DE4416921C2 - Sturzhelm mit Visierscheibe und Sonnenblende - Google Patents

Sturzhelm mit Visierscheibe und Sonnenblende

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Description

Die Erfindung betrifft einen Sturzhelm mit einem eine Sicht­ öffnung verschließenden Visier mit einer durch einen Visier­ rahmen gehaltenen Visierscheibe und einer an einem oberen Rah­ menteil des Visierrahmens befestigten Sonnenblende, die sich parallel zur und nur über eine Teilfläche der Visierscheibe erstreckt.
Ein derartiger Sturzhelm ist durch DE 35 17 411 C2 bekannt. Das obere Rahmenteil des Visierrahmens ist außenseitig von der Visierscheibe mit Einsteckschlitzen versehen, in die ent­ sprechende Ansätze einer außen auf die Visierscheibe aufsetz­ baren Sonnenblende einschiebbar sind. Dadurch wird die Sonnen­ blende nahezu ohne Abstand vor der Visierscheibe angeordnet, so daß nur geringfügige Änderungen der aerodynamischen Eigen­ schaften des Sturzhelms auftreten. Um die Sonnenblende z. B. bei Tunneldurchfahrten, aus dem Gesichtsfeld des Motorradfah­ rers zu entfernen, wird vorgeschlagen, die Visierscheibe etwas nach oben zu verschwenken. Da die Sonnenblende nur im oberen Bereich angeordnet ist, ist eine Verschwenkung der Visier­ scheibe soweit erforderlich, daß der Motorradfahrer noch durch den nicht mit der Sonnenblende versehenen Teil der teilweise hochgeschwenkten Visierscheibe sehen kann. Für die Entfernung der Sonnenblende aus dem Gesichtsfeld des Fahrers ist daher eine Öffnung des Visiers erforderlich, die möglicherweise vom Fahrer gerade nicht gewünscht wird.
Durch DE 83 33 346 U1 ist es ferner bekannt, eine Sonnenblende nicht am Visier zu befestigen, sondern an der Helmkalotte selbst, wobei die Sonnenblende in eine Tasche im Stirnbereich verschiebbar ist. Durch die Sonnenblende werden daher erheb­ liche Eingriffe in die Helmkonstruktion erforderlich, die die einfache Herstellbarkeit des Helmes beeinträchtigen und ggfs. ungünstige aerodynamische Effekte bewirken.
Durch DE-GM 70 35 512 ist ein kein Kinnteil aufweisender Helm (Jet-Helm) bekannt, dessen hochklappbares Visier gewölbt und in seiner Wölbung der Wölbung der Helmkalotte angepaßt ist. Das Visier weist an seiner Oberseite einen erheblichen Abstand zur Helmkalotte auf und bildet somit einen breiten Spalt, durch den Luft von der Innenseite der Visierscheibe abgesaugt werden soll. Innerhalb dieses Spaltes ist eine zusätzliche, kleinere Visierscheibe verschwenkbar, die als Blendschutz­ visier ausgebildet sein kann. Beide Visierscheiben sind mit demselben Betätigungselement betätigbar und drehen um dieselbe Drehachse. Voraussetzung für diese Konstruktion ist der breite Spalt zwischen der Helmkalotte und der eigentlichen Visier­ scheibe. Ein derartiger Spalt ist bei modernen Helmkonstruk­ tionen aus aerodynamischen Gründen nicht wünschenswert und daher nicht vorgesehen.
Die sich aus den bekannten Lösungen ergebende Problemstellung besteht darin, mit einer einfachen Konstruktion eine Sonnen­ blende an einem Sturzhelm zu verwirklichen, die auch während der Fahrt aus dem Gesichtsfeld des Fahrers entfernt werden kann.
Ausgehend von dieser Problemstellung ist ein Sturzhelm der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenblende an dem Visierrahmen mit beiden seitlichen Enden schwenkbar befestigt, auf der Innenseite der Visier­ scheibe angeordnet und mit einem an der Außenseite des Visier­ rahmens angeordneten Betätigungselement verbunden ist, wobei die Sonnenblende einen Ansatz aufweist, der in einer vertika­ len Führung des oberen Rahmenteils geführt und während der Schwenkbewegung in der vertikalen Führung verschiebbar ist, und daß die Sonnenblende in einer oberen Endstellung der Schwenkbewegung wenigstens teilweise hinter dem oberen Rahmen­ teil des Visierrahmens positioniert und aus dieser Endstellung in den Bereich der Visierscheibe nach unten verschwenkbar ist.
Erfindungsgemäß ist die Sonnenblende ausschließlich am Visier­ rahmen befestigt, und zwar auf der zum Gesicht des Motorrad­ fahrers zeigenden Innenseite der Visierscheibe. Die Sonnen­ blende ist schwenkbar an dem Visierrahmen gelagert und von der Außenseite des Visiers her bezüglich der Schwenkstellungen bedienbar. Dabei sind Visierrahmen und Sonnenblende so ausge­ bildet, daß die Sonnenblende in der oberen Endstellung der Schwenkbewegung wenigstens teilweise hinter dem oberen Rahmen­ teil des Visierrahmens positioniert ist, so daß sich die Son­ nenblende dabei in einer für den normalen Sichtwinkel unwirk­ samen Stellung befindet und vorzugsweise von dem oberen Rah­ menteil des Visierrahmens - wenigstens im mittleren Bereich der Sonnenblende - praktisch vollständig abgedeckt ist. Aus dieser oberen Endstellung, in die die Sonnenblende verschwenkt wird, wenn keine Abdunklung des Gesichtsfeldes angezeigt ist, läßt sich die Sonnenblende nach unten in das Gesichtsfeld des Fahrers verschwenken, um so bei entsprechenden Sichtbedingun­ gen einen Sonnenblendschutz zu bewirken. Zur Stabilisierung der Bewegung der Sonnenblende weist diese einen Ansatz auf, der in einer vertikalen Führung des oberen Rahmenteils geführt und während der Schwenkbewegung in der vertikalen Führung ver­ schiebbar ist.
Das Betätigungselement ist vorzugsweise in dem oberen Rahmen­ teil des Visierrahmens angeordnet, der gegenüber herkömmlichen oberen Rahmenteilen von Visierrahmen mit einer vergrößerten Höhe ausgebildet sein kann.
Das Betätigungselement ist an einer einfachen und störungsun­ anfälligen Konstruktion ein vertikal geführter Schieber. Da die Schiebebewegung des Betätigungselements aufgrund der be­ grenzten Höhe des oberen Rahmenteils begrenzt ist und mög­ licherweise nicht ausreicht, um einen gewünschten Verschwenk­ winkel für die Sonnenblende zu realisieren, kann das Betäti­ gungselement über ein auf der Innenseite des oberen Rahmen­ teils angeordnete Hebelanordnung mit der Sonnenblende verbun­ den sein. Die Hebelanordnung kann dabei zweckmäßigerweise zur Übersetzung des Betätigungsweges des Betätigungselements aus­ gelegt sein, so daß mit einem begrenzten Betätigungsweg für das Betätigungselement ein relativ größerer Schwenkwinkel der Sonnenblende realisiert werden kann.
In einer einfachen und leicht herstellbaren Konstruktion be­ steht die Hebelanordnung aus einem drehbar gelagerten Lenker, dessen Verbindungspunkt mit dem Betätigungselement zwischen einem Drehgelenk und einem Verbindungspunkt zu der Sonnen­ blende liegt. Das Verhältnis der Abstände der beiden Verbin­ dungspunkte zum Drehgelenk liegt dabei das Übersetzungsverhält­ nis für die Betätigungswege fest. Wenn die Hebelanordnung durch einen drehbar gelagerten Lenker gebildet ist, muß die Kreisbewegung des Lenkers mit einer etwaigen translatorischen Bewegung des Betätigungselements und der im wesentlichen ver­ tikal gerichteten Schwenkbewegung der Sonnenblende kompatibel sein. Die Verbindungspunkte werden daher zweckmäßigerweise durch Bolzen-Langlochverbindungen gebildet, die gegenüber der Drehbewegung des Lenkers tolerant sind.
Die Zuverlässigkeit und Stabilität der Betätigungsbewegung des Betätigungselements wird erheblich dadurch verbessert, daß das Betätigungselement auf der Innenseite des oberen Rahmenteils mit einem in einer vertikalen Führung des Rahmenteils geführ­ ten Führungsstück verbunden ist, das seinerseits mit der Hebelanordnung gekoppelt ist.
Das Führungsstück ist auch zur Ausbildung von mit der vertika­ len Führung zusammenwirkenden Rastmitteln geeignet, mit denen das Betätigungselement in wenigstens der oberen Endstellung der Schwenkbewegung gehalten werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sturzhelms ist die Sonnenblende im Bereich der seitlichen Enden mit einer vergrößerten Höhe ausgebildet. Hierdurch wird das Gesichtsfeld des Fahrers nicht merklich beeinflußt, jedoch dafür gesorgt, daß in dem schmaleren Randbereich des Visiers ausreichend Material der Sonnenblende zur Verfügung steht, um an den Enden zuverlässige Schwenklager zu realisieren. Während im mittleren Bereich die Sonnenblende in ihrer wirksamen End­ stellung allenfalls etwa die Hälfte der Höhe der Visierscheibe einnimmt, kann im seitlichen Bereich der Visierscheibe durch die Vergrößerung der Höhe der Sonnenblende diese einen über­ wiegenden Teil der Höhe der Visierscheibe einnehmen.
Die Sonnenblende läßt sich besonders einfach montieren und ggfs. austauschen, wenn sie an ihren seitlichen Enden mit zu den Enden hin offenen Schlitzen versehen ist, die jeweils über einen feststehenden Bolzen des Visierrahmens in Längsrichtung der Sonnenblende aufgeschoben sind und so das jeweilige Schwenklager bilden. Die so realisierten Schwenklager erlauben eine einfache Montage und Demontage und sind störungsunanfäl­ lig. In gleicher Weise kann im übrigen die Visierscheibe an denselben feststehenden Bolzen des Visierrahmens befestigt sein.
Zweckmäßigerweise ist die Sonnenblende - wie üblicherweise auch die Visierscheibe - unter einer ihre Wölbung vergrößern­ den Vorspannung an den Schwenklagern befestigt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Sonnenblende neben den Einsteck-Schwenklagern zur Verbindung mit dem Visierrahmen auch mit einem lösbaren Verbindungsmittel an der Verbindung zum Betätigungselement gehalten ist. Neben den beiden Schwenk­ lagern bildet das lösbare Verbindungsmittel, beispielsweise realisiert durch einen in einem Längsschlitz mit Einführungs­ öffnung geführten pilzförmigen Bolzen - eine Dreipunkt-Verbin­ dung, die zur vollständigen Halterung und Bewegung der schwenkbaren Sonnenblende ausreicht.
Die zweckmäßigerweise vergrößerte Fläche des oberen Rahmen­ teils des Visierrahmens kann zur Ausbildung von Lüftungs­ schlitzen ausgenutzt sein, die im hochgeschobenen Zustand der Sonnenblende zwischen Sonnenblende und Visierscheibe einmün­ den. Im heruntergeschwenkten Zustand der Sonnenblende bewirken diese Lüftungsschlitze hingegen eine beidseitige Umspülung der Sonnenblende mit Frischluft.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Innenseite eines mit einer Son­ nenblende versehenen Visier im heruntergeschwenk­ ten Zustand der Sonnenblende,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt entlang der Linie X in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 1 in der oberen Endstel­ lung der Sonnenblende,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt entlang der Linie X in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht auf die Innenseite einen vorgewölb­ ten Visiers, das aus einem Visierrahmen 1 mit einer daran ge­ haltenen Visierscheibe 2 besteht. Bei der Darstellung der Fig. 1 und 3 ist zu beachten, daß die Betrachtungsebene pa­ rallel zum Visierrahmens 1 gelegt ist, so daß die Visierschei­ be 2 schräg zur Betrachtungsebene liegt und daher aufgrund der Projektionsfläche auf die Betrachtungsebene relativ klein er­ scheint, obwohl die Fläche der Visierscheibe 2 mindestens dop­ pelt so hoch ist wie die Fläche des Visierrahmens 1.
Der Visierrahmen 1 besteht im wesentlichen aus einem oberen Rahmenteil 1′, das an beiden seitlichen Enden mit Durchgangs­ löchern 3 zur Bildung einer drehgelenkigen Verbindung mit ei­ ner (nicht dargestellten) Kalotte des Sturzhelms versehen ist. Das obere Rahmenteil 1′ ist an den seitlichen Enden mit einem nach innen versetzten Ansatzstück 4 versehen, das einen nach außen gerichteten, in Fig. 1 nur angedeuteten Bolzen 5 trägt, der in der Ebene oberen Rahmenteils 1′ mit einer flächigen Ab­ deckung 6 einstückig verbunden ist. Die Visierscheibe 2 ist mit einem seitlichen offenen Längsschlitz 7 an beiden Enden über die Bolzen 5 geschoben und dort unter Vorspannung gehal­ ten. Zur weiteren Befestigung der Visierscheibe 2 an dem obe­ ren Rahmenteil 1′ sind an dem oberen Rahmenteil 1′ zylindri­ sche Vorsprünge 8 (Fig. 2) vorgesehen, die in entsprechende Durchgangsöffnungen der Visierscheibe 2 ragen.
Über die Bolzen 5 sind ferner seitlich offene Schlitze 9 einer Sonnenblende 10 geschoben, die im mittleren Bereich der Vi­ sierscheibe 2 zwischen einem Drittel und der Hälfte der Höhe der Visierscheibe 2 in dem in Fig. 1 dargestellten herunter­ geschwenkten Zustand einnimmt. Da die Sonnenblende 10 noch etwas schräger steht als die Visierscheibe 2 täuscht die Dar­ stellung gemäß Fig. 1 bezüglich der Höhe der Sonnenblende 10.
In den seitlichen Endbereichen 11 ist die Sonnenblende 10 mit einer vergrößerten Höhe aus gebildet und erstreckt sich nahezu über die gesamte Höhe der Visierscheibe 2. Dadurch werden sta­ bile Schlitze 9 gebildet, die mit den Bolzen 5 stabile Schwenklager 5, 9 ausbilden.
Im mittleren Bereich der Sonnenblende 10 ist diese mit einem nach oben ragenden Ansatz 12 versehen, der unter Vorspannung nach außen, also gegen die Innenwand des oberen Rahmenteils 1′, vorgespannt ist und dort in einer in der Wand ausgeformten vertikalen Führung 13 geführt ist.
Die von einem Schieber 14 als Betätigungselement der Außensei­ te des oberen Rahmenteils 1′ gesteuerte Schwenkbewegung wird über einen durch einen (nicht dargestellten) Vertikalschlitz in dem oberen Rahmenteil 1, durchgeführten und mit einem Füh­ rungsstück 15 verbundenen Ansatz auf die Innenseite des oberen Rahmenteils 1′ übertragen.
Das Führungsstück 15 ist ebenfalls in einer auf der Innenseite des oberen Rahmenteils 1, geformten vertikalen Führung 16 ge­ führt und weist ein (nicht dargestelltes) horizontales Lang­ loch auf, in das ein Bolzen 17 eines aus einem flachen Materi­ al gebildeten Lenkers 18 eingreift. Der Lenker 18 ist neben der vertikalen Führung 16 an einem Drehgelenk 19 drehbar gela­ gert, wobei das Drehgelenk 19 vorzugsweise durch einen etwa pilzförmigen Ansatz des oberen Rahmenteils 1′ gebildet ist, auf den eine entsprechende Öffnung des Lenkers 18 aufge­ schnappt ist.
Jenseits der vertikalen Führung 13 für den Ansatz 12 der Son­ nenblende 10 ist ein im Drehgelenk 19 gegenüberliegendes freies Ende des Lenkers 18 mit einem pilzförmigen Bolzen 20 versehen, der in einem horizontalen Langloch 21 eines Ansatzes 22 der Sonnenblende 10 geführt ist. Zum Einführen des pilzför­ migen Bolzens 20 in das Langloch 21 dient eine mit dem Lang­ loch 21 verbundene Einführungsöffnung 23.
Fig. 2 läßt erkennen, daß der Lenker 18 aus einem Flachmate­ rial besteht und nach innen abgekröpft ausgebildet ist, um so über die vertikale Führung 13 verschwenkbar zu sein.
Fig. 2 läßt ferner die großflächige Abdeckung 6 des Bolzens 5 erkennen, die dazu dient, die Visierscheibe 2 und die Sonnen­ blende 10 im Bereich der Randschlitze 7, 9 sicher zu halten und zwar unter einer die Wölbung der Visierscheibe 2 und der Sonnenblende 10 stimmenden Vorspannung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Sonnenblende 10 im heraunterge­ schwenkten Zustand, in dem also die Sonnenblende 10 den oberen Teil des Sichtfeldes der Visierscheibe 2 überdeckt. Da die Sonnenblende 10 als getönte durchsichtige Scheibe ausgebildet ist, bewirkt sie eine Verringerung der Blendung durch die ein­ fallende Sonne, ohne die Sicht auf die Straße zu nehmen.
Beim Wegfall der Sonnenblendung und bei bei eher mittleren Sichtverhältnissen wird die Sonnenblende 10 mit dem Schieber 14 in die in den Fig. 3 und 4 dargestellte obere Endstel­ lung verschwenkt, in der die Sonnenblende 10 weitgehend von dem oberen Rahmenteil 1′ des Visierrahmens 1 - jedenfalls im mittleren Bereich des Visiers - abgedeckt ist.
Fig. 3 läßt erkennen, daß das Führungsstück 15 mit einem obe­ ren und unteren gabelförmigen Ende 24, 25 versehen ist, an denen sich jeweils eine Rastnase 26 befindet. Die Rastnasen 26 wirken mit entsprechenden Ausnehmungen in der vertikalen Füh­ rung 16 zusammen und arretieren die Sonnenblende 10 in der oberen Endstellung (Fig. 3, 4) bzw. unteren Endstellung (Fig. 1, 2).
Es ist erkennbar, daß in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der großflächige Schieber 14 als Betätigungselement es dem auch mit Handschuhen fahrenden Motorradfahrer ermöglicht, die Sonnenblende 10 in die obere, unwirksame oder untere, wirksame Endstellung mit einem einfachen Griff zu verschwenken. Durch das Verhältnis der Abstände der Bolzen 20 - Drehgelenk 19 zu Bolzen 17 - Drehgelenk 19 wird eine deutliche Übersetzung der Betätigungsbewegung des Schiebers 14 in die Schwenkbewegung der Sonnenblende 10 erreicht, so daß ein relativ geringer Be­ tätigungsweg ausreicht, um die Sonnenblende 10 aus der oberen, unwirksamen Endstellung in die untere, wirksame Endstellung und umgekehrt zu verschwenken. Dadurch kann die benötigte Höhe des oberen Rahmenteils 1′ gering gehalten werden.
Das obere Rahmenteil 1′ ist vorzugsweise im Vertikalschnitt als Hohlprofil ausgebildet, wie die Fig. 2 und 4 verdeutli­ chen, um den Betätigungsmechanismus für die Sonnenblende, der durch die Verwendung eines Lenkers 18 aus flachem Material nur geringfügig aufträgt, vollständig aufzunehmen.

Claims (14)

1. Sturzhelm mit einem eine Sichtöffnung verschließenden Visier mit einer durch einen Visierrahmen (1) gehaltenen Visier­ scheibe (2) und einer an einem oberen Rahmenteil (1′) des Visierrahmens (1) befestigten Sonnenblende (10), die sich parallel zur und nur über eine Teilfläche der Visierscheibe (2) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenblende (10) an dem Visierrahmen (1) mit beiden seitlichen Enden schwenkbar befestigt, auf der Innenseite der Visierscheibe (2) angeordnet und mit einem an der Außenseite des Visierrah­ mens (1) angeordneten Betätigungselement (14) verbunden ist, wobei die Sonnenblende (10) einen Ansatz (12) aufweist, der in einer vertikalen Führung (13) des oberen Rahmenteils (1′) geführt und während der Schwenkbewegung in der vertikalen Führung (13) verschiebbar ist, und daß die Sonnenblende (10) in einer oberen Endstellung der Schwenkbewegung wenigstens teilweise hinter dem oberen Rahmenteil (1′) des Visierrahmens (1) positioniert und aus dieser Endstellung in den Bereich der Visierscheibe (2) nach unten verschwenkbar ist.
2. Sturzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (14) in dem oberen Rahmenteil (1′) des Visierrahmens (1) angeordnet ist.
3. Visierrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Rahmenteil (1′) des Visierrahmens (1) wenig­ stens den mittleren Teil der Sonnenblende (10) in der oberen Endstellung praktisch vollständig abdeckt.
4. Sturzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Betätigungselement ein vertikal geführter Schieber 14 ist.
5. Sturzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Betätigungselement (14) über eine auf der Innenseite des oberen Rahmenteils (1′) angeordnete Hebelan­ ordnung (18) mit der Sonnenblende (10) verbunden ist.
6. Sturzhelm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung (18) zur Übersetzung des Betätigungsweges des Betätigungselements (14) ausgelegt ist.
7. Sturzhelm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung aus einem drehbar gelagerten Lenker (18) be­ steht, dessen Verbindungspunkt (17) mit dem Betätigungsele­ ment (14) zwischen einem Drehgelenk (19) und einem Verbin­ dungspunkt (20) zu der Sonnenblende (10) liegt.
8. Sturzhelm nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Betätigungselement (14) auf der Innenseite des oberen Rahmenteils (1′) mit einem in einer vertikalen Führung (16) des Rahmenteils (1′) geführten Führungsstück (15) verbunden ist, das seinerseits mit der Hebelanordnung (18) gekoppelt ist.
9. Sturzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sonnenblende (10) im Bereich der seitlichen Enden (11) mit einer vergrößerten Höhe ausgebildet ist.
10. Sturzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sonnenblende (10) an ihren seitlichen Enden mit zu den Enden hin offenen Schlitzen (9) versehen ist, die jeweils über einen feststehenden Bolzen (5) des Visierrahmens (1) in Längsrichtung der Sonnenblende (10) aufgeschoben sind und so das Schwenklager (5, 9) bilden.
11. Sturzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sonnenblende (10) unter einer ihre Wölbung vergrößernden Vorspannung an den Schwenklagern (5, 9) be­ festigt ist.
12. Sturzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sonnenblende (10) ausschließlich mit lös­ baren Verbindungsmitteln an dem Visierrahmen (1) und an der Verbindung (18, 15) zum Betätigungselement (14) gehalten ist.
13. Sturzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das obere Rahmenteil (1′) des Visierrahmens (1) mit Lüftungsschlitzen versehen ist, die im hochgeschobenen Zustand der Sonnenblende (10) zwischen Sonnenblende (10) und Visierscheibe (2) einmün­ den.
14. Sturzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Betätigungselement (14) mit Rastmitteln (26) für wenigstens die obere Endstellung der Schwenkbewegung verbunden ist.
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