DE4425182A1 - Ummantelung von Pfosten, Rohren oder Trägern - Google Patents
Ummantelung von Pfosten, Rohren oder TrägernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ummantelung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Leitplanken werden an den Seiten von Landstraßen und Autobahnen angebracht, um
Kraftfahrzeuge daran zu hindern, Böschungen hinabzufahren oder auf die Gegenseite
einer Fahrbahn zu gelangen. Damit die Leitplanken ihren Zweck erfüllen, müssen sie
in einem bestimmten Abstand vom Erdboden angebracht werden. Sind sie zu tief an
geordnet, werden die Kraftfahrzeuge bei großer Geschwindigkeit über die Planken
getragen, sind sie dagegen zu hoch angeordnet, tauchen kleinere Fahrzeuge unter
ihnen hindurch. Um nicht massive und damit teure Leitplanken vorsehen zu müssen,
die vom Erdboden bis in die kritische Höhe reichen, ist es üblich, nur Leitplanken
von einer bestimmten Breite auszuwählen und diese an Pfosten zu befestigen, die in
regelmäßigen Abständen im Erdboden verankert sind.
Obwohl sich das Leit- oder Schutzplankensystem als bester passiver Schutz für Per
sonen- und Nutzfahrzeuge auf allen Straßenarten bewährt hat, ist die Gruppe der
Zweiradfahrer durch dieses Schutzplankensystem gefährdet. Insbesondere an den
scharfkantigen Pfosten, mit denen die Schutzplanken in Verbindung stehen, können
zu ernsthaften Verletzungen führen, wenn ein Zweiradfahrer stürzt und in Richtung
auf die Planken geschleudert wird. Bei einem solchen Sturz liegen die Zweiradfahrer
in der Regel am Boden und "untertunneln" die vorhandenen Leitplanken, so daß sie
nur von den Leitplankenpfosten abgebremst werden können.
Die Schutzplankenpfosten sind in der Regel aus warmgewalzten Stahlprofil herge
stellt und wirken aufgrund ihrer Flanschkanten wie ein Messer. Stürzt ein Zweirad
fahrer und wird er gegen diese Pfosten geschleudert, entstehen in der Regel Verlet
zungen, die schwerer sind, als es normalerweise dem Unfallgeschehen entspricht.
Um die Schwere der Unfälle zu reduzieren, wurden schon Pfosten entwickelt, die
nicht mehr so scharfkantig sind wie die bisher verwendeten IPE-Pfosten. Es handelt
sich hierbei um die sogenannten Sigma-Pfosten, die aus Bandstahl bestehen und gro
ße Radien aufweisen.
Wie Untersuchungen gezeigt haben, läßt sich schon allein durch den Einsatz der
Sigma-Pfosten die Unfallschwere um 25% reduzieren. Nachteile für Personenkraft
wagen und Lastkraftwagen entstehen hierdurch nicht, denn der Sigma-Pfosten ist so
konstruiert, daß er das an sich bewährte Schutzplankensystem nicht verändert.
Man ist indessen bestrebt, die Unfallschwere noch weiter zu reduzieren, was nicht
ohne weiteres über die Ausgestaltung des metallischen Pfostens erreicht werden
kann.
So ist bereits ein Leitplankenpfosten bekannt, der eine Umhüllung aus einem schlag-
und bruchfesten Kunststoffrohr aufweist, das auf der Innenseite eine sich am Metall
profil abstützende Moosgummischicht aufweist (DE-PS 33 30 123). Die nachträgli
che Montage dieses Kunststoffrohres ist jedoch sehr aufwendig, weil es über den
Leitplankenpfosten gestülpt werden muß, was jedoch nicht mehr möglich ist, wenn
der Pfosten mit der Leitplanke in Verbindung steht.
Um eine nachträgliche Montage der Umhüllung zu ermöglichen, wurde vorgeschla
gen, zwei ineinander gesteckte und mit Längsschlitzen versehene Rohre zu verwen
den (DE-OS 36 12 739). Nachteilig ist hierbei, daß eine Schnittstelle verklebt werden
muß, damit eine Demontage durch Unbefugte ausgeschlossen wird.
Mit einer anderen bekannten Ummantelung von Leitplankenpfosten soll ein bereits
im Boden verankerter Pfosten einfach und schnell mit dieser Ummantelung versehen
werden können (EP-B1 0 136 531). Diese Ummantelung besteht aus zwei Kunst
stoffschaum-Halbschalen, die mit Vorsprüngen und Vertiefungen versehen sind, die
bei zusammengedrückten Halbschalen miteinander in formschlüssigem Eingriff sind.
Die Vorsprünge und entsprechende Vertiefungen sind hierbei als über die Höhe der
Halbschalen durchgehende, aus dem Material der Halbschale einteilig geformte hin
terschnittene Elemente ausgebildet. Nachteilig ist hierbei, daß die Umhüllungen kom
plett aus massivem Material bestehen. Auch ist die Montage der Umhüllungen relativ
aufwendig.
Um eine zweischalige Ummantelung schnell an einem Pfosten befestigen zu können,
ist eine besondere Vorrichtung vorgeschlagen worden, die zwei zueinander ver
schieb- und verschwenkbare Backen aufweist, von denen jede je eine Halbschale die
Ummantelung bereichsweise umgibt (EP-A 0 556 443).
Wegen der großen Bedeutung, welche die Schutzplankenpfostenummantelungen
haben, sind technische Vorschriften hierzu herausgegeben worden ("Richtlinien für
passive Schutzeinrichtungen an Straßen", Ausgabe 1989, Abschnitt 4.7.1, als Zusatz
konstruktionen zum Schutz motorisierter Zweiradfahrer; Bauproduktrichtlinien
89/106 EWG). Das für die Ummantelung verwendete Material muß hiernach den be
sonderen Gegebenheiten des Einsatzes an der Straße standhalten, d. h. insbesondere
den Beanspruchungen des Winter- und Unterhaltungsdienstes widerstehen. Die An
forderungen an die Leistungsfähigkeit der Ummantelungen werden in zwei Klassen
eingeteilt. Diese Unterscheidung gilt lediglich hinsichtlich der Anprallgeschwindig
keit im Versuch; sie beträgt 5,5 m/s ± 0,2 m/s für die Klasse 1 und 9,7 m/s ± 0,2 m/s
für die Klasse 2. Die Ummantelungen müssen außerdem noch eine Reihe von ande
ren Anforderungen erfüllen. Um beispielsweise die Verletzungsschwere bei einem
Anprall durch einen gestürzten Zweiradfahrer zu mindern, sollte der Maximalwert
der Verzögerung im Stoßabsorptionsversuch 40 g (g = Endbeschleunigung) nicht
überschreiten. Wird dieser Wert dennoch überschritten, so darf ein 3-ms-Intervall den
Spitzenwert von 60 g in keinem Fall überschreiten. Weiterhin muß die Ummantelung
nach einem Stoßabsorptionsversuch an jeder Stelle eine Restkapazität von minde
stens 50% der Ausgangsleistungsfähigkeit aufweisen. Ferner muß die Wirkungswei
se der Ummantelung auch bei Temperaturen bis -5°C voll erhalten bleiben. Wir
kungseinflüsse dürfen keine negativen Auswirkungen auf die Funktionsweise der
Ummantelung haben. Insbesondere sollte sich das Gewicht der Ummantelung durch
die Aufnahme von Feuchtigkeit um nicht mehr als 15% gegenüber dem Gewicht im
Trockenzustand vergrößern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ummantelung für einen Pfosten zu
schaffen, die leicht zu montieren ist und den vorstehend genannten Bedingungen ent
spricht.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß es ohne weite
re technische Hilfsmittel möglich ist, die Ummantelung vor Ort an einem Pfosten so
anzubringen, daß sie nachträglich nicht mehr entfernt werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht aufgrund des verwendeten Materials darin,
daß die Ummantelung UV- und witterungsbeständig ist, so daß ihre Lebensdauer
mehr als fünf Jahre beträgt. Auch bei -25°C tritt keine Versprödung des Materials
ein. Die hygroskopischen Eigenschaften des verwendeten Materials sind derart, daß
sich die Ummantelung auch bei Minustemperaturen von bis zu -25°C nicht vom
Pfosten löst. Weiterhin ist die Wiederverwertbarkeit bzw. Recyclefähigkeit der Um
mantelung gewährleistet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a einen Querschnitt durch einen Pfosten IPE 100;
Fig. 1b einen Querschnitt durch einen Pfosten SIGMA 100;
Fig. 2 ein Doppelleitplankensystem mit IPE 100-Pfosten;
Fig. 3 ein Leitplankensystem mit SIGMA 100-Pfosten;
Fig. 4 einen Ansicht der offenen Seite eines SIGMA 100-Pfostens;
Fig. 5 eine Ansicht der geschlossenen Seite eines SIGMA 100-Pfostens;
Fig. 6 eine perspektivische Draufsicht auf einen mit einer Leitplanke
verbundenen SIGMA 100-Pfosten;
Fig. 7 eine Profil-Ansicht einer ersten Hälfte einer Pfostenverkleidung;
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der in der Fig. 7 gezeigten ersten
Hälfte der Pfostenverkleidung;
Fig. 9 eine Profil-Ansicht der zweiten Hälfte der Pfostenverkleidung;
Fig. 10 eine Seitenansicht der in der Fig. 9 gezeigten zweiten Hälfte der
Pfostenverkleidung;
Fig. 11 eine Profil-Ansicht der Unterseite der zweiten Hälfte der in der Fig. 9
gezeigten Pfostenverkleidung;
Fig. 12 eine Profil-Ansicht der ersten und der zweiten Hälfte der Pfostenverklei
dung in montiertem Zustand;
Fig. 13 eine Seitenansicht der montierten ersten und zweiten Hälfte der Pfosten
verkleidung;
Fig. 14 einen Querschnitt durch die in Fig. 7 gezeigte erste Hälfte der
Pfostenverkleidung;
Fig. 15 einen Querschnitt durch die zweite Hälfte der in Fig. 9 gezeigten
Pfostenverkleidung;
Fig. 16 einen Querschnitt A-A gemäß Fig. 13 durch die montierten ersten und
zweiten Hälften der Pfostenverkleidung;
Fig. 17 einen Querschnitt B-B gemäß Fig. 13 durch die montierten ersten und
zweiten Hälften der Pfostenverkleidung;
Fig. 18 einen Querschnitt C-C gemäß Fig. 13 durch die montierten ersten und
zweiten Hälften der Pfostenverkleidung.
In den Fig. 1a und 1b sind die Profile bei den verbreitetsten Leitplankenpfosten dar
gestellt. Andere Pfostengestaltungen sind jedoch möglich, wie z. B. die Fig. 1 der
EP-B1 0 136 531 zeigt.
Bei den in der Fig. 1a gezeigten Pfosten handelt es sich um den zur Zeit noch am
meisten verwendeten IPE 100-Pfosten 1. Seine Abmessungen sind in Millimeter an
gegeben. Der IPE 100-Pfosten 1 weist einen Mittelsteg 2 von 4,1 mm Stärke auf, der
von zwei Querstegen 3, 4 symmetrisch begrenzt wird. Die Querstege 3, 4 weisen
hierbei - wie bei einem Doppel-T-Träger - zwei gleich lange Teile 5, 6 bzw. 7, 8 auf.
In der Fig. 1b ist ein SIGMA 100-Pfosten 10 mit seinen Abmessungen dargestellt.
Dieser Pfosten 10 hat die Form des griechischen Buchstaben Sigma, d. h. es sind
zwei parallel und waagrecht verlaufende Schenkel 11, 12 über einen Steg miteinander
verbunden, der seinerseits aus einem geraden vertikalen Stegteil 13 uns zwei hieran
anschließenden 45°-Stegteilen 14, 15 besteht. Die Enden der horizontal verlaufenden
Stege 11, 12 sind mit Abwinklungen 16, 17 versehen, die parallel zum vertikalen
Stegteil 13 verlaufen.
In der Fig. 2 ist ein Doppel-Leitplankensystem 20 gezeigt, das zwei im wesentlichen
parallel zueinander verlaufende Leitplanken 21, 22 aufweist, die über Querträger 23
bis 27 miteinander verbunden sind.
Diese Querträger 23 bis 27 sind jeweils mittels IPE 100-Pfosten 28, 29, 30 . . . im
Erdboden verankert. Wie ersichtlich, sind die unverkleideten IPE 100-Pfosten 28, 29,
30 . . . scharfkantig und können einen stürzenden Zweiradfahrer, der von Zentrifugal
kräften in Richtung auf die Leitplanken geschleudert wird, erheblich verletzen. Da
der stürzende Zweiradfahrer in der Regel auf dem Boden liegend in Richtung auf die
Leitplanken geschleudert wird, untertunnelt er gewissermaßen die Leitplanken und
wird nur durch die Pfosten aufgehalten. Wären die Pfosten gar nicht vorhanden, käme
der Zweiradfahrer möglicherweise nur mit Schürfwunden davon. Durch das Vorhan
densein der Pfosten kann er im schlimmsten Fall jedoch zweigeteilt werden.
Die Fig. 3 zeigt eine Einfach-Leitplanke 35, die über SIGMA 100-Pfosten 36 bis 39
mit dem Erdboden verbunden ist.
In der Fig. 4 ist die Rückseite der Leitplanke 35 mit einem SIGMA 100-Pfosten 36
näher dargestellt. Man erkennt hierbei die beiden Schenkel 11, 12 sowie den mittle
ren Steg 13. Der Schenkel 11 ist über ein nahezu U-förmiges Profil 40 mit der Rück
seite der Leitplanke 35 verbunden.
In der Fig. 5 ist der gleiche Pfosten 10 noch einmal von seiner geschlossenen Rück
seite aus dargestellt.
Eine Draufsicht auf das Profil des Pfostens 10 zeigt die Fig. 6. Der Schenkel 11 ist
mittels Schraube 41 und Mutter 42 mit dem Profil 40 und damit mit der Leitplanke
35 verbunden.
In der Fig. 7 ist eine Profil-Ansicht einer ersten Hälfte 50 einer erfindungsgemäßen
Pfostenverkleidung dargestellt. Diese erste Hälfte 50 weist einen kreisförmigen Um
fang 51 auf, der jedoch nur etwa drei Viertel eines Kreisumfangs ausmacht und im
letzten Viertel offen ist. Der offene Bereich 52 wird durch Enden definiert, von denen
das eine Ende einen Greifer 53 aufweist, der eine nach außen gerichtete Öffnung 54
definiert. Das andere Ende besitzt einen fingerförmigen Ansatz 55, der sich jedoch
nicht über die ganze Länge des Profils erstreckt, sondern in einen zweiten Ansatz 56
übergeht. Der mittlere Bereich 57 der ersten Hälfte 50 ist hohl und dient zur Aufnah
me eines IPE 100- oder SIGMA 100-Pfostens.
In der Fig. 8 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der in der Fig. 7 gezeigten
Hälfte 50 dargestellt. Im geschnittenen, unteren Bereich der Hälfte 50 erkennt man,
daß die erste Hälfte 50 hohl ausgebildet ist und aus einander gegenüberliegenden
Wänden 58, 59 bzw. 60, 61 besteht.
Die zweite Hälfte 70 der Pfostenverkleidung ist in der Fig. 9 dargestellt. Diese besitzt
zweite vertikale Schenkel 71, 72, die über einen horizontalen Schenkel 73 miteinan
der verbunden sind. Der eine vertikale Schenkel 72 geht in einen Vorsprung 74 über,
der zwischen sich und den horizontalen Schenkel 73 eine Nut 75 einschließt. Beide
vertikalen Schenkel 71, 72 weisen an ihrer jeweiligen Frontseite eine kleine Nut 76,
77 auf. Diese Nuten 76, 77 sind in der Fig. 10 deutlich zu erkennen. Sie ist indessen
nicht über die ganze Länge der Hälfte 70 geführt. Vielmehr setzen sich die Schenkel
71, 72 nach unten in Form von unten freien Schenkeln 81, 82 fort. Mit 78, 79, 80 sind
jeweils seitliche Vorsprünge der Hälfte 70 bezeichnet.
In der Fig. 11 ist die Hälfte 70 in einer Ansicht von unten gezeigt.
Die Fig. 12 zeigt die Profile der beiden Hälften 50, 70 im montierten Zustand, wobei
sie einen IPE 100-Pfosten 1 einschließen. Hierbei ist ersichtlich, daß die Vorsprünge
55, 56 (Fig. 7) der Hälfte 50 durch die Hälfte 70 überdeckt sind. Mit 80 ist eine
Klammer bezeichnet, die mit ihren Enden in die Nuten 76, 77 eingreift.
Die Montage der Hälften 50, 70 der Pfostenverkleidung erfolgt auf folgende Weise:
Zunächst wird die Hälfte 70 so um den Pfosten 1 gelegt, daß die Schenkel 71, 72 der
Hälfte 70 außen an den Schenkeln 5, 6 bzw. 7, 8 des IPE 100-Pfostens 1 anliegen.
Sodann wird die Klammer 80 mit ihren Enden in die Nuten 76, 77 eingefügt, wo
durch der Pfosten 1 fest eingebettet ist. Hierauf wird der Vorsprung 53 der Hälfte 50
in die entsprechende Aussparung 75 der Hälfte 70 eingeführt, wobei die Hälfte 50
noch nicht die in der Fig. 12 gezeigte Position einnimmt. Vielmehr liegt der Schenkel
51 der Hälfte 50 noch nicht am Schenkel 72 der Hälfte 70 an. Jetzt wird der Schenkel
51 relativ zur Hälfte 70 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, bis beide Hälften mitein
ander verrasten.
Die fertig montierte Pfostenverkleidung ist in der Fig. 13 in einer Seitenansicht ge
zeigt. Die Höhe dieser Pfostenverkleidung beträgt in der Regel 450 mm. Die freie
Pfostenlänge kann allerdings, z. B. durch Absenkungen oder an Böschungen, variie
ren. Die Verkleidung kann deshalb in der Länge der Gegebenheiten angepaßt werden,
z. B. durch Abschneiden oder Absägen vor Ort. Der Abstand der Außenkante der
Verkleidung von der Schutzplankenpfostenmittelachse ist an keiner Stelle größer als
150 mm.
Wie Versuche gezeigt haben, bleibt die erfindungsgemäße Verkleidung nach einem
Stoßabsorptionsversuch am Pfosten, d. h. der Verschluß öffnet sich nicht.
Ein Anprall wird dann an der Verkleidung optisch sichtbar, wenn die Verkleidung
mehr als 50% ihrer Wirkung verloren hat.
Da die Ummantelung aus einem relativ leichten Material besteht, lösen sich bei
einem Stoßabsorptionsversuch keine Teile, die schwerer als 100 g sind. Ein Stoßab
sorptionsversuch besteht darin, daß ein Stoßkörper, der auf einem Träger montiert ist,
auf die Ummantelung geschleudert wird. Stoßkörper und Träger haben zusammen et
wa eine Masse von 35,0 kg ± 0,5 kg. Die Anprallfläche des Stoßkörpers besteht aus
Holz mit einem spezifischen Gewicht von 624 kg/m³ ± 10 kg/m³ und einer glatten,
halbzylinderförmigen Oberfläche, die einen Radius von 115 mm ± 2 mm hat. In der
Ausdehnung ist der Stoßkörper größer als die Breite des Probekörpers.
Die Prüfung der Gefährdung Dritter erfolgt durch Wiegen der beim Stoßabsorptions
versuch abgeplatzten Bruchstücke. Der Stoßkörper ist mit wenigstens einem Be
schleunigungsaufnehmer versehen, der die Meßdaten während des Aufpralls liefert.
In der Fig. 14 ist noch einmal die Hälfte 50 gemäß Fig. 7 um 180 Grad gedreht und
im Querschnitt dargestellt. Der Querschnitt verläuft hierbei im oberen Bereich der
Hälfte 50. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß die Hälfte 5 vorzugsweise als
Hohlkörper ausgebildet ist.
In entsprechender Weise zeigt die Fig. 15 die bereits in der Fig. 9 dargestellte zweite
Hälfte 70 in einer Schnittdarstellung. Hierbei verläuft der Schnitt ebenfalls im oberen
Bereich der Hälfte 70. Einen Schnitt A-A durch die Kombination der beiden Hälften
50 und 70 zeigt die Fig. 16.
Die Fig. 17 zeigt den entsprechenden Schnitt B-B, während die Fig. 18 den entspre
chenden Schnitt C-C zeigt.
Claims (10)
1. Ummantelung von Pfosten, Rohren oder Trägern, mit einer ersten und einer zwei
ten Halbschale, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbschalen relativ zuein
ander bewegbar und ineinander verrastbar sind.
2. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halb
schale (70) eine innere Ausnehmung für die Aufnahme des Pfostens, des Rohrs oder
der Trägers (1) aufweist.
3. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halb
schale (70) auf ihrer Außenseite eine Ausnehmung (75) aufweist.
4. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halb
schale (50) einen Teil der ersten Halbschale (70) umgreift.
5. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halb
schale (50) einen Vorsprung (53) aufweist, der in die Ausnehmung (75) der ersten
Halbschale (70) eingreift.
6. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halb
schale (70) drei Seiten des Pfostens (1) umfaßt und die zweite Halbschale (50) eine
vierte Seite dieses Pfostens (1) umfaßt.
7. Ummantelung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der vierten
Seite des Pfostens (1) eine Klammer (80) vorgesehen ist, welche beidseitig in Nuten
der ersten Halbschale (70) eingreift.
8. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halb
schalen in geschlossenem Zustand eine gerade Verbindungslinie mit einem L-förmi
gen Einschnitt am oberen Ende aufweisen (Fig. 13).
9. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halb
schale (50) an ihrem einen Ende zueinander versetzte Vorsprünge (56, 55) aufweist.
10. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und
zweiten Halbschalen (70, 50) als Hohlkörper ausgebildet sind (Fig. 14 bis 16).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425182 DE4425182A1 (de) | 1994-07-16 | 1994-07-16 | Ummantelung von Pfosten, Rohren oder Trägern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425182 DE4425182A1 (de) | 1994-07-16 | 1994-07-16 | Ummantelung von Pfosten, Rohren oder Trägern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4425182A1 true DE4425182A1 (de) | 1996-01-25 |
Family
ID=6523347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944425182 Ceased DE4425182A1 (de) | 1994-07-16 | 1994-07-16 | Ummantelung von Pfosten, Rohren oder Trägern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4425182A1 (de) |
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