DE3603478A1

DE3603478A1 - Elektrisches installationsgeraet fuer unterputz

Info

Publication number: DE3603478A1
Application number: DE19863603478
Authority: DE
Inventors: Gerd Sennstock
Original assignee: Albrecht Jung GmbH and Co KG
Current assignee: Albrecht Jung GmbH and Co KG
Priority date: 1986-02-05
Filing date: 1986-02-05
Publication date: 1987-08-06
Also published as: NL8603047A

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Installationsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei Installationsgeräten der vorbezeichneten Art ist es üblich, die Befestigung der Geräte in den Unterputzdosen mittels Spreizkrallen vorzunehmen. Diese Montageart hat sich aufgrund ihrer relativ einfachen und sicheren Handhabung bewährt. Aufgrund neuer Bautechniken mit auf Abstand zur Mauerwand gesetzten Isolierplatten, z. B. in Form von Rigipswänden zur Wärmedämmung sind zwangsläufig die im Mauerwerk eingesetzten Unterputzdosen für die eingangs erwähnten Spreizkrallen am Installationsgerät nicht mehr erreichbar. In solchen Fällen hat man sich dadurch geholfen, auf den Dosenrand der eingeputzten Dose einen Distanzring zu setzen. Solche Maßnahmen nehmen vor Ort viel Zeit in Anspruch und sind auf die Dauer gesehen sehr kostspielig.

Da der derzeitige Anteil herkömmlich eingeputzter Wanddosen die größte Verbreitung hat, werden auch die Installationsgeräte mit ihrer Befestigung durch relativ kurze Spreizkrallen nicht geändert; gegebenenfalls hilft man sich dadurch, daß man bei zu tief installierten Dosen die Spreizkrallen verlängert oder den genannten Distanzring verwendet. Eine Lösung dieses Problems bietet z. B. die deutsche Offenlegungsschrift Nr. 26 21 719 an. In dieser Patentanmeldung wird eine Befestigungseinrichtung für Installationsgeräte beschrieben, mit deren Hilfe es möglich ist, auch tief eingeputzte Wanddosen zu erreichen. Dies geschieht in einfacher Weise dadurch, daß an die herkömmlichen Spreizkrallen Verlängerungsteile angehängt werden. Durch eine geschickte Ausbildung einer solchen Zusatzspreize auch in Verbindung mit der Stellschraube der eigentlichen Spreizkralle läßt sich eine Befestigung des Installationsgerätes in der Unterputzdose erreichen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Unterputzinstallationsgerät mit Spreizkrallen zu entwickeln, das sowohl für die herkömmlichen UP-Installation, als auch für die Installation der Geräte in tief eingeputzte Dosen geeignet ist und das gegenüber den bekannten Ausführungen durch Verminderung der Anzahl von Einzelteilen einfacher in der Herstellung ist.

Diese Aufgabe wird ausgehend von der eingangs erwähnten Spezies von Installationsgeräten durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nachstehend erläutert wird.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Unterputz-Installationsgerätes mit einem Tragring der erfindungsgemäßen Art,

Fig. 2 eine Vorderansicht gemäß Fig. 1 mit Spreizkrallen der erfindungsgemäßen Art,

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Tragring,

Fig. 4 eine Spreizkralle gemäß der Erfindung, perspektivisch dargestellt,

Fig. 5 eine Ansicht gemäß Fig. 2, jedoch mit ausgelenkten Spreizkrallen,

Fig. 6 eine Variante zu Fig. 1,

Fig. 7 eine Vorderansicht der Fig. 6 mit Spreizkrallen.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 zeigt den Gerätesockel 8 eines Unterputz-Installationsgerätes, verbunden mit einem Tragring 2. An der Tragringinnenseite sind an gegenüberliegenden Seiten Stege 1 zum Gerätesockel hin abgebogen, die jeweils zwei übereinander angeordnete Lagerstellen 4 und 5 aufweisen. Jede dieser Lagerstellen ist zur Aufnahme einer Spreizkralle 3 geeignet. Für die Befestigung des Installationsgerätes in eine putzbündig eingesetzte Wanddose wird jede Spreizkralle 3 in die obere Lagerstelle 4 positioniert; bei tief eingesetzten Wanddosen werden die Spreizkrallen 3 in die darunter befindliche Lagerstelle 5 positioniert. Gemäß Fig. 4 ist die Spreizkralle 3 U-förmig ausgebildet. Ihr Quersteg 9 ist mit zwei entgegengesetzt abgebogenen Lappen 10 und 11 versehen. Mit dem zum Tragring abgebogenen Lappen 10 wird die Spreizkralle 3 je nach Befestigungsart entweder in die Lagerstelle 4 oder 5 positioniert. Der zum Gerätesockel 8 abgebogene Lappen 11 stützt sich an der Mutter 12 der Stellschraube 6 ab. Die zur Betätigung der Spreizkrallen 3 erforderlichen Stellschrauben 6 durchgreifen den Tragring 2 jeweils in einer Bohrung 13 und den Quersteg 9 in einer Bohrung 14, wonach sie eine Schraubverbindung mit der Mutter 12 eingehen, die sich unterhalb des Quersteges 9 befindet. Fig. 5 zeigt die Spreizkrallen im ausgelenkten Zustand, wobei die Spreizkralle 3 in der linken Figurenhälfte in der Lagerstelle 5 positioniert ist, was der Befestigungsart für Installationsgeräte in tief eingesetzten Wanddosen entspricht. Die rechte Figurenhälfte zeigt die Anordnung der Spreizkralle 3 in der oberen Lagerstelle 4 entsprechend der Befestigungsart für Installationsgeräte in putzbündig eingeputzten Dosen.

Die beiden Lagerstellen 4 und 5 zeigen deutlich das Zustandekommen der Abspreizwirkung für die Spreizkrallen durch die Mutter 12 der Stellschraube 6. Dabei drückt die Stellschraube in angezogenem Zustand der Mutter im Berührungspunkt "B" die Spreizkralle 3 nach außen.

Schließlich wird in den Fig. 6 und 7 eine Variante für die Lagerstelle 5 der Spreizkrallen 3 dargestellt. Dabei wird die Lagerstelle 5 im Steg 1 jeweils durch eine Aufnahme 5′ ersetzt, die im Sockelboden 7 eines Gerätesockels 8 angeordnet ist. Wie zuvor erwähnt, entspricht diese Plazierung der Spreizkrallenlagerung 5′ der Befestigungsart in tief eingesetzten Wanddosen.

Bezugszeichenliste 1 - Stege
2 - Tragring
3 - Spreizkralle
4 - Lagerstelle für 3
5 - Lagerstelle für 3
5′- Aufnahme in 7
6 - Stellschraube
7 - Sockelboden von 8
8 - Gerätesockel
9 - Quersteg von 3
10 - Lappen für 4 oder 5
11 - Lappen für 12
12 - Mutter von 6
13 - Bohrung in 2
14 - Bohrung in 9
"B"- Abstützpunkt für 11 auf 12

Claims

1 Elektrisches Installationsgerät für Unterputz, wie beispielsweise Schalter, Taster, Steckdose und dgl. mit einem Tragring, der an der Tragringinnenseite auf gegenüberliegenden Seiten nach unten abgebogene Stege für die Aufnahme von Spreizkrallen hat, die zur Befestigung in einer Unterputzdose durch Stellschrauben bedienbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (1) am Tragring (2) für die wahlweise Montage der Spreizkrallen (3) jeweils zwei übereinander angeordnete Lagerstellen (4 und 5) aufweisen, in die eine Spreizkralle (3) jeweils positionierbar ist und mittels einer Stellschraube (6) am Tragring (2) betätigbar ist.

2 Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (1) am Tragring (2) anstelle von zwei Lagerstellen (4 und 5) nur einer Lagerstelle (4) besitzt, während die andere Lagerstelle (5) durch eine entsprechende Aufnahme (5′) im Sockelboden (7) eines Gerätesockels (8) gebildet ist.

3 Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizkralle (3) U-förmig ausgebildet ist und einen Quersteg (9) mit zwei entgegengesetzt abgebogenen Lappen (10 und 11) aufweist, wobei der zum Tragring (2) hin abgebogene Lappen (10) in die Lagerstelle (4 oder 5) des Steges (1) positionierbar ist, während der andere Lappen (11) zum Gerätesockel (8) abgebogen ist und sich auf die Mutter (12) der Stellschraube (6) abstützt.

4 Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (2) im Bereich seiner Stege (1) jeweils mit einer Bohrung (13) versehen ist und der Quersteg (9) der Spreizkralle (3) eine Bohrung (14) besitzt, die beide von der Stellschraube (6) im Tragring durchgriffen sind.

5 Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizkralle (3) ihre Auslenkung durch die Mutter (12) der Stellschraube (6) erhält, wenn sie durch Anziehen der Stellschraube auf den Lappen (11) der Spreizkralle (3) drückt.