DE3604813C1 - Integral helmet - Google Patents
Integral helmetInfo
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- A42—HEADWEAR
- A42B—HATS; HEAD COVERINGS
- A42B3/00—Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
- A42B3/04—Parts, details or accessories of helmets
- A42B3/18—Face protection devices
- A42B3/22—Visors
- A42B3/24—Visors with means for avoiding fogging or misting
Landscapes
- Helmets And Other Head Coverings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Integralhelm mit einer Helm
kalotte, einem an der Helmkalotte schwenkbar befestigten,
im geschlossenen Zustand eine Visieröffnung der Helmkalotte
abdeckenden Visier, das aus einer geschlossenen Stellung
in eine geöffnete Stellung hochschwenkbar ist und in der
geschlossenen Stellung um ein gewisses Maß kippbar ist, so
daß sich ein Spalt zwischen Visier und Helmkalotte zur Be
lüftung der Innenseite des Visiers in der geschlossenen
Stellung bildet.
Aus der DE-PS 33 16 920 ist ein Integralhelm bekannt, dessen
Visier einen Visierrahmen aufweist, der mit einer Bohrung
einen aus der Kalotte herausragenden Zapfen umfaßt und auf
diese Weise hochschwenkbar an der Helmkalotte befestigt ist.
Zur Belüftung des Helminnenraums und insbesondere zum Ent
fernen eines durch Atem entstehenden Beschlages auf der
Innenseite der Visierscheibe sind beidseitig am Helm Öffnun
gen vorgesehen, durch die Frischluft in das Innere des
Helmes gedrückt wird oder Luft aus dem Helm abgesogen wird.
Ist die Öffnung zur Helmvorderseite gerichtet, drückt
der Fahrtwind die Frischluft in den Helminnenraum, während
bei einer Ausrichtung der Öffnung zur Helmrückseite der
Fahrtwind einen Saugeffekt ausübt und somit verbrauchte
Luft aus dem Helminneraum absaugt. Durch entsprechende
Luftführungen in der Innenausstattung des Helmes wird
die Innenseite der Visierscheibe von der jeweils erzeugten
Luftströmung beaufschlagt, so daß ein eventueller Beschlag
durch kondensierte Atemfeuchtigkeit abtransportiert wer
den kann.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß diese, wie auch
andere Belüftungseinrichtungen bei geringen Fahrtgeschwin
digkeiten u. U. nicht in der Lage sind, eine ausreichende
Luftströmung an der Innenseite der Visierscheibe zu pro
duzieren, so daß in ungünstigen Fällen der Beschlag auf
der Innenseite der Visierscheibe nicht entfernt wird.
Durch das DE-GM 83 25 066 ist bei einem analog aufge
bauten Visier eine Belüftungseinrichtung bekanntgeworden,
die aus Lüftungsöffnungen besteht, die an der Unterkante
eines oberen Visierrahmens zwischen dem Visierrahmen und
der Visierscheibe ausgebildet sind. Diese Anordnung dient
dazu, den auf die Visierscheibe gelangenden Staudruck für
die Belüftung auszunutzen. In der Praxis zeigt es sich
jedoch, daß die Lüftungseinrichtung bei Regen, also dann,
wenn wegen der hohen Luftfeuchtigkeit die Entlüftung der
Innenseite der Visierscheibe besonders dringlich ist,
erhebliche Nachteile mit sich bringt, weil das auf der
Visierscheibe aufgefangene Waser durch die Lüftungs
öffnungen gedrückt und durch Kapillarwirkungen angesaugt
wird, so daß erhebliche Wassermengen in den Helminnenraum
gelangen.
Aus der FR 23 38 005 ist ein Integralhelm bekannt, dessen
Visier mit länglichen seitlichen Abständen jeweils in eine
auf die Kalotte des Helms aufgeklebte Kammer ragt. In der
Kammer befindet sich ein querstehender Zapfen, auf den das
mit einem nach hinten offenen Längsschlitz versehene freie
Ende des Visiers aufgrund dessen elastischen Eigenschaften
aufschiebbar ist. In dem Längschlitz befinden sich zwei
in Längsrichtung mit Abstand voneinander angeordnete kreis
förmige Ausbuchtungen, so daß das Visier zwei definierte
Raststellungen zu dem Zapfen einnehmen kann. In der einen
Raststellung liegt das Visier an der Helmkalotte an, in der
anderen Raststellung weist das Visier einen gewissen Abstand
von der Helmkalotte auf. In beiden Stellungen ist aufgrund
der gewählten Konstruktion das Visier um ein gewisses Maß
zur Freigabe der Visieröffnung der Kalotte hochschwenkbar.
Ein Integralhelm der eingangs erwähnten Art ist durch die
DE-OS 33 41 407 bekannt. Darin ist ein Visier beschrieben,
das in üblicher Weise um ein Drehgelenk hochklappbar ist.
In der heruntergeklappten Stellung wird das Visier mit einem
Druckknopf festgelegt, der in der Viesierscheibe in einem
Längsschlitz mit der Konturform einer "8" gelagert ist und
daher zwei Raststellungen einnehmen kann. In der einen Rast
stellung liegt die Visierscheibe abdichtend an der Kalotte
an, in der anderen Raststellung ist die Visierscheibe um
ein gewisses Maß nach oben gekippt, so daß am unteren Rand
des Visiers ein Spalt entsteht, der zur Belüftung der Visier
scheibe vorgesehen ist. Auch diese Konstruktion geht von dem
Gedanken aus, daß für eine ausreichende Belüftung der Visier
scheibe der Fahrtwind unmittelbar ausgenutzt werden muß,
so daß der durch die Visierscheibe gebildete Spalt in Fahrt
richtung offen sein muß. In der Praxis führt eine derartige
Lösung nur zu einer teilweisen Belüftung der Visierscheibe
am unteren Rand. Eine angestrebte vollständige Belüftung der
Visierscheibe zur Verhinderung bzw. Beseitigung von Beschlä
gen durch Atemluft ist hiermit nicht zu erreichen. Es ist
darüber hinaus ohne weiteres ersichtlich, daß Regentropfen
durch den nach vorne offenen Spalt an der Unterseite der
Visierscheibe in das Helminnere gelangen können.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen
Integralhelm der eingangs erwähnten Art zu erstellen, der
eine wirksame Belüftung der Innenseite der Visierscheibe
ermöglicht, ohne daß übermäßige Wassermengen beim Regen
in den Innenraum des Helmes gelangen und ohne daß ein
großer konstruktiver und die Handhabung des Helmes er
schwerender Aufwand erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Integralhelm
der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß das Visier
mit einer leichten Kippbewegung nach unten bewegbar ist,
so daß der Spalt an der oberen Visierkante entsteht.
Der Erfindung liegen völlig neue Erkenntnisse über den
Strömungsverlauf an einem derartigen Integralhelm zugrunde.
Intensive Untersuchungen haben ergeben, daß eine ausreichen
de Beströmung an der Vorderseite der Helmkalotte nur im
mittleren Stirnbereich auftritt, so daß die Lüftungsöffnung
in diesem Stirnbereich angeordnet sein sollte, wenn eine
ausreichende Luftmenge zur Belüftung in den Innenraum des
Integralhelms gelangen soll. Erfindungsgemäß wird diese
Lüftungsöffnung dadurch erzeugt, daß das Visier in einer im
wesentlichen horizontalen Bewegung nach vorn verschoben
wird, so daß in dem Stirnbereich ein Spalt zwischen Visier
und Visieröffnung entsteht, der als Lüftungsöffnung wirkt.
Diese Lüftungsöffnung ist in Strömungsrichtung gesehen
stromabwärts geneigt, so daß nach den bisherigen Erkennt
nissen eine derartige Lüftungsöffnung nur zur absaugenden
Entlüftung des Helmes geeignet sein könnte.
Zumindest bei geringen Geschwindigkeiten ist eine absau
gende Helmentlüftung nicht ausreichend, da die Luftzu
führung über den Kinn- und Halsabschluß des Integralhelms
sehr gering ist und bei geringen Geschwindigkeiten nicht
ausreicht, um einen Beschlag der Scheibe zu beseitigen.
Überraschenderweise ist die erfindungsgemäße Anordnung
jedoch geeignet, auch bei geringen Fahrtgeschwindigkeiten
einen Beschlag auf der Innenseite der Visierscheibe im
Augenbereich zu verhindern bzw. zu beseitigen. Die Ursache
hierfür liegt darin, daß überraschenderweise im Stirn
bereich, der dem hohen Staudruck ausgesetzt ist, die
vorbeiströmende Luft durch den Spalt in das Helminnere,
also auf die Innenseite der Visierscheibe gesogen wird.
Diese überraschende Erscheinung entsteht dadurch, daß
an den Seiten des Visiers eine höhere Strömungsgeschwindig
keit wegen eines geringeren Staudrucks entsteht, so daß
an den Seiten durch den entstandenen Spalt in an sich er
warteter Weise Luft aus dem Innenraum des Helmes abgesaugt
wird. Der dadurch im Helm entstehende Unterdruck führt
dazu, daß an der Stelle des hohen Staudrucks im mittleren
Stirnbereich, wo also die anströmende Luft eine geringere
Geschwindigkeit hat, die Luft in das Helminnere auf die
Innenseite der Visierscheibe gesaugt wird. Es entsteht
daher auf der Innenseite der Visierscheibe eine Luftströ
mung, die von der Mitte des Visiers nach unten gerichtet
ist und auf etwa der Hälfte der Visierscheibe nach oben
umgebogen wird und seitlich den Innenraum des Helmes
durch den Spalt wieder verläßt. Es entsteht daher eine
Luftströmung nahezu ausschließlich auf der Innenseite der
Visierscheibe, also praktisch nicht im sonstigen Innenraum
des Integralhelmes, so daß das Gesicht des Fahrers von
störenden Zugerscheinungen verschont bleibt und dennoch
eine intensive Belüftung der Innenseite der Visierscheibe
ermöglicht wird.
Diese Zugfreiheit wird gewährleistet, wenn bei der Ver
schiebung der Visierscheibe die anderen Teile des Visiers
weitgehend an der Helmkalotte anliegend bleiben. Unter
Inkaufnahme gewisser Zugerscheinungen können auch hier
Spalte erzeugt werden, die einen Lufteintritt ermöglichen.
Bevorzugt ist aber eine Ausführungsform, in der bei der
Verschiebung des Visiers der Abstand der an der Kalotte
angelenkten Seitenteile des Visiers unverändert bleibt,
so daß also durch die Verschiebung kein Abstehen der Sei
tenteile von der Helmkalotte bewirkt wird.
Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die untere
Visierkante an der Helmkalotte anliegend bleibt.
Bei dem erfindungsgemäßen Integralhelm wird die Bewegung
der Visierscheibe nach vorn in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform mit Hilfe einer besonderen Ausbildung der
Anlenkung des Visiers an der Helmkalotte vorgenommen.
Der den Visierrahmen an der Helmkalotte haltende Zapfen
ragt dabei in ein Langloch, das an seinen Enden einen dem
Zapfen entsprechenden Durchmesser und in seiner Mitte eine
Verengung aufweist. Der Zapfen kann daher stabil in den
beiden Stellungn an den Enden des Langloches ruhen. In
beiden Stellungen ist ein Hochklappen des Visiers möglich.
Über die Verengung kann der Zapfen von der einen Stellung
in die andere Stellung gedrückt werden, wobei entweder die
Verengung oder der Zapfen selbst elastisch nachgeben muß.
In einer sehr einfachen Ausführungsform ist die Verengung
des Langloches durch ein Federteil gebildet, das vorzugs
weise eine Innenkontur aufweist, die etwa der Form einer
8 entspricht.
Es ist bekannt, einen Visierrahmen mit Hilfe einer Rastein
richtung an der Helmkalotte in den Endstellungen und in den
Zwischenstellungen des hochklappbaren Visiers festzulegen,
wobei die Rasteinrichtung aus einem federnden Stift und
auf einer Kreisbahn angeordneten Vertiefungen besteht.
Erfindungsgemäß sind die Vertiefungen vorzugsweise durch
Langlöcher gebildet, deren Längsachsen etwa parallel zur
Längsachse des den Zapfen aufnehmenden Langloches liegen.
Dadurch ist gewährleistet, daß diese Rasteinrichtung in
beiden Stellungen des Visiers wirken kann, um die Hochklapp
barkeit und Festlegbarkeit des Visiers sowohl in der vorge
schobenen als auch in der eng anliegenden Stellung zu be
wirken.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert
werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungs
gemäßen Integralhelmes, in der das
Visier in heruntergeklappter Stellung
in einer Normalstellung in durchge
zogenen Linien und in einer Lüftungs
stellung in strichlierter Darstellung
gezeigt ist;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Integralhelmes
aus Fig. 1 in der Lüftungsstellung
des Visiers mit einer schematischen
Darstellung der Luftströmung;
Fig. 3 eine vergrößerte Detaildarstellung
des Verstellmechanismus für das Visier
in Form einer Ansicht auf eine Innen
seite des Visierbügels;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A
in Fig. 3.
Der in Fig. 1 dargestellte Integralhelm weist eine Helm
kalotte 1 auf, die in bekannter Weise ausgebildet ist.
An der Helmkalotte 1 ist über ein Drehgelenk 2 ein Visier
3 befestigt, das eine Visieröffnung 4 der Helmkalotte 1
im heruntergeklappten Zustand abdeckt. Das Visier 3 be
steht aus einem Visierrahmen 5, der eine durchsichtige
Visierscheibe 6 an deren Oberkante und den nach hinten
zeigenden Seitenkanten umfaßt und in Form hält, so daß
die Visierscheibe 6 als nicht vorgeformte ebene Kunststoff
scheibe ausgebildet sein kann.
Das Drehgelenk 2 ist durch eine Schraubverbindung 7 gebil
det, die durch ein Langloch 8 des Visierrahmens 5 hin
durchragt. In unten näher erläuterter Weise kann die
Schraubverbindung 7 in dem Langloch 8 zwei stabile Stel
lungen einnehmen, in denen das Visier jeweils nach oben
klappbar ist.
In Fig. 1 ist eine Normalstellung in durchgezogenen
Linien dargestellt. Diese Normalstellung entspricht der
üblichen Befestigung des Visierrahmens 5 an der Helmka
lotte 1. Dabei schließt das Visier 3 die Visieröffnung
der Helmkalotte 1 möglichst dicht ab.
Der Visierrahmen 5 läßt sich aufgrund des Langloches 8
in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 in etwa horizontaler
Richtung nach vorne schieben, wodurch die Vorderkante
des Visiers 3 die in Fig. 1 strichliert dargestellte
Position einnimmt. Es ist erkennbar, daß in dieser Posi
tion der untere Rand der Visierscheibe 6 nur geringfügig
nach vorn geschoben worden ist und weiterhin am Kinnteil
der Helmkalotte 1 anliegt. Da die Schraubverbindung 7
unverändert bleibt, verändert sich auch der Abstand der
Seitenteile des Visierrahmens 5 zur Helmkalotte 1 nicht.
Gegenüber der Oberfläche der Helmkalotte 1 wird durch
das Vorschieben des Visierrahmens 5 das Visier 3 somit
leicht nach unten gekippt, so daß zwischen der Oberkante
9 des Visierrahmens 5 und der Oberfläche der Helmkalotte 1
sowie der oberen Kante der Visieröffnung 4 ein Spalt 10
entsteht, durch den Frischluft in das Innere der Helm
kalotte 1 auf die Innenseite der Visierscheibe 6 gelangen
kann, wie dies durch eingezeichnete Strömungspfeile S
schematisch angedeutet ist. Fig. 2 verdeutlicht durch die
entsprechenden Strömungspfeile S, daß das Einströmen der
Frischluft durch den Spalt 10 hinter die Visierscheibe 6
nur im mittleren Stirnbereich der Helmkalotte 1 vorkommt,
während an den Seitenbereichen (Schläfenbereiche) der
vorbeiströmende Fahrtwind Luft aus dem Innenraum der Helm
kalotte 1 heraussaugt, wie dies die Abluftpfeile A in den
Fig. 1 und 2 schematisch andeuten.
Somit entsteht auf der Innenseite der Visierscheibe 6 eine
Strömung, die sich im mittleren Stirnbereich von der Ober
kante 9 des Visierrahmens 5 nach unten erstreckt, in etwa
symmetrischer Weise zu den Seiten hin abgebogen und an
den Schläfenbereichen der Helmkalotte 1 nach oben gebogen
und durch den Spalt 10 in diesen Bereichen herausgesaugt
wird. Dieser Strömungsverlauf führt dazu, daß die Visier
scheibe 6 im Augenbereich intensiv auf der Innenseite be
strömt wird, so daß auch bei geringen Fahrtgeschwindigkeiten
ein Beschlagen der Innenseite der Visierscheibe 6 wirksam
verhindert und ein eventuell beim Stehen entstandener Be
schlag wirksam beseitigt wird.
Die Fig. 3 und 4 verdeutlichen eine simple Konstruktion
für die Gelenkanordnung 2 . In der Draufsicht auf die Innen
seite eines Visierbügels 5 ist die Visierscheibe 6 erkenn
bar, die in den Visierbügel 5 eingelegt ist. Visierrahmen
5 und Visierscheibe 6 weisen deckungsgleich ein Langloch
8 auf, dessen Breite dem Durchmesser einer einen Zapfen
bildenden Schraubverbindung 7 entspricht. Die Schraubver
bindung 7 besteht aus
einer Schraube 11, auf deren Außengewinde eine Mutter 12
aufgeschraubt ist, deren Außendurchmesser den Durchmesser
der durch das Langloch 8 ragenden Schraubverbindung 7 be
stimmt. Die Schraube 11 weist einen Schraubenkopf 13 auf,
der in eine entsprechende Vertiefung 14 in der Außenkontur
des Visierrahmens 5 eingelassen ist. Die Mutter 12 weist ggf.
radial nach außen einen Ringsteg auf, mit dem die Visier
scheibe 6 sowie ein Federteil 16 an die Innenteite des
Visierrahmens 5 gedrückt werden können.
Das Federteil 16 ist mittels zweier Haltezapfen 17 an dem
Visierbügel 5 befestigt, die durch Bohrungen eines An
satzes 18 eines Federteils 16 ragen. Die Haltezapfen 17
dienen zugleich der Befestigung der Visierscheibe 6 an
dem Visierrahmen 5. Das Federteil 16 bildet einen Rahmen
für das Langloch 8 und weist mit seiner Innenkante 19
die Kontur einer "8" auf. Die beiden Enden der Innenkontur 19
sind deckungsgleich mit dem Langloch 8. Eine mittige Verengung
20 der Innenkontur 19 bewirkt, daß die Gelenk
anordnung 2 nur in zwei definierten Stellungen innerhalb
der Innenkontur 19 stabil gelagert sein kann. Um den Über
gang von einer Endstellung in die andere Endstellung durch
die Einschnürung 20 hindurch zu ermöglichen, weist das
Federteil 16 an dem in dem Ansatz 18 gegenüberliegenden
Ende einen Schlitz 21 auf, so daß die beiden dadurch gebil
deten Schenkel des Federteils 16 durch die Schraubverbindung
7 elastisch auseinander biegbar sind und so den Über
gang in die jeweils andere Position ermöglichen. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Federteil 16 zwi
schen Visierrahmen 5 und Visierscheibe 6 eingelegt. Die
Innenkontur 19 sichert die Rastmöglichkeiten
für die Schraubverbindung 7 in dem Langloch 8, und er
möglicht die Verstellung des Visiers in der gewünschten
Weise.
Da die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Verstellanord
nung an beiden Seitenteilen des Visierrahmens 5 realisiert
ist, wird hierdurch eine gestufte Öffnung des Spaltes 10
ermöglicht. Wenn nämlich das Visier nur auf einer Seite
nach vorn geschoben wird, entsteht dennoch durch den Vi
sierrahmen 5 ein nahezu gleichmäßiger Spalt 10, der aller
dings eine geringere Breite aufweist als in dem Fall, in
dem das Visier 3 auf beiden Seiten nach vorn geschoben
worden ist.
Durch die einfache Verstellanordnung ist somit eine wirk
same Belüftung der Innenseite der Visierscheibe 6 möglich,
die auch bei geringer Fahrgeschwindigkeit das Beschlagen
der Visierscheibe 6 wirksam verhindert oder einen ent
standenen Beschlag wirksam entfernt.
Der durch die im wesentichen horizontale Bewegung des
Visiers erzeugte Spalt 10 weist vorzugsweise eine Breite
zwischen 2 und 5 mm auf. Diese Spaltbreite gewährleistet
einerseits eine gute Belüftungswirkung, verhindert anderer
seits die Ausbildung von störenden Zugerscheinungen im
Gesicht des Helmträgers.
Claims (8)
1. Integralhalm mit einer Helmkalotte (1), einem an der
Helmkalotte (1) schwenkbar befestigten, im geschlossenen
Zustand eine Visieröffnung (4) der Helmkalotte (1) ab
deckenden Visier (3), das aus einer geschlossenen Stel
lung in eine geöffnete Stellung hochschwenkbar ist und
in der geschlossenen Stellung um ein gewisses Maß kipp
bar ist, so daß sich ein Spalt (10) zwischen Visier (3)
und Helmkalotte (1) zur Belüftung der Innenseite des Vi
siers (3) in der geschlossenen Stellung bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Visier (3) mit einer leichten Kippbewegung nach
unten bewegbar ist, so daß der Spalt (10) an der oberen
Visierkante (9) entsteht.
2. Integralhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Kippbewegung des Visiers (3) der Abstand
der an der Helmkalotte (1) angelenkten Seitenteile des
Visiers (3) unverändert bleibt.
3. Integralhelm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß bei der Kippbewegung die untere Visierkante an
der Helmkalotte (1) anliegend bleibt.
4. Integralhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkanordnung (2) des Visiers
(3) an der Helmkalotte (1) einen Zapfen (11, 12) aufweist,
der in ein Langloch (8) ragt, das an seinen Enden einen
dem Zapfen (11, 12) entsprechenden Durchmesser und in sei
ner Mitte eine Verengung (20) aufweist.
5. Integralhelm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verengung (20) des Langlochs (8) durch ein Feder
teil (16) gebildet ist.
6. Integralhelm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federteil (16) eine Innenkontur (19) aufweist,
die etwa der Form einer "8" entspricht.
7. Integralhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der durch die Kippbewegung des
Visiers (3) gebildete Spalt (10) eine Breite zwischen
2 und 5 mm aufweist.
8. Integralhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zwischen
Visier (3) und Helmkalotte (1) eine Rasteinrichtung
aus einem federnden Stift und auf einer Kreisbahn ange
ordneten Vertiefungen vorgesehen ist und daß die Ver
tiefungen durch Langlöcher gebildet sind, deren Längs
achsen etwa parallel zur Längsachse des den Zapfen
(11, 12) aufnehmenden Langloches (8) liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604813 DE3604813C1 (en) | 1986-02-15 | 1986-02-15 | Integral helmet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863604813 DE3604813C1 (en) | 1986-02-15 | 1986-02-15 | Integral helmet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3604813C1 true DE3604813C1 (en) | 1987-10-01 |
Family
ID=6294161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863604813 Expired DE3604813C1 (en) | 1986-02-15 | 1986-02-15 | Integral helmet |
Country Status (1)
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