DE4425182A1 - Ummantelung von Pfosten, Rohren oder Trägern - Google Patents

Ummantelung von Pfosten, Rohren oder Trägern

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Michael Boenschen
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F15/00Safety arrangements for slowing, redirecting or stopping errant vehicles, e.g. guard posts or bollards; Arrangements for reducing damage to roadside structures due to vehicular impact
    • E01F15/02Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes
    • E01F15/04Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes essentially made of longitudinal beams or rigid strips supported above ground at spaced points
    • E01F15/0461Supports, e.g. posts
    • E01F15/0469Covers, e.g. of ground surface around the foot

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Ummantelung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Leitplanken werden an den Seiten von Landstraßen und Autobahnen angebracht, um Kraftfahrzeuge daran zu hindern, Böschungen hinabzufahren oder auf die Gegenseite einer Fahrbahn zu gelangen. Damit die Leitplanken ihren Zweck erfüllen, müssen sie in einem bestimmten Abstand vom Erdboden angebracht werden. Sind sie zu tief an­ geordnet, werden die Kraftfahrzeuge bei großer Geschwindigkeit über die Planken getragen, sind sie dagegen zu hoch angeordnet, tauchen kleinere Fahrzeuge unter ihnen hindurch. Um nicht massive und damit teure Leitplanken vorsehen zu müssen, die vom Erdboden bis in die kritische Höhe reichen, ist es üblich, nur Leitplanken von einer bestimmten Breite auszuwählen und diese an Pfosten zu befestigen, die in regelmäßigen Abständen im Erdboden verankert sind.
Obwohl sich das Leit- oder Schutzplankensystem als bester passiver Schutz für Per­ sonen- und Nutzfahrzeuge auf allen Straßenarten bewährt hat, ist die Gruppe der Zweiradfahrer durch dieses Schutzplankensystem gefährdet. Insbesondere an den scharfkantigen Pfosten, mit denen die Schutzplanken in Verbindung stehen, können zu ernsthaften Verletzungen führen, wenn ein Zweiradfahrer stürzt und in Richtung auf die Planken geschleudert wird. Bei einem solchen Sturz liegen die Zweiradfahrer in der Regel am Boden und "untertunneln" die vorhandenen Leitplanken, so daß sie nur von den Leitplankenpfosten abgebremst werden können.
Die Schutzplankenpfosten sind in der Regel aus warmgewalzten Stahlprofil herge­ stellt und wirken aufgrund ihrer Flanschkanten wie ein Messer. Stürzt ein Zweirad­ fahrer und wird er gegen diese Pfosten geschleudert, entstehen in der Regel Verlet­ zungen, die schwerer sind, als es normalerweise dem Unfallgeschehen entspricht.
Um die Schwere der Unfälle zu reduzieren, wurden schon Pfosten entwickelt, die nicht mehr so scharfkantig sind wie die bisher verwendeten IPE-Pfosten. Es handelt sich hierbei um die sogenannten Sigma-Pfosten, die aus Bandstahl bestehen und gro­ ße Radien aufweisen.
Wie Untersuchungen gezeigt haben, läßt sich schon allein durch den Einsatz der Sigma-Pfosten die Unfallschwere um 25% reduzieren. Nachteile für Personenkraft­ wagen und Lastkraftwagen entstehen hierdurch nicht, denn der Sigma-Pfosten ist so konstruiert, daß er das an sich bewährte Schutzplankensystem nicht verändert.
Man ist indessen bestrebt, die Unfallschwere noch weiter zu reduzieren, was nicht ohne weiteres über die Ausgestaltung des metallischen Pfostens erreicht werden kann.
So ist bereits ein Leitplankenpfosten bekannt, der eine Umhüllung aus einem schlag- und bruchfesten Kunststoffrohr aufweist, das auf der Innenseite eine sich am Metall­ profil abstützende Moosgummischicht aufweist (DE-PS 33 30 123). Die nachträgli­ che Montage dieses Kunststoffrohres ist jedoch sehr aufwendig, weil es über den Leitplankenpfosten gestülpt werden muß, was jedoch nicht mehr möglich ist, wenn der Pfosten mit der Leitplanke in Verbindung steht.
Um eine nachträgliche Montage der Umhüllung zu ermöglichen, wurde vorgeschla­ gen, zwei ineinander gesteckte und mit Längsschlitzen versehene Rohre zu verwen­ den (DE-OS 36 12 739). Nachteilig ist hierbei, daß eine Schnittstelle verklebt werden muß, damit eine Demontage durch Unbefugte ausgeschlossen wird.
Mit einer anderen bekannten Ummantelung von Leitplankenpfosten soll ein bereits im Boden verankerter Pfosten einfach und schnell mit dieser Ummantelung versehen werden können (EP-B1 0 136 531). Diese Ummantelung besteht aus zwei Kunst­ stoffschaum-Halbschalen, die mit Vorsprüngen und Vertiefungen versehen sind, die bei zusammengedrückten Halbschalen miteinander in formschlüssigem Eingriff sind. Die Vorsprünge und entsprechende Vertiefungen sind hierbei als über die Höhe der Halbschalen durchgehende, aus dem Material der Halbschale einteilig geformte hin­ terschnittene Elemente ausgebildet. Nachteilig ist hierbei, daß die Umhüllungen kom­ plett aus massivem Material bestehen. Auch ist die Montage der Umhüllungen relativ aufwendig.
Um eine zweischalige Ummantelung schnell an einem Pfosten befestigen zu können, ist eine besondere Vorrichtung vorgeschlagen worden, die zwei zueinander ver­ schieb- und verschwenkbare Backen aufweist, von denen jede je eine Halbschale die Ummantelung bereichsweise umgibt (EP-A 0 556 443).
Wegen der großen Bedeutung, welche die Schutzplankenpfostenummantelungen haben, sind technische Vorschriften hierzu herausgegeben worden ("Richtlinien für passive Schutzeinrichtungen an Straßen", Ausgabe 1989, Abschnitt 4.7.1, als Zusatz­ konstruktionen zum Schutz motorisierter Zweiradfahrer; Bauproduktrichtlinien 89/106 EWG). Das für die Ummantelung verwendete Material muß hiernach den be­ sonderen Gegebenheiten des Einsatzes an der Straße standhalten, d. h. insbesondere den Beanspruchungen des Winter- und Unterhaltungsdienstes widerstehen. Die An­ forderungen an die Leistungsfähigkeit der Ummantelungen werden in zwei Klassen eingeteilt. Diese Unterscheidung gilt lediglich hinsichtlich der Anprallgeschwindig­ keit im Versuch; sie beträgt 5,5 m/s ± 0,2 m/s für die Klasse 1 und 9,7 m/s ± 0,2 m/s für die Klasse 2. Die Ummantelungen müssen außerdem noch eine Reihe von ande­ ren Anforderungen erfüllen. Um beispielsweise die Verletzungsschwere bei einem Anprall durch einen gestürzten Zweiradfahrer zu mindern, sollte der Maximalwert der Verzögerung im Stoßabsorptionsversuch 40 g (g = Endbeschleunigung) nicht überschreiten. Wird dieser Wert dennoch überschritten, so darf ein 3-ms-Intervall den Spitzenwert von 60 g in keinem Fall überschreiten. Weiterhin muß die Ummantelung nach einem Stoßabsorptionsversuch an jeder Stelle eine Restkapazität von minde­ stens 50% der Ausgangsleistungsfähigkeit aufweisen. Ferner muß die Wirkungswei­ se der Ummantelung auch bei Temperaturen bis -5°C voll erhalten bleiben. Wir­ kungseinflüsse dürfen keine negativen Auswirkungen auf die Funktionsweise der Ummantelung haben. Insbesondere sollte sich das Gewicht der Ummantelung durch die Aufnahme von Feuchtigkeit um nicht mehr als 15% gegenüber dem Gewicht im Trockenzustand vergrößern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ummantelung für einen Pfosten zu schaffen, die leicht zu montieren ist und den vorstehend genannten Bedingungen ent­ spricht.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß es ohne weite­ re technische Hilfsmittel möglich ist, die Ummantelung vor Ort an einem Pfosten so anzubringen, daß sie nachträglich nicht mehr entfernt werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht aufgrund des verwendeten Materials darin, daß die Ummantelung UV- und witterungsbeständig ist, so daß ihre Lebensdauer mehr als fünf Jahre beträgt. Auch bei -25°C tritt keine Versprödung des Materials ein. Die hygroskopischen Eigenschaften des verwendeten Materials sind derart, daß sich die Ummantelung auch bei Minustemperaturen von bis zu -25°C nicht vom Pfosten löst. Weiterhin ist die Wiederverwertbarkeit bzw. Recyclefähigkeit der Um­ mantelung gewährleistet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a einen Querschnitt durch einen Pfosten IPE 100;
Fig. 1b einen Querschnitt durch einen Pfosten SIGMA 100;
Fig. 2 ein Doppelleitplankensystem mit IPE 100-Pfosten;
Fig. 3 ein Leitplankensystem mit SIGMA 100-Pfosten;
Fig. 4 einen Ansicht der offenen Seite eines SIGMA 100-Pfostens;
Fig. 5 eine Ansicht der geschlossenen Seite eines SIGMA 100-Pfostens;
Fig. 6 eine perspektivische Draufsicht auf einen mit einer Leitplanke verbundenen SIGMA 100-Pfosten;
Fig. 7 eine Profil-Ansicht einer ersten Hälfte einer Pfostenverkleidung;
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der in der Fig. 7 gezeigten ersten Hälfte der Pfostenverkleidung;
Fig. 9 eine Profil-Ansicht der zweiten Hälfte der Pfostenverkleidung;
Fig. 10 eine Seitenansicht der in der Fig. 9 gezeigten zweiten Hälfte der Pfostenverkleidung;
Fig. 11 eine Profil-Ansicht der Unterseite der zweiten Hälfte der in der Fig. 9 gezeigten Pfostenverkleidung;
Fig. 12 eine Profil-Ansicht der ersten und der zweiten Hälfte der Pfostenverklei­ dung in montiertem Zustand;
Fig. 13 eine Seitenansicht der montierten ersten und zweiten Hälfte der Pfosten­ verkleidung;
Fig. 14 einen Querschnitt durch die in Fig. 7 gezeigte erste Hälfte der Pfostenverkleidung;
Fig. 15 einen Querschnitt durch die zweite Hälfte der in Fig. 9 gezeigten Pfostenverkleidung;
Fig. 16 einen Querschnitt A-A gemäß Fig. 13 durch die montierten ersten und zweiten Hälften der Pfostenverkleidung;
Fig. 17 einen Querschnitt B-B gemäß Fig. 13 durch die montierten ersten und zweiten Hälften der Pfostenverkleidung;
Fig. 18 einen Querschnitt C-C gemäß Fig. 13 durch die montierten ersten und zweiten Hälften der Pfostenverkleidung.
In den Fig. 1a und 1b sind die Profile bei den verbreitetsten Leitplankenpfosten dar­ gestellt. Andere Pfostengestaltungen sind jedoch möglich, wie z. B. die Fig. 1 der EP-B1 0 136 531 zeigt.
Bei den in der Fig. 1a gezeigten Pfosten handelt es sich um den zur Zeit noch am meisten verwendeten IPE 100-Pfosten 1. Seine Abmessungen sind in Millimeter an­ gegeben. Der IPE 100-Pfosten 1 weist einen Mittelsteg 2 von 4,1 mm Stärke auf, der von zwei Querstegen 3, 4 symmetrisch begrenzt wird. Die Querstege 3, 4 weisen hierbei - wie bei einem Doppel-T-Träger - zwei gleich lange Teile 5, 6 bzw. 7, 8 auf.
In der Fig. 1b ist ein SIGMA 100-Pfosten 10 mit seinen Abmessungen dargestellt. Dieser Pfosten 10 hat die Form des griechischen Buchstaben Sigma, d. h. es sind zwei parallel und waagrecht verlaufende Schenkel 11, 12 über einen Steg miteinander verbunden, der seinerseits aus einem geraden vertikalen Stegteil 13 uns zwei hieran anschließenden 45°-Stegteilen 14, 15 besteht. Die Enden der horizontal verlaufenden Stege 11, 12 sind mit Abwinklungen 16, 17 versehen, die parallel zum vertikalen Stegteil 13 verlaufen.
In der Fig. 2 ist ein Doppel-Leitplankensystem 20 gezeigt, das zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Leitplanken 21, 22 aufweist, die über Querträger 23 bis 27 miteinander verbunden sind.
Diese Querträger 23 bis 27 sind jeweils mittels IPE 100-Pfosten 28, 29, 30 . . . im Erdboden verankert. Wie ersichtlich, sind die unverkleideten IPE 100-Pfosten 28, 29, 30 . . . scharfkantig und können einen stürzenden Zweiradfahrer, der von Zentrifugal­ kräften in Richtung auf die Leitplanken geschleudert wird, erheblich verletzen. Da der stürzende Zweiradfahrer in der Regel auf dem Boden liegend in Richtung auf die Leitplanken geschleudert wird, untertunnelt er gewissermaßen die Leitplanken und wird nur durch die Pfosten aufgehalten. Wären die Pfosten gar nicht vorhanden, käme der Zweiradfahrer möglicherweise nur mit Schürfwunden davon. Durch das Vorhan­ densein der Pfosten kann er im schlimmsten Fall jedoch zweigeteilt werden.
Die Fig. 3 zeigt eine Einfach-Leitplanke 35, die über SIGMA 100-Pfosten 36 bis 39 mit dem Erdboden verbunden ist.
In der Fig. 4 ist die Rückseite der Leitplanke 35 mit einem SIGMA 100-Pfosten 36 näher dargestellt. Man erkennt hierbei die beiden Schenkel 11, 12 sowie den mittle­ ren Steg 13. Der Schenkel 11 ist über ein nahezu U-förmiges Profil 40 mit der Rück­ seite der Leitplanke 35 verbunden.
In der Fig. 5 ist der gleiche Pfosten 10 noch einmal von seiner geschlossenen Rück­ seite aus dargestellt.
Eine Draufsicht auf das Profil des Pfostens 10 zeigt die Fig. 6. Der Schenkel 11 ist mittels Schraube 41 und Mutter 42 mit dem Profil 40 und damit mit der Leitplanke 35 verbunden.
In der Fig. 7 ist eine Profil-Ansicht einer ersten Hälfte 50 einer erfindungsgemäßen Pfostenverkleidung dargestellt. Diese erste Hälfte 50 weist einen kreisförmigen Um­ fang 51 auf, der jedoch nur etwa drei Viertel eines Kreisumfangs ausmacht und im letzten Viertel offen ist. Der offene Bereich 52 wird durch Enden definiert, von denen das eine Ende einen Greifer 53 aufweist, der eine nach außen gerichtete Öffnung 54 definiert. Das andere Ende besitzt einen fingerförmigen Ansatz 55, der sich jedoch nicht über die ganze Länge des Profils erstreckt, sondern in einen zweiten Ansatz 56 übergeht. Der mittlere Bereich 57 der ersten Hälfte 50 ist hohl und dient zur Aufnah­ me eines IPE 100- oder SIGMA 100-Pfostens.
In der Fig. 8 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der in der Fig. 7 gezeigten Hälfte 50 dargestellt. Im geschnittenen, unteren Bereich der Hälfte 50 erkennt man, daß die erste Hälfte 50 hohl ausgebildet ist und aus einander gegenüberliegenden Wänden 58, 59 bzw. 60, 61 besteht.
Die zweite Hälfte 70 der Pfostenverkleidung ist in der Fig. 9 dargestellt. Diese besitzt zweite vertikale Schenkel 71, 72, die über einen horizontalen Schenkel 73 miteinan­ der verbunden sind. Der eine vertikale Schenkel 72 geht in einen Vorsprung 74 über, der zwischen sich und den horizontalen Schenkel 73 eine Nut 75 einschließt. Beide vertikalen Schenkel 71, 72 weisen an ihrer jeweiligen Frontseite eine kleine Nut 76, 77 auf. Diese Nuten 76, 77 sind in der Fig. 10 deutlich zu erkennen. Sie ist indessen nicht über die ganze Länge der Hälfte 70 geführt. Vielmehr setzen sich die Schenkel 71, 72 nach unten in Form von unten freien Schenkeln 81, 82 fort. Mit 78, 79, 80 sind jeweils seitliche Vorsprünge der Hälfte 70 bezeichnet.
In der Fig. 11 ist die Hälfte 70 in einer Ansicht von unten gezeigt.
Die Fig. 12 zeigt die Profile der beiden Hälften 50, 70 im montierten Zustand, wobei sie einen IPE 100-Pfosten 1 einschließen. Hierbei ist ersichtlich, daß die Vorsprünge 55, 56 (Fig. 7) der Hälfte 50 durch die Hälfte 70 überdeckt sind. Mit 80 ist eine Klammer bezeichnet, die mit ihren Enden in die Nuten 76, 77 eingreift.
Die Montage der Hälften 50, 70 der Pfostenverkleidung erfolgt auf folgende Weise:
Zunächst wird die Hälfte 70 so um den Pfosten 1 gelegt, daß die Schenkel 71, 72 der Hälfte 70 außen an den Schenkeln 5, 6 bzw. 7, 8 des IPE 100-Pfostens 1 anliegen. Sodann wird die Klammer 80 mit ihren Enden in die Nuten 76, 77 eingefügt, wo­ durch der Pfosten 1 fest eingebettet ist. Hierauf wird der Vorsprung 53 der Hälfte 50 in die entsprechende Aussparung 75 der Hälfte 70 eingeführt, wobei die Hälfte 50 noch nicht die in der Fig. 12 gezeigte Position einnimmt. Vielmehr liegt der Schenkel 51 der Hälfte 50 noch nicht am Schenkel 72 der Hälfte 70 an. Jetzt wird der Schenkel 51 relativ zur Hälfte 70 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, bis beide Hälften mitein­ ander verrasten.
Die fertig montierte Pfostenverkleidung ist in der Fig. 13 in einer Seitenansicht ge­ zeigt. Die Höhe dieser Pfostenverkleidung beträgt in der Regel 450 mm. Die freie Pfostenlänge kann allerdings, z. B. durch Absenkungen oder an Böschungen, variie­ ren. Die Verkleidung kann deshalb in der Länge der Gegebenheiten angepaßt werden, z. B. durch Abschneiden oder Absägen vor Ort. Der Abstand der Außenkante der Verkleidung von der Schutzplankenpfostenmittelachse ist an keiner Stelle größer als 150 mm.
Wie Versuche gezeigt haben, bleibt die erfindungsgemäße Verkleidung nach einem Stoßabsorptionsversuch am Pfosten, d. h. der Verschluß öffnet sich nicht.
Ein Anprall wird dann an der Verkleidung optisch sichtbar, wenn die Verkleidung mehr als 50% ihrer Wirkung verloren hat.
Da die Ummantelung aus einem relativ leichten Material besteht, lösen sich bei einem Stoßabsorptionsversuch keine Teile, die schwerer als 100 g sind. Ein Stoßab­ sorptionsversuch besteht darin, daß ein Stoßkörper, der auf einem Träger montiert ist, auf die Ummantelung geschleudert wird. Stoßkörper und Träger haben zusammen et­ wa eine Masse von 35,0 kg ± 0,5 kg. Die Anprallfläche des Stoßkörpers besteht aus Holz mit einem spezifischen Gewicht von 624 kg/m³ ± 10 kg/m³ und einer glatten, halbzylinderförmigen Oberfläche, die einen Radius von 115 mm ± 2 mm hat. In der Ausdehnung ist der Stoßkörper größer als die Breite des Probekörpers.
Die Prüfung der Gefährdung Dritter erfolgt durch Wiegen der beim Stoßabsorptions­ versuch abgeplatzten Bruchstücke. Der Stoßkörper ist mit wenigstens einem Be­ schleunigungsaufnehmer versehen, der die Meßdaten während des Aufpralls liefert.
In der Fig. 14 ist noch einmal die Hälfte 50 gemäß Fig. 7 um 180 Grad gedreht und im Querschnitt dargestellt. Der Querschnitt verläuft hierbei im oberen Bereich der Hälfte 50. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß die Hälfte 5 vorzugsweise als Hohlkörper ausgebildet ist.
In entsprechender Weise zeigt die Fig. 15 die bereits in der Fig. 9 dargestellte zweite Hälfte 70 in einer Schnittdarstellung. Hierbei verläuft der Schnitt ebenfalls im oberen Bereich der Hälfte 70. Einen Schnitt A-A durch die Kombination der beiden Hälften 50 und 70 zeigt die Fig. 16.
Die Fig. 17 zeigt den entsprechenden Schnitt B-B, während die Fig. 18 den entspre­ chenden Schnitt C-C zeigt.

Claims (10)

1. Ummantelung von Pfosten, Rohren oder Trägern, mit einer ersten und einer zwei­ ten Halbschale, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbschalen relativ zuein­ ander bewegbar und ineinander verrastbar sind.
2. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halb­ schale (70) eine innere Ausnehmung für die Aufnahme des Pfostens, des Rohrs oder der Trägers (1) aufweist.
3. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halb­ schale (70) auf ihrer Außenseite eine Ausnehmung (75) aufweist.
4. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halb­ schale (50) einen Teil der ersten Halbschale (70) umgreift.
5. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halb­ schale (50) einen Vorsprung (53) aufweist, der in die Ausnehmung (75) der ersten Halbschale (70) eingreift.
6. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halb­ schale (70) drei Seiten des Pfostens (1) umfaßt und die zweite Halbschale (50) eine vierte Seite dieses Pfostens (1) umfaßt.
7. Ummantelung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der vierten Seite des Pfostens (1) eine Klammer (80) vorgesehen ist, welche beidseitig in Nuten der ersten Halbschale (70) eingreift.
8. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halb­ schalen in geschlossenem Zustand eine gerade Verbindungslinie mit einem L-förmi­ gen Einschnitt am oberen Ende aufweisen (Fig. 13).
9. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halb­ schale (50) an ihrem einen Ende zueinander versetzte Vorsprünge (56, 55) aufweist.
10. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Halbschalen (70, 50) als Hohlkörper ausgebildet sind (Fig. 14 bis 16).
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