DE360013C - Pflug mit umlaufendem Schaufelschar - Google Patents

Pflug mit umlaufendem Schaufelschar

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DE360013C
DE360013C DEB98567D DEB0098567D DE360013C DE 360013 C DE360013 C DE 360013C DE B98567 D DEB98567 D DE B98567D DE B0098567 D DEB0098567 D DE B0098567D DE 360013 C DE360013 C DE 360013C
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DE
Germany
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plow
axis
drum
coulter
furrow
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Expired
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DEB98567D
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GOTTLOB BURKHARDT DIPL ING
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GOTTLOB BURKHARDT DIPL ING
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B9/00Ploughs with rotary driven tools
    • A01B9/003Ploughs with rotary driven tools with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. SEPTEMBER 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 360013 KLASSE 45 a GRUPPE 21
ttg. Gottlob Burkhardt in Herrenalb, Württbg. Pflug mit umlaufendem Schaufelschar. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1921 ab.
Bei den bekannten Pflügen mit kreisenden
Schaufelscharen dringen diese Schare in fester Stellung in den Boden ein, dabei Schnittflächen erzeugend, die Mantelflächen um die Schaufeltrommelachse bilden, und die abgetrennten Bodenstücke seitlich abwerfend, indem nach dem Austritt der Schaufeln aus dem Boden die Schaufeln sich um ihre eigene Schaufelstielachse drehen.
Diese Drehung wird entweder durch Zahn-
B6001B
räder bewirkt, welche auf den Schaufelstielen sitzen und nach dem Austritt der zugehörigen Schaufel mit einem Zahnradsegment in Eingriff kommen, welches das Zahnrad mit der Schaufel um 3600 dreht oder aber durch schwingende Hebel mit Leitflächen.
Während des Schneidens tritt also keine seitliche Verschiebung oder gar ein Umlegen der abgeschnittenen Bodenstücke ein, und die Zahnrädchen müssen bei jedesmaligem Schaufeltrommelumlauf wieder aufs neue mit dem Zahnsegment in Eingriff kommen. Durch die Erschütterungen des Pfluges, namentlich durch nicht vorhergesehene seitliche Kräfte während des Schneidvorganges kommen die Schaufelschare in - unrichtige Stellungen, der Eingriff der Zahnrädchen in das Zahnsegment stimmt nicht und starke Stöße, Zahnbrüche und andere nachteilige Folgen machen solche Pflüge unbrauchbar.
Gegenstand der Erfindung ist ein Pflug mit kreisendem Schar, der diese Übelstände vermeidet, da dessen Schaufeln durch Zahnrädchen dauernd mit einem geschlossenen Zahnkranz in Eingriff stehen, also nie außer Eingriff kommen und stets in der gewünschten Stellung einschneiden, während des Schneidens aber sich drehen und das Bodenstück in einer Schraubenfläche abschneiden und während des Schneidens schon zur Seite drängen und bei weiterem Vorwärtsgang und Austreten der Schaufel aus dem Boden umwenden und abwerfen.
Der neue Pflug kann vorwärts und rückwärts arbeiten, weil das Schaufelschar um i8o° mit seinem Stiele verdrehbar ist, und die Schaufeltrommel gegenüber der bekannten Anordnung eines Bodenfräsers mit umlaufenden Scheiben, dessen Trommel schräg zur Fahrtrichtung seitlich fliegend angeordnet ist, senkrecht zur Fahrtrichtung liegt.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Abb. i, 2 und 3 die Grundform des kreisenden Schars mit seinem Antrieb durch Kegelräder innerhalb einer Trommel in Seitenansicht, Querschnitt und Längsschnitt. Abb. 2 ist ein Querschnitt durch die Trommel. Abb. 1 zeigt eine Anordnung, bei der die kreisende Schartrommel seitlich vom Pflugwagen fliegend und in der Höhe verstellbar sitzt. Abb. 4 und 5 zeigen den Pflug für Handbetrieb an einer Greifertrommel in der Höhe verstellbar angeordnet. Abb. 6 zeigt eine Anordnung, bei der zwei Schartrommeln in schwingenden Hebeln vor und hinter dem Pflugwagen sitzen, wobei jeweils die hintere Schartrommel arbeitet.
Das Schar 1 in Form einer gekrümmten Schaufel ist vorn und auch seitlich mit Schneidkanten versehen und hat am oberen En'de ein · Stielgehäuse, mit dem es an dem Stiel 2 befestigt ist. Das Schar wird zweckmäßig so geformt, daß keiner seiner Punkte über einen Zylindermantel hinausragt, dessen Durchmesser gleich der Breite der Schaufel ist. Der Stiel 2 sitzt in der Büchse 3 der Trommel 4, die in einer Ebene senkrecht zur Achse zwei oder drei solcher Büchsen trägt. Es können parallel nebeneinander zwei, drei, vier und mehr Büchsenkränze vorhanden sein mit je zwei oder drei Büchsen bzw. Scharen.
Der Stiel 2 trägt am inneren Ende ein verzahntes Kegelrad 5, das in ein zweites verzahntes Kegelrad 6 eingreift, das auf einer Büchse 7 befestigt ist, die auf der feststehenden Achse 8 drehbar und achsial verschiebbar sitzt und mittels des Steckkeils 9 oder in sonst einer geeigneten Weise gegen Verdrehung und achsiale Verschiebung gesichert ist. Nach Lösen des Keils 9 kann die Büchse mit dem Kegelrad achsial verschoben und letzteres außer Eingriff mit Kegelrad 5 gebracht werden. Die Kegelräder können kreiskegelig oder auch elliptisch kegelig oder sonstwie geformt sein, um eine gewünschte ungleichförmige Umdrehung der Stiele zu b'ewirken. An der Trommel 4 sitzen in einer Ebene parallel zur Ebene der Achsen der kreisenden Schare und nur eine halbe Furchenbreite von ihr entfernt neben den Scharen Messer i° als Vorschneider.
Die Trommel 4 ist vorn durch den Deckel 10, dessen Nabe auf der Büchse 7 läuft und hinten durch eine Querwand geschlossen, an der ein Zahnkranz 11 befestigt ist, welcher durch das Zahnrad 12 angetrieben wird. Zwischen Trommel 4 und Zahnkranz 12 wird ioo zweckmäßig eine Reibungs- oder Federkupplung eingeschaltet, die bei zu großem Widerstand nachgibt. Der Antrieb des Zahnrades 12 kann in verschiedener Weise erfolgen, je nachdem der kreisende Pflug von Hand, durch tierische oder motorische Kraft betrieben wird. Die Achse 8 sitzt fest an dem Wagen 13, der lenkbar vorwärts und rückwärts fahren kann.
Die Arbeitsweise des kreisenden Pfluges gestaltet sich im wesentlichen in folgender Weise.
Durch das Zahnrad 12 und 'den Zahnkranz wird die Trommel 4 um die feststehende Achse gedreht, die Pflugschare kreisen um die Achse 8. Da das Zahnrad 6 auf der Achse 8 sich nicht drehen kann, weil es durch den Steckkeil 9 daran verhindert wird, so. wälzt sich beim Kreisen der Trommel das Kegelrad 5 auf dem Kegelrad 6 ab und dreht den Scharstiel mit dem Schar bei einer Umdrehung der Trommel bei gleicher Größe der

Claims (3)

Kegelräder einmal um seine" Achse oder gegebenenfalls, wenn das Kegelrad 5 halb so groß ist als das Kegelrad 6, zweimal um seine Achse. Die Schare treten am Grund der Furche in den Boden ein und schneiden, da der Wagen während des Kreisens der Schare vorwärts bewegt wird, keilförmige Stücke ab, die sie nach oben anheben und gleichzeitig nach der dem festen Land abgewandten Seite drehen. Bei gleichen Kegelrädern wird die Stellung der Schare beim Eintreten in den Boden so gewählt, daß sie parallel zur Trom- * melachse stehen, dann werden sie in wagerechter Lage der Stiele senkrecht stehen, der angehobene Boden also vorher schon abgerutscht sein. Bei sehr bindigem Boden können aber auch Abstreicher angebracht werden, die rechtzeitig abstreifen, ehe das Schar den abgetrennten Erdkeil zu hoch hebt. Bei fortschreitender Bewegung des Pflugwagens zieht der kreisende Pflug eine Furche, der zur Seite die umgebrochene gekrümelte Erde liegt. Am En'de des Ackerstückes angekommen, werden durch Lösen des Steckkeils 8 und Drehen der Büchse 7 um i8o° die Schare um i8o° gedreht und können nun in umgekehrter Rlichtung arbeiten. Es braucht also nur der Pflugwagen um die Furchenbreite nach der Seite-gelenkt zu werden, dann kann der kreisende Pflug eine neue Furche in entgegengesetzter Richtung ziehen. Bei Beginn des Pflügens auf einem Feldstück "wird die Trommel so hoch gestellt, daß die Schare den Boden berühren, dann wird auf der Anfangsstelle durch allmähliches Senken der Trommel ein segmentartiges Bodenstück von der gewünschten Furchentiefe ausgehoben und dann erst durch Vorwärtsgang des Pflugwagens die erste Furche gezogen. Bei der Anordnung nach Abb. 6 arbeitet die eine tief gestellte Schartrommel hinter dem Pflugwagen, am Ende des Feldstückes wird sie hochgehoben und die andereTrommel senkt sich und arbeitet beim Rückgang. Natürlich muß vorher eine Seitenverschiebung um die Breite der auf einen Gang ausgehobenen Furchen erfolgen. Wird nur eine hinter dem Pflugwagen angeordnete Schartrommel angewandt, so muß am Ende der Furche der Pflugwagen gewendet und um die Furchenbreite seitlich verschoben werden. In beiden Fällen ist ein Umstellen der Schare wie bei der ersten Anordnung nicht nötig. Bei der Anordnung nach Abb. 4 und 5 ist die Schartrommelachse seitlich von einem Greiferlaufrad parallel und exzentrisch zu dessen Achse so angeordnet und mit ihr verbunden, daß durch Schwingen der Schartrommelachse um die Laufradachse die Schartrommel gehoben und gesenkt wird. Der Antrieb der Schartrommel erfolgt durch einen Innenzahnkranz des Laufrades durch Vermittlung zweier Zahnräder, deren Achse mit der Schartrommelachse um die Laufradachse schwingt. Das Laufrad kann von Hand geschoben oder durch ein Zugtier gezogen werden. P ATEN τ- Ansprüche:
1. Pflug mit umlaufendem Sdhaufelschar, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelschar sich bei seiner Drehung um eine wagerechte Achse dauernd und in einer Richtung um seine eigene", jene Achse kreuzende oder schneidende Stielachse dreht und durch diese Drehung eine in einer Schraubenfläche verlaufende Schneidwirkung ausübt.
2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelschar bei einer Umdrehung der Schartrommel je nach Wahl des Übersetzungsverhältnisses einmal oder mehrere Male um seine Stielachse sich dreht.
3. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel des Schaufelschars um i8o° drehbar und feststellbar ist, um den Pflug vorwärts und rückwärts arbeiten lassen zu können, ohne den Pflug zu wenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB98567D 1921-03-01 1921-03-01 Pflug mit umlaufendem Schaufelschar Expired DE360013C (de)

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DE (1) DE360013C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037742B (de) * 1953-11-24 1958-08-28 Ontwikkelingmij Iamultinormia Verfahren und Vorrichtung zum Aufbrechen und Umbrechen von Bodenflaechen fuer land- und forstwirtschaftliche Zwecke, wobei Erdschollen in der Bearbeitungsrichtung aufeinanderfolgend abgestochen werden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037742B (de) * 1953-11-24 1958-08-28 Ontwikkelingmij Iamultinormia Verfahren und Vorrichtung zum Aufbrechen und Umbrechen von Bodenflaechen fuer land- und forstwirtschaftliche Zwecke, wobei Erdschollen in der Bearbeitungsrichtung aufeinanderfolgend abgestochen werden

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