ferner soll ein einteiliger Träger angegeben werden, der das
bisher auftretende Schwingungsproblem löst und im wesentli
chen die gleiche Wärmedehnzahl wie die Tragarme hat.
Weiterhin soll durch die Erfindung ein hochzuverlässiger Trä
ger angegeben werden, der in einem hochproduktiven Druckgieß
verfahren aus einer Al-Si-Legierung hergestellt ist und
dessen Materialgefüge so eingestellt ist, daß dadurch die
Wärmeformänderung des Trägers verringert wird.
Ein in der nichtgeprüften JP-PS 50-57 907 beschriebenes Ver
fahren soll die Zerspanfähigkeit eines Werkstücks verbessern,
dabei werden aber Faktoren wie eine Vergleichmäßigung von
Wärmedehnzahlen und eine Verminderung der Wärmeformänderung
nicht berücksichtigt.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird durch die Erfindung
eine Magnetplatteneinheit angegeben, umfassend eine Träger
konstruktion mit einer Welle; eine Vielzahl von Führungs
armen, die integral an einem Führungsarmhalteteil mit ihren
proximalen Enden gelagert sind und unabhängig voneinander und
parallel zueinander in einer Axialrichtung des Führungsarm
halteteils verlaufen; Lagerhalter, die an beiden Enden des
Führungsarmhalteteils gebildet sind; und an den Lagerhaltern
so befestigte Lager, daß der Führungsarmhalteteil drehbar mit
der Welle verbunden ist, wobei die Magnetplatteneinheit da
durch gekennzeichnet ist, daß die Trägerkonstruktion in
solcher Weise angeordnet ist, daß wenigstens einer der
äußersten Führungsarme in einer Dickenrichtung eine Mitten
linie hat, die außerhalb einer Mittenlinie des Lagers in
dessen Höhenrichtung liegt, wobei das Lager auf der dem Füh
rungsarm entsprechenden Seite vorgesehen ist, und daß die
Trägerkonstruktion einen konkaven Teil aufweist, der am
Außenrandabschnitt des Lagerhalters kontinuierlich geformt
ist und von der Außenfläche des Lagerhalters einwärts ver
läuft. Alternativ sind der äußerste Führungsarm und der
konkave Abschnitt des Lagerhalters separat von den übrigen
Führungsarmen und dem Führungsarmhalteteil gebildet, und die
genannten beiden Teile können mit einem Befestigungselement
integral aneinander befestigt sein.
Ferner wird durch die Erfindung eine Magnetplatteneinheit
angegeben, umfassend eine Trägerkonstruktion mit einer Welle;
eine Vielzahl von Führungsarmen, die an einem Führungsarm
halteteil an ihren proximalen Enden integral gelagert sind
und die sich voneinander unabhängig und parallel zueinander
in einer Axialrichtung des Führungsarmhalteteils erstrecken;
Lagerhalter an beiden Enden des Führungsarmhalteteils; und an
den Lagerhaltern so befestigte Lager, daß der Führungsarmhal
teteil drehbar mit der Welle verbunden ist, wobei die Träger
konstruktion so angeordnet ist, daß wenigstens einer der
äußersten Führungsarme in Dickenrichtung eine Mittenlinie
hat, die außerhalb einer Mittenlinie des Lagers in dessen
Höhenrichtung liegt, wobei das Lager auf der dem Führungsarm
entsprechenden Seite vorgesehen ist, und wobei die Träger
konstruktion ferner eine Ausgleichseinrichtung aus einem von
dem Lager und dem Lagerhalter verschiedenen Material dazwi
schen aufweist und die Ausgleichseinrichtung mit einer konti
nuierlichen Aussparung versehen ist, die von der Außenfläche
der Ausgleichseinrichtung zu ihrer Innenseite verläuft.
Ferner wird gemäß der Erfindung eine Magnetplatteneinheit
angegeben, umfassend eine Welle; eine Vielzahl von Führungs
armen, deren proximale Enden insgesamt an einem Führungsarm
halteteil gehaltert sind und die jeweils unabhängig vonein
ander und parallel zueinander in einer Axialrichtung des Füh
rungsarmhalteteils verlaufen; Lagerhalter, die an beiden En
den des Führungsarmhalteteils gebildet sind; und an den La
gerhaltern so befestigte Lager, daß sie den Führungsarm
halteteil drehbar mit der Welle verbinden; die Magnetplat
teneinheit ist dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkon
struktion so ausgelegt ist, daß wenigstens einer der äußer
sten Führungsarme in einer Dickenrichtung eine Mittenlinie
hat, die außerhalb einer Mittenlinie des Lagers in dessen
Höhenrichtung liegt, wobei das Lager auf der dem Führungsarm
entsprechenden Seite vorgesehen ist, und daß die Trägerkon
struktion einen an der äußeren Ecke des Kontaktabschnitts
zwischen dem Lager und dem Lagerhalter gebildeten Einschnitt
aufweist, der einen konkaven Abschnitt definiert.
Bei jeder der oben angegebenen Trägerkonstruktionen ist es
bevorzugt, daß der unterste Führungsarm in einer Dicken
richtung eine Mittenlinie hat, die höher als eine Mittenlinie
des Lagers in einer Höhenrichtung desselben liegt. Der kon
kave Teil kann wenigstens eine Umfangsnut sein. Alternativ
kann der konkave Teil aus Formänderungsspannungen-Ausgleichs
öffnungen bestehen, die die Übertragung von Wärmeformände
rungsspannungen, die durch unterschiedliche Wärmedehnzahlen
von Lager und Lagerhalter entstehen, zum äußersten Führungs
arm verhindern.
Bevorzugt ist die Wärmedehnzahl α0 eines Lagermaterials so
vorbestimmt daß sie kleiner als die Wärmedehnzahl α1 eines
Materials für die Lagerhalter ist (α0 < α1). Wenn die Wärme
dehnzahlen der Werkstoffe für die Lager, die Lagerhalter und
die Ausgleichseinrichtung mit α0, α1, α2 und ihr jeweiliger
Elastizitätsmodul mit E0, E1, E2 bezeichnet sind, sind sie so
vorbestimmt, daß den folgenden funktionellen Beziehungen ge
nügt ist:
α0 < α2 < α1 und E0 < E2 < E1.
Bei jeder Trägerkonstruktion ist es vorteilhaft, daß das
Lager, die Lagerhalterung und die Ausgleichseinrichtung inte
gral fest miteinander verbunden sind. Der konkave Abschnitt
ist bevorzugt in solcher Weise geformt, daß seine Tiefe im
wesentlichen der Mittenlinie in Höhenrichtung des Lagers
entspricht. Alternativ kann der konkave Abschnitt so geformt
sein, daß er von der Oberfläche des Führungsarms über eine
Länge von 2,0-6,0 mm verläuft.
Bei dieser Trägerkonstruktion arbeitet die Magnetplatten
einheit nach der Erfindung in der nachstehend beschriebenen
Weise.
Da der konkave Abschnitt im Bereich des äußersten Führungs
arms vorgesehen ist und die Mittenlinie des äußersten Füh
rungsarms in seiner Dickenrichtung außerhalb der Mittenlinie
des entsprechenden Lagers in dessen Höhenrichtung liegt, wird
eine Wärmeformänderungsspannung, die durch eine Differenz
zwischen den Wärmedehnzahlen der Werkstoffe des Lagers und
des Lagerhalters bedingt ist, von dem konkaven Abschnitt
absorbiert, so daß die Wärmeformänderungsspannung nicht auf
den äußersten Führungsarm übertragen wird. Daher kann bei der
Magnetplatteneinheit nach der Erfindung die Positionier
genauigkeit der Schreib-Leseköpfe verbessert werden, weil die
Magnetplatteneinheit nicht durch die Wärmeformänderungs
spannungen beeinflußt ist.
Als konkrete Ausbildung des konkaven Abschnitts sind eine Um
fangsnut oder eine Vielzahl von Löchern möglich, aber davon
verschiedene Formen sind ebenfalls zulässig, wenn sie die
Formänderungsspannungen so ausgleichen können, daß eine
Übertragung der durch eine Temperaturänderung bedingten
Wärmeformänderung auf die Führungsarme verhindert wird.
Insbesondere, wenn der konkave Abschnitt so geformt ist, daß
seine Tiefe im wesentlichen der Mittenlinie des Lagers in
dessen Höhenrichtung entspricht, kann eine Übertragung der
Wärmeformänderungsspannung zwischen Lagerhalter und Lager
aufgrund der Temperaturänderung und insbesondere die Ein
wirkung einer konzentrierten Wärmeformänderungsspannung auf
den zentralen Teil des Lagers in dessen Höhenrichtung hin
reichend verhindert werden. Dadurch kann die Erzeugung einer
wärmebedingten Spurabweichung zwischen dem Führungsarm für
Servosignale und dem Führungsarm für Datensignale verringert
werden.
Bei der Magnetplatteneinheit nach der Erfindung ist es also
möglich, die Kopfpositioniergenauigkeit ungeachtet der Tem
peraturänderung zu steigern.
Um die genannte Aufgabe zu lösen, ist ferner ein einteiliger
Träger so aufgebaut, daß an wenigstens einem oder mehreren
Abschnitten im Bereich eines eine Spule abstützenden Teils
ein konkaver Abschnitt (Begrenzungsabschnitt) vorgesehen ist,
wodurch eine an der Spule erzeugte Wärmespannung nicht zum
Bereich eines Lagerhalters des einteiligen Trägers übertragen
wird.
Bei einer solchen Konstruktion des einteiligen Trägers werden
an verschiedenen Teilen der Spule Wärmespannungen erzeugt,
und zwar aufgrund der Wärme, die beim Fließen eines elektri
schen Stroms durch die am einteiligen Träger befestigte Spule
erzeugt wird. Die Wärmespannungen verteilen sich nicht
gleichmäßig an den verschiedenen Teilen, so daß sie nicht
gleichmäßig auf einen Spulenhalter des einteiligen Trägers
übertragen werden.
Da jedoch der konkave Abschnitt zwischen der Lagerhalterung
und dem Spulenhalter des einteiligen Trägers vorgesehen ist,
werden die Wärmespannungen in die übrigen Teile der Lager
halterung mit Ausnahme des konkaven Abschnitts übertragen, so
daß die Führungsarme des einteiligen Trägers nicht durch die
Wärmespannungen beeinflußt werden.
Die Wärmeformänderung des einteiligen Trägers ist dadurch
hervorgerufen, daß Werkstoffeigenschaften und insbesondere
Wärmedehnzahlen der jeweiligen Bauelemente des Trägers un
gleich sind. Ein Unterschied der Wärmedehnzahlen resultiert
aus dem unterschiedlichen Gefüge und der unterschiedlichen
Zusammensetzung der Werkstoffe, was wiederum durch eine un
terschiedliche Abkühlungsgeschwindigkeit bei der Herstellung
des Trägers im Druckgußverfahren bewirkt ist. Um also die
Aufgabe der Erfindung zu lösen, müssen Struktur und Zusam
mensetzung des Materials für jedes Bauelement des einteiligen
Trägers, und zwar insbesondere den Führungsarm und den Füh
rungsarmhalteteil, die der Wärmeformänderung unterliegen,
gegenüber einem Rückteil des Führungsarmhalteteils gegenüber
den Führungsarmen und den Leiterplattenhaltern kontrolliert
werden, so daß die Wärmedehnzahlen des Führungsarms und des
Führungsarmhalteteils ausgeglichen werden.
Der einteilige Träger gemäß der Erfindung ist integral mit
einem oder mehreren Führungsarmen ausgebildet, die auf einer
Welle drehbar gehaltert und an einem Ende senkrecht zu einer
Axialrichtung einer Betätigungseinheit so angeordnet sind,
daß sie von einer Antriebseinrichtung schwingend bewegbar
sind, senkrecht verlaufen; ferner mit einem Führungsarm
halteteil zur Halterung der Führungsarme an ihren einen Enden
in Ausrichtung miteinander und in vorbestimmten Abständen;
und mit Lagerhaltern zum Haltern von damit zu verbindenden
Lagern. Der Träger weist dabei jeweils eines der folgenden
Merkmale auf:
- 1) Die Wärmedehnzahlen des Führungsarms und des Führungsarm halteteils sind einander im wesentlichen gleich.
- 2) Die Wärmedehnzahlen des Führungsarms, eines zu dem Füh rungsarm entgegengesetzten dicken Abschnitts des Führungsarm halteteils und von dicken Leiterplattenhaltern zum Befestigen einer flexiblen Leiterplatte an dem Führungsarmhalteteil sind einander zumindest im wesentlichen gleich.
- 3) Der einteilige Träger besteht aus einer Legierung mit den Hauptbestandteilen Al und Si, und eutektische Si-Kristall teilchen in einem Mikrogefüge des Führungsarms und/oder des Führungsarmhalteteils sind feinzerteilt.
- 4) Der Träger besteht aus einer Legierung mit den Hauptbe standteilen Al und Si, wobei der mittlere Wert der längsten eutektischen Si-Kristallteilchen in dem Mikrogefüge des Füh rungsarms, des Führungsarmhalteteils und/oder des Lagerhal ters 1,6 µm oder weniger beträgt.
- 5) Der Träger besteht aus einer Legierung mit den Hauptbe standteilen Al und Si, und die Anzahl von eutektischen Si- Kristallteilchen im Mikrogefüge des Führungsarms, des Füh rungsarmhalteteils und/oder des Lagerhalters beträgt nicht weniger als 5,0 je 100 µm2.
- 6) Der gesamte Träger ist durch Druckgießen zu einem inte gralen Erzeugnis geformt.
- 7) Der gesamte Träger ist zu einem integral geformten Erzeugnis aus einer Legierung mit den Hauptbetandteilen Al und Si geformt.
- 8) Die Legierung enthält 8-20 Gew.-% Si.
- 9) Der Träger ist aus der hauptsächlich Al und Si enthalten den Legierung geformt und wird nach dem Formen durch Druck gießen für einen Zeitraum von 5-15 h auf eine Temperatur von 300-500°C, bevorzugt für 5-15 h auf eine Temperatur von 350-450°C, erwärmt.
Vorteilhafte Eigenschaften, die durch die die folgenden
Konstruktionsteile verwendende Erfindung erzielt werden,
werden nachstehend im einzelnen erläutert.
Dabei handelt es sich um ein System, in dem eine einzelne
Platte als die Platte für Positionierdaten aus einer Vielzahl
von Magnetplatten ausgewählt und ein einzelner Kopf zur Posi
tionierung verwendet wird. Weil es nicht erforderlich ist,
Positionierdaten in die übrigen Platten einzuschreiben,
bietet dieses System den Vorteil, daß die magnetische
Kapazität gesteigert und der Schreibvorgang der Positionier
daten vereinfacht wird. Da andererseits der vom Positionier
kopf ferne Kopf aufgrund der Wärmeformänderung weitgehend
nicht in bezug auf den Positionierkopf positioniert ist, muß
die Wärmeformänderung strikt eingeschränkt werden.
Die nachstehend aufgeführten Ausdrücke haben in der Beschrei
bung die jeweils angegebene Definition:
Die Führungsarme sind Teile, die von dem Träger senkrecht zu
einer axialen Richtung einer Betätigungseinheit ausgehen und
die Magnetköpfe aufweisende Tragarme in Ausrichtung und in
vorbestimmten Abständen halten.
Dabei handelt es sich um einen zylindrischen Teil im Träger,
um die Führungsarme an ihren einen Enden zu haltern.
Im Führungsarmhalteteil ist dies ein dicker Abschnitt, der zu
den Führungsarmen entgegengesetzt angeordnet ist.
Diese Lagerhalter sind zylindrische Endabschnitte des Füh
rungsarmhalteteils zur Halterung des Lagers.
Diese Halter für flexible Leiterplatten sind an den oberen
und unteren Endabschnitten des Zylinders im Führungsarmhal
teteil vorgesehen und sind dicke Abschnitte, an denen Leiter
platten hauptsächlich zur Verstärkung elektrischer Signale
von den Magnetköpfen befestigt sind.
Die folgenden Charakteristiken des Trägers sind erforderlich:
Da der Träger ein Bauelement zur Halterung der Köpfe ist, muß
seine Wärmeformänderung, die in einem Fehler bei der Kopf
positionierung resultiert, minimiert werden, und er muß aus
reichend steif sein, um Schwingungen zu verringern. Um die
Zeit zum Verlagern des Kopfs von einer Magnetaufzeichnungs
lage in eine andere Magnetaufzeichnungslage auf der Platte zu
verkürzen (dieser Zeitraum wird als Zugriffszeit bezeichnet),
ist eine Verringerung des Moments des Trägers, d. h. eine
Verringerung des Trägergewichts, erforderlich.
Unter diesen Bedingungen wird derzeit für den Träger eine Al-
Legierung verwendet, die eine Legierung mit geringem Gewicht
ist, und zur Erhöhung der Steifigkeit des Trägers wird der
Si-Gehalt höher (allgemein 8-20%). Wenn der Al-Legierung
19 Gew.-% Si zugemischt sind, ist die Wärmedehnzahl der Le
gierung theoretisch im wesentlichen gleich derjenigen von
rostfreiem Stahl, der die Tragarme bildet, so daß die Wärme
formänderung an den Kontaktflächen zwischen den Tragarmen und
dem Träger verringert ist.
Die folgenden zusätzlichen Erläuterungen dienen dem Verständ
nis der Erfindung:
Wärmedehnzahlen, die in der vorliegenden Beschreibung genannt
sind, wurden sämtlich mit einem Laserinstrument LIX-1M/L zur
Wärmedehnzahlmessung gemessen (Hersteller Shinku Rikou K.K.).
Die Messungen wurden in einem Bereich von 0-100°C durchge
führt. Mittlere Wärmedehnzahlen in einem Temperaturbereich
von 0-55°C wurden als die Wärmedehnzahlen benützt.
Wenn eine Al-Si-Legierungsschmelze abgekühlt wird, setzen
sich zuerst Si-Teilchen ab. Diese Teilchen haben winkelige
Formen und werden als Si-Primärkristallteilchen bezeichnet.
Dann setzen sich Si-Teilchen und Al-Grundphase gemeinsam ab.
Diese Teilchen haben längliche Formen und werden als eutek
tische Si-Kristallteilchen bezeichnet, die allgemein mit der
Al-Grundphase ein Schichtgefüge bilden.
Die Wärmedehnzahl von Si ist ca. 2,6×10-6/°C. Infolgedessen
ändert sich die Wärmedehnzahl der Gesamtlegierung je nach dem
Verteilungszustand von Si. Insbesondere beeinflussen die Form
und der Verteilungszustand der eutektischen Si-Kristallteil
chen, die durch das gesamte Gefüge kontinuierlich verteilt
sind, die Wärmedehnzahl stärker als Form und Verteilungszu
stand der isolierten Si-Primärkristallteilchen.
Um daher den Einfluß der eutektischen Si-Kristallteilchen auf
die Wärmedehnzahl herabzusetzen, müssen die eutektischen Si-
Kristallteilchen in feine Teilchen zerteilt werden, die iso
liert und verteilt werden. Verschiedenste Untersuchungen
zeigen, daß das am besten geeignete Gefüge nach dem Zertei
lungsvorgang etwa fünf oder mehr eutektische Si-Kristallteil
chen pro 100 µm2 aufweist. Wenn die Anzahl der eutektischen
Si-Kristallteilchen geringer als diese Zahl ist, haben die
Teilchen längliche Formen, so daß ihr Einfluß auf die Wärme
dehnzahl relativ groß ist.
Wenn, wie oben beschrieben, die länglichen eutektischen Si-
Kristallteilchen in sphärische Teilchen zerteilt sind, die im
Gefüge isoliert und dispergiert sind, kann die Streuung von
Wärmedehnzahlen infolge einer Differenz der Abkühlungsge
schwindigkeiten beim Druckgießen verringert werden. In diesem
Fall sind grobzerteilte Si-Teilchen hinsichtlich mechanischer
Festigkeit und Sprödigkeit ebenfalls ungünstig. Infolgedessen
sind feinzerteilte Si-Teilchen in jeder Beziehung zu bevor
zugen.
Da der Zustand der zerteilten eutektischen Si-Kristallteil
chen die Wärmedehnzahl stark beeinflußt, ist eine Methode der
quantitativen Bewertung der Konfigurationen von eutektischen
Si-Kristallteilchen vor und nach dem Zerteilungsvorgang er
forderlich. Bei der Erfindung wurde zuerst die Struktur des
Trägers mit einem Raster-Elektronenmikroskop (REM) unter
sucht und Aufnahmen wurden einer Bildverarbeitung unterzo
gen, um das Gefüge auszuwerten.
Eine Länge jedes Teilchens in Richtung der größten Länge wird
als größte Teilchenlänge bezeichnet, und ein Mittelwert die
ser Teilchenlängen in einem Meßsehfeld wird als Mittelwert
der größten Teilchenlängen bezeichnet.
Mit der vorstehend beschriebenen Struktur arbeitet die
Magnetplatteneinheit nach der Erfindung wie folgt.
Zuerst wird die Temperatur des Trägers im Gebrauch durch
Wärme von der Betätigungseinheit und dergleichen erhöht. Der
Träger dehnt sich aufgrund dieser Temperaturerhöhung aus.
Wenn nicht ein relativer Positionierfehler jedes Kopfs in
bezug auf den die Kopflagen steuernden Servokopf auftritt,
tritt kein Fehler der Kopfposition auf der Magnetplattenober
fläche auf. Wenn jedoch die Wärmedehnzahlen der jeweiligen
Teile des Trägers ungleich sind, ist die Wärmedehnung dieser
Teile verschieden, so daß der Träger eine Formänderung er
fährt und die Köpfe in bezug auf den Servokopf eine ungleiche
Formabweichung erfahren. Daher werden die Köpfe in bezug auf
die durch den Servokopf bestimmten Kopfpositionen verlagert,
was zu einem Ausfall der Einheit führt, da Lese- und Schreib
vorgänge nicht mehr möglich sind.
Wenn andererseits jeder Teil des Trägers eine gleiche Wärme
dehnzahl hat, tritt kein relativer Positionierfehler der
Köpfe in bezug auf den Servokopf auf, weil sich die Teile des
Trägers auch dann gleichmäßig ausdehnen, wenn sich die Trä
gertemperatur im Gebrauch der Einheit erhöht.
Bei dem einteiligen Träger, der durch Druckgießen aus einer
Al-Si-Legierung hergestellt ist, sind die Verteilungen von
Primärkristallen und eutektischen Si-Kristallen in den jewei
ligen Trägerteilen verschieden aufgrund einer Differenz der
Abkühlungsgeschwindigkeiten bei der Herstellung. Die Wärme
dehnzahl von Si beträgt ca. 2,6×10-6/°C und ist damit er
heblich kleiner als diejenige von Al mit ca. 23,1×10-6/°C.
Infolgedessen ändert sich die Wärmedehnzahl der Gesamtlegie
rung je nach dem Verteilungszustand von Si. Das heißt also,
daß, wenn die Si-Primärkristallphase klein ist und die
eutektischen Si-Kristallschichten fein sind und kontinuier
lich verlaufen, Si einen so großen Einfluß hat, daß die Wär
medehnzahl der Gesamtlegierung kleiner ist.
Wenn also die kontinuierlich verlaufenden eutektischen Si-
Kristallschichten in Form feiner Teilchen zerteilt und dis
pergiert sind, kann ein Mittelwert der Wärmedehnzahlen er
reicht werden, der einem Volumenanteil von Si und Al pro
portional ist.
Wenn die Abkühlungsgeschwindigkeit hoch ist, ist die Si-
Primärkristallphase klein, und die eutektischen Si-Kristall
schichten sind fein und verlaufen kontinuierlich, so daß die
Wärmedehnzahl niedriger ist. Nach der Herstellung durch
Druckgießen werden daher die eutektischen Si-Kristallschich
ten durch Wiedererwärmen oder ein ähnliches Verfahren zer
teilt und in Form feiner Teilchen verteilt, so daß sich keine
Unterschiede der Wärmedehnzahlen aufgrund von unterschied
lichen Abkühlungsgeschwindigkeiten beim Druckgießen ein
stellen.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Magnetplatteneinheit
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Er
findung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine obere Konstruktion
eines einteiligen Trägers in dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 3 eine Perspektivansicht der einteiligen Trägerkon
struktion des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 4 ein Diagramm, das einen Wärmeformänderungs-Modus
von Führungsarmen veranschaulicht;
Fig. 5 ein Diagramm eines Absolutwerts der maximalen
wärmebedingten Spurabweichung, bezogen auf eine
Nuttiefe;
Fig. 6 und 7 eine Draufsicht bzw. einen Querschnitt, die ein
zweites bzw. drittes Ausführungsbeispiel der
Erfindung zeigen;
Fig. 8 und 9 Querschnitte eines vierten und fünften Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 10 eine Perspektivansicht eines einteiligen Trägers
in einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 11 einen Querschnitt XI-XI von Fig. 10;
Fig. 12 einen Querschnitt durch einen einteiligen Träger
in einem siebten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 13 eine Draufsicht auf den einteiligen Träger bei dem
siebten Ausführungsbeispiel;
Fig. 14 und 19 Diagramme, die Änderungen von Wärmedehnzahlen zei
gen, wenn aus einem Führungsarm, aus Leiterplat
tenhaltern und einem Führungsarmrückteil des
einteiligen Trägers entnommene Probem erwärmt
werden;
Fig. 15 und 16 schematische Darstellungen, die Änderungen von
eutektischen Si-Kristallteilchen zeigen, die durch
Erwärmen in feinere Teilchen zerteilt sind;
Fig. 17 und 18 Schliffbilder von Metallzusammensetzungen, wobei
Zustände von zerteilten eurektischen Si-Kristall
teilchen gezeigt sind;
Fig. 20 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einem
Mittelwert der größten Längen von eutektischen Si-
Kristallteilchen und einer maximalen Verteilung
von Wärmedehnzahlen zeigt; und
Fig. 21 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Zahl
von eutektischen Si-Kristallteilchen in einer
Querschnittsstruktur auf einer Fläche von 100 µm2
und einer maximalen Verteilung von Wärmedehnzahlen
zeigt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1-3 wird das erste Ausführungs
beispiel erläutert.
In Fig. 1 ist eine Magnetplatteneinheit 1 auf einer Basis 8
angeordnet und umfaßt eine Vielzahl von Platten 2, die in
Vertikalrichtung in gleichen Abständen angeordnet sind; eine
die übereinander angeordneten Platten 2 drehende Spindelwelle
3 wird von einem Spindelmotor (nicht gezeigt) angetrieben,
der am unteren Teil der Spindelwelle angeordnet ist; Magnet
köpfe 4 dienen zum Lesen und/oder Schreiben von magnetischen
Aufzeichnungen von den bzw. auf die Platten 2; Tragarme 5
dienen zum Haltern der Köpfe 4 in Vertikalrichtung sowie in
einer Datenzugriffsrichtung; ein einteiliger Träger 10 weist
Führungsarme 11 auf; und eine Betätigungseinheit 6 treibt die
Führungsarme 11 und Tragarme 5 um eine Trägerachse 7 herum
an.
Nach den Fig. 2 und 3 umfaßt der einteilige Träger 10 einen
Spulenhalteteil 16, an dem eine Spule 15 befestigt ist, von
der aus die erzeugte magnetische Kraft auf einen Magneten 6′
der Betätigungseinheit 6 wirkt; eine Vielzahl der Führungs
arme 11 ist dem Spulenhalteteil 16 in bezug auf die Träger
achse 7 entgegengesetzt; ein Führungsarmhalteteil 17 mit Zy
linderform haltert die Vielzahl von Führungsarmen 11 integral
an ihren nahen Enden, die in vertikaler Ausrichtung und mit
gleichen Abständen angeordnet sind; Leiterplattenhalter 18,
19 sind an dem oberen und unteren Teil einer Seitenfläche des
Führungsarmhalteteils 17 zur Befestigung einer flexiblen Lei
terplatte 9 vorgesehen; in Lagerhalter 14 sind engpassend
Lager 20 über äußere Lagerbüchsen 21 eingesetzt, und die
Lager 20 sind über ihre inneren Lagerbüchsen 23 mit der Trä
gerachse 7 verbunden; an einem äußeren Kreisumfang eines der
Lagerhalter 14 ist ein konkaver Abschnitt bzw. eine Nut 13
vorgesehen; und Tragarmhalteteile 12 sind mit den Tragarmen
verbunden. An dem oberen und dem unteren Teil des einteiligen
Trägers 10 ist jeweils ein Lager 20 vorgesehen und in dem zu
gehörigen Lagerhalter befestigt, so daß der einteilige Träger
10 gleichmäßig rotieren kann. Insbesondere befindet sich
dabei eine Mittenlinie 31 des obersten Führungsarms 11 in
dessen Dickenrichtung (bzw. eine Mittenlinie des Führungsarms
in dessen Längsrichtung, in Fig. 2 gesehen), über einer Mit
tenlinie 32 des oberen Lagers in dessen Höhenrichtung, wäh
rend eine Mittenlinie 33 des untersten Führungsarms 11 in
dessen Dickenrichtung über der Oberfläche des unteren Lagers
20 liegt. Auf dem Außenumfang des oberen Lagerhalters 14 ist
wenigstens eine Nut 13 ausgebildet; Ein Führungsarmrückab
schnitt 35 des Führungsarmhalteteils 27 ist entgegengesetzt
zu den Führungsarmen 11 positioniert.
Fig. 4 zeigt einen Wärmeformänderungs-Modus der Führungsarme
entsprechend Änderungen der Tiefe von Ausgleichsnuten zur
Entlastung von Wärmeformänderungs-Spannungen. Auf der Ab
szisse ist der Betrag A der Wärmeformänderung aufgetragen;
die linke Seite der Abszisse entspricht den Innenseiten der
Führungsarme, während die rechte Seite den Außenseiten der
Führungsarme entspricht. Auf der Ordinate sind Positionen vom
obersten zum untersten Führungsarm 11 aufgetragen. Die Be
zugsposition in der zugeordneten Servosystemoberfläche ist
die siebte Position von oben, die mit SV bezeichnet ist. Der
Betrag A der Wärmeformänderung des obersten Führungsarms ist
groß, wenn keine Ausgleichsnut vorgesehen ist, und klein,
wenn die Tiefe der Ausgleichsnut 3,0-5,0 mm beträgt, wie Fig.
4 zeigt.
Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen der Tiefe der Nut 13 des
Lagerhalters 14 von Fig. 3 und einem Absolutbetrag der maxi
malen wärmebedingten Spurabweichung, die auf die Vielzahl von
Führungsarmen 11 aufgrund einer Temperaturänderung wirkt, wo
bei auf der Abszisse die Tiefe a der Nut und auf der Ordinate
der Absolutbetrag |A| der maximalen wärmebedingten Spurab
weichung aufgetragen ist. Der hier verwendete Ausdruck
"Betrag der maximalen wärmebedingten Spurabweichung" bedeutet
eine Differenz zwischen den Beträgen der Wärmeformänderung
des obersten Datenführungsarms 11 und des Servoführungsarms
11 (SV) aufgrund einer Temperaturänderung. Dabei bezeichnet a
die Länge von der Oberfläche des obersten Führungsarms 11 zur
Mittenlinie 32 des Lagers 20 in dessen Höhenrichtung, und a
ist die Abweichung von der Länge a.
In Fig. 5 ist der Absolutbetrag |A| der maximalen wärmebe
dingten Spurabweichung eine wannenförmige Kurve mit drei
Kurvenabschnitten, und zwar mit nach rechts abfallendem
Verlauf im Bereich von 0-a1, in dem die Tiefe a 3 mm beträgt,
einem allgemein konstanten Verlauf im Bereich von a1-a2, in
dem die Tiefe a 5 mm beträgt, und einem nach rechts anstei
genden Verlauf in einem Bereich, in dem die Tiefe a2 über
schritten ist. Wie aus Fig. 5 deutlich wird, ist der Betrag
der maximalen wärmebedingten Spurabweichung im Bereich von
a1-a2 minimal, d. h. der Wert von a ist 3,0-5,0 mm.
Was die Beziehung zwischen der Breite einer Spur auf einer
Oberfläche der Platte 1, in die Daten eingeschrieben sind,
und der Spurdichte (TPI) betrifft, so ist die Datenaufzeich
nungsdichte 1000 TPI in bezug auf eine Spurbreite von
1,3 µm. Seit einiger Zeit besteht jedoch die Forderung nach
einer höheren Dichte von beispielsweise 1500 TPI. Bei einer
Aufzeichnungsdichte von 1500 TPI beträgt die Spurbreite
0,8 µm. Mit dem oben angegebenen Absolutwert |A| der maxi
malen Spurabweichung ist ein Betrag |A| im Bereich von 1,3 µm
zulässig, wenn die Aufzeichnungsdichte 1000 TPI ist, und ein
Betrag |A| im Bereich von 0,8 µm ist im Fall einer Auf
zeichnungsdichte von 1500 TPI zulässig. Somit ist ein ge
eigneter Wert a für die Nuttiefe 2,0-6,0 mm, wenn |A| 0,8 µm
oder kleiner ist. Daher ist die Tiefe der Nut gemäß dem Aus
führungsbeispiel mit 2,0-6,0 mm vorbestimmt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 werden Größenbeispiele
für die jeweiligen Bauelemente des einteiligen Trägers 10 im
einzelnen erläutert. Die Länge b von der Mittenachse der
Trägerwelle zum distalen Ende jedes Führungsarms 11 beträgt
46,0-50,0 mm. Der Überstand c der Führungsarme 11 beträgt
30-45 mm, der Durchmesser d der inneren Büchse jedes Lagers
20 beträgt 8 mm, der Durchmesser e der äußeren Büchse jedes
Lagers 20 beträgt 15 mm, die Breite f des nahen Endes des
Führungsarms 11 ist 16-18,5 mm, die Breite g des distalen
Endes des Führungsarms 11 ist 8,0-10,0 mm, die Breite h der
Nut 13 ist 1,0-2,0 mm, die Breite i jedes Lagerhalters ist
1,0-2,0 mm, die Überstandshöhe j des obersten Führungsarms 11
ist 0,6-1,0 mm, die Dicke k des nahen Endes des Führungsarms
11 ist 1,6-2,2 mm, die Dicke 1 des distalen Endes des Füh
rungsarms 11 ist 1,6 mm, der Abstand m zwischen den benach
barten Führungsarmen 11 ist 4,5-6,0 mm, der Höhenunterschied
n zwischen der Mittenlinie 33 in Dickenrichtung des untersten
Führungsarms 11 und der Oberseite des unteren Lagers 20 ist
1,0-1,5 mm, und die vertikale Länge p des Lagers 20 ist
5,5-6,0 mm.
Wenn die Breite des Lagers 20 größer ist, kann außerdem die
minimale wärmebedingte Spurabweichung dadurch erhalten wer
den, daß die Tiefe der Nut 13 proportional zur Zunahme der
Breite des Lagers 20 vergrößert wird.
Wenn bei dieser Konstruktion eine Temperaturänderung t ein
tritt, tritt in einem Verbindungsteil zwischen dem Lagerhal
ter 14 (Wärmedehnzahl α1, Elastizitätsmodul E1) des eintei
ligen Trägers 10 und dem Lager 20 (Wärmedehnzahl α0, Elasti
zitätsmodul E0) eine Abweichung Δδ (=(E0 0-E1 1)×t) der
Wärmeformänderungs-Spannung auf. Die Spannungsabweichung Δδ
wird auf den Lagerhalter 14 übertragen, so daß der kreisför
mige Lagerhalter 14 durch Wärme eine Formänderung erfährt.
Wenn also die Temperatur ansteigt, werden Kontaktflächen der
äußeren Büchse 21 des Lagers 20 und des Lagerhalters 14, die
bei Normaltemperatur engpassend ineinandersitzen, durch Wärme
ausgedehnt, und ein distaler Endabschnitt des Lagerhalters 14
neigt sich unter Formänderung zu der Nut 13 hin. Ebenso
dehnen sich die Vielzahl von Führungsarmen 11 durch die Wärme
aus, aber sie werden von der Wärmeformänderungs-Spannungs
abweichung Δδ kaum beeinflußt, weil an dem Lagerhalter 14 die
Nut 13 vorgesehen ist und die Mittenlinie 31 des obersten
Führungsarms 11 in seiner Dickenrichtung über der Mittenlinie
32 des Lagers 20 in dessen Höhenrichtung liegt. Somit wird
eine Differenz zwischen dem Betrag der Wärmeformänderung des
obersten Datenführungsarms 11 und des Servoführungsarms 11
aufgrund eines Temperaturanstiegs herabgesetzt. Das heißt mit
anderen Worten, daß der Betrag der wärmebedingten Spurabwei
chung verringert wird.
Gußeisen (Wärmedehnzahl α0 = 12,5×10-6/°C) oder rostfreier
Stahl (α0 = 17,3×10-6/°C) sind als Material für die Lager
20 vorgesehen, und als Material für die Lagerhalter 14 oder
die Führungsarme 11 dient eine Al-Si-Legierung (19±1% Si)
(α1 = 17,0-18,0×10-6/°C), Mg-Al-Legierung (10% Al)
(α1 = 25,0-26,5×10-6/°C), Al-Li-Legierung (7% Li)
(α1 = 20-22×10-6/°C) sowie ein amorphes und thermoplasti
sches Polyetherimidharz (α1 = 18,0-22,0×10-6/°C), das ein
Kunststoff ist. Diese Materialien werden in solcher Weise
miteinander kombiniert, daß die Wärmedehnzahl a0 des Lagers
kleiner als die Wärmedehnzahl α1 des Lagerhalters ist.
Weil bei diesem Ausführungsbeispiel die Abweichung der Wär
meformänderungs-Spannung, die zwischen dem Lager am oberen
Teil der Trägerachse und dem Lagerhalter des einteiligen
Trägers, der engpassend mit dem Lager zusammengefügt ist,
dank der Ausgleichsnut verringert ist, kann die auf die
Temperaturänderung zurückgehende wärmebedingte Spurabweichung
zwischen dem obersten Führungsarm und dem Servoführungsarm
verringert werden, so daß die Positioniergenauigkeit der
Köpfe sehr verbessert wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein zweites bzw. ein drittes Ausfüh
rungsbeispiel. Jedes ist so ausgelegt, daß ein abgestufter
Ausgleichsring 25 zwischen einem Lager 20 und einem Lager
halter 14 eines einteiligen Trägers 10 unter Bildung einer
Nut 13 angeordnet ist. Die Wärmedehnzahl α2 des Ausgleichs
rings 25 liegt zwischen der Wärmedehnzahl α0 des Lagers 20
und der Wärmedehnzahl α1 des Lagerhalters 14, und sein Ela
stizitätsmodul E2 liegt zwischen dem Elastizitätsmodul E0 des
Lagers 20 und dem Elastizitätsmodul E1 des Lagerhalters 14
(somit ergeben sich die Beziehungen α0 < α2 < α1,
E0 < E2 < E1).
Bei dieser Konstruktion des Ausführungsbeispiels wird die
durch die Wärmeformänderungs-Spannungen an den einander be
rührenden Teilen erzeugte Abweichung Δδ verringert, und daher
ergibt sich hier ein Effekt, der dem ersten Ausführungsbei
spiel entspricht. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß ein
Schritt zum Herausarbeiten einer Nut am Lagerhalter entfallen
kann.
Alternativ ist es möglich, eine Vielzahl von Ausgleichs
löchern 26 am Lagerhalter 14 des einteiligen Trägers 10 an
zubringen. Dabei ist die Tiefe a jedes Ausgleichslochs 26 im
wesentlichen gleich derjenigen der Ausgleichsnut 13 des
ersten Ausführungsbeispiels.
Bei der Ausbildung eines Ausgleichslochs wird die Übertragung
der Wärmeformänderung vorteilhafterweise zwischen dem Lager
20 und dem Lagerhalter 14 so eingeschränkt, daß eine den vor
her beschriebenen Ausführungsbeispielen entsprechende Auswir
kung auch hier erzielt wird. Da es hierbei nicht notwendig
ist, eine Nut um den gesamten Außenumfang des Lagerhalters
durch maschinelles Bearbeiten zu formen, und da die Löcher
nur an den mehreren Positionen vorzusehen sind, kann die
zeitaufwendige maschinelle Bearbeitung entfallen.
Fig. 8 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel, wobei ein
oberster Führungsarm 11 von einem einteiligen Träger 10
getrennt ist; der oberste Führungsarm 11 ist so ausgebildet,
daß sich ein integraler Führungsarm 27 ergibt. Eine Nut 13
ist an einem oberen Lagerhalter 29 des integralen Führungs
arms 27 ausgebildet. Der integrale Führungsarm 27 ist mit
einem Führungsarmhalteteil 17 durch ein Befestigungselement
28 verbunden, so daß ein kompletter Träger 10 erhalten wird.
Bei dieser Konstruktion muß ein zusätzliches Bauelement
verwendet werden. Die durch maschinelles Bearbeiten herzu
stellende Nut am oberen Teil des Lagerhalters 29 ist nicht
notwendig, so daß sich hier ein Lagerhalter mit einfachem
Aufbau ergibt, was ein mit den vorherigen Ausführungsbeispie
len vergleichbarer Vorteil ist. Da außerdem der integrale
Führungsarm 27 als Konstruktion geringer Dicke ausgebildet
ist, kann er ohne weiteres aus dem gleichen Werkstoff wie der
einteilige Träger 10 gefertigt sein. Der Führungsarm 27 kann
allerdings mit einem gegenüber dem Herstellungsverfahren des
einteiligen Trägers 10 verschiedenen Verfahren hergestellt
sein (beispielsweise wird der Träger durch Druckgießen und
der Führungsarm durch Schmieden oder Ziehen hergestellt).
Fig. 9 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel, bei dem ein
Lager 30 mit einer abgestuften äußeren Büchse vorgesehen ist,
um die Nut 13 am Außenumfang der äußeren Büchse 21 des Lagers
20 zu bilden; dadurch entfällt der Schritt der maschinellen
Ausarbeitung einer Nut an dem mit dem Lager 30 im Paßsitz
zusammengefügten Lagerhalter 14 des einteiligen Trägers 10.
Da es bei dieser Konstruktion nicht erforderlich ist, die Nut
am Außenumfang des Lagerhalters des einteiligen Trägers
herauszuarbeiten, ermöglicht dieses Ausführungsbeispiel zu
sätzlich zu den Vorteilen der obigen Ausführungsbeispiele die
Verringerung der Anzahl von Bearbeitungsschritten.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 10 und 11 wird die Konstruktion
eines einteiligen Trägers 10 gemäß dem sechsten Ausführungs
beispiel erläutert. Dabei ist Fig. 11 ein Querschnitt entlang
der Linie XI-XI von Fig. 10.
In dem einteiligen Träger 10 sind ein Führungsarmhalteteil
17, ein Lagerhalter 14 für ein Lager 20 und ein Spulenhal
teteil 16 integral miteinander ausgeführt. Das Lager 20 ist
am Lagerhalter 14 befestigt, und eine vertikale Spule 15 ist
am Spulenhalteteil 16 befestigt. Die Spule 15 ist mit Verti
kalform aus Kupfer- oder Aluminiumdrahht geformt und ist am
Spulenhalteteil 16 aus Harz befestigt. Wenn ein elektrischer
Strom durch die Spule 15 geschickt wird, wird eine Antriebs
kraft ereugt und dreht den einteiligen Träger 10 um das Lager
20. Gleichzeitig wird Joulsche Wärme erzeugt, wenn der Strom
durch die Spule 15 fließt, und die Geschwindigkeit, mit der
die Wärme übertragen wird, ist an den verschiedenen Teilen
des einteiligen Trägers 10 verschieden, so daß die Wärmever
teilung im Träger nicht gleichmäßig ist. Da ferner das Mate
rial des Spulenhalteteils 16 eine Wärmedehnzahl hat, die von
derjenigen der Spule 15 verschieden ist, wird im Träger 10
eine ungleichmäßige Wärmespannungsverteilung (Wärmeform
änderung) bewirkt.
Um die Wärmeformänderung nicht auf das distale Ende jedes
Führungsarms 11 zu übertragen, sind konkave Abschnitte oder
Nuten 13 vorgesehen, die von der Ober- und Unterseite des
einteiligen Trägers 10 jeweils einwärts verlaufen. Der ein
teilige Träger 10 und der Spulenhalteteil 16 sind miteinander
an ihren in Vertikalrichtung zentralen Abschnitten verbunden.
Durch die Symmetrieeigenschaft der von der Ober- und der Un
terseite des einteiligen Trägers 10 übertragenen Wärmeform
änderungen heben diese einander an dem zentralen Abschnitt
des einteiligen Trägers 10 auf, wodurch die Übertragung der
Wärmeformänderung auf das Führungsarmhalteteil 17 beschränkt
ist.
Bei dem sechsten Ausführungsbeispiel sind die in Vertikal
richtung symmetrischen konkaven Abschnitte 40 zwischen dem
Lagerhalter 14 und dem Spulenhalteteil 16 des einteiligen
Trägers 10 vorgesehen. Die konkaven Abschnitte 40 nehmen die
am oberen und unteren Abschnitt des Spulenhalteteils 16 des
einteiligen Trägers 10 erzeugten Wärmeformänderungen auf. Der
Spulenhalteteil 16 ist mit dem Lagerhalter 14 an seinem einen
zentralen Abschnitt verbunden, so daß die durch Wärmespannun
gen bedingte Formänderung nicht auf das Führungsarmhalteteil
17 übertragen wird.
Wenn die konkaven Abschnitte 40 nicht in dem einteiligen
Träger 10 ausgebildet sind, wird die im Spulenhalteteil 16
erzeugte Formänderung aufgrund von Wärmespannungen zum Be
reich des Lagerhalters 14 und der Führungsarme 11 übertragen,
so daß die oberen und unteren Abschnitte und der zentrale
Abschnitt des Führungsarmhalteteils 17 ungleich verformt
werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 12 und 13 wird nun ein siebtes
Ausführungsbeispiel erläutert.
In Fig. 13 sind im Bereich eines Lagers 20′ Nuten 41, 42 zum
Ausgleich des Einflusses von im Lager 20′ erzeugter Wärme
vorgesehen. Dabei sind die Nuten 41, 42 vorgesehen, um zu
verhindern, daß die im Lager 20′ erzeugte Reibungswärme auf
den gesamten einteiligen Träger 10 übertragen wird, wenn die
ser Schwingbewegungen ausführt. Bei diesem Ausführungsbei
spiel ist der Umfang des oberen Lagers 20′ nach oben ver
laufend konvex. Dies resultiert aus den Führungsarmen 11, die
durch Druckgießen geformt sind. Wenn der Umfang des Lagers
20′ mit gleicher konvexer Konfiguration ausgebildet wird,
kann verhindert werden, daß die im Lager 20′ erzeugte Rei
bungswärme auf die Führungsarme 11 übertragen wird.
Ein achtes Ausführungsbeispiel wird nachstehend am Beispiel
eines einteiligen Trägers beschrieben, der durch Druckgießen
aus einer Al-Si-Legierung hergestellt ist. Dabei ist die Al-
Si-Legierung eine Al-Legierung mit 19 Gew.-% Si und extrem
geringen Mengen von Ni, Fe, Cu und Mg. Der Al-Gehalt ändert
sich zwar geringfügig in Abhängigkeit von den zugegebenen
Mengen von Ni, Fe, Cu und Mg, liegt aber allgemein bei
70-76 Gew.-%.
Fig. 14 zeigt Ergebnisse von Messungen der Änderungen von
Wärmedehnzahlen von Proben (ca. 2×3 mm, Länge ca. 12 mm),
die aus dem Führungsarm 11 (Probe A), den Leiterplattenhal
tern 18 (Probe B) und dem Führungsarmrückteil 35 (Probe C)
des zu den Führungsarmen entgegengesetzten Führungsarmhalte
teils des einteiligen Trägers 10 nach Erwärmung auf 400°C
entnommen wurden. Eine Erwärmungszeit Null (0) bezeichnet den
Zustand, daß die Probem für 2 h oder länger bei ca. 200°C
erwärmt wurden, um Formänderungen zu beseitigen, die durch
das Druckgießen bewirkt sind. Die Proben wurden in Atmosphäre
in einem elektrischen Ofen erwärmt. Die Temperatur im Ofen
inneren ist in einem Bereich von ±10°C verteilt, so daß die
Proben praktisch auf 400 ±10°C erwärmt werden. Eine solche
Temperaturabweichung hat jedoch keinen Einfluß auf die Aus
wirkungen der Erfindung.
Wie Fig. 14 zeigt, sind die Wärmedehnzahlen der jeweiligen
Proben einander im wesentlichen gleich, wenn die Erwärmungs
zeit mehr als 10 h beträgt; der maximale Differenzwert der
Wärmedehnzahlen der Proben ist 0,2×10-6. Da die Wärmedehn
zahlen der jeweiligen Bauelemente allgemein im Gleichgewicht
sind, wird unter diesen Bedingungen somit die Wärmeformände
rung des einteiligen Trägers 10 aufgrund der Erzeugung von
Wärme beim Gebrauch der Vorrichtung erheblich vermindert. In
folgedessen wird der aus der Wärmeformänderung des einteili
gen Trägers 10 resultierende Betrag der Spurabweichung (eine
Abweichung bei der Positionierung eines Kopfs von der nor
malen Magnetaufzeichnungsposition auf einer Magnetplatte 2)
eines Kopfs 4 von ca. 1 µm auf 0,2 µm reduziert, so daß die
Positioniergenauigkeit des Kopfs erheblich verbessert und
ferner die Zuverlässigkeit der Magnetplatteneinheit 1 wesent
lich erhöht wird.
Da der Betrag der wärmebedingten Spurabweichung durch die Be
arbeitungs- oder Montagegenauigkeit des einteiligen Trägers
10 beeinflußt wird, ändert sich der Grad der Verringerung der
Spurabweichung in Abhängigkeit von den jeweiligen Umständen.
Zur besseren Erläuterung eines Verfahrens, mit dem eutekti
sche Si-Kristallteilchen durch Erwärmen feinzerteilt werden,
zeigen die Fig. 15 und 16 mit einem REM erhaltene typische Er
gebnisse des Gefüges des einteiligen Trägers. Außerdem sind
die Fig. 17 und 18 Schliffbilder von metallischen Gefügen,
die die Basis für die Fig. 15 bzw. 16 bilden.
Die Fig. 15 und 17 zeigen die Gefüge während der Verarbeitung
durch Druckgießen. Jede Struktur umfaßt große Si-Primärkri
stallteilchen, die aus der Al-Basis abgeschieden sind, und
kleine eutektische Si-Kristallteilchen, die gemeinsam mit Al
nach der Abscheidung der Si-Primärkristallteilchen abge
schieden sind. Die großen Teilchen in winkeligen Formen sind
die Si-Primärkristallteilchen, während die länglichen Teil
chen die eutektischen Si-Kristallteilchen sind.
Wenn man dieses Gefüge erwärmt, werden die länglichen eutek
tischen Si-Kristallteilchen zerteilt und werden zu kugeligen
Teilchen, wie die Fig. 16 und 18 zeigen.
Fig. 19 zeigt ein Ergebnis der Messung von Änderungen der
Wärmedehnzahlen der Proben (Breite×Dicke = ca. 2×3 mm,
Länge ca. 12 mm), die entnommen waren aus dem Führungsarm 11
(Probe A), den Leiterplattenhaltern 18 (Probe B) und dem den
Führungsarmen entgegengesetzten Führungsarmrückteil 35 (Probe
C) des Führungsarmhalteteils des einteiligen Trägers 10 nach
Erwärmung auf 500°C. Dabei hat in Fig. 19 eine Erwärmungs
zeit 0 die gleiche Bedeutung wie in Fig. 14. Die Proben wur
den ebenso wie im Fall von Fig. 14 in dem elektrischen Ofen
in Atmosphäre erwärmt.
Bei diesem Versuch ist die Temperatur im Ofen innerhalb eines
Bereichs von ca. ±10°C verteilt, so daß die Erwärmungstem
peratur tatsächlich 500 ±10°C beträgt. Eine solche Tempera
turabweichung hat jedoch keinen Einfluß auf die Auswirkungen
der Erfindung.
Gemäß Fig. 19 sind die Wärmedehnzahlen der jeweiligen Proben
einander im wesentlichen gleich, nachdem sie für 5 h erwärmt
wurden; der maximale Differenzwert der Wärmedehnzahlen der
Proben beträgt 0,03×10-6. Somit wird die Wärmeformänderung
des einteiligen Trägers 10 so verringert, daß der Betrag der
Spurabweichung des Kopfs 4 signifikant verringert wird.
Außerdem wird die Positioniergenauigkeit des Kopfs verbes
sert, und die Zuverlässigkeit der Magnetplatteneinheit 1 wird
wesentlich gesteigert.
Wenn jedoch die Proben für die Dauer von mindestens 5 h er
wärmt werden, werden ihre jeweiligen Wärmedehnzahlen wieder
ungleich. Wenn die Gefüge der jeweiligen Proben nach Erwärmen
für mindestens 5 h beobachtet werden, werden keine aus der
Erwärmungszeit resultierenden wesentlichen Änderungen der Si-
Gefüge beobachtet. Die Erscheinung, daß die Wärmedehnzahlen
der Proben einander ungleich werden, ist also nicht durch die
Änderungen der Gefüge der Si-Phasen, sondern durch etwas an
deres hervorgerufen.
Wenn die für die Dauer von 5 h oder länger erwärmten Proben
analysiert werden, erkennt man, daß die Wärmedehnzahlen der
jeweiligen Proben größer sind, weil feinstzerteilte Si-Teil
chen in Basismaterialien von Al eingedrungen sind, so daß Al-
Gitter gestört sind. Der Grad der Eindringung von Si-Teilchen
in den obigen Proben ist voneinander verschieden, was in
einer Streuung der Wärmedehnzahlen der Proben resultiert.
Wenn Ablagerungen der jeweiligen Proben analysiert werden,
erkennt man, daß bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen den
Ablagerungsmengen von feinsten Ablagerungen, beispielsweise
Al7Cu2Fe, Al2Mg3 oder dergleichen, Unterschiede vorhanden
sind, so daß die Streuung der Wärmedehnzahlen eintritt.
Wenn die Materialien für den Träger auf mindestens 500°C
erwärmt werden, ist eine Erwärmungszeit von 5 h bevorzugt.
Eine über 5 h hinausgehende Erwärmungszeit oder eine 500°C
übersteigende Erwärmungstemperatur hat keine Auswirkung auf
die Angleichung der Wärmedehnzahlen, sondern kann im Gegen
teil den Grad der wärmebedingten Spurabweichung der Köpfe 4
vergrößern. Wenn die Erwärmungstemperatur nicht mehr als
400°C beträgt, wird eine erheblich längere Zeit zur Änderung
der Struktur der Si-Phase in Richtung einer Angleichung der
Wärmedehnzahlen benötigt. Konkret heißt das, daß als Erwär
mungszeit etwa 30 h benötigt werden, wenn die Erwärmungstem
peratur 300°C beträgt. Bezogen auf die Herstellungskosten
des Trägers ist eine Erwärmungstemperatur von nicht mehr als
300°C in der Praxis nicht anwendbar.
Die Fig. 20 und 21 zeigen eine Beziehung zwischen dem Gefüge
der auf 400°C erwärmten jeweiligen Proben und dem maximalen
Differenzwert der Wärmedehnzahlen zwischen den jeweiligen
Proben (die maximale Streuung).
Fig. 20 zeigt die Beziehung zwischen dem Mittelwert der
größten Längen der eutektischen Si-Kristallteilchen und der
maximalen Streuung der Wärmedehnzahlen. Wenn der Mittelwert
der größten Teilchenlängen nicht mehr als 1,6 µm beträgt, ist
die maximale Streuung der Wärmedehnzahlen der Einzelteile
stark herabgesetzt.
Fig. 21 zeigt die Beziehung zwischen der Anzahl von eutekti
schen Si-Kristallteilchen in dem Querschnittsgefüge auf einer
Fläche von 100 µm2 und der maximalen Streuung der Wärmedehn
zahlen. Bei einer Anzahl von ca. fünf oder mehr eutektischen
Si-Kristallteilchen wird die maximale Streuung der Wärmedehn
zahlen der Einzelteile wesentlich verringert.
Als Gefüge zur Angleichung der Wärmedehnzahlen der Einzel
teile ist es somit zweckmäßig, daß der Mittelwert der größten
Längen der eutektischen Si-Kristallteilchen höchstens 1,6 µm
beträgt oder die Anzahl der eutektischen Si-Kristallteilchen
auf einer Fläche von 100 µm2 im Querschnittsgefüge fünf oder
mehr beträgt.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde die
Auswirkung der Erfindung auf der Basis des einteiligen Trä
gers beschrieben, der aus einer Al-Legierung mit 19 Gew.-% Si
hergestellt ist. Da jedoch die Wärrmeformänderung ein Problem
ist, das mit einer Al-Legierung, in der die eutektische Si-
Kristallphase vorliegt, kohärent ist, ist die Erfindung im
Fall einer Al-Si-Legierung wirksam, in der die eutektische
Si-Kristallphase existiert, und zwar ungeachtet des Si-Gehal
tes.
Vorstehend wurde zwar ein einteiliger Träger beschrieben, der
durch Druckgießen mit hoher Produktivität hergestellt ist;
die Erfindung ist jedoch auch bei einem Träger wirksam, des
sen Gefüge, d. h. dessen Wärmedehnzahl, sich nach Maßgabe
einer Differenz der Abkühlgeschwindigkeit nach dem Schmieden
ändert, wenn also der Träger kein Druckgußprodukt ist.
Da gemäß der Erfindung die Mittenlinie des obersten Führungs
arms in seiner Dickenrichtung höher als die Mittenlinie des
oberen Lagers in dessen Höhenrichtung liegt und die Aus
gleichsnut an dem Lagerhalter des einteiligen Trägers, der
ein mit der Welle verbundenes Lager haltert, vorgesehen ist,
wodurch die an einander berührenden Abschnitten von Lager
halter und Führungsarm erzeugten Wärmeformänderungs-Spannun
gen vermindert werden, wird verhindert, daß die Wärmeform
änderung auf eine Vielzahl von Führungsarmen in unausgegli
chener Weise übertragen wird; dadurch wird die Positionier
genauigkeit der Köpfe verbessert und die Zuverlässigkeit der
Magnetplatteneinheit wesentlich gesteigert.
Gemäß der Erfindung ist ferner eine Nut oder ein Ausschnitt
an einem Teil vorgesehen, an dem eine Wärmeformänderung auf
treten kann, wobei die Nut in der Lage ist, eine durch die
Wärmeformänderung bewirkte Spurabweichung zu verhindern.
Gemäß der Erfindung wird ferner die Streuung der Wärmedehn
zahlen, die aus der Ungleichmäßigkeit des Gefüges des durch
Druckgießen hergestellten einteiligen Trägers resultiert, be
seitigt, so daß ein Träger mit einer geringen Tendenz zur
Wärmeformänderung erhalten wird. Durch Verwendung des eintei
ligen Trägers nach der Erfindung wird die Zuverlässigkeit der
Magnetplatteneinheit stark erhöht, so daß die Magnetplatten
einheit in einer mit höherer Dichte arbeitenden Vorrichtung
verwendbar ist.
Claims (36)
1. Magnetplatteneinheit mit einer Trägerkonstruktion, die
aufweist:
eine Welle; eine Vielzahl von Führungsarmen (11), deren proximale Enden insgesamt an einem Führungsarmhalteteil (17) gehaltert sind und die jeweils unabhängig voneinander und parallel zueinander in einer Axialrichtung des Führungsarm halteteils verlaufen; Lagerhalter (14), die an beiden Enden des Führungsarmhalteteils (17) gebildet sind; und an den La gerhaltern so befestigte Lager (20), daß sie den Führungsarm halteteil drehbar mit der Welle verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerkonstruktion (10) so ausgelegt ist, daß wenig stens einer der äußersten Führungsarme in einer Dickenrich tung eine Mittenlinie (31) hat, die außerhalb einer Mitten linie (32) des Lagers in dessen Höhenrichtung liegt, wobei das Lager auf der dem Führungsarm entsprechenden Seite vor gesehen ist, und
daß die Trägerkonstruktion einen konkaven Abschnitt (13) auf weist, der am Außenumfangsabschnitt des Lagerhalters konti nuierlich geformt ist und von der Außenfläche des Lagerhal ters einwärts verläuft.
eine Welle; eine Vielzahl von Führungsarmen (11), deren proximale Enden insgesamt an einem Führungsarmhalteteil (17) gehaltert sind und die jeweils unabhängig voneinander und parallel zueinander in einer Axialrichtung des Führungsarm halteteils verlaufen; Lagerhalter (14), die an beiden Enden des Führungsarmhalteteils (17) gebildet sind; und an den La gerhaltern so befestigte Lager (20), daß sie den Führungsarm halteteil drehbar mit der Welle verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerkonstruktion (10) so ausgelegt ist, daß wenig stens einer der äußersten Führungsarme in einer Dickenrich tung eine Mittenlinie (31) hat, die außerhalb einer Mitten linie (32) des Lagers in dessen Höhenrichtung liegt, wobei das Lager auf der dem Führungsarm entsprechenden Seite vor gesehen ist, und
daß die Trägerkonstruktion einen konkaven Abschnitt (13) auf weist, der am Außenumfangsabschnitt des Lagerhalters konti nuierlich geformt ist und von der Außenfläche des Lagerhal ters einwärts verläuft.
2. Magnetplatteneinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der äußerste Führungsarm (27) und der konkave Abschnitt
(13) getrennt von den übrigen Führungsarmen (11) und dem
übrigen Führungsarmhalteteil (17) ausgebildet sind und sowohl
der erstere als auch das letztere miteinander integral durch
ein Befestigungselement (28) verbunden sind.
3. Magnetplatteneinheit mit einer Trägerkonstruktion, die
aufweist:
eine Welle; eine Vielzahl von Führungsarmen (11), deren proximale Enden insgesamt an einem Führungsarmhalteteil (17) gehaltert sind und die jeweils unabhängig voneinander und parallel zueinander in einer Axialrichtung des Führungsarm halteteils verlaufen; Lagerhalter (14), die an beiden Enden des Führungsarmhalteteils (17) gebildet sind; und an den Lagerhaltern so befestigte Lager (20), daß sie den Führungs armhalteteil drehbar mit der Welle verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerkonstruktion (10) so ausgelegt ist, daß wenig stens einer der äußersten Führungsarme in einer Dickenrich tung eine Mittenlinie (31) hat, die außerhalb einer Mitten linie (32) des Lagers in dessen Höhenrichtung liegt, wobei das Lager auf der dem Führungsarm entsprechenden Seite vor gesehen ist, und
daß die Trägerkonstruktion eine Ausgleichseinrichtung auf weist, die aus einem anderen Material als das Lager und der Lagerhalter besteht, wobei die Ausgleichseinrichtung mit einem kontinuierlichen konkaven Abschnitt versehen ist, der von ihrer Außenfläche einwärts verläuft.
eine Welle; eine Vielzahl von Führungsarmen (11), deren proximale Enden insgesamt an einem Führungsarmhalteteil (17) gehaltert sind und die jeweils unabhängig voneinander und parallel zueinander in einer Axialrichtung des Führungsarm halteteils verlaufen; Lagerhalter (14), die an beiden Enden des Führungsarmhalteteils (17) gebildet sind; und an den Lagerhaltern so befestigte Lager (20), daß sie den Führungs armhalteteil drehbar mit der Welle verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerkonstruktion (10) so ausgelegt ist, daß wenig stens einer der äußersten Führungsarme in einer Dickenrich tung eine Mittenlinie (31) hat, die außerhalb einer Mitten linie (32) des Lagers in dessen Höhenrichtung liegt, wobei das Lager auf der dem Führungsarm entsprechenden Seite vor gesehen ist, und
daß die Trägerkonstruktion eine Ausgleichseinrichtung auf weist, die aus einem anderen Material als das Lager und der Lagerhalter besteht, wobei die Ausgleichseinrichtung mit einem kontinuierlichen konkaven Abschnitt versehen ist, der von ihrer Außenfläche einwärts verläuft.
4. Magnetplatteneinheit mit einer Trägerkonstruktion, die
aufweist:
eine Welle; eine Vielzahl von Führungsarmen (11), deren proximale Enden insgesamt an einem Führungsarmhalteteil (17) gehaltert sind und die jeweils unabhängig voneinander und parallel zueinander in einer Axialrichtung des Führungsarm halteteils verlaufen; Lagerhalter (14), die an beiden Enden des Führungsarmhalteteils (17) gebildet sind; und an den Lagerhaltern so befestigte Lager (20), daß sie den Führungs armhalteteil drehbar mit der Welle verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerkonstruktion (10) so ausgelegt ist, daß wenig stens einer der äußersten Führungsarme in einer Dickenrich tung eine Mittenlinie (31) hat, die außerhalb einer Mitten linie (32) des Lagers in dessen Höhenrichtung liegt, wobei das Lager auf der dem Führungsarm entsprechenden Seite vor gesehen ist, und
daß die Trägerkonstruktion einen an der äußeren Ecke des Kon taktabschnitts zwischen dem Lager und dem Lagerhalter gebil deten Einschnitt aufweist, der einen konkaven Abschnitt definiert.
eine Welle; eine Vielzahl von Führungsarmen (11), deren proximale Enden insgesamt an einem Führungsarmhalteteil (17) gehaltert sind und die jeweils unabhängig voneinander und parallel zueinander in einer Axialrichtung des Führungsarm halteteils verlaufen; Lagerhalter (14), die an beiden Enden des Führungsarmhalteteils (17) gebildet sind; und an den Lagerhaltern so befestigte Lager (20), daß sie den Führungs armhalteteil drehbar mit der Welle verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerkonstruktion (10) so ausgelegt ist, daß wenig stens einer der äußersten Führungsarme in einer Dickenrich tung eine Mittenlinie (31) hat, die außerhalb einer Mitten linie (32) des Lagers in dessen Höhenrichtung liegt, wobei das Lager auf der dem Führungsarm entsprechenden Seite vor gesehen ist, und
daß die Trägerkonstruktion einen an der äußeren Ecke des Kon taktabschnitts zwischen dem Lager und dem Lagerhalter gebil deten Einschnitt aufweist, der einen konkaven Abschnitt definiert.
5. Magnetplatteneinheit nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der unterste Führungsarm eine Mittenlinie in seiner
Dickenrichtung hat, die höher als eine Mittenlinie des
unteren Lagers in dessen Höhenrichtung liegt.
6. Magnetplatteneinheit nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmedehnzahl α0 des Materials für die Lager der Trä
gerkonstruktion so vorgegeben ist, daß sie kleiner als die
Wärmedehnzahl α1 des Materials für die Lagerhalter ist
(α0 < α1).
7. Magnetplatteneinheit nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmedehnzahl α0 des Lagermaterials so vorgegeben
ist, daß sie kleiner als die Wärmedehnzahl a1 des Lager
haltermaterials ist (A0 < α1).
8. Magnetplatteneinheit nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmedehnzahlen der Materialien der Lager, der Lager
halter und der Ausgleichseinrichtung der Trägerkonstruktion
durch α0, α1, α2 und ihr jeweiliger Elastizitätsmodul durch
E0, E1, E2 gegeben ist und daß sie so vorgegeben sind, daß
den folgenden Beziehungen genügt ist:
α0 < α2 < α1 und E0 < E2 < E1.
9. Magnetplatteneinheit nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lager, die Lagerhalter und die Ausgleichseinrichtung
der Trägerkonstruktion integral fest ineinandergefügt sind.
10. Magnetplatteneinheit nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerkonstruktion so ausgebildet ist, daß die Tiefe
des konkaven Abschnitts im wesentlichen der Mittenlinie des
Lagers in dessen Höhenrichtung entspricht.
11. Magnetplatteneinheit nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der konkave Abschnitt so ausgebildet ist, daß er von der
Außenfläche des Führungsarms bis zu einer Tiefe von
2,0-6,0 mm einwärts verläuft.
12. Magnetplatteneinheit mit einer Trägerkonstruktion, die
aufweist:
einen auf einer Welle drehbar gehalterten einteiligen Träger, wenigstens eine Belastungsfeder, die mit einem Ende an dem Träger befestigt ist, einen am anderen Ende der Belastungs feder befestigten Magnetkopf zur Aufzeichnung/Wiedergabe von Informationen auf bzw. von einer Magnetplatte und eine an dem Träger befestigte Spule (15) als Antriebseinrichtung zum An trieb des Trägers,
gekennzeichnet durch einen konkaven Abschnitt (13) im Bereich des Spulenhalteteils (16) in der Trägerkonstruktion.
einen auf einer Welle drehbar gehalterten einteiligen Träger, wenigstens eine Belastungsfeder, die mit einem Ende an dem Träger befestigt ist, einen am anderen Ende der Belastungs feder befestigten Magnetkopf zur Aufzeichnung/Wiedergabe von Informationen auf bzw. von einer Magnetplatte und eine an dem Träger befestigte Spule (15) als Antriebseinrichtung zum An trieb des Trägers,
gekennzeichnet durch einen konkaven Abschnitt (13) im Bereich des Spulenhalteteils (16) in der Trägerkonstruktion.
13. Magnetplatteneinheit nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerkonstruktion Lagerhalter (14) und einen Spulen
halteteil (16) aufweist, die miteinander integral sind.
14. Magnetplatteneinheit nach einem der Ansprüche 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerkonstruktion den Spulenhalteteil mit einer ver
tikalen Spule (15) umfaßt.
15. Magnetplatteneinheit nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerkonstruktion so ausgebildet ist, daß die Tiefe
des konkaven Abschnitts im wesentlichen einer Mittenlinie des
Lagers in einer Höhenrichtung desselben entspricht.
16. Magnetplatteneinheit nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der konkave Abschnitt so ausgebildet ist, daß er an der
Außenfläche des Führungsarms bis zu einer Tiefe von
2,0-6,0 mm einwärts verläuft.
17. Magnetplatteneinheit nach einem der Ansprüche 1-4 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmedehnzahlen des Führungsarms und des Führungsarm
halteteils der Trägerkonstruktion im wesentlichen gleich
sind.
18. Magnetplatteneinheit nach einem der Ansprüche 1-4 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmedehnzahlen des Führungsarms, eines dicken Ab
schnitts des Führungsarmhalteteils, der zum Führungsarm
entgegengesetzt ist, und von dicken Leiterplattenhaltern zum
Befestigen einer flexiblen Leiterplatte am Führungsarmhalte
teil wenigstens im wesentlichen einander gleich sind.
19. Magnetplatteneinheit nach einem der Ansprüche 1-4 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gesamte Hauptkörper der Trägerkonstruktion aus einer
Legierung mit den Hauptbestandteilen Al und Si besteht, wobei
eutektische Si-Kristallteilchen in einem Mikrogefüge des Füh
rungsarms und/oder des Führungsarmhalteteils feinzerteilt
sind.
20. Magnetplatteneinheit nach einem der Ansprüche 1-4 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hauptkörper der Trägerkonstruktion aus einer Legie
rung mit den Hauptbestandteilen Al und Si besteht und daß ein
Mittelwert der längsten eutektischen Si-Kristallteilchen im
Mikrogefüge des Führungsarms, des Führungsarmhalteteils
und/oder der Lagerhalter 1,6 µm oder weniger beträgt.
21. Magnetplatteneinheit nach einem der Ansprüche 1-4 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hauptkörper der Trägerkonstruktion aus einer Legie
rung mit den Hauptbestandteilen Al und Si besteht und daß die
Zahl von eutektischen Si-Kristallteilchen im Mikrogefüge des
Führungsarms, des Führungsarmhalteteils und/oder von Lager
haltern nicht weniger als 5,0 je 100 µm2 beträgt.
22. Magnetplatteneinheit mit einem einteiligen Träger, der
mit wenigstens einem oder mehreren Führungsarmen integral
ist, die auf einer Welle drehbar gehaltert sind und in einer
Axialrichtung einer Betätigungseinheit, die von einer An
triebseinrichtung in Schwingbewegung versetzt wird, senkrecht
verlaufen; mit einem Führungsarmhalteteil zur Halterung der
Führungsarme an ihren einen Enden in Ausrichtung miteinander
und in vorbestimmten Abständen; und mit Lagerhaltern zum
Haltern von damit zu verbindenden Lagern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmedehnzahlen der Führungsarme und des Führungsarm
halteteils des Trägers einander im wesentlichen gleich sind.
23. Magnetplatteneinheit mit einem einteiligen Träger, der
mit wenigstens einem oder mehreren Führungsarmen integral
ist, die auf einer Welle drehbar gehaltert sind und in einer
Axialrichtung einer Betätigungseinheit, die von einer An
triebseinrichtung in Schwingbewegung versetzt wird, senkrecht
verlaufen; mit einem Führungsarmhalteteil zur Halterung der
Führungsarme an ihren einen Enden in Ausrichtung miteinander
und in vorbestimmten Abständen; und mit Lagerhaltern zum Hal
tern von damit zu verbindenden Lagern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmedehnzahlen der Führungsarme, eines dicken Ab
schnitts des Führungsarmhalteteils, der zu den Führungsarmen
entgegengesetzt ist, und von dicken Leiterplattenhaltern zum
Befestigen von flexiblen Leiterplatten an dem Führungsarm
halteteil einander im wesentlichen gleich sind.
24. Magnetplatteneinheit nach Anspruch 22 oder 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein vollständiger Hauptkörper der Trägerkonstruktion ein
einteiliges Produkt aus einer Legierung mit den Hauptbestand
teilen Al und Si ist.
25. Magnetplatteneinheit nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung 8-20 Gew.-% Si enthält.
26. Magnetplatteneinheit nach Anspruch 22 oder 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein vollständiger Hauptkörper der Trägerkonstruktion
durch Druckgießen zu einem einteiligen Produkt geformt ist.
27. Magnetplatteneinheit nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein vollständiger Hauptkörper der Trägerkonstruktion ein
einteiliges Produkt aus einer Legierung mit den Hauptbestand
teilen Al und Si ist.
28. Magnetplatteneinheit nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung 8-20 Gew.-% Si enthält.
29. Magnetplatteneinheit mit einem einteiligen Träger, der
mit wenigstens einem oder mehreren Führungsarmen integral
ist, die auf einer Welle drehbar gehaltert sind und in einer
Axialrichtung einer Betätigungseinheit, die von einer An
triebseinrichtung in Schwingbewegung versetzt wird, senkrecht
verlaufen; mit einem Führungsarmhalteteil zur Halterung der
Führungsarme an ihren einen Enden in Ausrichtung miteinander
und in vorbestimmten Abständen; und mit Lagerhaltern zum Hal
tern von damit zu verbindenden Lagern, wobei die Trägerkon
struktion aus einer Legierung mit den Hauptbestandteilen Al
und Si besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß eutektische Si-Kristallteilchen in einem Mikrogefüge des
Führungsarms und/oder des Führungsarmhalteteils feinzerteilt
sind.
30. Magnetplatteneinheit mit einem einteiligen Träger, der
mit wenigstens einem oder mehreren Führungsarmen integral
ist, die auf einer Welle drehbar gehaltert sind und in einer
Axialrichtung einer Betätigungseinheit, die von einer An
triebseinrichtung in Schwingbewegung versetzt wird, senkrecht
verlaufen; mit einem Führungsarmhalteteil zur Halterung der
Führungsarme an ihren einen Enden in Ausrichtung miteinander
und in vorbestimmten Abständen; und mit Lagerhaltern zum Hal
tern von damit zu verbindenden Lagern, wobei die Trägerkon
struktion aus einer Legierung mit den Hauptbestandteilen Al
und Si besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mittlerer Wert der längsten eutektischen Si-Kristall
teilchen in einem Mikrogefüge des Führungsarms und/oder des
Führungsarmhalteteils 1,6 µm oder weniger beträgt.
31. Magnetplatteneinheit mit einem einteiligen Träger, der
mit wenigstens einem oder mehreren Führungsarmen integral
ist, die auf einer Welle drehbar gehaltert sind und in einer
Axialrichtung einer Betätigungseinheit, die von einer An
triebseinrichtung in Schwingbewegung versetzt wird, senkrecht
verlaufen; mit einem Führungsarmhalteteil zur Halterung der
Führungsarme an ihren einen Enden in Ausrichtung miteinander
und in vorbestimmten Abständen; und mit Lagerhaltern zum Hal
tern von damit zu verbindenden Lagern, wobei die Trägerkon
struktion aus einer Legierung mit den Hauptbestandteilen Al
und Si besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl von eutektischen Si-Kristallteilchen in einem
Mikrogefüge des Führungsarms und/oder des Führungsarmhalte
teils 5,0 oder mehr pro 100 µm2 beträgt.
32. Magnetplatteneinheit nach einem der Ansprüche 29-31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung 8-20 Gew.-% Si enthält.
33. Magnetplatteneinheit nach einem der Ansprüche 29-31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Trägerkonstruktion mittels Druckgießen zu
einem einteiligen Produkt geformt ist.
34. Magnetplatteneinheit nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung 8-20 Gew.-% Si enthält.
35. Verfahren zum Herstellen eines Trägers für eine Magnet
platteneinheit, wobei der Träger einteilig und mit wenigstens
einem oder mehreren Führungsarmen integral ist, die auf einer
Welle drehbar gehaltert sind und in einer Axialrichtung einer
Betätigungseinheit, die von einer Antriebseinrichtung in
Schwingbewegung versetzt wird, senkrecht verlaufen, und mit
einem Führungsarmhalteteil zur Halterung der Führungsarme an
ihren einen Enden in Ausrichtung miteinander und in vorbe
stimmten Abständen; und mit Lagerhaltern zum Haltern von
damit zu verbindenden Lagern, wobei der Träger aus einer im
wesentlichen Al und Si enthaltenden Legierung durch Druck
gießen hergestellt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger nach dem Formen durch Druckgießen für eine
Zeitdauer von 5-15 h auf eine Temperatur von 300-500°C
erwärmt wird.
36. Verfahren zum Herstellen eines Trägers für eine Magnet
platteneinheit, wobei der Träger einteilig ist und wenigstens
einen oder mehrere Führungsarme hat, die auf einer Welle
drehbar gehaltert sind und in einer Axialrichtung einer Betä
tigungseinheit, die von einer Antriebseinrichtung in Schwing
bewegung versetzt wird, senkrecht verlaufen; mit einem Füh
rungsarmhalteteil zur Halterung der Führungsarme an ihren
einen Enden in Ausrichtung miteinander und in vorbestimmten
Abständen; und mit Lagerhaltern zum Haltern von damit zu
verbindenden Lagern, wobei der Träger aus einer hauptsächlich
Al und Si enthaltenden Legierung durch Druckgießen herge
stellt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger nach dem Formen durch Druckgießen für 5-15 h
auf eine Temperatur von 350-450°C erwärmt wird.
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