DE360112C - Nadelschafteinrichtung zur Herstellung von Gewebearten mit wechselnder Leinewand- und Dreherbindung - Google Patents
Nadelschafteinrichtung zur Herstellung von Gewebearten mit wechselnder Leinewand- und DreherbindungInfo
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- DE360112C DE360112C DES57787D DES0057787D DE360112C DE 360112 C DE360112 C DE 360112C DE S57787 D DES57787 D DE S57787D DE S0057787 D DES0057787 D DE S0057787D DE 360112 C DE360112 C DE 360112C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C7/00—Leno or similar shedding mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
- Nadelschafteinrichtung zur Herstellung von Gewebearten mit wechselnder Leinewand-und Dreherbindung. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Nadelschafteinrichtung für Webstühle, mittels welcher Gewebe abwechselnd in Leinewand- und Dreherbindung hergestellt werden können (sogenannte Etamingewebe). Bisher konnten derartige Gewebe nur mittels Schaftmaschine und Dreherhelfen, die bekanntlich nur eine kurze Lebensdauer haben, hergestellt werden. Für Gewebe mit ununterbrochen fortlaufender Dreherbindung werden schon Nadelschäfte verwendet, durch welche in bekannter Weise das Dreherfach gebildet wird.
- Bei vorliegender Einrichtung liegt die Neuheit darin, daß zur Erzeugung von abwechselnder Leinewand- und Dreherbindung eine eigenartig durch eine Musterkarte dirigierte und durch den Ladenrückgang betätigte, jeweilige Schaftaushebung stattfindet, wodurch in einfachster Weise abwechselnd Leinewand- und Dreherfach mittels der gleichen Schäfte hergestellt werden kann.
- Mit Trittexzentern ist diese Bindungsweise deshalb nicht zu erzielen, weil bei Bildung des Dreherfaches immer der gleiche Schaft für die Fachbildung ausgehoben werden muß, während bei Leinewandbindung die Schäfte wechseln müssen.
- Zur Bildung des Dreherfaches wird bei geschlossenem Fach ein gewöhnlicher Schaft II1 seitlich verschoben, so daß die Fäden dieses Schaftes über die Nadelspitzen und Fäden des anderen Schaftes hinweggeführt werden. Wird nun der Nadelschaft, über dessen Nadelspitzen die Fäden des zweiten Schaftes geführt worden sind, hochgezogen, so entsteht das Dreherfach. Sooft eine seitliche Verschiebung vor dem Hochgehen des Nadelschaftes stattfindet, sooft wird auch das Dreherfach gebildet.
- Bei Bildung des Leinewandfaches wird die seitliche Verschiebung der Fäden aufgehoben, und die Aushebung der Schäfte findet, der Musterkarte entsprechend, regelmäßig abwechselnd statt.
- In den Abb. I und 2 ist ein Ausführungsbeispiel in zwei Ansichten dargestellt. Abb.3 zeigt die wechselnde Bindungsart des Gewebes. Durch die Antriebswelle I wird die Schwingung der Lade 2 herbeigeführt. An der Ladenstelze 3 ist ein Mitnehmer 4 angeschraubt. Die in den Schaftwinkelhebeln 6 bzw. 61 schwingbar gelagerten Stoßfallen 5 und 51 werden j e nach Zusammensetzung der Musterkarte 7 mittels Zugdrähte o in die Bewegungsbahn des Mitnehmers 4 gebracht und von diesem mitgenommen, so daß vermittels der Zwischenglieder 8 bis Io der betreffende Schaft II bzw. i i1 hochgezogen wird. Die Reihenfolge der Schäfteaushebung sowie die seitliche Verschiebung eines solchen hängt von der Zusammenstellung der Musterkarte ab.
- Für die seitliche Verschiebung des zweiten Schaftes werden Hebel I2 und 13 verwendet. Von diesen erhält Hebel 13 seine regelmäßig schwingende Bewegung vom Exzenter 14. Hebel 12, der durch Zwischenglieder 15 bis 18 mit dem Schaft i il verbunden ist, erhält seine periodisch schwingende Bewegung durch den Mitnehmer i9, in dessen Bewegungsbahn die Falle 2o durch die Zwischenglieder 21 bis 23 gebracht wird.
- In der Regel ist das Dreherfach für zwei Schuß berechnet. Aus diesem Grunde steckt Exzenter 14 auf einem 1 : 4 angetriebenen Vorgelegerad, so daß die seitliche Verschiebung des Nadelschaftes immer erst nach dem zweiten Schuß stattfinden kann.
- Der Kartenzylinder 24 wird nach jedem Schuß durch den Kreisexzenter 25 und Wendehaken 26 weitergeschaltet.
- Durch das Fadenleitrohr 27, welches mit dem Nadelschaft ii gleichzeitig auf und ab geht, kann die Umschlingung der Fäden unbehindert durch die Helfen des zweiten Schaftes stattfinden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Nadelschafteinrichtung zur Herstellung von Gewebearten mit wechselnder Leinewand- und Dreherbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige von einer Musterkarte dirigierte Aushebung der Schäfte. durch einen mit der Ladenstelze verbundenen Mitnehmer beim Rückgang der Lade herbeigeführt wird, so daß durch abwechselndes Hochgehen der Schäfte Leinewändbindung und durch nacheinander folgendes Hochgehen des gleichen Schaftes bei seitlicher Verschiebung eines solchen Dreherbindung hergestellt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES57787D DE360112C (de) | 1921-10-11 | 1921-10-11 | Nadelschafteinrichtung zur Herstellung von Gewebearten mit wechselnder Leinewand- und Dreherbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES57787D DE360112C (de) | 1921-10-11 | 1921-10-11 | Nadelschafteinrichtung zur Herstellung von Gewebearten mit wechselnder Leinewand- und Dreherbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE360112C true DE360112C (de) | 1922-09-29 |
Family
ID=7492077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES57787D Expired DE360112C (de) | 1921-10-11 | 1921-10-11 | Nadelschafteinrichtung zur Herstellung von Gewebearten mit wechselnder Leinewand- und Dreherbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE360112C (de) |
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-
1921
- 1921-10-11 DE DES57787D patent/DE360112C/de not_active Expired
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