DE3602989C2 - - Google Patents
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- DE3602989C2 DE3602989C2 DE19863602989 DE3602989A DE3602989C2 DE 3602989 C2 DE3602989 C2 DE 3602989C2 DE 19863602989 DE19863602989 DE 19863602989 DE 3602989 A DE3602989 A DE 3602989A DE 3602989 C2 DE3602989 C2 DE 3602989C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/06—Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
- E05B47/0611—Cylinder locks with electromagnetic control
- E05B47/0638—Cylinder locks with electromagnetic control by disconnecting the rotor
- E05B47/0642—Cylinder locks with electromagnetic control by disconnecting the rotor axially, i.e. with an axially disengaging coupling element
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- G07C9/00—Individual registration on entry or exit
- G07C9/00174—Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys
- G07C9/00182—Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys operated with unidirectional data transmission between data carrier and locks
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- G07C2009/00753—Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys operated by active electrical keys
- G07C2009/00761—Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys operated by active electrical keys with data transmission performed by connected means, e.g. mechanical contacts, plugs, connectors
Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Schließ
stellung mit einem eine veränderbare Kodiereinrichtung
enthaltenden Schloß und einen Schlüssel, der mechanisch so
gestaltet ist, daß er in jeden Schließkanal systemzuge
höriger Schlösser paßt und einen Kodespeicher, der die
Energieversorgung für das gesamte System enthält.
Im Schließzylinder befindet sich die gesamte Elektronik
und Elektromechanik des Systems.
Aus der Schrift DE 32 25 754 A1 ist eine Form des
Datenaustausch bekannt, bei der an Stelle des Codes
Ergebnisteile einer Rechenoperation unter Einbeziehung
eines Zufallsgenerators übertragen werden. Zweck ist die
Verhinderung einer Codeermittlung. Hierbei müssen jedoch
Schloß und Schlüssel gegenüber anderen Paarungen
unterscheidungsfähig individualisiert sein. Somit ist
dieses System nicht geeignet die Beziehung Schlüssel und
Schloß aufzulösen zugunsten eines individuellen
Universalschlüsselsystems.
Aus der Schrift DE 35 07 871 A1 ist ein Schlüssel
bekannt, der in der Reihe elektronische Kontakte,
elektronische Bauteile und eine Batterie untergebracht hat
zur Verwendung in Schließeinrichtungen mit elektronisch
und/oder mechanisch auslösbaren Sperrelementen. Aus der
Schrift DE 30 31 405 C2 sind Schloß und Schlüssel bekannt,
die beide jeweils eine veränderbare Kodier- und
Dekodiereinrichtung enthalten, so gestaltet, daß ein
bisher passender Hauptschlüssel nicht mehr passend gemacht
werden kann und ein beliebiger Schlüssel zu einem
passenden neuen Hauptschlüssel umkodierbar ist. Gerade die
Veränderung der Hauptschlüssel-Eigenschaft muß zur Lösung
der gestellten Aufgabe ausgeschlossen werden.
Aus der Schrift DE 33 31 357 A1 ist ein besonders für
Hotels geeignetes Schloß bekannt, welches so kodiert wird,
daß die Umkodierung auf irgendein Kodeelement aus der
Serie von programmierten Kodeelementen so erfolgen kann,
daß die Kodeelemente der bisher gültigen Serie nicht mehr
gültig sind, sondern nunmehr neue aus der
einprogrammierten Serie. Die Umprogrammierung erfolgt mit
einem Umkodierteil, das abfühlbare Informationen über den
Kode einer neuen Schlüsselserie enthält. Die
Umprogrammierung und die Berechnung einer Anzahl nunmehr
gültiger Kodeserien besorgt das Schloß. Ein solches nur
Informationen zur Verfügung stellendes Umkodierteil ist
ungeeignet Schlüsseln Schließberechtigung zu erteilen und
zu entziehen. Es trägt darüber hinaus nicht dazu bei die
Baugröße des Schlosses klein halten zu können.
Aus der Schrift DE 19 39 858 B2 ist eine Kupplungsnabe
bekannt, die das Einschieben eines Schlüssels verhindert,
wenn in dem spiegelbildlich angeordneten Zylinder bereits
ein Schlüssel steckt.
In der Schrift DE 32 18 112 C2 wird eine
Kupplungseinrichtung beschrieben, bei der eine
Zahnradkupplung eine von außen kommende Antriebsachse mit
einer Nocken tragenden und der Riegelverschiebung
dienenden Abtriebsachse durch Bestromung eines
Elektromagneten verbindet. Weder Funktionsablauf (Mitnahme
einer Scheibe) noch Bauart (Raumbedarf der Lösung) eignen
sich zur Verwendung in einem Schließzylinder und damit zur
Lösung der gestellten Aufgabe.
Die bekannten elektronischen Schloßsysteme beschränken sich
aufgrund ihrer Stromabhängigkeit und zum Teil sehr aufwen
digen und raumfordernden Technik nur auf Schlösser mit ho
hem Sicherheitsbedarf.
Die elektromechanischen Schloßsysteme sind entweder aus
techischen Gründen, durch Energieabhängigkeit, Raumerfor
dernis oder Herstellungskosten nicht zum Aufbau eines Ein
heitsschlüsselsystems geeignet.
Bei den herkömmlichen Zylinderschloßsystemen lassen sich
zwar Hauptschlüsselanlagen und Zentralschloßanlagen erzeu
gen, so daß ein Schlüssel mehrere verschiedenartige Schlös
ser betätigen kann, diese Anforderungen sind jedoch meist
nicht ohne gegenseitige Beeinträchtigung zu erfüllen (s.
DIN 18 252 Erläuterungen). Je mehr Schlüssel verschiedene
Schlösser gemeinsam schließen und andere Schlösser nicht ge
meinsam schließen können sollen, desto einfacher wird die
mechanische Decodierung des Codes des Zylinderkerns. Dabei
gerät ein solches System nach wenigen Mehrfachüberschneidun
gen an seine mechanischen Grenzen und wäre durch seine In
flexibilität in der Praxis kaum verwendbar.
Nach herkömmlicher Technik werden Schlösser so gefertigt,
daß sie nur durch Verwendung eines meist nur auf ein Schloß
abgestimmten Schlüssels bedient werden können. Im täglichen
Leben müssen gewöhnlich viele verschiedene Schlösser be
dient werden. Dies zwingt zum Mitführen diverser zu den
Schlössern passenden Schlüsseln bis hin zu einem sehr um
fangreichen Schlüsselbund.
Würde jemand zur Reduzierung seiner Schlüsselanzahl alle
Schlösser für nur einen Schlüssel gangbar machen, dann er
höht sich das Sicherheitsrisiko wie folgt:
- a) Es würde genügen, irgendein Schloß auszubauen, die Ko dierung zu ermitteln, um dann sämliche Schlösser des Schlüsselinhabers sperren zu können.
- b) Bei Übergabe des Schlüssels (z. B. Auto in Werkstatt, Wohnungsbetreuung, Urlaubsvertretung in Firma udm.) wäre ein Mißbrauch und Nachbau nicht zu verhindern.
- c) Durch Überschneiden der Lebensbereiche ergibt sich, daß verschiedene Menschen einige Schlösser gemeinsam schlie ßen und andere getrennt schließen wollen. Soll jeder Be nutzer nur einen einzigen Schlüssel haben, aber nicht alle Schlösser eines anderen schließen können, so benötigt je der Schlüssel eine eigene Kodierung. Dies ist bei der heutigen Vielfalt an Schlössern mit der herkömmlichen mechanischen Art unmöglich.
Bei allen herkömmlichen Systemen führt die Reduzierung
von Schlüsseln zu einer Reduzierung der Sicherheit
und/oder zu sehr aufwendigen, kostspieligen und nur
begrenzt einsetzbaren Schlüsselsystemen.
Aufgabe der Erfindung ist ein Schloß zu entwickeln, das
von so kleiner Baugröße ist, daß es die Ausmaße eines
herkömmlichen Schließzylinders nach DIN 18 252 nicht
überschreitet und Elektronik und Elektromechanik ohne
systemexterne Stromversorgung enthält und daß ohne weitere
Veränderungen z. B. an einer Türe das neue Schloß von unter
Umständen nicht nur einem, sondern einer großen Anzahl
verschiedener Schlüssel dauernd oder zeitweise geschlossen
werden kann, also, daß dasselbe Schloß, sowohl für nur
einen Benutzer geeignet ist, als auch zur Integration,
also Ausbau zu Hauptschlüssel- und Zentralschloßanlagen.
Eine weitere Forderung ist die einfache (montagekosten
arme) und kostengünstige Herstellbarkeit um kostenseits
eine Alternative zu herkömmlichen Schließzylindern sein zu
können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemä
ßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Aufgabe der einfachen Einrichtung und laufenden An
passung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 11 gelöst.
Die bisher durch einen axial verschiebbaren als Doppelhaken
ausgebildeten Schieber (DE-PS 9 57 726) im Schlüsselbart
gelöste Aufgabe, daß in zwei symmetrisch angeordneten
Schließzylindern bei Stecken eines Schlüssels, der
gegenüberliegende Schließzylinder nicht öffnen oder
schließen kann, wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 2 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen ins
besondere darin, daß statt einer Vielzahl unterschiedli
cher Schlüssel jeder Benutzer für alle Schlösser, die er
benutzten will, nur mehr einen handlichen Schlüssel
benötigt. Es entfällt die Notwendigkeit des Mitführens
eines dicken Schlüsselbundes. Es muß beim Einführen des
Schlüssels nicht mehr der passende Schlüssel herausgesucht
werden. Das Einführen in den Schlüsselkanal ist einfacher,
wegen des glatten Einheitsprofils. Die Fälschungs
sicherheit ist erheblich größer. Verlorengegangene
Schlüssel sind entweder einfach zu ersetzen durch
Kodierung eines neuen Schlüssels, oder die Veränderung der
Speicherinhalte jener Schlösser, die mit dem Schlüssel
gesperrt werden können, ist einfacher als bisher der
Austausch herkömmlicher Schließzylinder.
Es folgt die Erläuterung der Erfindung anhand von
Zeichnungen.
Es zeigt
Fig. 1 Zylinderkern mit Schließbart und Schlüssel,
Fig. 2 Schnitt des Zylinderkerns an II nach Fig. 1,
Fig. 3 Schnitt des Zylinderkerns an III nach Fig. 1,
Fig. 4 Arretierungsmechanismus bei Stecken eines Schlüssels,
Fig. 5 Blockschaltbild der Steuereinheit Schlüssel,
Fig. 6 Blockschaltbild der Steuereinheit Zylinderkern,
Fig. 7 schematische Darstellung Servicegerät.
Der Schlüssel Fig. 1 : 2 besteht aus einem normierten
Schaftteil und einem frei und individuell gestaltbaren
Griffteil. Das Schaftteil ist so gestaltet, daß jeder
Schlüssel mechanisch in jeden Schlüsselkanal jedes
Zylinderkerns paßt.
Der Schlüsselschaft überträgt an definierten Stellen
Energie und Daten in den Zylinderkern und ist durch seine
Beschaffenheit in der Lage die erforderlichen mechanischen
Schließkräfte auf den Schließbart zu übertragen. Die
Energieübertragung erfolgt vorzugsweise über galvanische
Verbindungen (Kontakte). Die Daten können entweder über
galvanische Verbindungen (Kontakte) oder berührungslos
über optische Elemente (LED oder Laser-Dioden) oder
induktiv übertragen werden.
Die Reide des Schlüssels in Fig. 1 Bauteil 2 enthält die
mit zwei gleichgroßen Kreisen dargestellte primäre und
sekundäre Stromversorgung (z. B. Aktiv- und Ersatzbatterie),
den Taktgeber, den Prozessor, den Programmspeicher, den
Sender und Empfänger, sowie die Fehleranzeige.
Der Nummernspeicher enthält einen einzigen individuellen
einmal vorgegebenen Code.
Der Zylinderkern ist im Zylindergehäuse vorzugsweise frei
drehbar. Er enthält in diesem Falle auf der einen Seite
eine Normöffnung, in welche der Schaft des Schlüssels paßt.
Diese Seite ist durch eine hartmetallische Scheibe Fig. 1.5
geschützt. Dahinter befindet sich ein elektrisch isolieren
der Teil Fig. 1.6 der die notwendigen Kontakte und Dekodier-
und Aktiviereinheit enthält. Dieser Teil ist durch die Füh
rung Fig. 2 gegen Verdrehung zum Zylinderkern gesichert.
Hinter Teil 6 der Fig. 1 befindet sich der freibewegliche
Kupplungsteil Fig. 1.4 der ebenfalls durch die Führung Fig.
2 gegen Verdrehung zum Zylinderkern gesichert ist, sich aber
axial bewegen läßt. Dieses Kupplungsteil ist mit einer Nut
versehen, auf welcher die Spule Fig. 1.7 aufgebracht ist.
Durch die Stege Fig. 3.8 kann das Kupplungsteil bei Aktivie
rung der Spule Fig. 1.7 in die Nuten Fig. 1.9 (auf Teil 3)
des Schließbartes Fig. 1.3 einrasten und somit die Kraft
übertragung des Schlüssels Fig. 1.2 zu Schließbart Fig. 1.3
ermöglichen. Durch diese Anordnung wird verhindert, daß durch
Anlegen eines exteren starken Magnetfeldes eine unerlaubte
Ankopplung des Schließzylinders an den Schließbart ermög
licht wird. Die Feder Fig. 1.10 gewährleistet eine sichere
Abkopplung des Schließzylinders vom Schließbart bei nicht
aktivierter Spule. Durch einen symmetrischen Aufbau des
Schließsystems ist eine Benutzung von entgegengesetzten Sei
ten möglich.
Die in der obigen Beschreibung gewählten Abmessungen sind an
den Normen des häufigst verwandten Schließzylinders nach DIN
18 252 ausgerichtet. Oben erläuterte Mechanik, Elektronik
und Elektromechanik ist auch in kleineren und größeren Zy
linderkernen unterzubringen. Die Reduzierung der Außenmaße
des Schließzylinders ist nur durch die Dimension des Schlüs
selschaftes begrenzt.
Im eingeführten Zustand wird über die Kontakte 2 und 3 in
Fig. 5 die Energieversorgung zur Steuereinheit hergestellt.
Dadurch ist gewährleistet, daß kein Energieverbrauch bei
Nichtbenützung des Schlüssels erfolgt.
Das Steuerwerk selbst besteht aus einer zentralen Prozessor
einheit (CPU), einem Taktgenerator, dem Speicher für Pro
gramm und Kodenummer, einem Power-Up-Reset und der Daten
sende- und Empfangseinheit.
Der Power-Up-Reset gewährleistet nach erfolgter Energie
zuschaltung einen definierten Ausgangszustand der komplet
ten Einheit.
Der Taktgenerator erzeugt die für die CPU und der Sende-
und Empfängereinheit erforderlichen Takte. Ferner wird
ein Synchronisationstakt für die Auswerteeinheit im Zylin
derkern generiert und über Übertragungselement Fig. 5.4
transferiert.
Das Programm in der CPU beinhaltet alle Kommunikationsab
läufe zur Steuer- und Auswerteeinheit im Zylinderkern, den
variablen Codieralgorithmus, die individuelle Codenummer
sowie einen speziellen Programmierablauf.
Die CPU verwaltet alle Programmteile und wertet die von der
Steuer- und Auswerteeinheit des Zylinderkerns kommenden Ant
worten aus.
Die Sende- und Empfängereinheit konvertiert die Rechnersi
gnale entsprechend den Übertragungsparametern in Sendesi
gnale, bezw. Empfangssignale in Rechnersignale.
Eine Besonderheit stellt die interne Programmiersteuerung
zur nachträglichen Programmierung der Schlüsselnummer dar.
Es ist nicht wie bei herkömmlicher Programmierung des Spei
chers der externe Zugriff zu Adreß- und Datenleitungen not
wendig, sondern wird intern durch eine spezielle Programmier
hardware und des dazugehörigen Programmierablaufs ermöglicht.
Über das Übertragungselement 5 und dem dazugehörigen Empfän
ger wird der CPU ein Protokoll übersandt, aufgrund dessen
der Programmierablauf aufgerufen wird und der wiederum die
Programmierhardware in Betrieb nimmt.
Durch ein Handshake-Verfahren wird der Schlüsselcode der CPU
übergeben, welche daraufhin den externen Programmierimpuls
auf Übertragungselement 7 anfordert, wodurch der Schlüssel
code in den Speicher fest einprogrammiert wird. Das Übertra
gungselement Fig. 5.7 ist Bestandteil der Steuereinheit und
nur vor Einbau in den Schlüssel durch die authorisierte Pro
grammiereinheit zugänglich. Nach erfolgter und überprüfter
Programmierung kann das Übertragungselement 7 elektrisch
von der Steuereinheit abgetrennt werden. Die
Programmierung erfolgt mittels des Servicegerätes. Nach
Einschieben des Adapters (Fig. 7 Nr. 3) in den Schlüssel
kanal wird abgefragt, ob der Speicherplatz für den
Schlüssel, der weiteren Schlüssel Schließberechtigung
erteilen und entziehen können soll, belegt oder frei ist.
Ist er frei, so wird der Kode des in der Steckschlüssel
einfuhr (Fig. 7 Nr. 1 und 2) steckenden Schlüssels eben
dort gespeichert und erhält damit für dieses Schloß Vater
schlüsselfunktion. Ist obiger Speicherplatz belegt, so
ist die Speicherung eines weiteren Kodes nur möglich, wenn
zusätzlich zu dem Schlüssel, dessen Kode gespeichert
werden soll und der zu diesem Zweck in der Steckschlüssel
zufuhr steckt auch jener Schlüssel in der zweiten Steck
schlüsselzufuhr steckt, dessen Kode in obigem Speicher
platz ist. Der Kode des neuen Schlüssels wird irgendwo im
Speicher abgelegt als Sohnschlüssel, der also nur
schließen, aber keine weiteren Berechtigungen erteilen
kann. Der Ort der Ablage im Speicher erscheint im
Anzeigefeld (Fig. 7 Nr. 4) als Speicherplatznummer. Die
Löschung eines Sohnschlüssels erfolgt durch Einstecken des
Vaterschlüssels und Eintippen (Fig. 7 Nr. 4) der
Platznummer des Sohnschlüssels wenn dieser nicht anwesend
ist.
Der elektrisch isolierende Teil (Fig. 1 Nr. 6) im
Schließkanal enthält alle Übertragungselemente, die
Steuer- und Auswerteeinheit sowie die Brücke der
Übertragungselemente (Fig. 1 Nr. 2 und 3) zur
Energieanschaltung des Schlüssels. Die Energieversorgung
der Steuer- und Auswerteeinheit erfolgt im Normalfall vom
Schlüssel aus. Die Steuer- und Auswerteeinheit besteht aus
einer zentralen Prozessoreinheit (CPU), einer
Taktsynchronisation, einem Power-Up-Reset, der Daten Sende-
und Empfangseinheit, mehreren Speichergruppen, einer
Speicherprogrammiereinrichtung, einer Schloßaktivierung,
eines Schloßkupplungssystems, einer Alarmeinheit und der
Einrichtung einer zusätzlichen Energieversorgung.
Der Power-Up-Reset gewährleistet nach erfolgter Energie
zuschaltung einen definierten Ausgangszustand der
kompletten Einheit.
Der Taktsynchronisator empfängt vom Schlüssel über das
Übertragungselement (Fig. 5 Nr.4) den Synchronisations
takt und leitet davon für die CPU und die Sende- und
Empfangseinheit alle notwendigen Taktsignale in synchroni
sierter Weise ab.
Das Programm in der CPU beinhaltet alle Kommunikationsab
läufe vom und zum Schlüssel, den variablen
Kodieralgorithmus, den speziellen Programmierablauf zum
Speichern von Schlüsselkodes, die Verwaltung der
Nummernspeicher, die Messung und Aktivierung des
Kupplungsteils.
Die Sende- und Empfangseinheit konvertiert die Rechner
signale entsprechend den Übertragungsparametern in
Sendesignale bzw. Empfangssignale in Rechnersignale.
Die Speicherprogrammiereinrichtung funktioniert analog zu
der im Schlüssel. Der einzige Unterschied besteht darin,
daß hier wesentlich mehr Speicherplätze für Kodes vorhan
den sind und die Programmierroutine einen dementsprechend
größeren Speicher verwaltet.
Die Schloßaktivierung schaltet bei erkannter Berechtigung
des Schlüssels die Energie auf den elektromechanischen
Teil und koppelt damit den frei drehbaren Zylinderkern mit
dem Schließbart zusammen, wodurch die Kraftübertragung vom
Schlüssel zum Schloß ermöglicht wird. Nach Einkupplung
wird die Energiezufuhr abgeschaltet und durch die
Arretierung durch die Biegungsfeder (Fig. Nr. 4) kann das
Schloß solange betätigt werden, bis der Schlüssel aus dem
Zylinderkern entnommen wird. Während dieser Zeit ist bei
symmetrisch ausgeführten Schließzylindern ein Schließen
durch einen gegenüber eingeführten Schlüssel
ausgeschlossen, da durch den Arretierungsstift (Fig. 4
Nr. 11) ein Ankoppeln im zweiten Zylinderkern blockiert
wird. Die Biegungsfeder wird durch den Stift (Fig. 4 Nr.
5) so gegen eine Nut in Teil Fig. Nr. 4 gedrückt, daß sie
nach erfolgter Einkupplung von Teil Fig. 4 Nr. 4 über den
Rand der Nut hinweggleitet und auf der Rückseite von Teil
Fig. 4 Nr. 4 stehen bleibt, so daß dieses sich nicht mehr
in seine Ausgangsposition zurück bewegen kann und damit
über den Arretierungsstift das Einkuppeln des
gegenüberliegenden Teils Fig. 4 Nr. 4 verhindert wird. Bei
eingestecktem Schlüssel kann also von der
gegenüberliegenden Seite nicht geschlossen werden.
Erst nach Entfernen des Steckschlüssels wird die
Biegungsfeder durch eine Gegenfeder in ihre
Ausgangsstellung zurückgebracht. Das hat ein Auskuppeln
von Teil Fig. 4 Nr. 4 zur Folge und der Ausgangszustand
ist wieder hergestellt. Der Arretierungsstift ist wieder
beweglich und kann ein Einkuppeln nicht mehr verhindern.
Das Servicegerät dient zum Programmieren und Löschen von
Kodes im Kodespeicher des Schließzylinders.
Es enthält mindestens zwei Steckbuchsen (Fig. 7 Nr. 1 und
2) für Schlüsselschäfte, einen Schlüsseladapter (Fig. 7
Nr. 3) ein Anzeigefeld (Fig. Nr. 4) und ein Eingabefeld
(Fig. 7 Nr. 5), sowie die erforderliche Sende- und
Bearbeitungselektronik und deren Energieversorgung.
Um einen Schlüsselkode in den Speicher des Zylinderkerns
zu programmieren, wird ein Schlüssel in eine der Buchsen
geschoben und der Schließadapter in das Schloß. Soll der
eingesteckte Schlüssel Vaterschlüssel werden, soweit noch
keiner für dieses Schloß existiert, so genügt dieser eine
Schlüssel, sonst muß noch der Vaterschlüssel für dieses
Schloß in die verbleibende Buchse eingeschoben werden.
Über das Eingabefeld wird die indirekte verschlüsselte
Kodeübertragung gestartet. Nach erfolgter Kodeübernahme in
den Speicher des Zylinderkerns empfängt die Serviceeinheit
als Bestätigung eine Speicherplatznummer, die im
Anzeigefeld erscheint.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß das neue System
gestattet, daß ein Schlüsselinhaber ohne
Sicherheitsverlust mit nur einem Schlüssel alle nach
diesem System gebauten Schlösser bedienen kann, wobei der
Umbau bestehender Schlösser mit geringem Aufwand möglich
ist. Auch die Veränderung der Berechtigung zu schließen
für einen oder mehrerer Schlüssel kann schnell auf Dauer
oder auf Zeit erfolgen.
Claims (18)
1. Elektronische Schließeinrichtung mit mindestens einem
eine veränderbare Kodiereinrichtung enthaltenden Schloß
und mindestens einem zugehörigen Schlüssel,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Schloß und Schlüssel die Kodespeicher mit
zugehörigen Übertragungseinrichtungen befinden, daß der
Schlüssel keine mechanische Kodierung enthält, daß die
Energieversorgung der Schließeinrichtung für den
Schließvorgang einschließlich der für die Sperrung
notwendigen Kopplung der Kraftübertragung vom Schlüssel
auf den Schließbart im Schlüssel untergebracht ist und daß
die Elektronik zur Kodierung des Schlosses auf den Kode
eines Schlüssels in einem vom Schloß und Schlüssel
trennbaren Programmiergerät untergebracht ist.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß beim Ein
schieben des Schlüssel in den Schlüsselkanal ein seit
lich angebrachter Stift (Fig. 2 und 4) Druck auf eine Biege
feder ausübt, derart, daß diese an die Seitenwand einer
Nut in der Rückseite eines Kupplungsteils (Fig. 3, 4) im
Zylinderkern drückt und nach erfolgter Einkupplung in
eine Stellung kommt, die eine Zurückbewegung des Kupp
lungsteils verhindert, solange die Biegefeder über den
Stift, der durch den Schlüssel bewegt wurde, in Stel
lung gehalten wird und dadurch ihrerseits über einen
Arretierstift das gegenüberliegende Kupplungsteil
ebenfalls in Stellung hält und damit verhindert, daß
bei eingestecktem Schlüssel in eine Seite zweier symme
trisch angeordneter Schließzylinder ein auf der gegen
überliegenden Seite eingeschobener Schlüssel schlie
ßen kann.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem im Zylindergehäuse frei drehenden Zylin
derkern eine Kupplung untergebracht ist, die bei Ener
giezufuhr aus dem Schlüssel eine Kraftübertragung von
Schlüssel auf Schließbart ermöglicht (Fig. 1, 4).
4. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß wegen des
mechanischen Einheitsschaftes und der jederzeitigen freien
Programmierbarkeit des Schließzylinders mit beliebigen
Kodes, die Kodierung aller Schlüssel unabhängig von
bestimmten Schlössern erfolgen kann, daß also jederzeit
nach Kodierung der Schlüssel beliebig programmierbar und
löschbar ist, für welches Schloß einem Schlüssel
Schließberechtigung erteilt oder entzogen werden soll.
5. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die
herkömmliche Abstimmung Schloß - Schlüssel so entfällt,
daß für ein Schloß kein zugehöriger Schlüssel hergestellt
werden muß da mechanisch alle hergestellten Schlüssel in
das Schloß passen und durch jederzeitige Programmierung
des Zylinderkerns jedem Schlüssel Schließberechtigung
erteilt oder entzogen werden kann.
6. Schließeinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mechanisch in jeden Zylinderkern passender
Schlüssel nur bestimmte Zylinderkerne aktivieren kann,
aber daß zwei Schlüssel, die zwar beide einen identi
schen Zylinderkern aktivieren können, damit keinen ein
zigen weiteren Zylinderkern gemeinsam aktivieren können
müssen, da jeder Schlüssel nur dann ein Schloß schließen
kann, wenn der Kode des betreffenden Schlüssels in diesem
Schloß gespeichert ist.
7. Schließeinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Singlechipprozessor, der serielle Daten sen
den und empfangen kann, auch in der Lage ist, durch
ein internes Programm und interner Hardware Daten fest
abzuspeichern und dieser Singlechipprozessor auch nach
Einbau mit Festdaten programmiert werden kann.
8. Schließeinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Zylinderkern die beweglichen Kupplungsteile so
angeordnet sind, daß nur durch Energiezufuhr aus einem
berechtigten Schlüssel ein Kupplungsvorgang zu Wege ge
bracht werden kann.
9. Schließeinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet,
daß die diversen Kodes in dem Festwert- und/oder dem
variablen Speicher des Zylinderkerns und im Speicher des
Schlüssels nicht oder nur kaum mit den bisher be
kannten Methoden entschlüsselt werden können, da erst
nach einem mehrfach variablen Handshakeverfahren so
wohl im Schlüssel als auch im Zylinderkern der Weg
zum Kodespeicher frei gegeben wird und auch dann we
der der im Zylinderkern gespeicherte Kode herausge
funden werden kann, noch der Kode aus dem Schlüssel
herausgelesen werden kann; dies auch nicht während
der Kommunikation zwischen Schlüssel und Schließzy
linder, da der Kode selbst nie übertragen wird, son
dern nur ein durch den Kode geprägter von einem Zu
fallsgenerator ausgewählter variabler Übertragungs
algorithmus.
10. Schließeinrichtung nach dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß durch
Auslagerung nur für die Programmierung, aber nicht für den
Schließvorgang notwendiger Teile in ein gesondertes
Programmiergerät, sowie durch die konstruktorische
Anordnung der Bauteile (Fig. 1), die komplette Elektronik
(Sensorik, Aktorik, Kontakte, Übertragungselemente,
Auswerteelektronik und Elektromechanik) in einem
Normzylinder untergebracht ist.
11. Schließeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Festwert- oder variablen Speicher des Zy
linderkerns die Kodes diverser Schlüssel gespeichert
und gelöscht werden können, ohne daß zur Durchführung
der Speicherung oder Löschung der Kode bekannt ist,
noch daß dabei der Kode bekannt wird, da durch die Zwi
schenschaltung eines weiteren Prozessors es technisch
möglich ist, die Programmierung im Zylinderkern zu ver
anlassen, so daß der vom Zylinderkern abgefragte und
variabel verschlüsselte Kode im Zylinderkern gespeichert
wird, oder, wenn er sich im variablen Speicher befindet,
auch gelöscht werden kann durch Löschen des an soundso
vielter Stelle gespeicherten Kodes.
12. Schließeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Ringspeicher im Zylinderkern gespeichert
wird, an welcher Stelle der Kode des Benutzers im Fest
wertspeicher oder variablen Speicher gespeichert ist, und da
durch so viele der letzten Benutzer gespeichert sind,
als der Ringspeicher an Kapazität verfügt, ohne daß die
Kodes selbst aufgezeichnet werden.
13. Schließeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine zusätzliche Steuer- und Auswerteeinheit
die Steuer- und Auswerteeinheit des Zylinderkerns von
außen umprogrammiert werden kann.
14. Schließeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Schlüssel bei dem für das Schließen funktio
nell notwendigen Teil völlig identisch sind und somit
in alle Schließzylinder des Systems passen, dabei me
chanisch so stabil sind, daß sie über den Schließbart
das Schloß betätigen können, und nur durch die elektro
nische Kodierung zugewiesene Schlösser uneingeschränkt
oder eingeschränkt betätigen können.
15. Schließeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prozessor- und Speichereinheit in einem Single
chipprozessor im Zylinderkern und/oder im Schlüssel un
tergebracht und einfach austauschbar ist.
16. Schließeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsvorrichtung energiearm einkuppelt, da nur
ein höchstens 2 Gramm schweres Teil magnetisch einen
Luftspalt von weniger als einem Millimeter zu überwinden
hat, ohne Energieverbrauch im eingekuppelten
Zustand bleiben kann durch eine Arretierungsvorrichtung
(Fig. 4) und ohne Energie aus der Stromver
sorgung bei Herausnehmen des Schlüssels mechanisch
auskuppelt.
17. Schließeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlösser ohne bauliche Veränderung auch zum
Aufbau von Hauptschlüssel- und Zentralschloßanlagen
geeignet sind, da jeder beliebige Schlüssel jederzeit nur
durch Programmierung der betreffenden Schlösser zu einem
Hauptschlüssel gemacht werden kann und ein bestimmtes
Schloß durch Programmierung für soviele Schlüssel
bedienbar gemacht werden kann, als es Kode speichern kann
und damit zum Zentralschloß wird.
18. Schließeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Stelle, an welcher ein Schlüsselkode im
Schloßspeicher steht, differenziert wird in Schlüssel
(Vaterschlüssel), die für dieses und nur dieses Schloß
Schließberechtigung für andere Schlüssel (Sohnschlüssel)
erteilen und wieder entziehen, und nur schließberechtigte
Schlüssel (Sohnschlüssel), die bei anderen Schlössern
jedoch ihrerseits Vaterschlüssel sein können oder auch nur
Sohnschlüssel, je nach der Stelle im Speicher.
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