DE3608169A1 - Elastisch - federnder - schutzzaun um maste fuer energieleitungen, hinweisschilder, skikabinenbahn - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schutzzaun bestehend aus Maschendraht (16) oder einer Folienbahn (26) aus Elastomere- Gummi, welcher oben an dem Spannring (18) aus Federstahl befestigt wird und "senkrecht" zum Boden am unteren Spannring (17) befestigt, den Masten mit einem Sicherheitsabstand von ca. 1000 mm umringt - einfaßt.

Die Abstandhalter (3), (23) aus Stahlrohr oder Profilstahl sind an einem Ende beweglich gelagert (6) und an dem Mast fest verschraubt - verschweißt, am außenstehenden Ende (15) sind Schenkelformfedern oder Schraubendruckfedern (25) angebracht. An diesen Schenkelformfedern (15) oder Druckfedern (25) wird der obere Spannring (18) und der untere Spannring (17) befestigt.

Ein Körper von ca. 75 kg (ein Mann) und 20 km hat nicht die gleiche Kraft beim Aufschlag auf den Zaun, wie wenn dieses Gewicht 75 kg mit 40 km, oder 60 km Geschwindigkeit beschleunigt wurde. Daher ist der Federweg an den Abstandhaltern (3), (23) in zwei Stufen aufgeteilt, und die Schenkelformfedern (15) haben einen weiten Weg.

In den Wintersportgebieten sind für den Skisport Schlepplifte, Sessellifte, Kabinenlifte - Bahnen an den Berghängen installiert, damit kann der Besucher schneller und bequemer in die oberen Höhen-Regionen der Berge gelangen. Diese "Lifte" sind aber auf Masten-Brücken angebracht, nur allzuoft sind diese Masten am Rande der "Skipisten" ja manchmal auch aufgrund der topographischen Lage in der Mitte der Piste aufgestellt.

Die Teilnehmer - Besucher von solchen Skipisten beherrschen nicht immer gut das Skilaufen, aber auch bei Profis ist es nicht ganz auszuschließen, daß es zu einem Sturz kommen kann. Leider führten solche tragischen Unfälle schon dazu, daß sich Menschen nicht nur an den Masten verletzten, sondern auch Todesopfer zu beklagen waren.

Das Aufsetzen von "Strohballen" vor den Masten hat keine gute Wirkung für den Unfallschutz. Durch witterungsbedingte Einflüsse: Regen, Schnee, Tauwetter ist das Stroh sehr schnell "naß" und durch den Frost ein "Eisklotz". Mein erfindungsgemäßer Vorschlag kann hier Abhilfe bieten.

Ein weiterer Einsatzbereich sind die "Maste" für Hinweis­ schilder, Energieleitungen, Brückenpfeiler, diese gibt es nicht nur in geschlossenen Orten und hier sind sie für den Radfahrer - Fußgänger eine große Gefahr.

Selbst durch ein leichtes "Anrempeln" von einem Fahrzeug kann ein Radfahrer oder Fußgänger so weggeschleudert werden, daß er dann durch den Aufprall an dem Masten sich tödliche Verletzungen zuziehen kann.

Im Bereich des Straßennetzes gibt es nur allzu viele Gefahren­ quellen und das nicht nur in den Städten und Gemeinden.

Durch diesen "Elastischen - Schutzzaun" kann man mit einfachen Mitteln den "Aufprall - dämpfen" und so die Verletzungsgefahr für einen Menschen senken.

Der "Elastisch - federnde - Schutzzaun" hat eine Wirkung wie eine - Knautschzone - . Durch das Durchbiegen - federn wird ein Körper nicht "abrupt - abgestoppt", sondern elastisch abgebremst.

Fig. 1 zeigt einen Gittermasten (2) mit dem befestigten Abstand­ halter (3) auf welchen bei (11) die Schenkelformfeder (15), (15 a) angebracht sind. Um die Steigungen - Gefälle vom Gelände, sowie die Schräge (Konizität) der einzelnen Maste ausgleichen zu können, ist die Strebe ( 10) vorhanden, deren Länge und Einstellung muß am Masten erfolgen.

Durch den Aufprall von einem Körper (I) wird die Maschendraht-Folien­ bahn (16 b) eingedrückt, und die Bügel (12) von den Schenkelform­ federn oben (15) unten (15 a) werden nachgezogen.

Je größer die Beschleunigung und das Gewicht vom Körper (I) ist, um so mehr wird die Maschendraht-Folienbahn (16 b) durchgedrückt, und "biegt" dann den Schenkel (14) von der Formfeder (15), (15 a) durch (II).

Daraus ergeben sich die zwei Stufen in der Federung.

Nach Fig. 2 ist der Mast (22) aufgezeichnet, der Abstandhalter (23) ist ähnlich befestigt wie unter Fig. 5 beschrieben wurde, jedoch ist bei (21) die Spiraldruckfeder (25) aufgesetzt.

An den Spannringen oben (28) und unten (27) ist die Folienbahn (26) befestigt, durch das Eindrücken der Folienbahn (26 c) werden die Spiraldruckfedern (25), (25 d) zurückgedrückt und nach unten gezogen.

Der schematische Aufbau im Querschnitt von einem Masten (2) (22) mit angesetzten Abstandhaltern und Spannringen (18) ist unter Fig. 3 zu sehen.

Wenn der Schutzzaun Fig. 4 über 2000 mm Höhe hat, ergibt sich ein größeres Eigengewicht von Maschendraht-Folienbahn (16), (26) dies erfordert wiederum eine stärkere Feder, dadurch verringert sich aber die Elastizität.

Durch das Anbringen einer zusätzlichen Schenkelformfeder (35), (35 e) am Abstandhalter (33) verbunden mit einem Drahtseil (39), kann man dennoch die Wirkungsweise der doppelten Federung erreichen.

Unter Fig. 5 sehen wir die bewegliche Lagerung vom Abstandhalter (3) bestehend aus einem Flansch (4) mit einem oder zwei Stege (5) und den Durchgangslöchern (6) für den Bolzen-Schraube (7).

Die Lasche (8) kann man oben oder unten anschweißen, die Strebe (10) wird im Durchgangsloch (9) befestigt und am anderen Ende am Masten angebracht.

Man kann die Strebe (10) an den Abstandhalter (3) auch anschwei­ ßen oder annieten und bei der Montage am Masten (2), (22) den Einstellwinkel nachrichten.

Ein Kantenschoner für die Spannringe (18), (28) wird in Fig. 6 dargestellt. Das Hohlprofil (40) aus Elastomere-Gummi hat innen Versteifungsrippen (42), dadurch bleibt das Profil (40) elastisch und beseitigt so die Verletzungsgefahr an den scharfen Kanten.

Der Schlitz (44) muß nach dem Querschnitt von den Spannringen (18), (28 ) ausgelegt sein.

Claims (7)

1. "Elastisch - federnder - Schutzzaun" um Maste für Energieleitungen, Hinweisschilder, Seilbahnen, Kabinenlifte, Skisessellifte, Brückenpfeiler u. s. w., dadurch gekennzeichnet, daß der Maschendraht (16) oder die Folienbahn (26) aus Elastomere-Gummi an den Abstandhalterungen (3) (23) befestigt ist, den Masten einfaßt - umringt.

2. Vorrichtung nach Anspruch eins und/oder zwei, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Federn (15) (15 a) in Schenkelform ausgebildet sind, oder als Spiraldruckfedern (25) (25 a) ausgeführt werden.

3. Vorrichtung nach mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannringe (17) (18) und (27) (28) zur Aufnahme des Maschendrahtes (16) und Folienbahn (26) aus gehärtetem Federstahl sind.

4. Vorrichtung nach mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (3) (23) aus Viereck, Rechteck, Vieleck, runden Stahlrohren, oder L-, K-, I- sowie U-Profil hergestellt sind.

5. Vorrichtung nach mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (3) (23) in dem Lagerflansch (4) bei (6) beweglich gelagert sind und durch die Abstützung der Strebe (10) der Neigungswinkel eingestellt wird.

6. Vorrichtung nach mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelformfedern (35) (35 a) hinter dem Maschendraht (16) durch ein Drahtseil (39) miteinander verbunden sind und so die zwei Stufen in der Federung bewirken.

7. Vorrichtung nach mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß als Kantenschoner das Hohlprofil (40) aus Elastomere-Gummi ist, und innen die Rippen (42) zur Versteifung vorzeigen.