DE396550C - Geraet zur Moorkultur - Google Patents

Geraet zur Moorkultur

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DE396550C
DE396550C DEH89249D DEH0089249D DE396550C DE 396550 C DE396550 C DE 396550C DE H89249 D DEH89249 D DE H89249D DE H0089249 D DEH0089249 D DE H0089249D DE 396550 C DE396550 C DE 396550C
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DE
Germany
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knives
shaft
cutting
knife
culture
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DEH89249D
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English (en)
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ELSA HOFFMANN GEB KLOHE
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ELSA HOFFMANN GEB KLOHE
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B33/00Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
    • A01B33/02Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel
    • A01B33/021Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel with rigid tools

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein landwirtschaftliches Kulturgerät zur Vorbereitung der eigentlichen Pflugarbeit auf Gelände, das durch seine »bültige« Beschaffenheit dieser Pflugarbeit besonderen Widerstand entgegensetzt und durch die bisher bekannten Geräte nur unvollkommen bearbeitet werden kann.
Die sogenannten Bülten sind mehr oder weniger über die Oberfläche des Geländes hervorragende Erhöhungen, welche aus Wurzelgeflecht, zähen Gräsern und ähnlichen Pflanzen und Pflanzenteilen bestehen, die im Gemisch mit Erde ein besonders widerstandsfähiges Gemenge darstellen. Diese Bülten setzen einer geregelten Pflugarbeit einen grossen Widerstand entgegen und machen eine solche stellenweise ganz unmöglich.
Das vorliegende Gerät ist bestimmt und geeignet, eine weitgehende Vorbereitung der eigentlichen Pflugarbeit zu leisten, indem es die Bülten völlig zerkleinert. Es wird am besten von einer Zugmaschine aus angetrieben und besteht im wesentlichen aus einem Rahmen mit Messerwellen, die in beliebiger Weise in Umdrehung versetzt werden.
Die zweiseitig geschliffenen Messer der verschiedenen Wellen sind zweckmäßig gegeneinander versetzt und derartig angeordnet, daß die Wirkung der einzelnen Messergruppen abwechselnd eine schneidende oder reißende ist, so daß die Bülten völlig zerrissen und zerschnitten werden, wodurch eine sehr weitgehende Zerkleinerung der Erddecke erreicht wird und damit eine wesentliche Erleichterung der eigentlichen Pflugarbeit eintritt.
Um eine Beschädigung der Messer beim Auftreffen auf Steine, starke Wurzeln u. dgl. zu verhüten, wird der die Messerwelle tragende Rahmen zweckmässig beweglich gelagert und durch Federn abgestützt, so daß er nachgeben
kann. Die Messer erhalten zweckmäßig die Form einer für diesen Zweck besonders geeigneten Kurve, weil es bei dieser Form möglich ist, die Messer so einzustellen, daß die schneidenden Messer den Boden (die Bülten) mit ihrer breitesten, d. h. widerstandsfähigsten Stelle treffen. Die Wellen werden gegenläufig gedreht, so daß eine wirksame Zerkleinerung der Erddecke eintritt,
ίο Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
Abb. ι zeigt das Gerät in Seitenansicht, Abb. 2 in Aufsicht, während die Abb. 3 und 4 verschiedene Ausführungsformen der Messerbefestigung veranschaulichen. Abb. 5 zeigt eine besondere Messeranordnung, bei welcher die Messer auf nur einer Welle im entgegengesetzten Sinne gekrümmt sind. Auf einem fahrbaren Rahmen a, der zweckmäßig an irgendeine Zugmaschine angehängt werden kann, ist mittels Lenker b ein kleinerer Rahmen c beweglich angeordnet, der die Messerwellen d mit den Messern e und die zum Antrieb der Messerwellen dienenden Zahnräder f trägt. Auf der einen Seite greifen an dem Rahmen c die Federn g an, welche an dem fahrbaren Rahmen befestigt sind. An dem anderen Ende des Rahmens c ist ein Zugseil befestigt, das über eine in dem Fahrgestell gelagerte Rolle nach vorn zu der Zugmaschine geführt ist.
Mit Hilfe dieses Zugseiles läßt sich der Rahmen f derart verschieben, daß die Messer in die Bülten eingreifen können, und zwar erfolgt die Tiefeneinstellung der Messer, die eine geeignete Kurvenform erhalten, so daß sie mit dem breitesten, d. h. widerstandsfähigsten Teil ihrer Schneide auf die Bülten auftreffen, soweit ihre Wirkung eine schneidende sein soll.
Abb. 2 zeigt, daß sämtliche Messer der beiden Wellen gegeneinander versetzt sind. Ihre Krümmung ist in bezug auf die Drehrichtung eine verschiedene, so daß die Messer der einen Welle eine schneidende, die der anderen eine reißende Wirkung ausüben.
Schließlich können auch die Messer jeder einzelnen Welle in ih er Krümmungsrichtung gegeneinander versetzt sein. In diesem Falle kann man sich mit einer Einzelwelle begnügen, wobei dann naturgemäß eine gegenläufige Bewegung wegfällt. Eine Anordnung dieser Art veranschaulicht Abb. 5.
Die Federung sichert dem Rahmen eine gewisse Nachgiebigkeit, so daß, wenn die Messer auf Steine oder andere größere Hindernisse stoßen, der Rahmen diesen Hindernissen in der der Zugrichtung entgegengesetzten Richtung ausweichen kann und so eine Sicherung gegen den Bruch der Messer gegeben ist. Die Antriebsvorrichtung für die Messerwellen muß dann auch eine gewisse Nachgiebigkeit erhalten.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Messer ihren Antrieb von der Zugmaschine durch Ketten- oder Seilübertragung erhalten.
Um ein leichtes Auswechseln der trotz der federnden Lagerung des Rahmens doch etwa beschädigten Messer zu ermöglichen, können die Messerwellen beispielsweise nach Abb. 3 aus einer Anzahl kleiner Wellen- oder Rohrstücke k mit Flanschen Z zusammengesetzt sein, wobei jedes derartige Stück je ein Messerpaar β trägt. Die Flansche werden durch Schrauben in bekannter Weise miteinander verburiden, so daß es bei Beschädigung eines Messers nur nötig ist, das betreffende Wellenstück durch Lösen der Flanschenverbindungen herauszunehmen und durch ein neues zu ersetzen.
Nach Abb. 4 setzen sich die Messerwellen ebenfalls aus kurzen, mit Flanschen versehenen Stücken zusammen, jedoch werden bei dieser Ausführungsform die Messer e in benachbarte Flanschenpaare eingespannt und durch Hindurchziehen von Schraubenbolzen befestigt, so daß zur Auswechselung beschädigter Messer nur diese Schraubenverbindung zu lösen ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Gerät zur Moorkultur, insbesondere zum Zerschneiden von Bülten, mittels rotierender Messerwellen, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzt rotierenden Wellen mit säbelförmig gekrümmten, zweiseitig scharfen Messern besetzt sind, die derartig auf die Bülten einwirken, daß die Messer der ersten Welle einen von oben einwirkenden ziehenden Schnitt, die der zweiten Welle eine entsprechend nach oben gehende Reißwirkung ausüben, zum Zwecke, bei möglichst gleichbleibender Arbeitstiefe die Bülten sicher zu zerschneiden.
  2. 2. Kulturgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer und derselben Welle gekrümmte Messer in der Weise angeordnet sind, daß abwechselnd die Schneiden und Spitzen der Messer der Fahrtrichtung zugekehrt sind, so daß die Messer einer und derselben Welle abwechsclnd eine schneidende und reißende Wirkung ausüben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH89249D 1922-03-24 1922-03-24 Geraet zur Moorkultur Expired DE396550C (de)

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DE396550C true DE396550C (de) 1924-06-04

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DE (1) DE396550C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917578C (de) * 1949-05-20 1954-09-06 Dr Paul Koettgen Verfahren und Geraet zur Bodenbearbeitung, insbesondere zur Erzielung saatfertigen Ackerbodens
US3170421A (en) * 1961-08-23 1965-02-23 Norris Leonard Submulcher and planter in combination therewith

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917578C (de) * 1949-05-20 1954-09-06 Dr Paul Koettgen Verfahren und Geraet zur Bodenbearbeitung, insbesondere zur Erzielung saatfertigen Ackerbodens
US3170421A (en) * 1961-08-23 1965-02-23 Norris Leonard Submulcher and planter in combination therewith

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