DE3107225C2 - - Google Patents
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- DE3107225C2 DE3107225C2 DE3107225A DE3107225A DE3107225C2 DE 3107225 C2 DE3107225 C2 DE 3107225C2 DE 3107225 A DE3107225 A DE 3107225A DE 3107225 A DE3107225 A DE 3107225A DE 3107225 C2 DE3107225 C2 DE 3107225C2
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- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
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- G11B5/54—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with provision for moving the head into or out of its operative position or across tracks
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Description
Die Erfindung betrifft eine verschwenkbare Betätigungseinrichtung zur Bewegung eines Lese-
Schreib-Kopfs entlang der Oberfläche einer Magnetplatte
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In Magnetplattenspeichern für digitale Anwendungszwecke finden
Magnetköpfe Verwendung, um Daten zu schreiben oder zu lesen. Jede
Magnetplatte besteht aus einer ringförmigen Trägerplatte, auf der
eine magnetisierbare Schicht angeordnet ist. Jede Magnetplatte
weist mehrere konzentrische Spuren auf, von denen jede einen vor
herbestimmten radialen Abstand aufweist. Benachbarte Spuren sind
durch eine unbenutzte Pufferzone getrennt. Jeder Kopf ist in der
Nähe einer zugeordneten Plattenoberfläche an einer Betätigungs
einrichtung angeordnet, welche eine Bewegung der Köpfe in radialer
Richtung ermöglicht, so daß der betreffende Kopf über unterschied
lichen Spuren angeordnet werden kann. Die Betätigungseinrichtung
für jeden Kopf oder jede Gruppe von Köpfen enthält einen Tragarm
und einen Betätigungsantrieb. Der Betätigungsantrieb bewegt den
Tragarm, um die Lage des betreffenden Kopfs relativ zu den Spuren
auf der Magnetplatte zu ändern. Ein Plattenantrieb kann eine An
zahl von gestapelten Platten aufweisen und ein Betätigungsantrieb
kann zur gemeinsamen Bewegung einer entsprechenden Anzahl von Be
tätigungsarmen vorgesehen sein.
Es sind zwei Arten von Betätigungseinrichtungen bekannt, nämlich
lineare und verschwenkbare Betätigungseinrichtungen. Lineare Betä
tigungseinrichtungen bewegen die Betätigungsarme und Köpfe entlang
eines linearen Wegs entlang oder parallel zu einem Radius der
Magnetplatten. Verschwenkbare Betätigungseinrichtungen drehen die Be
tätigungsarme um eine Schwenkachse, die außerhalb aber in der Nähe
des Randes der Magnetplatten verläuft. Die Erfindung betrifft verschwenk
bare Betätigungseinrichtungen der eingangs genannten Art.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (DE-PS 22 09 522)
ist ein elektromagnetischer Antrieb vorgesehen, bei dem das
Rotorglied am Ende des Betätigungsarms durch eine Spule ge
bildet wird, die in Zwischenräume der Schenkel eines magneti
schen Stators hineinragt. Dabei kann die Drehachse nicht im
Bereich des Betätigungsantriebs vorgesehen werden. Insbesondere
wird dabei als nachteilig angesehen, daß die magnetische Be
tätigungskraft verhältnismäßig stark von der Schwenklage inner
halb des Schwenkbereichs des Betätigungsarms abhängig ist.
Ferner ist eine verhältnismäßig große Bauhöhe erforderlich.
Eine zuverlässige und schnelle Arbeitsweise von Magnetplatten
speichern erfordert in erster Linie, daß die Lage des Kopfs re
lativ zu einer Spur auf der Magnetplatte innerhalb äußerst enger
Toleranzen beibehalten wird. Zweitens soll die Zugriffszeit, also
die zur Bewegung des Kopfs von einer zu der anderen Spur erfor
derlichen Zeit kurz sein. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art
ist es zur Erfüllung der ersten Anforderung notwendig, daß ein
vorzugsweise rückgekoppeltes Steuersystem verwendet wird, um die
Abweichung der Lage des Kopfs von einer optimalen Lese-Schreib-
Lage über der Spur festzustellen und ein Korrektursignal zur Er
regung des Betätigungsantriebs zu erzeugen. Eine kurze Zugriffs
zeit erfordert andererseits, daß dieMasse und Trägheit der Be
tätigungseinrichtung und der Köpfe so klein wie möglich sind.
Eine Verringerung der Masse führt jedoch zu Schwierigkeiten, ins
besondere zu einer Verdrillung und Ausbiegung der Arme bei deren
Verschwenkung über der Plattenoberfläche. Dies kann zu Vibratio
nen in dem Arm bei oder in der Nähe gewisser Resonanzfrequenzen
führen, welche Schwingungen durch das Servosystem der Betätigungs
einrichtung verstärkt werden. Wenn die Resonanzfrequenzen der
Arme zu niedrig sind, können Schwingungen mit großen Amplituden
erregt werden, was zu der Möglichkeit führt, daß ein Kopf gegen
die Magnetplatte anschlägt oder soweit aus seiner Sollage heraus
bewegt wird, daß er sich außerhalb einer geeigneten Leselage oder
Schreiblage über der betreffenden Spur befindet. Um Schwierigkei
ten dieser Art zu vermeiden, kann die Steifigkeit der Arme erhöht
werden, wodurch sich höhere Resonanzfrequenzen der Struktur er
geben und Schwingungsamplituden verringert werden, welche durch
irgendwelche Vibrationen verursacht werden, die bei niedrigeren
Frequenzen auftreten oder durch einen Pumpeffekt des Servosystems
verursacht werden können.
Bei einer linearen Betätigungseinrichtung wird der Betätigungs
arm geradlinig über die Magnetplatte beschleunigt, gewöhnlich in
einer radialen Richtung. Diese Bewegungsrichtung fällt mit der
Längsachse des Arms zusammen. Deshalb besitzt der Arme eine große
Steifigkeit. Bei einer verschwenkbaren Betätigungseinrichtung wird
dagegen der Arm in seitlicher Richtung beschleunigt, so daß be
trächtliche Biege- und gegebenenfalls auch Torsionsmomente auftre
ten können. Bei üblichen Betätigungsarmen ist die Biege- und Tor
sionssteifigkeit beträchtlich geringer als die axiale Steifigkeit.
Andererseits weisen verschwenkbare Betätigungseinrichtungen wesent
liche Vorteile im Vergleich zu linearen Betätigungseinrichtungen
auf, so daß es wünschenswert wäre, die Betätigungsarme rotieren
der Betätigungseinrichtungen bei möglichst niedriger Masse und
Trägheit gegen Verbiegungen und Verdrillungen zu versteifen.
Bekannte verschwenkbare Betätigungseinrichtungen weisen meist eine
Anzahl von übereinander angeordneten Betätigungsarmen auf, die in
ihrem Zentrum um eine gemeinsame Achse verschwenkbar sind. Die
Köpfe sind am einen Ende und die beweglichen Spulen des Rotors des
Betätigungsantriebs sind an dem anderen Ende angeordnet. Der Sta
torteil des Betätigungsantriebs enthält Permanentmagnete. Der Spu
le dient deshalb als Gegengewicht zum Auswichten der Köpfe. Der
artige Konstruktionen besitzen aber eine zu geringe Steifigkeit
und eine zu große Masse und ein zu großes Trägheitsmoment. Des
halb sind sie normalerweise nur in Verbindung mit Magnetplatten
speichern für geringe oder mittlere Anforderungen verwendbar.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine verschwenkbare Betätigungs
einrichtung für einen Magnetplattenspeicher bei möglichst weitge
hender Vermeidung der genannten Nachteile und Schwierigkeiten der
art zu verbessern, daß die Betätigungseinrichtung auch bei höheren
Arbeitsgeschwindigkeiten zuverlässig arbeitet und eine möglichst
genaue und schnelle Positionierung des Lese-Schreib-Kopfs
gegenüber einer ausgewählten Spur ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patent
anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß
bei einer derartigen Ausbildung und Anordnung von Statorkern,
Spule und Permanentmagnet(en) eine weitgehend konstante Magnet
flußdichte in dem Spalt innerhalb des vorgesehenen Schwenk
bereichs des Betätigungsarms erzielt wird, so daß die magnetische
Antriebskraft im wesentlichen unabhängig von der Schwenklage des
Betätigungsarms und dessen Beschleunigung im wesentlichen pro
portional zu der Stromstärke ist.
Eine verschwenkbare Betätigungseinrichtung gemäß der Erfindung enthält
deshalb einen verbesserten Betätigungsantrieb und Betätigungs
arm. In dem Betätigungsantrieb ist die Spule mit einem Stator inte
griert und die Permanentmagnete sind mit dem Rotor integriert. Der
Betätigungsarm ragt freitragend von dem Rotor vor, der einen kleinen
Durchmesser und eine sehr gute versteifte Konstruktion aufweist.
Ein Ende des Betätigungsarms ist an dem Rotor sehr nahe zu der
Rotorachse angeordnet, und die Köpfe sind an dem gegenüberliegen
den Ende des Arms angeordnet. Wenn durch die Anordnung der Köpfe
keine ausgeglichene Belastung des Arms erzielt werden kann, wer
den Ausgleichsgewichte vorgesehen. Der Arm weist eine sich ver
jüngende Struktur auf, deren Biege- und Torsionssteifigkeit mit
einem linearen Betätigungsarm vergleichbar ist, bei Beibehaltung
der niedrigen Trägheit einer rotierenden Betätigungseinrichtung.
Bei der freitragenden Anordnung des Arms an dem Rotor sind Mittel
vorgesehen, um eine Anzahl von übereinander angeordneten Armen
starr ausgerichtet innerhalb auftretender Temperaturbereiche zu
haltern. Mit einer derartigen Betätigungseinrichtung sind im Ver
gleich zu bekannten verschwenkbaren Betätigungseinrichtungen beträcht
lich kürzere Zugriffszeiten erzielbar.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher er
läutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise auseinandergezogene isometrische Ansicht
eines Ausführungsbeispiels einer verschwenkbaren Betätigungs
einrichtung gemäß der Erfindung mit fünf Betätigungsarmen;
Fig. 2A und 2B eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines der
Betätigsarme in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Anschlageinrichtung bei dem Aus
führungsbeispiel in Fig. 1;
Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende Vorderansicht;
Fig. 6 eine grafische Darstellung der durch die Federn der An
schlageinrichtung in Fig. 4 und 5 erzeugten Kraft in Ab
hängigkeit von der Verdrängung; und
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Magnetplattenspeicher, von dem
Teile weggeschnitten sind, mit einer Betätigungseinrich
tung gemäß der Erfindung.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft einen
Magnetplattenspeicher mit vier nicht dargestellten Magnetplatten,
und es sind fünf Betätigungsarme 10-18 für daran angeordnete
Köpfe vorgesehen. Ein Betätigungsantrieb 20 dient zur Bewegung
der Betätigungsarme in die gewünschte Lage. Am Ende der Arme 10
und 18 ist eine und an den Armen 12, 14 und 16 sind zwei duale
Wandler-Stützeinrichtungen 30 angeordnet. Die unterste Magnet
platte in dem nicht dargestellten Stapel befindet sich zwischen
den Armen 10 und 12. Deshalb trägt der Arm 10 nur ein einziges
Paar von Köpfen, die der Unterseite der untersten Magnetplatte
zugeordnet sind. Jeder der Arme 12-16 trägt dagegen zwei Paare
von Köpfen, eines für die Oberseite der darunterliegenden Magnet
platte und eines für die Unterseite der über dem Arm liegenden
Magnetplatte. Der Arm 18 trägt nur ein einziges Paar von Köpfen,
das der Oberseite der obersten Magnetplatte des Stapels zugeord
net ist. An den Arm 10 und 18 ist ein Ausgleichsgewicht 19 in
Zusammenhang mit dem einzigen Kopfpaar vorgesehen.
Der Betätigungsantrieb 20 enthält ein verschwenkbares Rotorglied
32, das zwischen einer Bodenplatte 34 und einer Deckplatte 36 um
eine Achse 37 verschwenkbar an Lagern 38 und 42 angeordnet ist.
Das Verschwenken des Rotorglieds 32 erfolgt relativ zu einem bo
genförmigen Statorglied 44, das zwischen den Platten 34 und 36 be
festigt ist. Das Rotorglied ist länglich entlang der Achse 37 aus
gebildet und wird durch ein unteres Endglied 45 A und ein entspre
chend ausgebildetes oberes Endglied 45 B begrenzt. Eine nicht dar
gestellte Stummelwelle erstreckt sich entlang der Achse 37 von den
Endgliedern 45 A und 45 B nach außen, um eine verschwenkbare Lage
rung in den Lagern 42 und 38 zu ermöglichen. Zwei Anschlagein
richtungen 46, die an der Bodenplatte 34 befestigt sind, dienen
zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Rotorglieds 32 relativ zu
dem Statorglied 44. Die Arbeitsweise und die Ausbildung dieser
beiden Anschlageinrichtungen soll später näher erläutert werden.
Die Arme 10-18 sind an einer Montagefläche 48 an dem Rotorglied
32 befestigt. Die Montagefläche 48 weist eine zentrale Ausnehmung
52 auf, von der bei diesem Ausführungsbeispiel Tragbolzen 54 vor
ragen. Für jeden Arm ist ein Stützbolzen vorgesehen. An den Armen
ist eine Gewindeöffnung vorgesehen, mit der die Stützbolzen ver
schraubt werden, um das angrenzende Ende des betreffenden Arms ge
gen die ebenen Seitenflächen 56 oder 58 auf beiden Seiten der Aus
nehmung 52 anzudrücken. Für jeden der Arme 10-18 ist an der Sei
tenfläche 58 an der Montagefläche 48 eine davon vorragende Schrau
benfeder 59 vorgesehen. Die Schraubenfedern 59 sind aus Metall
blech aufgewickelt. Am Ende jeden Arms ist eine Ausnehmung 60
zur Aufnahme einer Schraubenfeder 59 vorgesehen. Die Ausnehmungen
60 weisen ein eingekehltes Ende auf, so daß die Federn 59 radial
in die Ausnehmung 60 zusammengedrückt werden, wenn der Arm gegen
die Seitenflächen 56 und 58 angezogen wird. Die Schraubenfedern
drücken gegen die Arme, so daß die Arme 10-18 unter Vorspannung
auf den zentralen Stützbolzen freitragend montiert werden. Die
Schraubenfedern dienen zur Kompensation von Kräften aufgrund
thermischer Änderungen, die zwischen den betreffenden Armen und
den Seitenflächen 56, 58 auftreten, um eine Schlupfbewegung der
Arme relativ zu dem Rotorglied zu verhindern. Die Federn und deren
thermische Ausdehnungskoeffizienten sind gleich, so daß die Arme
10-18 in einer genauen vertikalen seitlichen Ausrichtung prak
tisch unabhängig von auftretenden Temperaturänderungen gehalten
werden. Die Federn 59 bewirken ferner eine zweite Ausrichtung der
Arme relativ zu den Stützbolzen 54 an der Montagefläche 48. An
stelle einer Feder 59 kann ein massiver Stift vorgesehen werden,
wenn es ausreicht, einen seitlichen Schlupf der Arme zu verhindern,
und wenn eine Kompensation aufgrund von Temperaturgradienten und
Temperaturänderungen nicht erforderlich ist.
Die Arme 10-18 sind gleich ausgebildet, obwohl sie unterschied
liche Kombinationen von Köpfen tragen können. Zusätzlich zu der
Anordnung an dem Rotorglied 32 sind die Arme 10-18 zu einer Ein
heit vereinigt. Zu diesem Zweck weist jeder Arm drei vertikale
Öffnungen auf, beispielsweise die bei dem Arm 18 dargestellten
Öffnungen 62, 64 und 66. Durch diese Öffnungen ragen Bolzen 72,
74, 76 vor, auf deren vorragenden Enden Muttern 82, 84, 86 aufge
schraubt und angezogen werden. Um die Steifigkeit der Struktur
praktisch ohne ein wesentliches zusätzliches Gewicht zu erhöhen,
und um die Arme in für die Aufnahme der Magnetplatten geeigneten
Abständen voneinander zu halten, ist jeder Arm mit ebenen, drei
eckförmigen vorragenden Stützflächen 92, 94 versehen. Die Stütz
fläche 92 ist nur auf einer Seite jedes Arms vorgesehen, um einen
Eintritt einer Magnetplatte auf der gegenüberliegenden Seite des
Arms zu ermöglichen. Die Stützfläche 94 ist an dem an das Rotor
glied 32 angrenzenden Ende der Arme vorgesehen. Nach dem Zusammen
bau der Arme bilden diese Stützflächen die Kontaktflächen zwischen
den Armen.
In der Nähe der Köpfe sind die Arme mit einer Folie aus
Kunststoff, Nylon oder dergleichen Material versehen, das als Sub
strat für gedruckte Schaltungsverbindungen zu und von den Stütz
einrichtungen 30 für die Köpfe dient. Die Leiter dieser gedruckten
Schaltung sind mit den Leitungen von den Köpfen verbunden. Ein
an einem Stecker 98 endendes Leiterband 96 ist ebenfalls mit der
gedruckten Schaltung verbunden, um eine Verbindung einer üblichen,
nicht dargestellten Einrichtung zur Erzeugung und zum Empfang von
Signalen herzustellen.
Fig. 2A zeigt eine Draufsicht und Fig. 2B eine Seitenansicht des
Arms 10. Der Arm besteht aus einem Material mit einem geringen
spezifischen Gewicht, beispielsweise aus Aluminium, und verjüngt
sich vom Befestigungsende 102 zur Befestigung an dem Rotorglied
zu dem vorragenden Ende 104, an dem die Stützeinrichtung 30 in
Fig. 1 angeordnet wird. Wie aus dem dargestellten Ausführungsbei
spiel ersichtlich ist, verjüngt sich der Arm sowohl hinsichtlich
seiner Breite als auch seiner Dicke, um dadurch die Masse und die
Trägheit möglichst gering zu halten. Die erforderliche Steifig
keit wird durch die dargestellte Struktur erzielt, die Seitentei
le 106 und 108 aufweist, die durch erste und zweite X-förmige
Stege 112 und 114 miteinander verbunden sind. Fig. 2A und 2B zei
gen geeignete Proportionen für den Arm 10.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 1
und zusätzlich einen an dem Rotorglied befestigten Arm. Das Sta
torglied 44 enthält einen Statormagnet mit einem Kernelement 120,
das eine bogenförmige Innenfläche 121 A und eine bogenförmige
Außenfläche 121 B aufweist. Eine Spule 124 mit Schenkeln 122 A
und 112 B ist auf der Innenfläche 121 A des Statorkerns angeordnet. Das
Rotorglied 32 weist einen im wesentlichen U-förmigen Träger 128
auf, der wahlweise bogenförmig oder semi-hexagonal ausgebildet
sein kann und zwei Permanentmagnete 132 im Verbindungsbereich des
U (oder an den geneigten Seiten der hexogonalen Ausbildung) trägt.
Die Permanentmagnete 132 und 134 dienen als Gegengewichte für die
Arme und Köpfe. Die Permanentmagnete 132 und 134 erstrecken sich
senkrecht zu der Papierebene in Fig. 3 im wesentlichen entlang
der gesamten Höhe des Rotorglieds, ebenso die Träger 122 A und 122 B.
Das Signal für den Betätigungsantrieb 20 wird der Spule 124 zuge
führt.
Die zu den Trägern 122 A und 122 B weisende Polfläche der Permanent
magnete 132 und 134 ist eben ausgebildet und weist eine Nut 133
bzw. 135 auf, die vertikal entlang einer Mittellinie senkrecht
zu der Querschnittsebene in Fig. 3 verläuft. Durch diese Form wer
den Änderungen der magnetischen Flußdichte in dem Luftspalt zwi
schen Magnet und Spule verringert, als eine Funktion sowohl des
Spulenstroms als auch der Drehlage des Rotors. Mit einer verhält
nismäßig geringen Versuchsarbeit ist es möglich, die Abmessungen
der Nuten derart zu bestimmen, daß weniger als 5% Änderung der
Flußdichte entlang des gesamten Verschwenkbereichs des Rotorglieds
erzielt werden kann. Zur Erzielung einer hohen Flußdichte mit
einer geringen Masse ist es zweckmäßig, für die Magnete 132, 134
ein Material wie Samarium-Kobalt zu verwenden.
Der Stützbolzen 54 zur Befestigung des Arms an dem Rotorglied wird
von der Rückseite des Rotorglieds durch den Querteil des
U-förmigen Trägers 128 im Bereich zwischen den beiden Permanent
magneten eingeführt.
Die Endplatten 34, 36 in Fig. 1 dienen zur Positonierung des Ro
torglieds relativ zu dem Statorglied. Die Endplatten sind an dem
Statorkern 120, beispielsweise mit Hilfe von Bolzen 136 befestigt.
Die gesamte Anordnung kann in einem Plattenantrieb durch Ver
schrauben mit den Endplatten 34 und 36 und dem Statorkern 120 instal
liert werden. Die Rotoranordnung wird zwischen den Endplatten in
den Lagern 38 und 42 abgestützt. Anstelle von üblichen Nadellagern
finden für die Lager 38 und 42 vorzugsweise Drehmoment-Rohrlager
Verwendung, die eine hohe Steifigkeit gegenüber radialen Bewegun
gen aufweisen. Es wird eine Vorbelastung der Lager in axialer
Richtung verwendet, um die Struktur zusätzlich zu versteifen.
Bei einer sehr schnellen Arbeitweise bewegen sich die Köpfe mit
einer Geschwindigkeit von mehr als etwa 250 cm pro Sekunde, wes
halb die Köpfe geschützt werden müssen, falls Fehlfunktionen der
Steuerschaltungen der Betätigungseinrichtung auftreten sollten. Es
ist ferner typisch für gewisse Oberflächenbereiche der Magnetplat
ten, Servo-Spursignale für ein die Betätigung steuerndes Servo
system vorzusehen, während andere Bereiche, die als Sicherheits
bänder bezeichnet werden, radial außerhalb und angrenzend an die
erwähnten Servo-Spurbereiche entsprechend der Anschlag-Bewegung des Kopfs
vorgesehen werden. Für eine effektive Ausnutzung der Magnetplattenoberfläche
ist es erforderlich, daß die Anschlag-Bewegungsbereiche für den
Kopf klein sind. Deshalb ist es von besonderer Bedeutung, daß An
schlageinrichtungen vorgesehen sind, welche die Köpfe innerhalb
einer kurzen Strecke mit einer annehmbaren Verzögerung anhalten.
Die erwähnte Geschwindigkeit und die möglichst kurze Strecke für
das Anhalten, die für den Kopf etwa 4-5 mm beträgt, bewirkt
Verzögerungen des Kopfs von etwa 200 g. Deshalb ist es wichtig,
daß eine genaue Einjustierung hinsichtlich belastender Kraft und
anfänglicher Berührungsposition erfolgt.
Die dargestellte Anschlageinrichtung erfüllt die genannten Forde
rungen. Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine der Anschlageinrich
tungen 46 in Fig. 1, wobei ein Teil der Bodenplatte 34, an der sie
befestigt ist, weggebrochen ist, sowie einen Teil des Rotorglieds
32, mit der die Anschlageinrichtung zusammenarbeitet. Fig. 5 zeigt
eine dem Ausführungsbeispiel in Fig. 4 entsprechende Vorderan
sicht. Jede Anschlageinrichtung 46 enthält einen Träger 141, der
an der Seite der Bodenplatte 34 durch eine Schraube 142 befestigt
ist. Mehrere freitragende Federn, wie beispielsweise die Blattfedern
143 A-D sind an dem Träger 141 durch eine Schraube 144 und eine
Klemmplatte 145 befestigt, um einen geschichteten Stapel zu bilden.
Ein nicht magnetischer Abstandshalter 146, der beispielsweise aus
Beryllium-Kupfer bestehen kann, ist zwischen der Feder 143 A und
dem Träger 141 angeordnet, um einen nachteiligen Abrieb magnetischer Partikel
beim Anschlag des Rotorglieds zu verhindern. Der Abstandshalter
146 trägt eine geringe oder keine Federkraft für die Anschlagein
richtung bei.
Auf beiden Seiten der Endplatte 45 A des Rotorglieds ist ein Vor
sprung 147 vorgesehen, der mit der Anschlageinrichtung zusammen
arbeitet. In diesem Vorsprung 147 ist eine Schraube 148 einge
schraubt, welche an der Anschlageinrichtung anschlägt. Die Schrau
be 148 an dem Vorsprung 147 kann einjustiert werden, um die Po
sition der Köpfe zu bestimmen, wenn eine anfängliche Berührung
zwischen dem Rotorglied und der Anschlageinrichtung erfolgt. Zur
Einjustierung der Vorbelastung der Feder 143 A-143 D ist eine
Schraube 149 in den Träger 141 eingeschraubt.
Die grafische Darstellung in Fig. 6 zeigt die Federkraft P, die
bei einer Verdrängung V der Federn 143 A-D aus ihrer vorgespann
ten Ruhelage erzeugt wird. Der Kurventeil A-B entspricht der Vor
belastung. Wenn ein Anschlagvorgang erforderlich wird, bewegt
sich das Rotorglied 32 zunächst in eine Lage, in der die Schraube
148 in Berührung mit der Stapeloberfläche der Federn 143 A-D ge
langt. Die durch den Kurvenabschnitt B-C in Fig. 6 dargestellte
Verzögerungskraft wirkt danach auf das Rotorglied mit den daran
angeordneten Armen bis der Stapel aus den Blattfedern im Punkt C
von der Schraube 149 abgehoben wird. Die dann auf das Rotorglied
32 ausgeübte Verzögerungskraft ist durch den Kurvenabschnitt C-D
dargestellt. Sobald der Punkt D erreicht wird, endet die Weiterbe
wegung der anschlagenden Einheit. Deshalb erfolgt eine die Ver
zögerung steuernde fortschreitende Änderung der Federkraft.
Die Anschlageinrichtungen können auch für die Prüfung verwendet
werden, ob gewisse Teile der Elektronik der Betätigungseinrich
tung richtig arbeiten. Zu diesem Zweck muß der Servokopf genau in
den inneren und äußeren Sicherheitsbändern positioniert werden. Die
Schrauben 148 in den Vorsprüngen 147 werden einjustiert, um die
Positionierung des Servokopfs auf den inneren und äußeren
Bandbereichen der Servomagnetplatte ohne Wechselwirkung mit der
Anschlageinrichtung einzustellen.
Fig. 7 zeigt eine Betätigungseinrichtung der beschriebenen Art,
die in einem Magnetplattenspeicher vorgesehen ist. Der Speicher
150 weist ein Gehäuse 152 auf, in dem ein Stapel von Magnetplat
ten 154 angeordnet ist, die sich um eine Achse 156 drehen. Die Be
tätigungseinrichtung 158 ist in einem Ansatz des Gehäuses 152 an
grenzend an den Umfang der Magnetplatten derart angeordnet, daß
die Schwenkachse der Betätigungseinrichtung parallel zu der Dreh
achse 156 der Magnetplatten verläuft. Durch die Betätigungsein
richtung werden die Arme zwischen einer äußeren Sicherheitsband
position verschwenkt, die in Fig. 7 in gestrichelten Linien darge
stellt ist, und einer inneren Sicherheitsbandposition, die in Fig. 7
in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Zwischen diesen kann
der betreffende Kopf über einer ausgewählten Spur positioniert wer
den, um einen Schreibvorgang oder einen Lesevorgang durchzuführen.
Das Verschwenken des Arms 160 ist durch einen Pfeil A angedeutet.
Auf jeder Stützeinrichtung sind zwei Köpfe angeordnet, um die Zu
griffszeit für die Köpfe weiter zu verringern.
Die beschriebene verschwenkbare Betätigungseinrichtung besitzt eine
Reihe von wesentlichen Vorteilen. Die Trägheit ist extrem niedrig,
weil das Rotorglied nur zwei Magnete bewegen muß, die auf einem
kurzen Radius angeordnet sind, im Gegensatz zu einer auf einem langen
Radius angeordneten Spuleneinheit bekannter Art. Die Trägheit wird ferner auf
grund der geringen Masse und der geringen Trägheit des Betätigungs
arms auf einem geringen Wert gehalten. Ferner können die Massen
des Rotorglieds und des Arms genau einjustiert werden, um einen
Gewichtsausgleich um die Achse 37 in Fig. 1 zu erzielen, wodurch
die durch eine Unwucht sonst verursachten Kräfte auf einem Minimum
gehalten werden können. Ein besonders bedeutsamer Vorteil ist
ferner darin zu sehen, daß die verschwenkbare Betätigungseinrichtung
eine hohe Steifigkeit aufweist, so daß die Eigenfrequenz zu
höheren Werten verschoben sind.
Durch die Verwendung von jeweils zwei Drehmoment-Rohrlagern 38, 42 an beiden
Enden des Rotorglieds in den Endplatten 34 und 36 ergibt sich eine
sehr hohe radiale Steifigkeit, wodurch eine genaue Arbeitsweise
bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten erzielt werden kann, ohne daß
nachteilige mechanische Resonanzen auftreten. Die Lager sind vorbe
lastet, um Steifigkeit innerhalb eines großen Temperaturbereichs
beizubehalten. Die strukturelle Stabilität und die radiale Stei
figkeit der Betätigungseinrichtung ermöglicht eine Verwendung bei
Magnetplattenspeichern mit hoher Speicherdichte. Die Beibehaltung
enger mechanischer Toleranzen wird durch die Einfachheit begün
stigt, mit der die Schwenkachse der verschwenkbare Betätigungsein
richtung parallel zu der Drehachse des Magnetplattenstapels gehal
ten werden kann, so daß auch eine hohe Spurdichte vorgesehen sein
kann.
Verluste durch magnetische Streufelder sind gering, so daß keine
nachteilige Wechselwirkung mit der Aufzeichnung von Daten auf den
Magnetplatten auftritt, weil der Stator die Permanentmagnete ab
schirmt. Ferner bestehen bei der Herstellung einer derartigen
Konstruktion keine besonderen Schwierigkeiten, zumal die Anzahl
der erforderlichen Einzelteile verhältnismäßig gering ist.
Claims (8)
1. Verschwenkbare Betätigungseinrichtung zur Bewegung eines Lese-Schreib-Kopfes entlang der Oberfläche
einer Magnetplatte, mit einem an seinem einen Ende den Kopf tragenden Be
tätigungsarm, der um eine zur Magnetplattenachse parallele Drehachse inner
halb eines begrenzten Bereichs verschwenkbar ist und an seinem anderen Ende
eine Rotorglied eines elektromagnetischen Betätigungsantriebs aufweist, das mit
einem fest angeordneten Statorglied zusammenwirkt, um eine elektromagnetische
Kraft zur Verschwenkung des Betätigungsarms zu erzeugen, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Statorglied (44) ein mit einer Spule (124) ver
sehener, in Ebenen senkrecht zu der Drehachse (37) bogenförmig ausgebilde
ter Statorkern (120) vorgesehen ist, daß das Rotorglied (32) durch den an den
Statorkern (120) angrenzenden, bogenförmigen verschwenkbaren und mit mindestens
einem Permanentmagnet (132, 134) versehenen Endbereich des Betätigungsarms
(10) gebildet ist, daß die Drehachse (37) an dem Rotorglied (32) vorgesehen
ist, und daß die gegenüberliegenden Enden der Drehachse (37) in an dem
bogenförmigen Statorkern (120) gegenüberliegend angeordneten Lagern (38, 42)
gelagert sind.
2. Verschwenkbare Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Endbereich des Betätigungsarms gegenüber dem bogenförmigen Statorkern
(120) zwei längliche Permanentmagnete (132, 134) in einer parallel zu der Dreh
achse (37) und der Oberfläche des bogenförmigen Statorkerns (120) vorgesehenen
Lage angeordnet sind, und daß die im wesentlichen eben ausgebildeten Polflächen
dieser Permanentmagnete ein sich parallel zu der Drehachse (37) des Rotor
glieds (32) erstreckende Nut (133, 135) aufweisen.
3. Verschwenkbare Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rotorglied (32) ein längliches Trägerglied (128) mit einem im wesent
lichen U-förmigen Querschnitt in Ebenen senkrecht zu der Drehachse (37) auf
weist, an dem übereinanderliegend angeordnete Betätigungsarme (10-18) befestigt
sind.
4. Verschwenkbare Betätigungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Betätigungsarm mit einem zentralen Bolzen (54) an dem U-förmigen
Trägerglied (128) befestigt ist, und daß zwischen gegenüberliegenden Bohrun
gen in dem betreffenden Betätigungsarm und dem Trägerglied jeweils eine
radial zusammengedrückte Feder (59) angeordnet ist.
5. Verschwenkbare Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens auf einer Außenfläche jedes Betätigungs
arms (10-18) ein erhabener Oberflächenbereich (92; 94) ausgebildet ist, der
einem entsprechend ausgebildeten Oberflächenbereich eines angrenzenden Arms
gegenüberliegt.
6. Verschwenkbare Betätigungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsarme (10-18) in den erhabenen Oberflächenbereichen (92; 94) min
destens eine Öffnung (62; 64) aufweisen, und daß durch diese Öffnungen in den
übereinanderliegend gestapelten Betätigungsarmen jeweils ein Befestigungsbolzen
vorragt.
7. Verschwenkbare Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lager (38, 42) an gegen
überliegenden Endplatten (34, 36) angeordnet sind, die an
gegenüberliegenden Seiten eines die Magnetplatte(n) umgeben
den Gehäuses (152) befestigt sind, an dessen gegenüberliegen
den Seiten die Magnetplattenachse (156) parallel zur der Dreh
achse (37) des Rotorglieds (32) gelagert ist.
8. Verschwenkbare Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die Permanentmagnete
(132, 134) und der Statorkern (120) derart ausgebildet sind,
daß entlang dem Schwenkbereich des Betätigungsarms (10) eine
weitgehend konstante Magnetflußdichte in dem dazwischen
liegenden Spalt erzeugt wird.
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