DE619488C - Fensteranordnung fuer Fahrzeuge - Google Patents
Fensteranordnung fuer FahrzeugeInfo
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- DE619488C DE619488C DET42167D DET0042167D DE619488C DE 619488 C DE619488 C DE 619488C DE T42167 D DET42167 D DE T42167D DE T0042167 D DET0042167 D DE T0042167D DE 619488 C DE619488 C DE 619488C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J1/00—Windows; Windscreens; Accessories therefor
- B60J1/08—Windows; Windscreens; Accessories therefor arranged at vehicle sides
- B60J1/12—Windows; Windscreens; Accessories therefor arranged at vehicle sides adjustable
- B60J1/14—Windows; Windscreens; Accessories therefor arranged at vehicle sides adjustable with pivotal or rotary movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Window Of Vehicle (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fensteranordnung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftwagen.
Sie will eine rasche Lufterneuerung im Fahrzeuginnern ohne Belästigung der Insassen
durch Zug ermöglichen. Weiter soll die Belüftung möglichst weitgehend den Witterungsverhältnissen
anpaßbar sein.
Die Erfindung geht von einer Anordnung aus, bei der eine in senkrechter Richtung ver-
to schiebbare Scheibe den hinteren Teil einer Fensteröffnung ausfüllt, während davor eine
Scheibe angebracht ist, die um eine im wesentlichen senkrechte Achse schwenkbar ist. Während
aber bei den bekannten Anordnungen dieser Art die Drehachse der schwenkbaren
Scheibe an ihrer Vorderkante liegt, ist gemäß der Erfindung die Schwenkachse zwischen
Vorder- und Hinterkante der Scheibe angeordnet, und die Scheibe ist so schwenkbar,
daß sich ihre Vorderkante nach der Innenseite des Fahrzeuges bewegt.
Es hat sich gezeigt, daß durch diese Gestaltung insbesondere des vorderen Seitenfensters
eines Kraftwagens das erstrebte Ziel der zugfreien und genauestens regelbaren Lufterneuerung
erreicht wird. Während bei dem zusammengesetzten Fenster mit um die Vorderkante schwenkbarer Scheibe ein Luftstrom an
der Hinterkante dieser Scheibe vorbei unmit
telbar in das Fahrzeuginnere hineinstoßen und die Insassen belästigen kann, wird bei
dem Fenster nach der Erfindung die Luft um die nach innen geschwenkte Vorderkante herum
eingesaugt und strömt, nachdem sie eine schlaufenförmige Bahn im Fahrzeuginnern
durchlaufen hat, um die Hinterkante' der schwenkbaren Scheibe wieder ab. Die heb-
und senkbare Scheibe gestattet eine regelnde Einwirkung· auf 'die Abströmöfftrang und damit
auf den Verlauf der Luftschlaufe. Da dieser Fensterteil bei jeder Stellung des
Schwenkfensters auch völlig gesenkt werden .kann, so ist es dem Fahrer eines Kraftwagens
auch jederzeit möglich, sich nach außen verständlich zu machen, ohne daß er erst die
Schwenkscheibe in die Türebene drehen und dann senken müßte, wie es bei einer bekannten
Anordnung erforderlich ist, bei der die ganze Fensteröffnung durch eine um eine mittlere senkrechte Achse schwenkbare
Scheibe abgeschlossen ist; diese bekannte Anordnung besitzt auch nicht die Möglichkeit
der genauen Regelung der Luftabströmöffnung bei unveränderter Zuströmöffnung.
Auch zahlreiche andere bekanntgewordene Fensteranordnungen entbehren der weitgehenden
Regelbarkeit, so eine Anordnung, bei der man außerhalb einer die ganze Fenster-
öffnung füllenden, senkrecht verschiebbaren Scheibe eine besondere, um eine senkrechte
Achse schwenkbare Windflügelscheibe anordnete. Hier ist eine stärkere Verschwenkung
nur bei ganz abgesenkter Hauptscheibe möglich. Bei Zwischenstellungen findet ein Luftansaugen
um die Vorderkante nach dem Wageninnern überhaupt nicht statt.
Bemerkt sei noch, daß die Ausbildung des ίο Vordertürfensters gemäß der Erfindung die
Möglichkeit ergibt, bei kaltem Wetter durch einen engen Spalt die Luft_ so gegen die
Windschutzscheibe strömen zu lassen, daß das lästige Beschlagen vermieden wird, ohne
daß jedoch so viel Luft in den Wagen geleitet wird, daß die Insassen durch die starke
Abkühlung belästigt herden.
Die Erfindung ist durch die Zeichnungen beispielsweise in Anwendung auf Kraftwagen
dargestellt. Es ist
Fig. ι eine Seitenansicht einer geschlossenen Karosserie des Siedan-Typs,
Fig. 2 die Ansicht eines entsprechend ausgerüsteten Coupe-Typs,
Fig. 3 ein schematischer waagerechter Schnitt nach Linie x-x in Fig. 1 (etwa in
Schulterhöhe der Insassen) durch eine Karosserie, wobei alle schwenkbaren Scheiben
offen und die heb- 'und serikhareji Scheiben
• 30 geschlossen dargestellt sind; mit Richtungspfeilen versehene Linien deuten den Weg der
Luftströme bei normalen Windverhältnissen an; strichpunktierte Kreise deuten die Stellung
der Köpfe der Insassen an; Fig. 4 ist ein ähnlicher Schnitt durch eine Sedan-Kar ο sserie,
Fig. 5 eine Anordnung entsprechend Fig. 3; hier ist die linke heb- und senkbare Scheibe
' zur Hälfte gesenkt;
Fig. 6 zeigt die Luftströme bei gleichem Wagenzustand wie in Fig, 3, jedoch mit starkem
Querwind von links; in
Fig. 7 sind beide Scheibenarten so geschwenkt, daß sie bei sehr heißem Wetter besonders
stark als Luftfänger wirken;
Fig. 8 ist ein waagerechter Schnitt in gleicher Höhe durch ein Coupe mit geschlossenen
verschiebbaren und offenen Schwenkscheiben; Fig. 9 ist ein Aufriß für das Vorderfenster
und angrenzende Teile, zum Teil unter Wegbrechung des Wagenkörpers zwecks Sichtbarmachung
des Aufbaues;
Fig. 10 zeigt in gleicher Darstellung die Hinterfenster;
Fig. 11 ist ein in größerem Maßstab gehaltener
Schnitt nach Linie 11-11 in Fig. 9;
Fig. 12 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 12-12 in Fig. 9, ebenfalls in größerem
Maßstabe;
Fig. 13 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 13-13 in Fig. 10;
Fig. 14 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 14-14 in Fig. 10;
Fig. 15 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 15-15 in Fig. 9.
Die Darstellungen (abgesehen von Fig. 6) sollen, so gut es zeichnerisch möglich ist, ein
genaues Bild der Verhältnisse geben, die in einem mit Fenstern gemäß der Erfindung ausgestatteten
Wagen vorherrschen, wenn kein Seitenwind vorhanden ist. Naturgemäß können hier nicht alle Windverhältnisse und sonstigen
Faktoren im einzelnen berücksichtigt werden, die auf die Luftströmung im Wagenkörper
einwirken. Jedenfalls ist festgestellt, daß die schwenkbaren und verschiebbaren Scheiben ausgesprochen so zusammenwirken,
daß sie eine sehr weitgehende Regelung der Belüftungsverhältnisse in den verschiedenen
Wagenteilen gestatten.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 die Windschutzscheibe,
2 eine im vorderen Teil der vorderen Türöffnung liegende, um eine etwa senkrechte Achse schwenkbare Scheibe. Unmittelbar
dahinter und in der gleichen Öff- 8g nung befindet sich eine heb- und senkbafe
Scheibe 3. Die Scheiben 2 und 3 füllen zusammen im geschlossenen Zustande die Fensteröffnung aus. Die Scheibe 3 ist in der
Fensteröffnung und in den darunter gelegenen Aufnahmeraum 4 mit Hilfe der üblichen
Stellvorrichtung 19 bewegbar, die die üblichen Sperreinrichtungen zum Feststellen des
Fensters in jeder beliebigen Höhe aufweist. Auf die schwenkbare Scheibe wirkt z. B. eine
Stellvorrichtung 5, 5° mit Schnecke und Schneckenrad, die an sich selbstsperrend ist
und keiner näheren Einzelbeschreibung bedarf. Auf die senkrechte Drehachse des
Fensters wirkt eine Reibungsklemme (Fig. 15), die aus einer federnden Schelle 20 besteht und
dazu dient, ein Schwingen der Scheibe infolge Spiels in dem Schneckenradgetriebe der Stellvorrichtung
auszuschließen. Diese Anordnung bildet nicht Gegenstand der Erfindung.
Die verschiebbare und die schwenkbare Scheibe liegen zweckmäßig bei geschlossenem
Fenster im wesentlichen in der gleichen Ebene (Fig. 12). Die verschiebbare Scheibe weist
an der Vorderkante eine H-förmige Rinne auf, und die beiden benachbarten Kanten der
Scheibe sind (s. Fig. i, 2 und 9) ein wenig nach hinten geneigt. Wenn demnach die
Scheibe 3 gesenkt wird, so trennt sich gemäß Fig. ι ihre Vorderkante von der Hinterkante
der schwenkbaren Scheibe 2.
In den Fensteröffnungen für die hintere Tür wird gewöhnlich nur die übliche heb- und
senkbare Scheibe 6 verwendet.
Die hintere Fensteröffnung an beiden Fahrzeugseiten enthält meist eine feststehende
Scheibe 8. Es könnte zwar auch hier eine ver-
schiebbare Scheibe verwendet werden, doch ist die Verschiebbarkeit ohnehin aus baulichen
Gründen sehr gering. Es hat sich gezeigt, daß hier eine schwenkbare Scheibe 9 allein völlig ausreicht. Diese Scheibe 9 wird
zweckmäßig durch eine Stellvorrichtung 7 eingestellt. Ihre Schwenkachse liegt zweckmäßig
etwa in der Mitte der Fensterbreite. Die Windschutzscheibe 1 ist zweckmäßig
fest und braucht zu Belüftungszwecken nicht verwendet zu werden.
Die Art, in welcher die um eine zwischen Vorder- und Hinterkante liegende senkrechte
Achse schwenkbare Scheibe 3 und die hinter ihr liegende heb- und senkrechte Scheibe auf
die Lufterneuerung im Fahrzeug wirken, sei nun an Hand der Fig 3 bis 8 verfolgt.
Nach Fig. 3 (verschiebbare· Scheiben geschlossen) veranlassen die Schwenkscheiben
rasch kreisende Luftströme oder Luftschlaufen vor den Insassen (s. die angedeuteten
Luftströme bei dem einen Kopf darstellenden strichpunktierten Kreis). Fig. 4 zeigt den
Luftverlauf, wenn nur die beiden Scheiben 3 gedreht sind; es wird Luft nach hinten getrieben
und dann nach vorn längs der Seitenwände des Wagens abgesaugt. Die Menge und die Geschwindigkeit der Luft auf diesem
Wege ist aber viel geringer als in dem vorderen kreisenden Luftstrom, so daß sie keine
merkliche, als Zug unangenehm empfundene Wirkung ausübt.
Selbstverständlich können Verhältnisse eintreten, bei denen diese vordere Luftschlaufe
an einer Seite des Wagens nicht erreicht werden kann, z. B. wenn starker Seitenwind
herrscht, wie in Fig. 6 angenommen ist. Dieser Seitenwind wird die einströmende Luft gegen die Innenseite der Windschutzscheibe
blasen, so daß sie frei quer durch den Wagen fließt und an der Vorderseite der
Schwenkscheibe auf der anderen Wagenseite ausströmt. Das wird vermutlich durch die
Strömungsenergie der Luft auf der Windseite, und zum Teil durch die Saugwirkung
dieses Seitenwindes erzielt, · der über das Wagenverdeck hinwegbläst und bestrebt ist,
Luft an der Vorderseite der Schwenkscheibe an der windabgekehrten Seite herauszusaugen.
Diese scharfe Schlaufe vor dem Gesicht des Benutzers des Vordersitzes liegt so, daß sie
den Insassen nicht belästigt. Sie liefert also die nötige Frischluft, ohne daß eine Zugwirkung
auftritt; verbrauchte Luft und Rauch werden aus dem Raum herausgesaugt. Wenn
es sehr heiß ist, kann der Benutzer jedes Sitzes die Luftschlaufe sehr genau regeln, um
einen gewissen Zug oder eine gewisse Blaswirkung auf sich zu richten, und zwar einmal
durch Drehen der Schwenkscheibe und zum zweiten durch mehr oder weniger starkes Senken der Scheibe 2. Hierdurch wird
auf zweierlei Weise mehr Frischluft zu dem Insassen des Vordersitzes geleitet. Einmal
wird der Auslaß für die Schlaufe verbreitert, und diese sucht sich zu verteilen und um den
Sitz herumzufließen, zum anderen wird der Auslaß der Luft vergrößert und die Saugwirkung
verstärkt, so daß auch mehr Luft an der Vorderkante, der Schwenkscheibe angesaugt
wird, also mit erhöhter Geschwindigkeit zuströmt. Praktische Versuche haben gezeigt,
daß die Geschwindigkeit und Verteilung der Luft ganz merklich so lange anwächst,
bis die verschiebbare Scheibe bis etwa zur Mitte gesenkt ist. Von da ab tritt keine
starke Veränderung mehr ein, wahrscheinlich weil die Luft, die diagonal aufwärts von der
Unterseite der Schwenkscheibe strömt, die Saugwirkung an dieser Stelle aufhebt und
auch der aus dem Innern des Wagens zuströmenden Luft Widerstand leistet. Ist die Belüftung
am hinteren Wagenende offen, so wird die hintere Belüftungsöffnung auch auf die Luftströmung einwirken, die den Benutzer
des Vordersitzes trifft (s. Fig. S). Wenn aber diese Lüftungsöffnung geschlossen
ist, so verteilt sich die Vorderschlaufe anscheinend auf ein breiteres Band und leitet
fast alle Luft um den Benutzer des Vordersitzes herum.
Aus obigem ergibt sich, daß die schlaufenartige Luftverteilung an der Vorderseite bei
gewöhnlichen Fahrverhältnissen von jedem Insassen eines Vordersitzes benutzt werden
kann, die gewünschte Belüftung zu erzielen, ohne daß dabei irgendwie wesentlich auf die
anderen Insassen eingewirkt wird.
Der Benutzer des Vordersitzes kann die Scheibe 3 auch in eine Stellung entsprechend
Fig. 7 herumdrehen, wobei sie als luftauffangender Flügel wirkt und unmittelbar einen
Luftstrom auf den Insassen auf dem betreffenden Sitz in der gleichen Weise richtet, wie
es beim Öffnen der Windschutzscheibe geschieht. Eine solche Einstellung kommt aber
nur bei ungewöhnlich heißem Wetter in Frage.
Bei sehr kaltem Wetter beschlägt bekanntlich bei den üblichen Fensteranordnungen die n°
Windschutzscheibe und setzt sogar eine Eisschicht an, was sehr störend ist. Wenn man
jedoch die Schwenkscheibe 3 gemäß der Erfindung nur so weit öffnet, daß ein ganz enger
Spalt entsteht, so wird eine Luftschlaufe gebildet, die unmittelbar an der Windschutzscheibe
innen entlang strömt und das Beschlagen der Scheibe verhütet.
Auch die hinteren Schwenkscheiben haben eine sehr wichtige Funktion. Aus zahlreichen
Untersuchungen und Versuchen ergab sich, daß ein sehr starker Luftstrom an der Vor-
derseite^der. hinteren Schwenkscheibe entsteht, obgleich dies zunächst durchaus nicht
erwartet werden konnte. Ein Teil dieser Luft bildet anscheinend eine Schlaufe nach dem
gleichen Prinzip, wie es oben erläutert wurde, und wird an der hinteren Belüftungsscheibe
nach hinten wieder herausgesaugt. Die Menge der Luft und ihre Annäherung an den Insassen
des Hintersitzes kann von diesem ίο leicht geregelt werden, je nachdem, wie weit
er die Schwenkscheibe öffnet. Er kann tatsächlich erreichen, daß die Luft ihn unmittelbar
anbläst, indem er die Einstellung einem rechten Winkel zur Famtrichtung nähert
oder indem er die Scheibe so weit dreht, daß sie als Auffangflügel wirkt. Er kann aber
auch frische Luft unmittelbar vor sich- erhalten und die verbrauchte Luft im Wagen
oder etwaigen Rauch heraussaugen, ohne merklichen Zug zu empfinden, indem er die
verschwenkbare Scheibe nahe der Schließlage hält.
Ein Teil der Luft, der an der Vorderseite der hinteren Schwenkscheibe einströmt, wandert
im Wagen vorwärts und wird durch die vordere Fensteröffnung abgesaugt. Wenigstens
diese Luft strömt im Wagen nach vorn> wenn ihr am Vorderfenster eine Öffnung dargeboten
wird. Die Menge der Luft, die im Wagen nach vorn strömt, und die Lage der nach vorn wandernden Säule kann meßbar
durch den Insassen des Vordersitzes geregelt werden. Wenn bei ganz oder teilweise gesenktem,
verschiebbarem Vorderfenster der Insasse des Vordersitzes einen zu starken Luftzug
vom hinteren Fenster bekommt, entweder von der Seite oder diagonal, so kann er sich
dadurch schützen, daß er sein verschiebbares Fenster anhebt oder schließt. Dadurch wird
die Menge der Luft verringert, die aus dem Vorderfenster des Wagens herausgesaugt
wird, und infolgedessen auch die Menge von Luft, die durch die Vorderseite der hinteren
Schwenkscheibe einströmt, wie auch die Menge der Luft, die durch die Vorderöffnung
an der vorderen Schwenkscheibe abströmt. Dadurch wird naturgemäß die Geschwindigkeit
des Luftstromes verringert. Gleichzeitig wird die verringerte Geschwindigkeit den vorwärts
gelichteten Luftstrom; nicht so sehr nach der Mitte des Wagens zu richten suchen.
Dadurch wird der Zug im Nacken gemildert, und die Luft schmiegt sich stärker an die
Seitenwandung des Wagens an, wie das in einigen Darstellungen angedeutet ist.
Der Insasse auf dem Hintersitz kann sich selbst in einem bestimmten Grad gegen Zug
von den Vorderöffnungen schützen. Luft, die rückwärts von dem offenen Vorderfenster
wandert, kann,, wie Fig. 3 veranschaulicht, '60 durch die Luftschlaufe herausgesaugt werden,
statt wie bei Fig. 4 im Kreislauf hinter dem Kopf des Insassen auf dem hinteren Sitz vorbeizuströmen.
Naturgemäß ist dies kein vollständiger Schutz gegen Zug, wenn Luft von vorn in sehr starkem Maße zuströmt; jedenfalls
aber hat sich gezeigt, daß sich doch eine recht gute Wirkung erzielen läßt.
Es ist klar, daß starker Querwind die geschilderte und erläuternde Wirkung beeinflußt.
Einige Einwirkungen des Seitenwindes läßt Fig. 6 erkennen. Dadurch, daß man die Scheiben, und zwar sowohl die schwenkbaren
wie die verschiebbaren, in der geeigneten Weise einstellt, können die auf den Sitzen befindlichen
Personen sich in starkem Maße gegen Zug sichern oder Luft in dem Maße zuführen, wie sie wollen. Die Einstellung
muß in jedem Falle nach Maßgabe der Windrichtung, der Fahrgeschwindigkeit usw. vorgenommen
werden, und es lassen sich naturgemäß dafür nicht ein für allemal gültige Regeln geben. Vielmehr muß der Fahrzeuginsasse
j eweils durch Ausproben die unter gegebenen Verhältnissen angebrachte Einstellung
auffinden.
Claims (2)
1. Fensteranordnung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftwagen, aus einer den
hinteren" Teil einer Fensteröffnung ausfüllenden, in senkrechter Richtung verschiebbaren
und einer davor angeordneten, um eine im wesentlichen senkrechte Achse
schwenkbaren Fensterscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Scheibe
um eine zwischen Vorder- und Hinterkante liegende Achse derart schwenkbar
ist, daß sich ihre Vorderkante nach der Innenseite des Fahrzeugs bewegt.
2. Fensteranordnung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fenster im Wagenkörper so weit nach vorn gerückt ist, daß die nach innen schwenkbare Vorderkante der drehbaren
Scheibe sehr nahe der Windschutzscheibe liegt, derart, daß der um diese Kante eingesaugte Luftstrom scharf gegen
die Windschutzscheibe stößt. no
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US619488XA | 1932-06-20 | 1932-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619488C true DE619488C (de) | 1935-10-05 |
Family
ID=22039206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET42167D Expired DE619488C (de) | 1932-06-20 | 1933-02-23 | Fensteranordnung fuer Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619488C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE858507C (de) * | 1950-07-18 | 1952-12-08 | Volkswagenwerk G M B H | Seitenfenster fuer Kraftfahrzeuge |
DE1045441B (de) * | 1955-11-12 | 1958-12-04 | Ver Westdeutsche Waggonfab | Aussenfenster fuer Schienen- und Strassenfahrzeuge |
-
1933
- 1933-02-23 DE DET42167D patent/DE619488C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE858507C (de) * | 1950-07-18 | 1952-12-08 | Volkswagenwerk G M B H | Seitenfenster fuer Kraftfahrzeuge |
DE1045441B (de) * | 1955-11-12 | 1958-12-04 | Ver Westdeutsche Waggonfab | Aussenfenster fuer Schienen- und Strassenfahrzeuge |
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