DE2135987B2 - Mehrfach-schneeaufbereitungsvorrichtung, insbesondere fuer skipisten - Google Patents
Mehrfach-schneeaufbereitungsvorrichtung, insbesondere fuer skipistenInfo
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Description
chen Positionen einstellbar. Der Zeitaufwand zum F i g. 8 eine ähnliche Ansicht unter Darstellung der
Wechsel von einer Betriebsart zur anderen ist sehr Schaufel in der Schneekompaktierungsposition und
gering. Da die verschiedenen Aufbereitungstätigkei- F i g. 9 eine ähnliche Ansicht unter Darstellung der
ten durchgeführt werden können, ohne daß der Trag- Schaufel in der Schürfstellung,
rahmen entfernt oder ausgewechselt werden muß, 5 In Fig. 1 ist die Schneeaufbereitungsvorrichtung
ergibt sich einerseits bei der Herstellung eine Einspa- 12 in der Transportstellung auf der flachen Laderung
der Anschaffungskosten von etwa zwei Drittel fläche 14 eines Fahrzeuges 16 angebracht, das vorder
bekannten Vorrichtungen und ein geringerer zugsweise mit endlosen Ketten und einer hydrauli-Kraft-
und Arbeitsaufwand beim Umrüsten. sehen Antriebseinheit ausgestattet ist.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform io Die Schneeaufbereitungsvorrichtung 12 weist
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine einen Kastenrahmen 18 auf, der abnehmbar, aber
der Flächen mehrere vorspringende Eggenzähne auf- fest auf der Ladefläche 14 angebracht ist, ferner
weist. In \orteilhafter Weiterbildung ist die Schaufel einen Tragrahmen 20 in einer Art Kasten mit hohlen
an einem Tragarm des Tragrahmens durch an zwei Seitengliedern 22. Der Tragrahmen ist durch die
von der Schaufel abstehende Platten kreisbogenartig 15 Welle 19 hinten auf dem Kastenrahmen 18 schwenkangeordnete
sowie am Tragarm vorgesehene Öffnun- bar angebracht und hat beabstandete äußere Traggen
und einen durch entsprechend ausgefluchtete arme 24, die teleskopartig in dcii Seitengliedern 22
Öffnungen steckbaren Bolzen feststellbar. Beim Um- angebracht und durch Bolzen 26 in eingestellter Porüsten
von einer Arbeitsstellung in die andere sition gehalten werden. Weiterhin ist die Schneeaufbraucht
also lediglich ein Bolzen herausgezogen, die 20 bereitungsvorrichtung 12 mit einer Schaufel 28 verbeiden
Platten in einen anderen Winkel eingestellt sehen, die schwenkbar an den äußeren Enden der
und der Bolzen danach wieder in die ausgefluchteten Tragarme 24 durch herabhängende Flansche 29 an
Öffnungen eingesteckt zu werden. Nicht nur der hier- der Schwenkachse 30 angebracht ist.
für erforderliche Kraftaufwand, sondern auch die not- Der Tragrahmen 20 ist von der Transportposition
wendige Zeit ist gegenüber bekannten Vorrichtungen 25 der F i g. 1 zu der Betriebsposition der F i g. 3 und
erheblich verringert. zurück vermittels einer umkehrbaren hydraulischen
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfin- Einheit 32 schwenkbar angebracht, die vermittels
dung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufel Schläuchen 34 vom Fahrzeug 16 Antriebsflüssigkeit
im wesentlichen von einer im Querschnitt polygonar- aufnimmt, wobei die Welle 19 des Tragrahmens 20
tig geformten Platte gebildet ist, an deren in Arbeits- 30 an der Antriebswelle der Einheit 32 befestigt ist.
richtung vorn liegende erste Biegekante sich eine Die Schaufel 28 ist mit Ausleger-Schneekufen 36
ebene als Schneeverkeilfläche dienende Fläche an- versehen (Fig. 1,4 und 5) und weist eine im Querschließt,
der nach der nächsten Biegekante eine schnitt polygonzugartig geformte längliche Platte 38
ebene als Verdichtungsfläche dienende Fläche folgt, auf, die an der Biegekante 40 zur Bildung einer ebewelche
;.n die als Schürfkante dienende letzte Biege- 35 nen Fläche 42 abgebogen ist. Die Fläche 42 begrenzt
kante ausläuft. Diese Konstruktion ist außerordent- die Eindringtiefe der quer zueinander beabstandeten
lieh einfach und dennoch sehr betriebswirksam. Die Eggenzähne 44. Die Platte 38 ist ferner an der Bie-Herabsetzung
der Herstellungs- und Betriebskosten gekante 46 umgebogen, um eine ebene, als Verdichder
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind aus diesen tungsfläche dienende Fläche 48 zu bilden, und ist
Maßnahmen offensichtlich. 40 schließlich nach oben zur Bildung einer Schaber-
Von besonderem Vorteil ist es erfindungsgemäß, oder Schürfkante dienenden Biegekante 50 abgebowenn
an der letzten Biegekante der Schaufel zum gen. Die Eggenzähne 44 sind einstellbar, aber fest in
Abtragen und Glätten des Schnees eine Gitter- einem sich quer erstreckenden Kanalkörper 52 angeschleppe
angebracht ist. Hierdurch ist es möglich, bracht und springen nach vorn durch fluchtende Öffdaß
bei jeder Tätigkeit, z.B. dem Verdichten oder 45 nungen 54 in der Platte 38 vor. Letztere ist durch
Kompaktieren, Pflügen oder Schürfen und dem Eg- quer beabstandete, über den Kanalkörper 52 sitzende
gen, bei Verwendung der Gitterschleppe eine ab- Rippen 56 verstärkt.
schließende ausgleichende Glättungstechnik bewirkt Die Winkelposition der Schaufel 28 um ihre
wird. Schwenkachse 30 wird durch ein Paar aufrechter
In der Zeichnung ist ein Ausfdhrungsbeispiel der 5° Platten 58 eingestellt, die an der Schaufel auf jeder
Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Seile der äußeren Tragarme 24 angebracht sind. Je-
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der auf einem der Arm ist mit einem die Öffnung 60 aufnehmenden
Kraftfahrzeug mit flacher Ladefläche angebrachten Bolzen 59 versehen, und die Platten 58 sind jeweils
Vorrichtung im zusammengelegten Ruhezustand für mit vier gleichen Öffnungen 62, 63, 64 und 65 verse-
den Transport zu einem Skihang, 55 hen, die mit den Öffnungen 60 ausgefluchtet sind,
Fig.2 deren Seitenansicht, unter Darstellung der um dem Skihang unterschiedliche Flächenteile der
Schaufel und ihres Tragrahmens, der drehbar hinten Schaufel 28 zu bieten. Die Position der Schaufel
für die Betriebsposition angebracht ist, kann leicht dadurch eingestellt werden, daß man ein-
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht unter Darstellung ,ler fach die Bolzen 59 aus einer gegebenen Öffnung (62
Schaufel und ihrer Gitterschleppe in einer ihrer Ar- 60 bis 65) und den Öffnungen 60 in den Tragarmen
beitspositionen, entfernt, die Schaufel bezüglich der Tragarme
F i g. 4 eine Vorderansicht der Schneeaufberei- schwenkt und die Bolzen wieder einsetzt. Fakultativ
tungsschaufel, vergrößert, kann — wie mit gestrichelten Linien in Fig. 9 ge-
Fig. 5 eine Hinteransicht derselben, zeigt ist — die Einstellung statt von Hand durch
Fig.6 eine abgebrochene Seitenansicht der 65 einen doppeltwirkenden hydraulischen Zylinder
Schneeaufbereitungsschaufel in Egg-Stellung, bewerkstelligt werden. Wie in den Zeichnungen ge-
F i g. 7 eine ähnliche Ansicht unter Darstellung der zeigt, ist eine in einen schweren, elastischen Riemen
Schaufel in einer geänderten Egg-Stellung, 70 auslaufende Gitterschleppe 68 an der Schaufel
unmittelbar über der als Schürfkante dienenden Biegekante 50 angebracht.
Die Schaufel 28 gewährleistet jede Skihang-Aufbereitungsfunktion in der gewünschten Folge dadurch,
daß die Bolzen 59 in einfacher Weise entfernt werden und die Schaufel für die gewünschte Funktion in
Stellung gebracht wird.
Die in F i g. 8 gezeigte Kompaktierstellung sieht eine negative Neigung von 50° als resultierender
Anstellwinkel vor, unter dem die Bewegung in den Neuschnee oder den sonst losen Schnee erfolgt. Dieser
Winkel schafft einen Verkeileffekt, der den Schnee zur Kompression bringt und dazu, daß er unter
die parallele, flach auslaufende Fläche 48 der Platte 38 gleitet. Ersichtlich können verschiedene Festigkeitsgrade
durch den Abwärtsdruck erhalten wer-
den, der von der von den Tragrahmen 20 gehaltenen, hydraulisch gesteuerten Schaufel aufgebracht wird.
Die in F i g. 9 gezeigte Schürfposition sieht einen negativen Neigungswinkel der Platte von 61° vor. In
dieser Stellung befindet sich die Biegekante 50 in Linienberührung mit der gehärteten Schneeoberfläche
und gestattet die Ausübung des erforderlichen Schneiddruckes für die Entfernung unerwünschter
Schneehügel.
ίο Die Eggenstellung der F i g. 1 wird durch Schwenken
der Platte 38 nach vorn unter die Kompaktierstellung in eine Negativneigung von 30° erreicht. In
Kombination mit den einstellbaren Eggenzähnen 44 und der ebenen Fläche 42 können die harten Eis-
und Schneeoberflächen in einem Arbeitsgang aufgebrochen und geglättet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Mehrfach-Schneeaufbereitungsvorrichtung, Die täglichen Temperaturschwankungen und der
insbesondere für Skipisten, mit einem Tragrah- 5 starke Verkehr auf den Skipisten führen in vielen
men, an dem zur Bildung unterschiedlicher Fällen zu extrem hartem Schnee, auch zu festem Eis,
Schneeaufbereitungsoberflächen dienende, wahl- die aufgebrochen und in feines Pulver umgearbeitet
weise einsetzbare Schneeaufbereitungswerkzeuge werden müssen. In der Regel wird eine Tiefe von 3
befestigt sind, dadurch gekennzeich- bis5cni Pulverschnee auf einer glatten Schneefläche
net, daß die Schneeaufbereitungswerkzeuge io für eine gute Führung der Skier verlangt.
von den unterschiedlich gestalteten Flächen (42, Es ist bekannt, daß extrem steile, in sich geschlos-
48) einer im Querschnitt polygonzugartig geform- sene Hänge und der konstante Wechsel der Schneeten,
sich über die ganze Arbeitsbreite erstrecken- bedingungen die Verwendung leichter Hochleistungsden
Schaufel (28) gebildet sind, die schwenkbar fahrzeuge und eine Vielzahl unterschiedlicher Gerät-
und in der jeweiligen Arbeitslage feststellbar am 15 schäften erfordern, die besonders für eine geeignete
Tragrahmen (20) gelagert ist. Funktion unter jeder besonderen Bedingung ausge-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- bildet sind. Diese Geräte weisen verschiedene Arten
kennzeichnet, daß eine der Flächen (42) mehrere von Walzen für die Kompaktierung des Schnees,
vorspringende Eggenzähne (44) aufweist. Bulldozerschaufeln, Pflüge usw. auf, um die Hügel
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- ao zu schleifen sowie eine große Vielzahl von Eggen
durch gekennzeichnet, daß die Schaufel (28) an oder eggeiiarligen Schleppleilcu zum Schürfen der
einem Tragarm (24) des Tragrahmens (20) durch Oberfläche bei härterem Schnee. Die Anfangskosten
an zwei von der Schaufel abstehende kreisbogen- sowie die Wartung dieser Fahrzeuge und deren
artig angeordnete sowie am Tragarm (24) vorge- Werkzeuge sind mit sehr großen Aufwendungen und
sehene Öffnungen (60; 62 bis 65) und einen 25 mit einen großen Zeitverlust beim Wechsel von
durch entsprechend ausgefluchtete Öffnungen einem Werkzeug zum anderen verbunden,
steckbaren Bolzen (59) feststellbar ist. Aus der deutschen Auslegeschrift 1 224 347 ist
steckbaren Bolzen (59) feststellbar ist. Aus der deutschen Auslegeschrift 1 224 347 ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 schon ein Pistenhobel von Skiabfahrten, Übungsbis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufel hängen od. dgl. bekannt, bei dem in einem von einer
(28) im wesentlichen von einer im Querschnitt 30 Ziehvorrichtung vorwärts bewegbaren Grundrahmen
polygonzugartig geformten Platte (38) gebildet eine Schneideinrichtung vorgesehen ist, welche die
ist, an deren in Arbeitsrichtung vorn liegende er- Kuppen einer unebenen Schneefläche abschert, die
ste Biegekante (40) sich eine ebene, als dann von einem nachfolgenden Pflug erfaßt und auf
Schneeverkeilfläche dienende Fläche (42) an- die Piste planausgleichend in die Mulden geschoben
schließt, der nach der nächsten Biegekante (46) 35 werden, worauf im Grundrahmen angeordnete nacheine
ebene als Verdichtungsfläche dienende laufende Pistenwalzen den Schnee verdichten und
Fläche (48) folgt, welche in die als Schürfkante festigen. Obgleich bei dieser bekannten Vorrichtung
dienende letzte Biegekante (50) ausläuft. die einzelnen Werkzeuge alle auf ein und demselben
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Fahrzeug in einer Art Tragrahmen hintereinander
bis 4, gekennzeichnet durch eine an der letzten 40 angeordnet sind, bedarf der Wechsel der einzelnen
Biegekante (50) der Schaufel (28) zum Abtragen Werkzeuge zum Einsatz oder in Ruhestellung oder in
und Glätten des Schnees angebrachte Gitter- die verschiedenen Arbeitslagen erhebliche Zeit,
schleppe (68). Außerdem ist der Tragrahmen des bekannten Fahrzeuges sußerurdentlich lang ausgebildet, da die ein-
Ί 45 zelnen Gerätschaften hintereinander befestigt sind.
. .. ., Es liegt daher der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Mehrfach-Schneeaufbereitungsvorrichtung
der eingangs genannten Art so zu ver-
Die Erfindung betrifft eine Mehrfach-Schneeauf- bessern, daß eine in der Herstellung und Wartung
bereitungsvorrichtung, insbesondere für Skipisten, 50 wirtschaftlich günstigere Vorrichtung geschaffen
mit einem Tragrahmen, an dem zur Bildung unter- wird, die kompakter aufgebaut ist und leichter beschiedlicher
Schneeaufbereitungsoberflächen die- dient werden kann, sei es von Hand oder von hynende,
wahlweise einsetzbare Schneeaufbereitungs- draulischen Einrichtungen. ■-■-
werkzeuge befestigt sind. .. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch ge-
Bekannt sind Schneeaufbereitungsanlagen für Ski- 55 löst, daß die Schneeaufbereitungswerkzeuge von den
pisten, die auf mit hydraulischem oder elektrischem unterschiedlich gestalteten Flächen einer im Quer-Antrieb
versehenen Fahrzeugen mit einer flachen schnitt polygonzugartig geformten, sich über die
Ladefläche angeordnet sind. Die geeignete Aufberei- ganze Arbeitsbreite erstreckenden Schaufel gebildet
tung einer Skipiste erfordert verschiedene Anlagear- sind, die schwenkbar und in der jeweiligen Arbeitsten,
um den verschiedenen anzutreffenden Bedingun- 60 lage feststellbar am Tragrahmen gelagert ist. Gegengen
gerecht zu werden. Flockiger, frisch gefallener über den bekannten Vorrichtungen geschieht die
Schnee muß für die Haltbarmachung der Piste ver- Schneeaufbereitung gemäß der Erfindung durch eine
dichtet oder kompaktiert und zum Skilaufen geglättet Mehrzweckschaufel, deren Abmessung in Arbeitsweiden. Durch die Verbreitung des Skisports gelan- richtung klein ist. Die neue Vorrichtung für die Aufgen
die Abfahrtstrecken oft in einen schlechten, den 65 bereitung für Skipisten kann ohne weiteres an Fahr-Fahrer
gefährdenden Zustand. Die ursprünglich ein- zeugen mit flacher Ladefläche angebracht werdlen.
heitliche Piste weist sehr rasch Unebenheiten auf, die Der Tragrahmen und die Schaufel sind beide durch
noch durch Stürze Ungeübter, die auf den Hängen die einfache Konstruktion leicht in die unterschied]!-
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