DE7917584U1 - Schutzhelm - Google Patents
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A42—HEADWEAR
- A42B—HATS; HEAD COVERINGS
- A42B3/00—Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
- A42B3/32—Collapsible helmets; Helmets made of separable parts ; Helmets with movable parts, e.g. adjustable
- A42B3/328—Collapsible helmets; Helmets made of separable parts ; Helmets with movable parts, e.g. adjustable with means to facilitate removal, e.g. after an accident
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Description
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. H. STEHMANN DIPL-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL-ING. DR. M. RAU
Nürnberg, 18.06.1979
18/48
UVEX WINTER OPTIK GMBH, Salzstraße 18-22, 851ο FUrth 2
"Schutzhelm"
Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm gemäß dem Oberbegriff
des Schutzanspruches 1.
Derartige insbesondere von Motorradfahrern benutzte, den
Kopf des Benutzers weitestgehend umfassende, mit einem Kinnschutzbiigel versehene Schutzhelme werden als Integralhelme
bezeichnet. Da sie den Kopf des Benutzers bis zum Hals herab überdecken und da sie sich in Anpassung
an die anatomischen Gegebenheiten etwa von der Mitte an nach unten zur öffnung hin verjüngen, ist das Aufsetzen
und Abnehmen eines solchen Schutzhelms unbequem. Insbesondere nach Unfällen mit Wirbelverletzungen, bei denen
der Kopf des Verletzten möglichst überhaupt nicht bewegt werden soll, ist es daher außerordentlich schwierig, einen
solchen Helm vom Kopf des Verletzten abzuziehen. Um das Abnehmen eines solchen Integralhelms, bei dem also insbesondere
der Kinnschutzbügel einem leichten Abnehmen hinderlich
ist, zu erleichtern, ist es aus der DE-OS 27 2o bekannt geworden, die Helmschale aus mindestens zwei durch
ein Scharnier miteinander verbundenen aufklappbaren Teilen auszubilden, die durch Sicherheitsverschlüsse an den
Stoßflächen gegenseitig verriegelbar sind. Abgesehen von den ästhetischen Problemen geht hierbei der geschlossene
Verbund der Helmschale und damit deren Schutzwirkung
weltgehend verloren.
Zum gleichen Zweck 1st aus der DE-AS 28 17 528 bekannt, die Helmschale etwa In einer angenähert lotrechten Ebene
quer zur Sichtrichtung des Benutzers In zwei Halbschalen
zu durchtrennen und beide Helmschalen durch einen Spannverschluß
lösbar miteinander zu verbinden. Bei dieser Lösung ist die Festigkeit des Helms bereits besser; ein
fester Verbund über eine solche lange Trennstelle ist aber nur sehr schwer und mit erheblichem Aufwand zu realisieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen einstückigen
Schutzhelm der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß ein erleichtertes Aufsetzen und Abnehmen des
Helms mit konstruktiv einfachen Mitteln möglich wird.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Schutzhelm durch die Merkmale des Kennzeichnungsteiles des Schutzan-Spruches
1 gelöst. Die Erfindung geht hierbei von der Erkenntnis aus, daß wünschenswert ist, den Helm insgesamt
als einstückiges Teil einschließlich Kinnschutzbügel zu erhalten und andererseits nur eine möglichst kleine Trennstelle
vorzusehen und schließlich die Elastizität des Materials, aus dem die Helmschale mit Kinnschutzbügel besteht,
zum reversiblen Aufweiten des Helms auszunutzen. Aus diesem Grunde ist es dann auch besonders zweckmäßig,
die Trennstelle gemäß Anspruch 2 in die Mitte des Kinnschutzbügels zu verlegen. Durch die Maßnahmen nach den Ansprüchen
3 bis 6 wird eine außerordentlich einfache Bedienung
des den Kinnschutzbügel an der Trennstelle verbindenden Verschlusses angegeben. Des weiteren wird durch
diese Maßnahmen eine ästhetisch ansprechende Lösung angegeben, da der gesamte Verschluß optisch Verschwindet und
nur eine leicht ästhetisch ansprechend auszugestaltende Betätigungsfläche für den Rastverschluß im sichtbaren
. 3
Bereich bleibt. Durch die Maßnahmen nach Anspruch 7 wird schließlich sichergestellt, daß der Kinnschutzbügel auch
im 3ereich seiner Trennstelle seine volle Festigkeit gegen senkrecht auf nur einer Seite der Trennstelle angreifende
Kräfte behält.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Außenansicht eines Schutzhelms nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Rastverschluß in perspektivischer Darstellung und
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie III-III in
Fig. 1 durch den Kinnschutzbügel des Schutzhelms.
Der in Fig. 1 dargestellte Schutzhelm besteht in an sich bekannter Weise aus einer Helmschale 1, die in ihrem vorderen
und in ihrem vorderen seitlichen Bereich eine durchgehende Sichtöffnung 2 aufweist. Diese Sichtöffnung 2
wird in ihrem unteren Bereich durch einen einstückig mit der Helmschale 1 ausgebildeten Kinnschutzbügel 3 begrenzt.
Wie in Fig. 1 angedeutet ist, ist die Helmschale 1 in
ihrem unteren hinteren Bereich 4 in Anpassung an die Hinterkopfform
eines Benutzers nach innen, also zum Hals des Benuzters hin eingezogen. Gleichermaßen verjüngt sich der
Kinnschutzbügel 3 nach unten zur in der Zeichnung nicht erkennbaren Öffnung hin, durch die der Benutzer den
Schutzhelm sich von oben auf den Kopf stülpt bzw. nach oben vom Kopf zieht. Die Sichtöffnung 2 ist von einer Visierscheibe
5 aus biegsamem, nicht splitterndem Kunststoff, beispielsweise Polycarbonate mit einer Scheibendicke
von etwa 1 mm abgedeckt. Diese Visierscheibe 5 ist
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seitlich an der Helmschale 1 mittels Schrauben 6 od. dgl.
derart befestigt, daß sie um die durch diese Schrauben 6 gebildete Schwenkachse derart nach oben geschwenkt werden
kann, daß die Sichtöffnung 2 freigegeben wird. Um ein nichtgewolltes Hochschwenken der Visierscheibe 5 während
der Fahrt zu verhindern, ist eine lösbare Druckknopfverbindung
7 zwischen Visierscheibe 5 und Helmschale 1 vorgesehen .
Der Kinnschutzbügel 3 ist in der Mitte, also in der vertikalen Symmetrieebene des Schutzhelms durchtrennt, wobei
an dieser Trennstelle 8 die beiden Teile des Kinnschutzbügels nach wie vor unter Bildung einer Stoßfuge aneinanderliegen.
Der einstückige Verbund des Kinnschutzbügels 3 mit der Helmschale 1 wird durch diese Trennung nicht aufgehoben.
Da die Helmschale 1 samt Kinnschutzbügel 3 aus einem schlagfesten hartelastischen Kunststoff, beispielsweise
aus Polycarbonat besteht, können die beiden Teile 3a und 3b des Kinnschutzbügels 3 entsprechend dem Doppelpfeil 9
ohne weiteres 5 bis 6 cm auseinandergezogen werden, wobei die elastische Verformung der Teile 3a und 3b des Kinnschutzbügels
3 vor allen Dingen im Ubergangsbereich vom Kinnschutzbügel 3 zur Helmschale erfolgt. In so weit aufgespreiztem
Zustand des Helms in seinem unteren Bereich läßt er sich mühelos auch vom Kopf eines Verletzten abziehen.
Die beiden Teile 3a und 3b des Kinnschutzbügels sind normalerweise mittels eines RastverSchlusses 1o lösbar
miteinander verriegelt. Dieser Rastverschluß weist einen an dem einen Teil 3 b des Kinnschutzbügels 3 angebrachten,
über die Trennstelle 8 hinausragenden Riegel 11 auf, der in seinem über die Trennstelle 8 frei vorstehenden
Bereich eine Verriegelungsöffnung 12 aufweist.
Als Gegenstück zu dem Riegel 11 ist an dem anderen Teil 3a des Kinnschutzbügels 3 eine an einer federnden Zunge
13 angebrachte Raste 14 befestigt. Sie weist eine Auflauf-
fläche 15 auf, die bei einer Verriegelungsbewegung entspredhend
dem Pfeil 16 gegen die Vorderkante des Riegels 11 läuft und hierbei die Raste 14 unter elastischer Verformung
der Zunge 13 so weit auslenkt, daß die Raste seitlich an dem Riegel 11 vorbeigeführt wird, bis sie in die
Verriegelungsöffnung 12 einschnappen kann in der die senkrecht zur Verriegelungsrichtung 16 verlaufenden einander
komplementären Schließflächen 17, 18dsr Raste 14
und des Riegels 11 gegeneinander liegen. Mit der Raste fest verbunden sind eine obere und eine untere jeweils
ü-förmige Führungsschiene 19, 2o, in denen der Riegel 11
in beiden zur Verriegelungsrichtung 16 senkrechten Koordinatenrichtungen fest geführt ist, wodurch insbesondere
sichergestellt ist, daß in verriegeltem Zustand die beiden Teile 3a und 3b des Kinnschutzbügels 3 auch in den beiden
in der Trennebene liegenden Koordinatenrichtungen fest miteinander verbunden sind.
An der Raste 14 bzw. dem zugeordneten Bereich der federnden Zunge 13 ist ein Betätigungsknopf 21 angebracht, der
in verriegeltem Zustand von Riegel 11 und Raste 14 vor
der Vorderseite des Riegels 11 und vor der Verriegelungsöffnung 12 liegt. Er ist in einer angepaßten Öffnung 22
des Kinnschutzbügels 3 angeordnet, so daß seine Betätigungsfläche 23 von außen für den Benutzer zugänglich ist,
wobei diese Betätigungsfläche 23 aber gegenüber der benachbarten Oberfläche 24 des Kinnschutzbügels 3 leicht
versenkt ist, so daß bei einem Aufprall des Kinnschutzbügels 3 in diesem Bereich gegen einen anderen Gegenstand
der Rastverschluß Io nicht versehentlich geöffnet wird.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Führungsschienen 19, 2o, die federnde Zunge 13, die Raste 14 und der Betätigungeknopf
21 einstückig ausgebildet. Wie in Fig. 3 angedeutet ist, kann dieses Teil und der Riegel 11 mit
in den Kinneohutzbügel 3 eingeklebt oder eingegossen wer-
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den. Der Schutzhelm ist in üblicher Weise mit einer in Fig. 3 nur angedeuteten Auspolsterung 25 versehen.
Claims (7)
1. Schutzhelm, insbesondere Motorradschutzhe Im, bei dem
eine Helmschale und ein eine Sichtöffnung nach unten begrenzender Kinnschutzbügel einstückig atisä einem hartelastischen
Werkstoff ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kinnschutzbügel (3) durchtrennt ist
und daß ein die Trennstelle (8) überbrückender lösbarer Verschluß vorgesehen ist.
2. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
f die Trennstelle (8) in der Mitte des Kinnschutzbügels (3)
t angeordnet ist.
£·,
3. Schutzhelm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich-
net, daß der Verschluß als elastischer Rastverschluß (1o)
Γ ausgebildet ist.
4. Schutzhelm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der RastverSchluß (1o) an einem an einer Seite der Trennstelle
(8) befestigtem Riegel (11) und aus einem an der anderen Seite der Trennstelle (8) befestigten, in eine
Verriegelungsöffnung (12) des Riegels (11) eingreifenden elastisch bewegbaren Raste (14) gebildet ist.
r r m
t m
5. Schutzhelm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß
der Riegel (11) und die Raste (14) innerhalb des Kinnschutzbügels (3) angeordnet sind und daß ein Betätigungsknopf (21) für die Raste (14) in einer zur äußeren Oberfläche
(24) des Kinnschutzbügels (3) freien Öffnung (22) angeordnet ist.
6. Schutzhelm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsfläche (23) des Betätigungsknopfes (21)
gegenüber der benachbarten äußeren Oberfläche (22) des Kinnschutzbügels (3) versenkt angeordnet ist.
7. Schutzhelm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Raste (14) Führungsschienen (19, 2o) für
den Riegel (11) vorgesehen sind.
Priority Applications (5)
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ID=6705025
Family Applications (1)
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- 1980-06-19 CH CH471280A patent/CH646588A5/de not_active IP Right Cessation
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