DE269517C - - Google Patents
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- DE269517C DE269517C DE1911269517D DE269517DD DE269517C DE 269517 C DE269517 C DE 269517C DE 1911269517 D DE1911269517 D DE 1911269517D DE 269517D D DE269517D D DE 269517DD DE 269517 C DE269517 C DE 269517C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B33/00—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F5/00—Coin-actuated mechanisms; Interlocks
- G07F5/02—Coin-actuated mechanisms; Interlocks actuated mechanically by coins, e.g. by a single coin
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
- JVi 269517 -KLASSE
45«. GRUPPE
des Bodens.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1911 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Motorpflug, bei dem sämtliche zur Steuerung
und Betätigung der beim Pflügen oder Fahren auf der Straße vorhandenen Organe, wie bei
den bekannten Pflügen, vom Führersitze aus bedient werden können. Das Neue an der
vorliegenden Schaufeltrommel besteht darin, daß die mit einem Schneidkamm versehenen
Schaufeln sich bei der Bodenbearbeitung drehen,
to und zwar müssen die Schaufeln eine Drehung um 90 ° im Erdboden, durch Kegel dazu gezwungen,
ausführen. Hierdurch wird eine brauchbare, den heutigen Anforderungen der Landwirtschaft entsprechende sachgemäße
Durcharbeitung des zu pflügenden Bodens erzielt. Die Schaufeln verrichten somit auf
maschinellem Wege eine der Tätigkeit des Spatens gleiche Arbeit.
Die Pflugschare greifen durch Senken des Pfluggehäuses in das Erdreich ein. Es geschieht
dies durch Drehen eines Handrades, welches mehrere Zahnradpaare, die auf schwenkbar
angeordneten Armen zu beiden Seiten des Pfluggehäuses gelagert sind, bewegt. Das letzte
Zahnradpaar läuft in zu beiden Seiten des Gehäuses befestigten Zahnsegmenten. Es muß
also ein Schwenken der Arme beim Drehen der Zahnradpaare eintreten.
Eine parallel zur Vorderachse gelagerte, vom Motor angetriebene Welle ist an ihren Enden
auf um die Vorderachse schwenkbaren Armen gelagert. Diese schwenkbaren Arme tragen
zylindrische oder konische Schraubenschnecken, deren Kraftrichtung von der Fahrtrichtung
beim Eingriff in den Erdboden in einen je nach Bedarf einstellbaren Winkel abweicht.
Die Schraubenschnecken dienen, wie bei den schon bekannten Vorrichtungen, zur Vorwärtsbewegung
des Pfluges, Überwindung des Pflugwiderstandes und zur Auflockerung des Erdbodens.
Auf die oben erwähnte Welle sind in gewissen Abständen Trommeln aufgesteckt, deren
Umfange Schaufeln, die mit einem Schneidkamm versehen sind, tragen. Letztere sind
mit ihrem Schafte drehbar in den Trommeln gelagert und werden in bekannter Weise durch
Federn in ihrer Lage gehalten. Durch Schwenken der oben erwähnten Arme werden die
Schneidkämme zum Eingriff in den Boden gebracht und dienen so hauptsächlich zum Vorpflügen, dann aber auch zur Vorwärtsbewegung
des Pfluges. Um bei der Haupt-,arbeit des Vorpflügens eine vollkommene Arbeit
zu erzielen, führen die Schneidkämme bei ihrem Durchgang im Erdboden eine Drehung
um 90 ° aus. Zu dieser Drehung werden die Schaufeln durch Kegel gezwungen, die zwischen den Trommeln drehbar eingerichtet
sind. Sobald die Schaufeln an den Kegeln vorbeigegangen sind, kehren sie vermöge
der eingelegten Federn in ihre Ausgangslage zurück.
Die Schaufeltrommelwelle sowie die Schraubenschnecken werden, da beide auf den um
die Vorderachse schwenkbaren Armen gelagert sind, gleichzeitig zum Eingriff gebracht. Diese
Arme laufen in umgebogene Zahnstangen aus.
Da nun das das Heben und Senken des Pfluges, also auch den Eintritt der Pflugschare ins
Erdreich bewirkende Zahnrad gleichfalls die oben erwähnten Zahnstangen antreibt, ist erreicht
worden, daß alle zum Bearbeiten des Bodens angeordneten Vorrichtungen gleichzeitig
in Tätigkeit gesetzt werden können.
Um ein Gleiten der Antriebräder zu verhindern, sind diese mit in dem Radmantel
ίο eingelegten Rippen versehen, die je nach der
Bodenbeschaffenheit vom Führerstande aus eingestellt werden können. Um die doppelschneidig
ausgebildeten Pflugschare stets parallel zur jeweiligen Fahrrichtung einstellen zu
können, sind dieselben als Kehrpflugschare eingerichtet. Die Einstellung derselben erfolgt
ebenfalls vom Führerstande aus.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Fig. ι den Motorpflug in einer Ansicht,
Fig. 2 denselben in einem Längsschnitt,
Fig. 3 denselben in einem Grundriß bei abgenommenem Verdeck,
Fig. 2 denselben in einem Längsschnitt,
Fig. 3 denselben in einem Grundriß bei abgenommenem Verdeck,
Fig. 4 die Steuerung der Pflugschare,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Vorderachse, Fig. 6 einen Schnitt durch die Schaufeltrommelwelle
und
Fig. 7 eine Vorderansicht der Schaufeltrommel.
Das mit entsprechenden Aussparungen versehene, durch Seiten- und Giebelwände 1 und 2
gebildete Gehäuse des Pfluges wird nach oben durch ein Verdeck 3 abgeschlossen. Der hintere
Teil des Gehäuses ist als Führerstand 4, der vordere dagegen als Motorgehäuse 5 ausgebildet.
Getragen wird der Pflug durch die auf der vorderen Achse sitzenden Räder 7 und 8 und die hinteren Räder 9 und 10. Angetrieben
wird der Pflug durch den im Gehäuse 5 gelagerten Motor 11. Der Antrieb
des Pfluges geschieht auf die Vorderachse 6, indem der Motor 11 durch Kettenräder 12
zwei parallel zur Motorachse gelagerte Kegelräder 13, 14 antreibt. Diese übertragen die
Kraft auf parallel zur Vorderachse gelagerte Winkelräder 15, 16, deren Wellen 17, 18 einerseits
am Pfluggehäuse, andererseits an Armen' 19, 20 der Lager der Winkelräder 13, 14 gelagert
sind. Auf den Wellen 17, 18 sitzen Kettenräder 21, 22, welche die Kraft durch
Ketten 23, 24 auf die Kettenräder der Vorderachse übertragen. Durch diese Art des Antriebs
soll eine gleichmäßige Kraftübertragung erreicht werden.
Parallel zur Vorderachse 6 ist' eine Welle 27 gelagert, auf welcher in gewissen Abständen
Trommeln 28 aufgesteckt sind, welche am Umfange mit einem Schneidkamm 29" versehene
Schaufeln 29 tragen. Diese Schaufeln 29 sind mit Schaft 30 in den strahlenförmig angeord-
! neten Bohrungen der Trommeln 28 drehbar eingesetzt und werden durch Federn 31 in
der für den Eingriff erforderlichen Lage gehalten. Auf Armen 32 der Welle 33 angeordnete
drehbare Kegel 34 zwingen die Schaufeln 29 während ihres Durchgangs durch den Erdboden zu einer Viertelwendung. Zu diesem
Zwecke kommen die Kegel 34 mit den Schaufeln 29 der Trommeln 28 in Eingriff, so daß sich die Schaufeln 29 um die Kegel 34
wenden müssen. Nach Verlassen der Kegel 34 und des Erdreiches kehren die Schaufeln vermittels
ihrer Feder 31 in ihre Ausgangslage zurück. Die Welle 33 wird durch Schraubenräder
35, 36 vom Führersitze mittels der vom Handrade 38 bewegten Welle 37 eingestellt.
Hierdurch werden die Kegel 34 in den oder aus dem Bereich der Schaufeln 29 gebracht.
Die Schaufeltrommel welle wird durch die Kettenräder 39, 40, 41 und 42 mittels Ketten 43, 44
von der Vorderachse angetrieben.
Um die Schaufeln 29 in oder außer Eingriff zu bringen, ist die Welle 27 beiderseitig
in am Gehäuse gleitenden Armen 45 gelagert, welche um die Vorderachse 6 schwenkbar sind.
Die Arme 45 enden in rechtwinklig abgebogene Schenkel 46, die als Zahnstangen ausgebildet
sind. Die Schlitze 47 im Gehäuse gestatten der Welle 27 beim Schwenken der Arme 45 ihre Bewegung. Auf der Welle 27
befestigte, am Gehäuse gleitende messerartige Scheiben 48 und 49 sind, zu dem Zwecke angeordnet,
die Lager der Welle 27 von den Erdteilen freizuhalten.
In die als Zahnstangen ausgebildeten Schenkel 46 der Arme 45 greifen Zahnräder 50
und 51, die auf der Welle 52 befestigt sind. Letztere wird durch das auf ihr befestigte
Kegelrad 53 und die Kegelräder 54, 55 durch Handrad 56 bewegt. Ein Drehen des Handrades
56 veranlaßt also ein Schwenken der Arme 45 und eine In-'oder Außereingriffstellung
der Schaufeln 29.
Die Arme 45 tragen zu beiden Seiten je zwei Lager 57, 58 und 59, 60, in welchen
ihren Bewegungsrichtungen angepaßte Schraubenschnecken 61, 62 lagern. Durch Winkelräder
63, 64, 65, 66 werden die Schraubenschnecken 61, 62 von der Schaufeltrommelwelle
27 angetrieben. Natürlich ist die Welle jedes Winkelrades an den Armen 45 durch entsprechende Lager gelagert. Auch tragen
die Wellen die Kettenräder 71, 72, welche die Schraubenschnecken 61, 62 mittels ihrer Kettenräder
durch Ketten antreiben.
Da die Schraubenschnecken 61, 62 an den schwenkbaren Armen 45 befestigt sind, so
kommen sie gleichzeitig mit den Schaufeln 29 in den Erdboden zum Eingriff.
Unter dem Führertisch 95 ist eine Welle 103 gelagert, deren Enden die Seitenwände
des Gehäuses durchbrechen und zweckentsprechend hervorstehen. Auf diesen Enden ist je
ein Zahnrad 104, 105 und vor diesem je ein Arm 106, 107 lose aufgesetzt. Die Zahnräder
104, 105 greifen in zwei weitere Zahnräder 108, iog ein, die nur auf den schwenkbaren
Armen 106, 107 gelagert sind. Zwei weitere, auf den Armen 106 und 107 gelagerte Zahnräder
110 und in greifen einerseits in die
Zahnräder 108, 109 ein, andererseits laufen erstere in am Gehäuse befestigten Zahnsegmenten
112, 113, die nach außen durch Platten
verdeckt werden. Durch Bewegen der Zahnradpaare 104, 105, 108, 109, 110 und in wird
ein Schwenken der Arme 106, 107 veranlaßt.
Der Antrieb der genannten drei Zahnradpaare
: erfolgt' auf die Zahnräder 104, 105 von den
auf der Welle 52 sitzenden Zahnrädern 114,
115, die vom Führersitze mittels Winkelräderpaare
54 und 55 durch Handrad 56 bewegt werden.
Die Hinterräder 9, 10 des Pfluges sind nun außerhalb des Gehäuses auf gabelartigen Lagern
116, 117 gelagert, die als Wellen ausgebildete
Fortsetzungen 118, 119 besitzen. Die Lagerpunkte der Räder 9, 10 sind dabei außerhalb
der Längsachse, und zwar nach hinten gelegt. Die als Wellen ausgebildeten Fortsetzungen
118, 119 der Lager 116, 117 tragen
den Pflug durch je zwei Lager 120, 121 und
122, 123. Hierbei sind die Lager 122, 123
am Gehäuse des Pfluges befestigt, die Lager 120, 121 dagegen an den Armen 106, 107. Die
beim Senken und Heben des Pfluges entstehende Differenz zwischen den Lagern ist durch oberhalb, derselben aufgesteckte Federn
ausgeglichen. Es ist also klar, daß beim Drehen der Welle 52 durch Handrad 56 ein
Senken des Pfluges und Eingriff der PfI ug-
♦0 schare 135 sowie der Eingriff der Schaufeln 29
und der Schraubenschnecken 61, 62 gleichzeitig erfolgt.
Gesteuert wird der Pflug durch Verstellen der Hinterräder 9,10. Zu diesem Zwecke ist
das Steuerrad 124 angeordnet, das die vom Führer bewirkte Drehung durch Winkelräder
125, 126 auf die Welle 103 überträgt. Die
äußeren Enden dieser Welle tragen festsitzende Kettenräder 127, 128, welche die an der Säule
des Gehäuses 1 gelagerten Kettenräder 129, 130
bewegen. Über die auf den Kettenrädern 129, 130 befestigten Seilscheiben laufen endlose'
Seile, die durch Leitrollen geführt und über die Seilscheiben 133, 134 geleitet sind,
welche auf den als Wellen ausgebildeten Fort-Setzungen 118, 119 befestigt sind.
Claims (2)
1. Motorpflug, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer vom Motor (11) angetriebenen
und parallel zur Vorderachse (6) gelagerten Trommelwelle (27) in entsprechenden Abständen Schaufeln (29) angeordnet
sind, welche mit ihren vorderen messerähnlichen Schneidkanten (29*) in das feste
Erdreich eindringen und dasselbe vorschneiden, während die Ansatzflächen (29*)
ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Schaufeln (29) beim Eindringen derselben in den
zu bearbeitenden Erdboden verhindern.
2. Motorpflug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einstellbare Anschlagkegel
(34), welche die Schaufeln (29) nach Verlassen des festen Erdreiches zwangsweise
um 90 ° verdrehen, um durch dieses wechselseitige Verdrehen der Schaufeln (29) im
gelockerten Erdboden ein sogenanntes Häufeln desselben zu erzielen und dadurch die
weitere Pflugarbeit zu erleichtern.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE269517T | 1911-08-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE269517C true DE269517C (de) | 1914-01-23 |
Family
ID=34608722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911269517D Expired DE269517C (de) | 1911-08-30 | 1911-08-30 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE269517C (de) |
-
1911
- 1911-08-30 DE DE1911269517D patent/DE269517C/de not_active Expired
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