DE2826163C2

DE2826163C2 - Schutzhelm mit Visier

Info

Publication number: DE2826163C2
Application number: DE2826163A
Authority: DE
Inventors: Pierluigi Mailand/Milano Nava
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-01-11
Filing date: 1978-06-15
Publication date: 1985-03-21
Also published as: GB2095975B; GB2012562A; ATA428178A; IT7819178A0; YU137778A; GB2097651B; FR2414306B1; ES244331Y; CA1119752A; NO148697B; ES244331U; GB2095975A; ES248306Y; LU79815A1; CH627633A5; MX146073A; BR7804777A; US4242757A; NO783889L; GB2012562B

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzhelm mit Visier, insbesondere für Motorradfahrer mit einer am Rand einer Sichtöffnung befindlichen, gegenüber der Helmoberfläche zurückgesetzten Auflage zur Aufnahme dieses Visiers, das im geschlossenen Zustand bündig mit der Helmoberfläche abschließt, wobei das Visier zum öffnen beidseitig horizontal aus der Auflage in eine durch Anschlag gesicherte Stellung nach vorn vcr- ω schiebbar und aus dieser Stellung um Drehzapfen wahlweise nach oben verschwenkbar ist, wofür Visier und Helm an beiden Seiten im Anlenkbereich diametral gegenüberliegende korrespondierende Gleit- und Sichcrungselemente aufweisen. bo

Schutzhelme dieser Art sind im Prinzip bekannt. In dem DE-GM 76 31 760 ist ein integraler Sturzheim für unterschiedliche SDortarten. bestehend aus einer Haube und einer transparenten Sichtscheibe zur Abschirmung des vorderen Haubenfensters beschrieben, bei welchem die durch die Sichtscheibe abgeschirmte Helmzone gegenüber der Helmoberfläche der Helmhaube zurückversetzt ist und die Sichtscheibe durch eine aus Stift und Langloch bestehende Schwenkkupplung mit dem Seitenteil des Helmes verbunden isL

Diese Anordnung weist jedoch Nachteile auf: Einmal bestehen getrennte Entriegelungs- und Verschiebebewegungen, was das Entriegeln der Druckknopf erschwert; es sind keine Einschnappmöglichkeiten für das vorgeschobene Visier vorgesehen, weshalb auch keine echte Einhandbedienung für die Regulierung des Visiers möglich ist. Als besonders nachteilig wird jedoch die Behinderung eines vollständigen Hochklappens der Visi?rscheibe empfunden, und zwar durch deren Anlage an der seitlichen Helmoberfläche.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, das Entriegeln und Verschieben des Visiers zu erleichtem und Möglichkeiten zu schaffen, das Visier in vorgeschobenem Zustand von der Helmoberfläche abzuspreizen und im der vorgeschobenen Stellung einschnappbar zu machen. Dieser Aufgabe liegt die Erkenntnis zugrunde, auf einfache unkomplizierte und daher auch auf sichere Weise das Visier eines Schutzhelmes durch den Benutzer auch während der Fahrt regulieren und den gegebenen Benutzungsbedingungen anpassen 2.11 können.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem Schutzhelm der eingangs näher bezeichneten Art erfindungsgemäß in der Weise, daß als Gleit- und Sicherungselemente mehrgliedrige mit Knopfsicherung versehene Scharniere vorgesehen sind, die jeweils mil einem hcbelarligen Griffteil zusammenwirken und welche die mehrteiligen Drehzapfen bzw. Bänder derart aufnehmen, daß in der nach vorn geschobenen Stellung das Visier in von der Helmoberfläche abgespreizter Lage einschnappbar ist.

Dabei trägt vorteilhafterweise das Scharnierteil ein Teil, nämlich Vorsprung, Pfanne oder Kromi der Sicherungselemente.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Scharnierteil einen zylindrischen Ansatz zur Lagerung des Visiers trägt.

Für eine störungsfreie Betätigung des Visiers zu dessen Verschwenkung sind die Achsen der Drehzapfen der Scharniere zweckmäßig senkrecht zu den Drehachsen des Visiers angeordnet.

Die Sicherungselcmcnte für das Visiier können schließlich vorteilhaft zumindest einen elastisch federnden Ansatz aufweisen, der mit einem entsprechenden Vorsprung am Visier zusammenwirkt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert, wobei in den Zeichnungen Schnittbilder nur derjenigen Helm- bzw. Visierteile erläutert sind, die für das Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlich erscheinen. Es zeigen

Fig. I und 2 Gleit- und Sicherungselcmcntc sowie mehrteilige Drehzapfen in einer von der Helmoberfläche abgespreizten und in einer bündig !inliegenden Schließstellung des Visiers,

Fig.3 und 4 ein weiteres Ausführungsbdspiel eines Scharniers, durch welches das Visier mit dem Helm verbunden ist, und zwar in einer Schließstellung und in einer von der Hclmoberflüchc abgespreizten Lage des Visiers.

Die den Schutzhelm insgesamt bildenden Bestandbzw. Zubehörteile, sowie die Funktionsmerkmalc sind

einheitlich wie folgt bezeichnet: A der Helmteil; A 2 die das Helmfenster bzw. die Helmöffnung bildende Umfangsauflage; ßdas Visier; B1 der dem Schwenkbereich zugeordnete Rand des Visiers, sowie C die Scharnierbzw. Gelenkteile, welche den Helmteil A mit dem Visier B verbinden.

Die konstruktiven Details dieser Einrichtung entsprechen bei den AusfQhrungsbeispielen weitgehend den funktionell Abläufen bei der Betätigung des Visiers.

Die Scharniere bzw. Gelenkteile C bestehen aus dem Teil 32, der an einem Vorsprung 24 der öffnung A 2 des Heimes A befestigt ist und aus den weiteren Teilen 34 und 36, die durch entsprechende Drehzapfen 38 und 40 gelenkig miteinander verbunden sind. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 weist das Teil 36 an einer seiner Vorderseiten einen zylindrischen Ansatz 18 auf, welcher eine gelenkige Verbindung mit dem durchsichtigen Visier B schafft Das Visier B ist durch das aus den Teilen 32, 34 und 36 bestehende Scharnier C mittels einer Spannschraube 14 und/oder über eine dazwischen angeordnete Flaue bzw. Scheibe 10 gehaltert und gesichert. Das Visier B ist in der geschlossenem, nach unten verschwenkten Stellung durch einen im Helm A elastisch federnd angeordneten Finger 30 gehalten, welcher in einen entsprechend ausgebildeten Vorsprung 28 an dem bewegbaren Teil 36 des Scharniers C eingreift und damit die Sicherung bildet Der Randstreifen B1 des Visiers B ist als Griffteil ausgebildet und ermöglicht die Handhabung zum Betätigen bzw. zum öffnen des Visiers B.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das durchsichtige Visier B mit dem Helm A ähnlich wie bei Fig. 1 mittels mehrteiliger Scharniere 32a, 34a und 36a verbunden. Das Endteil 36a weist dabei eine elastisch federnde Pfanne 28a auf, in welche der Ansatz j5 einer Gegenpfanne 30a. elastisch federnd eingreift, die an dem Vorsprung 24a des Helmes A befestigt ist. Mit 12 ist ein hebelartiger Griffteil bzw. ein zungenartiger Ansatz bezeichnet, mittels welchem das nach vorne geschobene Visier B in die von der Helmoberflächc abgespreizte Lage einschnappbar versetzt wird.

Die Teile 32a, 34a und 36a sind auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 mittels Drehzapfen 38a und 40a gelenkig miteinander verbunden. Ein Dreh- bzw. Schwenkbolzen 14a oder dergleichen verbindet ferner das Widerlager 26 des Gelenkteiles 36a, das mit einem zylindrischen Ansatz 18a versehen ist, mit der Platte 10a.

In Fig.3 und 4 ist im Schnitt das Visier B in der geschlossenen und in der geöffneten Stellung wiedergegeben. Hierbei ist eines der zwei Scharnierteile C'für dus ■>(> Visier B, die jeweils durch ein mehrteiliges Scharnier 32/j. 34o und 366 gebildet sind, vollständig aus geformten Kunsthar/material hergestellt. Diese Teile sind durch flexible Bänder oder Rippen 386 und 406 miteinander verbunden. Darüber hinaus ist das Endteil 366 des Scharnieres entsprechend aufgebohrt, um so eines der Teile einer Bajonettverbindung bzw. eines entsprechenden Scharnieres und ähnliches zu bi'den, während das andere Teil der Verbindung durch eine Art Knopf 42 aus einem Kunstharzmatgrial mit einer entsprechenden ω Elastizität gebildet ist. Das komplementäre Teil der Bajonettverbindung ist durch zwei oder mehr Ansätze 44 am Umfang des Knopfes 42 ausgebildet, welche das iiufgebohrtc Ende des durchsichtigen Visiers B tragen, so daß es um den Bolzen 46 verschwenkt werden kann, bs

Der Knopf weis* an seiner Vorderseite eine konisch zulaufende Krone 286 auf, welche in die Gegenkronc 306 elastisch federnd eingreift, die an dem Vorsprung 246 des Helmes A befestigt ist und einen zungenartigen Ansatz 126 aufweist, mittels welchem der Benutzer die Krone 286 von der Gegenkrone 306 ausrücken kann, um das durchsichtige Visier B von der die Helmöffnung bildenden Umfangsauflage A 2 wegzubewegen, wie dies in der beschriebenen Weise durchgeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schutzhelm mit Visier, insbesondere für Motorradfahrer, mit einer am Rand einer Sichtöffnung befindlichen, gegenüber der Helmobarfläche zurückgesetzten Auflage zur Aufnahme des Visiers, das im geschlossenen Zustand bündig mit der Helmoberfläche abschließt, wobei das Visier zum Öffnen beidseitig horizontal aus der Auflage in eine durch Anschlag gesicherte Stellung nach vorn verschiebbar und aus dieser Stellung um Drehzapfen wahlweise nach oben verschwenkbar ist, wobei Visier und Helm an beiden Seiten im Anlenkbereich diametral gegenüberliegende korrespondierende Gleit- und Sicherungselemente aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleit- und Sicherungselemente mehrgliedrige, mit Knopfsicherung versehene Scharniere (32, 34, 36, 32a, 34a, 36a, 32b, 346, 36b) vorgesehen sind, die jeweils mit einem hebe'artigen Grifftei (B 1, 12, \2b) zusammenwirken und die mehrteiligen Drehzapfen (38, 40,38s, 4Oa,' bzw. Bänder (3Sb, 406J aufnehmen, derart, daß in der nach vorne geschobenen Stellung das Visier (B) in von der Helmoberfläche abgespreizter Lage einschnappbar ist.

2. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierteil (36,36a, 36f>; ein Teil, nämlich Vorsprung (28), Pfanne (28a;, Krone (28ftj der Sicherungselemente trägt.

3. Schutzhelm nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierteil (36,36a, 42) einen zylindrischen Ansatz (18,18a,44)zur Lagerung des Visiers (B) trägt.

4. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Drehzapfen (38, 40, 38a, 40a; bzw. Bänder (386, 400; der Scharniere (32,32a, 326, und 34,34a, 3Ab) senkrecht zu den Drehachsen (10, 10a, 18, 18a bzw. 42) des Visiers (B) verlaufen, die aus einer Scheibe (10,10a; dem Ansatz (18,18a;oder einem Knopf (42) gebildet sind.

5. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungselemente für das Visier fß;zumindest einen elastisch federnden Ansatz (30) aufweisen, der mit einem entsprechenden Vorsprung (28) am Visier (B) zusammenarbeitet.