DE1037742B - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbrechen und Umbrechen von Bodenflaechen fuer land- und forstwirtschaftliche Zwecke, wobei Erdschollen in der Bearbeitungsrichtung aufeinanderfolgend abgestochen werden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbrechen und Umbrechen von Bodenflaechen fuer land- und forstwirtschaftliche Zwecke, wobei Erdschollen in der Bearbeitungsrichtung aufeinanderfolgend abgestochen werdenInfo
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Description
DEUTSCHES
JeW Kl.
Pat. Bl. ν.
Neues
ANMELDETAG: 30. SEPTEMBER 1954
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 28. A U G U ST 19 5 8
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Aufbrechen und Umbrechen von Bodenflächen für land- und forstwirtschaftliche Zwecke,
wobei Erdscholen in der Bearbeitungsrichtung aufeinanderfolgend abgestochen werden.
Zum Aufbrechen und Umbrechen von Bodenflächen finden verschiedene Vorrichtungen Verwendung, mit
denen nach verschiedenen Arten der Boden bearbeitet wird. Im wesentlichen unterscheiden sich die Vorrichtungen
in der Arbeitsweise, und zwar nach Art eines Spatens oder nach Art eines Pfluges. Bei der Bearbeitung
des Bodens mit einem Pflug wird der Boden in langen Reihen aufgebrochen und umgelegt, wodurch
insbesondere bei schwerem und feuchtem Boden eine fast durchgehende Scholle entlang der ausgehobenen
Furche entsteht. Diese Wirkung wird dadurch hervorgerufen, daß das Pflugschar den Boden beim Auf- und
Umbrechen zusammendrückt. Die Bearbeitung von Bodenflächen, bei der eine gute Krümelung des Bodens
gefordert wird, ist daher mit einem Pflug nicht möglich.
Aus diesem Grunde werden für derartige Zwecke die Bodenflächen vielfach von Hand mit einem Spaten
bearbeitet, wobei insbesondere auch das Umbrechen des Bodens wesentlich intensiver als beim Pflügen erfolgt.
Aber auch bei der Bodenbearbeitung mit einem Spaten sind die einzelnen Schollen an den Seiten, an
denen sie beim Einstechen des Spatens einmal an der Vorder- und einmal an der Rückseite in Berührung
kommen, verfestigt und fallen nach dem Umbrechen als Schollen an, die vielfach nicht die gewünschte
Krümelbildung zeigen. Den gleichen Mangel weisen Maschinen auf, die in Anlehnung an die Handarbeit
mit einem Spaten die Bodenbearbeitung maschinell durchführen.
Bei diesen Maschinen werden allgemein Erdschollen mittels Schaufelrädern in der Bearbeitungsrichtung
aufeinanderfolgend abgestochen. Dabei sind die Schaufelblätter strahlenförmig angeordnet und in der
Regel mit dem Antrieb zur Vorwärtsbewegung des Gerätes gekoppelt, wobei die Schaufelblätter eine
zykloidale Bewegung ausführen. Der Querschnitt der Schaufelblätter weist in quer zur Drehachse stehenden
Ebenen ein in Drehrichtung weisendes evolventenförmiges Profil auf. Bei all diesen Vorrichtungen entsteht
beim Eindringen der Schaufelblätter in den Boden allgemein eine große Reibung an den Schaufelblättern
und eine Verfestigung des Bodens, insbesondere der unmittelbar an den Schaufelblättern zur
Anlage kommenden Bodenschichten, so daß ein verhältnismäßig großer Kraftaufwand zur Bearbeitung
einer Bodenfläche erforderlich wird, während die abgelegten Schollen die gewünschte Krümelbildung nicht
zeigen.
Verfahren und Vorrichtung
zum Aufbrechen und Umbrechen von Bodenflächen für land- und
forstwirtschaftliche Zwecke, wobei
Erdschollen in der Bearbeitungsrichtung aufeinanderfolgend abgestochen werden
Anmelder:
N. V. Ontwikkelingmaatschappij »Multinorm«, Amersfoort (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. C. Köchling, Patentanwalt, Hagen (Westf.), Fleyer Str. 135
Beanspruchte Priorität: Niederlande vom 24. November 1953
Vorliegender Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbrechen
und Umbrechen von Bodenflächen für land- und forstwirtschaftliche Zwecke, wobei Erdschollen
in der Bearbeitungsrichtung aufeinanderfolgend abgestochen werden, zu schaffen, nach denen es bei besonders
vorteilhafter Krümelbildung des Bodens mög-Hch ist, diesen mit einem geringen Kraftaufwand einwandfrei
auf- und umzubrechen.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Erdschollen von Beginn des Abstechens
ab vom unbearbeiteten Erdreich weg bis zur Abstechtiefe abgeschoben und anschließend hochgehoben und
umgewendet werden. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaufelrad mit Bezug auf die Geschwindigkeit zur Vorwärtsbewegung des Gerätes eine ein wenig
größere Umfangsgeschwindigkeit erhält, wobei der Radius des Rollkreises der zykloidalen Bewegung
etwas kleiner ist als der Radius der Zylinderfläche des Laufkreises, die durch die Punkte der Schaufelorgane
verläuft, welche während der Bodenbearbeitung mit der Bodenoberfläche in Berührung kommen.
Durch das Verfahren und die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird die Reibung zwischen
der Schaufelrückseite und dem Boden beim Auf- und Umbrechen vermieden, wodurch die erforderliche
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Kraft zum Bearbeiten einer Bodenfläche gegenüber bekannten Verfahren und Vorrichtungen wesentlich
verringert wird. Außerdem wird aber auch eine Verfestigung des in Arbeitsrichtung hinter der jeweils
abgestochenen Scholle liegenden Bodens vermieden, so daß der Boden beim Abstechen der nächsten Scholle
leicht vorgeschoben werden kann, da er gut krümelt. Damit wird also auch an der Schaufelvorderseite die
Reibung vermindert, und die auf- und umgebrochenen der Schaufelräder und/oder Fahrgestellräder trägt,
daß eine Anzahl Schaufelräder stufenweise in teilweiser Überlappung derart nebeneinander angeordnet
sind, daß ein Rad die abgestochene und aufgeschaufelte Erde in die vom vorhergehenden Rade geschaufelte
Furche ablegt, daß zur Bearbeitung des Bodens in beiden Fahrtrichtungen zwei in entgegengesetzter
Richtung angetriebene Schaufelräder angeordnet sind, daß beide Schaufelräder in einer Fluchtlinie an den
Schollen zerfallen unter vorteilhafter Krümelbildung. io F.nden eines-Wiegebalkens angeordnet sind, daß beide
Im einzelnen ist eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelblätter derart
ausgebildet sind, daß der Basiskreis der Evolvente nicht kleiner ist als der Rollkreis und nicht größer als
der Laufkreis.
Einzelne Ausführungsformen der Vorrichtung sind dadurch gekennzeichnet, daß nur das die Blätter
tragende Schaufelrad angetrieben ist und daß eine Bremse zwischen dem Gerät und dem Boden angeord-Schaufelräder
in einer Fluchtlinie an einem Fahrgestell angeordnet sind, das an der Vorder- und Rückseite
mit je einer schwenkbaren Stützrolle versehen ist, die zum Schrägstellen des Fahrgestells dienen, um
jeweils nur ein Schaufelrad in Arbeitsstellung zu bringen, daß zwei gleichsinnig angetriebene Schaufelräder
neben- oder hintereinanderliegend angeordnet sind, die entsprechend der Fahrtrichtung in die
Arbeitsstellung ein- oder ausrückbar und deren
net ist zur Verlangsamung der Vorwärtsbewegung des 20 Schaufelblätter in ihrer Form spiegelsymmetrisch aus
Gerätes im Vergleich mit der Geschwindigkeit, welch aus der Drehbewegung des Schaufelrades resultieren
würde, daß sowohl das die Blätter tragende Schaufelrad als auch das Gerät angetrieben sind, derart, daß
das Schaufelrad in eine Drehbewegung versetzt wird, die etwas schneller ist als diejenige, welche mit
der Vorwärtsbewegung des Gerätes übereinstimmen würde, daß jedes Schaufelblatt um eine Achse drehbar
ist, welche entweder in der Mitte oder an oder nahe einer Seite des Blattes angeordnet ist, wobei
diese Drehachsen in einer Ebene liegen, die senkrecht zur Drehachse des Schaufelrades stehen, daß die
Schaufelorgane in einer Schraubenlinie um die Nabe des Schaufelrades befestigt sind und daß der Ganghöhenwinkel
der Schraubenlinie mindestens 45° beträgt. Weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung sind
dadurch gekennzeichnet, daß an derselben eine Vorrichtung zum Befeuchten der tragenden Seiten der
Schaufelblätter angeordnet ist, daß die Schaufelorgane so angeordnet sind, daß vor oder bei der Beendigung
der in den Boden eindringenden Bewegung eines Schaufelorgans die Schneidseite des nächsten
Schaufelorgans mit dem Boden in Berührung kommt, daß mehrere Schaufelräder koaxial oder versetzt
nebeneinander angeordnet sind; daß die Schaufelorgane etwa den beschreibenden Linien einer konzentrisch
mit der Drehachse liegenden Zylindermantelfläche entlang angeordnet sind, wobei sich in dieser
Fläche eine Abführöffnung befindet für die auf den Schaufelorganen liegende abgestochene Erde, daß die
Schaufelorgane in einem solchen Abstand voneinander angebracht sind, daß die Schneidkanten nebeneinander liegender
Schaufelorgane einander überschneidende Zykloiden beschreiben, daß die Schaufelorgane in
Richtung der Drehachse mit einer Verlängerung etwa Z-förmigen Querschnitts zum Formen von Flanschen
zur Befestigung der Schaufelorgane an der Nabe versehen sind und daß die nach der Schneide führende
Kante jedes Schaufelorgans mit einem verdickten Rand versehen ist. Einzelne Merkmale kennzeichnen
sich noch darin, daß seitlich der Schaufelorgane und konzentrisch zur Drehachse eine Stützfelge zum
Begrenzen der Arbeitstiefe angeordnet ist und daß an der Stützfelge Mittel zur Verhinderung des Ein-Sinkens
befestigt sind. Verschiedene Möglichkeiten in der Anordnung der Schaufelräder bestehen darin, daß
die Schaufelorgane auf einer oder mehreren Naben befestigt sind und Schaufelräder bilden, welche drehbar
und vorzugsweise höhenverstellbar in einem Fahr
gestell gelagert sind, das einen Motor zum Antrieb 70 bildet, von oben gesehen,
gebildet sind, daß die Drehachse des Schaufelrades oder der Schaufelräder schräg zur Fahrtrichtung angeordnet
ist und daß die Schaufelräder mit Abstand nebeneinander auf einer gemeinsamen schräg gestellten
Achse derart befestigt sind, daß die Randbereiche der von zwei nebeneinanderliegenden Schaufelrädern
bearbeiteten Streifen einander überlappen. Schließlich bestehen noch besondere Ausgestaltungen der
Vorrichtung darin, daß die Schaufelräder mit einem Untergrundlockerer versehen sind und daß die
Schaufelorgane als Gabeln ausgebildet sind und inner halb der Zylindermantelfläche ein Sieb angeordnet ist,
das die von den Gabeln aufgeschaufelte Erde absiebt.
Durch diese Ausgestaltung und Anordnung der Schaufeln, in Verbindung mit einer etwas schnelleren
Umfangsgeschwindigkeit des Schaufelrades am Laufkreis als die Fahrgeschwindigkeit des Gerätes, werden
in einfacher Weise die genannten Vorteile der leichteren Arbeitsweise bei guter Krümelung des auf- und
umgebrochenen Bodens erreicht. Dabei sind, wie zuvor beschrieben, die verschiedensten Variationen in der
Anordnung und Ausgestaltung der Schaufelräder, der Abstimmung der Geschwindigkeiten und der Anordnung
von Zusatzgeräten gegeben.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 eine schematische Darstellung der zykloidalen Bewegung der Schaufelorgane,
Fig. 4 ein Gerät, von der Seite gesehen, Fig. 5 desgleichen, von oben gesehen,
Fig. 6 ein Gerät in einer anderen Ausführungsform, von der Seite gesehen,
Fig. 7 desgleichen, von oben gesehen, Fig. 8 und 9 ein als Kehrpflug ausgebildetes Gerät,
Fig. 10 und 11 ein Gerät mit mehreren Schaufelrädern,
Fig. 12 den Querschnitt der befestigten Seite eines schraubenförmigen Schaufelorgans,
Fig. 13 ein mit einem besonderen Verstärkungsrand versehenes Schaufelorgan, von der Seite gesehen,
Fig. 14 einen Schnitt in vergrößertem Maß nach der Linie XIV-XIV der Fig. 13,
Fig. 15 ein perspekth'isch dargestelltes kantelbares
Schaufelorgan, zum Teil im Schnitt, Fig. 16 ein als Siebrad dienendes Schaufelrad,
Fig. 17 ein als Pflug ausgebildetes Gerät, das mit einigen auf einer gemeinschaftlichen Achse angebrachten
Schaufelorganen versehen ist und deren Achse einen Winkel kleiner als 90° mit der Fahrtrichtung
5 6
Fig. 18 eine schematiscbe Darstellung der Bearbei- diese Verdickung aus einem sichelförmigen Streifen
tungsbreite des Gerätes nach Fig. 17, 27 bestehen, welcher z. B. mittels versenkter Bolzen
Fig. 19 einen Pflug, bei dem ausschließlich das auf den Rand des Schaufelorgans 9 befestigt ist. Dem
Schaufelrad angetrieben ist, mit einer hinter dem- in den Boden dringenden Teil entlang ist der Querseiben
geschleppten Egge, 5 schnitt des Streifens angespitzt (Fig. 14), wobei an
Fig. 20 und 21 eine weitere Ausführungsform der Rückseite des Streifens ein geringer Freilaufeines
Schaufelorgans. winkel zur Verminderung des Reibungswiderstandes Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer gebildet ist. Der übrige Teil des Streifens dient zur
senkrecht auf der Drehachse stehenden Fläche der Befestigung des Schaufelorgans 9 an die Platte 8.
Vorrichtung. Der Rollkreis b der zykloidalen Bewe- io Eine weitere Versteifung des Schaufelorgans kann
gung korrespondiert hier mit dem Basiskreis c, auf noch erreicht werden durch Stützstangen zwischen
den die evolvente Form der Schaufelorgane bezogen den Rückseiten der Schaufelorgane 9 und der Platte 8.
ist, sowie mit dem Kreis, welcher durch die Punkte Von den Vorderrädern ist nur das Rad 3 ander
S chaufel organe geht, die während der Bearbeitung getrieben. Es ist auf einer hohlen Achse 11 befestigt,
eben noch mit dem Boden in Berührung kommen, nach- 15 die drehbar in dem Gestell 1 gelagert ist. In dieser
folgend »Laufkreis« α genannt. Der Rollkreis b ist Achse 11 ist eine ausschiebbare Achse 12 angeordnet,
in acht Stellungen dargestellt. Ferner sind die dazu auf der das andere Vorderrad 4 frei drehbar gegehörenden
aufeinanderfolgenden Stellungen eines lagert ist.
Schaufelorgans dargestellt. Es zeigt sich, daß der Auf der hohlen Achse 11 ist ein Rahmen 13 gelenkig
Schneidrand des Schaufelorgans eine Schlinge, ent- 20 befestigt, der am Ende ein frei drehbares Wenderad
sprechend der zugehörigen Zykloide, beschreibt. Der 14 trägt, an dem eine Steuerstange 15 befestigt ist.
Punkt des Schaufelorgans, der in dem Laufkreis α Die Achse des Wenderades 14 liegt in Fahrtrichtung
liegt, stellt den Drehpunkt dar, um den das Schaufel- hinter der Achse 6 des Schaufelrades 2. An dem Rah organ
geschwenkt wird. Diese Schwenkbewegung men 13 ist ein Zahnrad 16 mit Handgriff 17 drehbar
fängt erst recht an, wenn das Schaufelorgan die größte 25 befestigt. Dieses Zahnrad greift in eine nahe der Dreh-Tiefe
erreicht hat (Stand V). achse 6 auf dem Gestell befestigte Zahnstange 18. In den Fig. 2 und 3 sind gleichfalls die verschiede- Durch Drehung des Zahnrades kann die hintere Seite
nen Stellungen eines Schaufelorgans dargestellt, das des Gestells zusammen mit dem Schaufelrad 2 gehoben
eine zykloidale Bewegung macht und dessen Roll- oder in den Boden gesenkt werden,
kreis b kleiner als der Laufkreis α ist. In der Fig. 2 30 Das Zahnrad 16 ist z. B. mit einer Sperrklinke
korrespondiert der Basiskreis c der Evolvente mit dem (nicht gezeichnet) versehen, um es in Arbeitsstellung
verkleinerten Rollkreis b. In Fig. 3 korrespondiert der festzusetzen.
Basiskreis c mit dem Laufkreis a. Mit beiden Aus- Ist das Schaufelrad angehoben, kann der Pflug unführungen
wird beabsichtigt, eine zurückziehende behindert über den Boden gefahren werden. Da das
Bewegung der Schaufelorgane im Boden zu er- 35 Schaufelrad etwas seitlich der Längsachse der Vorreichen.
Hierdurch werden die abgestochenen Schol- richtung liegt, wird zweckmäßig gleichzeitig das freie
len verschmälert, so daß diese sich nicht zwischen Vorderrad 4 seitwärts ausgezogen, wie mit der Punktzwei
aufeinanderfolgende Schaufelorgane klemmen Strich-Linie in der Fig. 5 angedeutet. Außerdem könkönnen.
Auch entfernt sich die Rückseite der nen beide Vorderräder verstellbar sein. Das Gerät
Schaufelorgane beim Eindringen in den Boden 40 kann aber auch durch ein Gegengewicht 19 im Gleichvon
der Erde, wodurch die Reibung vermindert gewicht gehalten werden.
wird. Es hat sich erwiesen, daß die Ausführung Das Vorderrad 3 der Maschine wird durch einen
gemäß Fig. 3, bei der der Basiskreis c größer als Motor 20, der an der Vorderseite der Vorrichtung auf
der Rollkreis b ist, für die nachfolgend beschriebenen dem Gestell angeordnet ist, angetrieben. Die Drehung
Ausführungsformen in der Praxis die günstigsten 45 der Motorachse 21 wird mittels Zahnradgetriebe 22
Ergebnisse ergibt. Hierbei wird bemerkt, daß die und 23 auf eine Achse 24.. die über ein Schnecken-Form
der Schaufelorgane mit Hilfe von Kreisbogen getriebe 25 die hohle Achse 11 antreibt, übertragen,
und/oder geraden Linien der genauen Form der Evol- Das hierdurch angetriebene Vorderrad 3 bestimmt die
vente angenähert werden kann. Diese Annäherungs- Geschwindigkeit zur Bewegung des Gerätes. Von dem
form verursacht die geringsten Herstellungsschwierig- 50 Getriebe 22 wird über ein Schneckengetriebe 26 das
keiten bei der Ausführung gemäß Fig. 3. Schaufelrad 2 angetrieben. Das Verhältnis der ver-Der
in den Fig. 4 und 5 dargestellte Pflug besteht schiedenen Umfangsgeschwindigkeiten ist so gewählt,
aus einem Gestell 1, woran an der einen Seite das daß beim Abrollen des Vorderrades 3 auf dem Boden
Schaufelrad 2 und an der anderen Seite die Vorder- die Geschwindigkeit an der Unterseite des Laufkreises
räder 3 und 4 angebracht sind. In der Fig. 12 ist zu 55 des Schaufelrades mit Bezug auf den Boden der
sehen, daß das Schaufelrad 2 aus einer Nabe 5, welche Bewegungsrichtung des Gerätes entgegengesetzt ist.
auf eine drehbar im Gestell 1 gelagerte Achse 6 be- Nachfolgend sind als Beispiel Abmessung und
festigt ist, besteht. Geschwindigkeit der verschiedenen Teile eines Gerätes
An den Enden dieser Nabe sind runde Platten 7 aufgeführt: und 8 angebracht, zwischen denen die Schaufel- 60
organe 9 schraubenlinienförmig mittels Bolzen 10 be- Umdrehung des Motors 20.. 3000 U/Min.
festigt sind. Damit der abgestochene Bodenteil von den Zahnradübersetzung 22 1:5
Schaufelorganen abgleiten kann, ist der Durchmesser Zahnradübersetzung 23 4:5
der Platte 7 kleiner als derjenige der Platte 8. Die Schneckengetriebe 25 1 : 20
Platte 8 ist ungefähr ebenso groß wie der Laufkreis a. 65 Schneckengetriebe 26 1 : 20
Zur \^erstärkung eines Schaufelorgans mit Rück- Durchmesser Vorderrad 3 .. 600 mm
sieht auf die auftretenden Stoßkräfte und die Tor- Durchmesser Laufkreis 2
sion des Schaufelblattes beim Eindringen in den des Schaufelrades 600 mm
Boden ist die an die Spitze des Schaufelorgans gren- Geschwindigkeit der
zende Seite \rerdickt. Wie in Fig. 13 dargestellt, kann 70 Vorwärtsbewegung O,8m/sec=3km/Std.
Die verschiedenen Maße und Geschwindigkeiten müssen so gewählt werden, daß die Geschwindigkeit
am Umfang des Schaufelrades nicht zu groß wird, weil sonst die Zentrifugalkraft einen zu großen Einfluß
auf die ausgestochenen Bodenschollen ausübt.
Die Wirkung des Gerätes ist wie folgt: Das Gerät wird zuerst zu dem Bestimmungsort gefahren, wobei
das Zahnradgetriebe 22 aus dem Schneckengetriebe 26 ausgerückt ist. Das Gestell 1 ist angehoben, so daß das
Schaufelrad den Boden nicht berührt. Der Motor 20 treibt das Vorderrad 3 an. Wo die Pflugarbeit beginnt,
wird das Zahnradgetriebe 23 aus dem Schnekkengetriebe 25 ausgerückt und die Vorderräder (oder
eines der beiden) festgesetzt. Dann wird das Zahnradgetriebe 22 in das Schneckengetriebe 26 eingerückt
und die Sperrklinke des Getriebes 16 gelöst. Der Motor 20 treibt jetzt nur das Schaufelrad 2 an. Das
Schaufelrad kann sich in die Erde eingraben, bis die volle Tiefe erreicht ist. Die Senkbewegung des
Schaufelrades wird begrenzt entweder durch eine Stützfelge an der einen Seite dieses Rades oder durch
Beschläge an der Seite der Schaufelorgane oder durch eine Verbindung zwischen Gestell und Rahmen. Nachdem
das Schaufelrad sich eingegraben hat, werden die Vorderräder gelöst und das Zahnradgetriebe23 wieder
in das Schneckengetriebe 25 eingerückt. Das Gerät wird mit der Steuerung 15 über den Acker gesteuert.
Während der Bewegung des Gerätes werden die abgestochenen Bodenschollen von den schraubenlinienförmig
gebogenen Blättern 9 seitwärts geschoben und infolge der Zentrifugalkraft schräg nach rückwärts
geschleudert. Dabei werden die Schollen gedreht und mit der oberen Seite nach unten abgelegt.
In der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 ist das tragende Gestell 1 des Schaufelrades 2 mit einer
vorderen Stützrolle 30 und einer auf- und abwärts bewegbaren Hilfsrolle 31 versehen. Mit Hilfe der letztgenannten
Rolle 31 kann das Schaufelrad über den Boden gehoben oder in den Boden gesenkt werden.
Der Antrieb der Stützrolle 30 und des Schaufelrades 2 erfolgt in derselben Weise wie bei der Ausführung
gemäß den Fig. 4 und 5.
In den Fig. 8 und 9 ist ein Kehrpflug abgebildet, d. h. ein Pflug mit zwei Schaufelrädern 40 und 41 mit
Schaufelblättern 42 und 43, welche im entgegengesetzten Drehsinne angetrieben werden. Der Antriebsmotor
20 ist auf einem wiegenförmigen Gestell 1 angeordnet, welches an Vorder- und Hinterseite mit
einer Stützrolle 44 versehen ist. In der Mitte dieses Gestells ist ein weiteres Gestell 13 in Form einer
Waage drehbar gelagert. An den Außenseiten dieser Waage sind beide Schaufelräder 40 und 41 drehbar
gelagert. Die freien Enden sind in Bogenstücken 45 und 46 gelagert. Die Schaufelräder werden mit Ketten
angetrieben. Je nach der gewünschten Fahrtrichtung wird das betreffende Schaufelrad niedergelassen.
Am Ende der gepflügten Furche ist es, ohne das Gerät zu wenden, möglich, durch Umschalten der Schaufelräder
gleich weiterzuarbeiten.
Fig. 10 und 11 zeigen einen mehrfachen Pflug. Dabei sind in einem Gestell 1 drei Schaufelräder 50, 51
und 52 drehbar gelagert, die durch Ketten angetrieben werden. Durch die Überlappung der Schaufelräder
entsteht eine gedrungene und raumsparende Konstruktion, mit der ein breiter Streifen mit geringem Kraftaufwand
gepflügt werden kann. Das hintere Schaufelrad 52 legt die abgestochenen Teile in die Furche des
Rades 51 und dieses in die Furche des Rades 50 ab Ebenso wie bei der Ausführung nach den Fig. 6 und 7
ist das Gestell zu beiden Seiten mit einer höhenverstellbaren Stützrolle 53 versehen, mit der die
Schaufelräder höhenverstellbar sind. Auf dem Pflug kann natürlich ein Sitz für den Fahrer angebracht
werden.
Die bis jetzt beschriebenen Ausführungsformen sind alle gedacht als Pflug, wobei die Schaufelblätter
schraubenlinienförmig entlang einem durch den Laufkreis α im Querschnitt bestimmten gedachten ideellen
Zylindermantel angeordnet sind.
ίο Die Schaufelblätter können aber auch parallel der
beschreibenden Linien der Zylindermantelfläche angeordnet werden. Sollen die abgestochenen Bodenschollen
seitwärts oder in die eigene Furche abgelegt werden, können die Schaufelblätter drehbar am Rand
befestigt werden. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 15 dargestellt. Zwischen zwei Platten 7 und 8
sind konzentrisch Zylinder 60 und 61 befestigt. Radial zwischen den Zylindern sind eine Anzahl Rohrstücke
62 angeordnet. Am Fuß der Schaufelorgane ist ein
ao Zapfen befestigt, der in das betreffende Rohrstück 62
geschoben wird. Innerhalb des Zylinders 60 ist ein Mechanismus angeordnet, um die Schaufelorgane im
richtigen Augenblick zu drehen.
Bei der Lagerung der Schaufelorgane kann es vorteilhaft
sein, die Zapfen nicht radial anzuordnen, sondern die Drehachse des Schaufelrades damit etwa quer
zu kreuzen. Die Achslinien der Zapfen der Schaufelorgane können auch ganz an einer Seite des Rades
angeordnet sein. Hiermit wird ein Ablegen der Schollen
in die gerade hergestellte Furche ermöglicht. Dabei drehen sich die Schaufelorgane durch das Eigengewicht
im geeigneten Zeitpunkt. Die Verdrehung kann auch im entgegengesetzten Sinne durchgeführt
werden. Dies ist z. B. vorteilhaft bei der Anwendung auf eine Doppelrad-Furchengrabmaschine. Die abgestochenen
Schollen werden dann an beiden Seiten der hergestellten Furche abgeworfen.
Wenn die Schaufelorgane parallel der beschreibenden Linien einer konzentrisch mit der Drehachse Hegenden
Zylindermantelfläche angebracht sind, ergibt sich die Möglichkeit, die abgestochenen Bodenschollen
nach dem Inneren des Rades abzuführen. Von hier kann die Erde seitwärts abtransportiert und einer bestimmten
Bearbeitung unterzogen werden. Auch kann die Erde innerhalb des Rades gesiebt werden, wobei
der durch das Sieb fallende Teil wieder auf den Boden fällt. Letzteres kann mit Vorteil angewendet werden
beim Roden von Knollengewächsen, z. B. Kartoffeln. Fig. 16 zeigt ein derartiges Schaufelrad. Auf einer
Nabe 70 ist eine Platte 71 befestigt. Die Platte trägt eine Anzahl gebogener Gabeln 72. Auf der anderen
Seite sind die Gabeln in einem Ring 73 befestigt, der die ausgesiebten Knollen durch die öffnung 74 abführt.
An der Nabe ist ein korbförmiges Sieb 75 angehängt, welches durch das Eigengewicht in seiner
Lage gehalten wird. Die aufgeschaufelte Erde fällt in das Sieb. Letzteres kann während des Vorwärtsbewegens
der Vorrichtung zum Vibrieren gebracht werden, um die Erde von den Knollen zu trennen. Infolge der
schrägen Lage des Siebbodens rollen die Knollen seitwärts aus dem Rad, wo sie aufgefangen werden können.
Die Drehgeschwindigkeit dieses Schaufelrades muß niedrig sein, um zu verhindern, daß die aufgeschaufelte
Erde durch die Zentrifugalkraft nach hinten geworfen wird. Die Breite des Schaufelrades kann
größer sein als beim Pflug mit schraubenlinienförmigen Blättern.
Fig. 17 zeigt einen Pflug, bei dem zur Verbreiterung des in einem einzigen Arbeitsgang zu bearbeitenden
Bodenstreifens die Schaufelräder im spitzen Winkel
zur Fahrtrichtung gestellt sind. Diese Ausführungsform hat noch einen weiteren Vorteil gegenüber der
Ausführungsform nach Fig. 11, da alle Schaufelräder auf einer gemeinschaftlichen Achse 76 angeordnet
werden können, wodurch sich ein Getriebe zwischen den verschiedenen Achsen erübrigt. Diese gemeinschaftliche
Achse 76 wird über ein Kardangelenk 77 angetrieben. Zum Ausgleich der Ausweichkraft der
schräg gestellten Schaufelräder ist eine lose Scheibe 78 an der Hinterseite des Pfluges angeordnet, wie sie
bei einem Scheibenpflug üblich ist.
Durch den schrägen Stand der Schaufelräder hat der Querschnitt der mit jedem Schaufelrad gegrabenen
Furche eine Form, die etwa einer Parabel entspricht. Dadurch erreicht nur der mittlere Teil dieser
P'urche die gewünschte Tiefe. Die verschiedenen Schaufelräder werden daher in einem solchen Abstand
voneinander auf einer gemeinschaftlichen Achse befestigt, daß sich die Furchen überlappen (s. Fig. 18).
Wenn die Schaufelräder mit schraubenlinienförmig gestellten Schaufelorganen versehen sind, ist es zweckmäßig,
daß die zuerst in den Boden eindringende Spitze jedes einzelnen Schaufelorgans in der hintenliegenden
Seitenfläche des betreffenden Schaufelrades gelegen ist. In dieser Weise wird pro Schaufelorgan
ein möglichst breiter Streifen bearbeitet, wobei die Streifen von zwei aufeinanderfolgenden Schaufelorganen
desselben Schaufelrades einander überlappen.
In Fig. 19 ist ein Pflug abgebildet, bei dem nur das Schaufelrad 2 durch den Motor 20 angetrieben wird.
Um die Vorwärtsbewegung, wie diese aus der rollenden Bewegung des Schaufelrades resultieren würde,
zu verlangsamen, wird hinter den Pflug eine Egge oder ein ähnliches abbremsendes Werkzeug gekuppelt.
Die Oberfläche des umgelegten Bodens wird damit gleichzeitig geebnet.
Die Vorrichtung ist auch als Furchengrabmaschine verwendbar. Zu diesem Zweck wird sie vorzugsweise
mit zwei nebeneinanderliegenden Schaufelrädern mit geichem Drehsinn versehen, wobei die Ganghöhen der
Schaufelplatten spiegelsymmetrisch sind.
Nach Fig. 20 und 21 ist ein Sternrad 80 koaxial an der Seite des Schaufelorgans 81 befestigt. Dieses
Sternrad 80 dient als Urschichtbrecher, falls sich unter dem Ackerboden undurchdringbarer und
schlecht durchlässiger Boden befindet. Der Kulturboden ist in Fig. 21 mit 82 und die Urschicht mit 83
angegeben.
Claims (27)
1. Verfahren zum Aufbrechen und Umbrechen von Bodenflächen für land- und forstwirtschaftliche
Zwecke, wobei Erdschollen in der Bearbeitungsrichtung aufeinanderfolgend abgestochen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdschollen von Beginn des Abstechens ab vom unbearbeiteten
Erdreich weg bis zur Abstechtiefe abgeschoben und anschließend hochgehoben und umgewendet
werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem
Schaufelrad, an dem strahlenförmig Schaufelblätter angeordnet sind und das mit dem Antrieb
zur Vorwärtsbewegung des Gerätes gekoppelt ist, wobei die Schaufelblätter eine zykloidale Bewegung
ausführen und deren Querschnitte in quer zur Drehachse stehenden Ebenen ein in Drehrichtung
weisendes evolventes Profil aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelrad mit Bezug
auf die Geschwindigkeit zur Vorwärtsbewegung des Gerätes eine ein wenig größere Umfangsgeschwindigkeit
erhält, wobei der Radius des Rollkreises Qi) der zykloidalen Bewegung etwas kleiner
ist als der Radius der Zylinderfläche des Laufkreises (α), die durch die Punkte der Schaufelorgane
verläuft, welche während der Bodenbearbeitung mit der Bodenoberfläche in Berührung
kommen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelblätter (9) derart ausgebildet
sind, daß der Basiskreis (c) der Evolvente nicht kleiner ist als der Rollkreis (b) und nicht
größer als der Laufkreis (α).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur das die Blätter tragende
Schaufelrad (2) angetrieben ist und daß eine Bremse zwischen dem Gerät und dem Boden angeordnet
ist zur Verlangsamung der Vorwärtsbewegung des Gerätes im Vergleich mit der Geschwindigkeit,
welche aus der Drehbewegung des Schaufelrades resultieren würde.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das die Blätter tragende
Schaufelrad (2) als auch das Gerät angetrieben sind, derart, daß das Schaufelrad in eine Drehbewegung
versetzt wird, die etwas schneller ist als diejenige, welche mit der Vorwärtsbewegung des
Gerätes übereinstimmen würde.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schaufelblatt
(9) um eine Achse drehbar ist, welche entweder in der Mitte oder an oder nahe einer Seite
des Blattes angeordnet ist, wobei diese Drehachsen in einer Ebene liegen, die senkrecht zur Drehachse
des Schaufelrades stehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelorgane
(9) in einer Schraubenlinie um die Nabe (5) des Schaufelrades befestigt sind (Fig. 12, 4
bis 11, 18 und 19).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ganghöhenwinkel der
Schraubenlinie mindestens 45° beträgt (Fig. 12).
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an derselben eine Vorrichtung
zum Befeuchten der tragenden Seiten der Schaufelblätter angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelorgane (9) so angeordnet
sind, daß vor oder bei der Beendigung der in den Boden eindringenden Bewegung eines
Schaufelorgans die Schneidseite des nächsten Schaufelorgans mit dem Boden in Berührung
kommt (Fig. 4, 6, 8 und 10).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Schaufelräder koaxial oder versetzt nebeneinander angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelorgane
(72) etwa den beschreibenden Linien einer konzentrisch mit der Drehachse liegenden Zylindermantelfläche
entlang angeordnet sind, wobei sich in dieser Fläche eine AbführöfFnung (74) für die
auf den Schaufelorganen liegende abgestochene Erde befindet (Fig. 16).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelorgane
(9) in einem solchen Abstand voneinander
809 599/155
10
angebracht sind, daß die Schneidkanten nebeneinanderliegender Schaufelorgane einander überschneidende
Zykloiden beschreiben.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelorgane
(9) in Richtung der Drehachse mit einer Verlängerung etwa Z-förmigen Querschnitts zum
Formen von Flanschen (9') zur Befestigung der Schaufelorgane an der Nabe (7, 8) versehen sind
(Fig. 12).
15. Vorrichtung nach einem, der Ansprüche 2 bis 14. dadurch gekennzeichnet, daß die nach der
Schneide führende Kante jedes Schaufelorgans (9) mit einem verdickten Rand (27) versehen ist
(Fig. 13 und 12).
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der
Schaufelorgane und konzentrisch zur Drehachse eine Stützfelge (8) zum Begrenzen der Arbeitstiefe
angeordnet ist. a°
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Stützfelge (8) Mittel zur Verhinderung des Einsinkens befestigt sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17. dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelorgane
(9) auf einer oder mehreren Naben befestigt sind und Schaufelräder (2 bzw. 40, 41) bilden,
welche drehbar und vorzugsweise höhenverstellbar in einem Fahrgestell gelagert sind, das
einen Motor (20) zum Antrieb der Schaufelräder und/oder Fahrgestellräder trägt (Fig. 6 bis 9).
19. Vorzugsweise als Pflug dienende Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Anzahl Schaufelräder (50 bis 52) stufenweise in teilweiser Überlappung derart nebeneinander
angeordnet sind, daß ein Rad die abgestochene und aufgeschaufelte Erde in die vom vorhergehenden
Rade geschaufelte Furche ablegt (Fig. 10 und 11).
20. Vorzugsweise als Pflug dienende Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bearbeitung des Bodens in beiden Fahrtrichtungen zwei in entgegengesetzter Richtung angetriebene
Schaufelräder (40, 41) angeordnet sind (Fig. 8 und 9).
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schaufelräder in einer
Fluchtlinie an den Enden eines Wiegebalkens angeordnet sind (Fig. 8 und 9).
22. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schaufelräder in einer
Fluchtlinie an einem Fahrgestell (1) angeordnet sind, das an der Vorder- und Rückseite mit je einer
schwenkbaren Stützrolle versehen ist, die zum Schrägstellen des Fahrgestells dienen, um jeweils
nur ein Schaufelrad in Arbeitsstellung zu bringen.
23. Vorzugsweise als Furchengrabmaschine dienende Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei gleichsinnig angetriebene Schaufelräder neben- oder hintereinanderliegend
angeordnet sind, die entsprechend der Fahrtrichtung in die Arbeitsstellung ein- oder ausrückbar
und deren Schaufelblätter in ihrer Form spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse
(76) des Schaufelrades (9) oder der Schaufelräder schräg zur Fahrtrichtung angeordnet ist (Fig. 17
und 18).
25. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 und 24. dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelräder mit
Abstand nebeneinander auf einer gemeinsamen schräg gestellten Achse (76) derart befestigt sind,
daß die Randbereiche der von zwei nebeneinanderliegenden Schaufelrädern bearbeiteten Streifen
einander überlappen (Fig. 17 und 18).
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelräder
mit einem Untergrundlockerer (80) versehen sind (Fig. 20 und 21).
27. Vorzugsweise als Kartoffelrodemaschine dienende Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaufelorgane als Gabeln (72) ausgebildet sind und innerhalb der Zylindermantelfläche
ein Sieb (75) angeordnet ist, das die von den Gabeln aufgeschaufelte Erde absiebt
(Fig. 16).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 877 971, 360 013;
österreichische Patentschrift Nr. 16 557;
USA.-Patentschrift Nr. 1 409 618.
Deutsche Patentschriften Nr. 877 971, 360 013;
österreichische Patentschrift Nr. 16 557;
USA.-Patentschrift Nr. 1 409 618.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
@ 809 599/155 8.58
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL326076X | 1953-11-24 | ||
NL1113700X | 1953-11-24 | ||
NL954X | 1954-09-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1037742B true DE1037742B (de) | 1958-08-28 |
Family
ID=27350993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN9541A Pending DE1037742B (de) | 1953-11-24 | 1954-09-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbrechen und Umbrechen von Bodenflaechen fuer land- und forstwirtschaftliche Zwecke, wobei Erdschollen in der Bearbeitungsrichtung aufeinanderfolgend abgestochen werden |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE533568A (de) |
DE (1) | DE1037742B (de) |
NL (1) | NL93575C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITPD20090182A1 (it) * | 2009-06-24 | 2010-12-25 | Osvaldo Silvestrin | Rovesciatore discissore sgretolante volvente |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT16557B (de) * | 1901-11-26 | 1904-06-10 | Wilhelm Lorenz | Rotierendes Werkzeug zum Bearbeiten des Erdbodens in Furchen. |
US1409618A (en) * | 1921-11-23 | 1922-03-14 | Talbot John | Cultivator |
DE360013C (de) * | 1921-03-01 | 1922-09-28 | Gottlob Burkhardt Dipl Ing | Pflug mit umlaufendem Schaufelschar |
DE877971C (de) * | 1940-08-18 | 1953-05-28 | Hans Koch | Durch Zugmaschinen oder Zugtiere gezogene Bodenfraese |
-
0
- NL NL93575D patent/NL93575C/xx active
- BE BE533568D patent/BE533568A/xx unknown
-
1954
- 1954-09-30 DE DEN9541A patent/DE1037742B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT16557B (de) * | 1901-11-26 | 1904-06-10 | Wilhelm Lorenz | Rotierendes Werkzeug zum Bearbeiten des Erdbodens in Furchen. |
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ITPD20090182A1 (it) * | 2009-06-24 | 2010-12-25 | Osvaldo Silvestrin | Rovesciatore discissore sgretolante volvente |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE533568A (de) | |
NL93575C (de) |
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