DE2950009A1 - Vorrichtung zum ziehen von abflussrinnen in landwirtschaftlichem gelaende o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum ziehen von abflussrinnen in landwirtschaftlichem gelaende o.dgl.Info
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Description
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- Die Erfindung betrifft einfache und leichte Vorrich-
- tungen bzw. Maschinen zum Ziehen von Abflußrinnen, die vor allem zum Entwässern und Trockenlegen von landwirtschaftlichem Gelände wie Feldern od.dgl. dienen.
- Landwirte müssen ort solche Abflußrinnen ziehen, um die Saat in tierergelegenem Gelände zu schützen und vor Verderb zu bewahren. Dasselbe gilt für die Bewahrung der Erde vor Zerfurchung durch Regengüsse. Diese Abf lußrinnen werden entweder mit einer Schaufel hergestellt, was die Arbeit erschwert, oder mit einem Pflug, was eine Anhäufung der Erde auf einer Seite hervorruft, die oft die danebenliegende beste Furche bedeckt. Die so gezogenen Abflu6-rinnen sind unregelmäßig und werden schnell durch neue Regenfälle verstopft.
- Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht es, diesen Nachteilen abzuhelren. Sie zieht eine enge und tiere Abflußrinne zwischen zwei Furchen, ohne parallele Hügelchen zu schaffen. Diese Vorrichtung beschädigt die umliegende Saat nicht und gibt den Abflußrinnen feste Seitenwände, die eine ganze Saison ohne Nacharbeit halten.
- Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem Gestell, das von einer Dreipunkt-Schleppervorrichtung getragen wird, worauf sich im wesentlichen die Gesamtheit der Übertragungsgetriebe befindet. Diese Getriebe, die von der Triebskraft der Zugmaschine angetrieben werden, drehen eine vertikale Scheibe, welche das Erdreich aurreißt, schneidet und schaufelt. Diese 8cheibe dreht sich im Gegensinn der Räder der Zugmaschine und schleudert die Erde und Steine auf einen Ablenker oder Deflektor, der die Erde in kleinen Teilchen auf die Seite wirft, und das mindestens auf zwei Meter. Die Tiefe der Abflußrinne wird von einer Längskufe geregelt, die sich neben der Aufreiß- und Schaufelscheibe befindet.
- Eine Rolle spannt die Riernen, welche die Drehwelle der Aufreiß- und Schaufelscheibe antreiben. Der Druck dieser Rolle wird von einer Feder aurrechterhalten, die es erlaubt, die Riemen gleiten zu lassen, wenn die Aufreiß- und Schaurelscheibe gegen einen Stein oder eine Wurzel stößt.
- Gemäß einer Ausgestgltung der Erfindung kann die Vorrichtung eine zweite Kufe aufweisen, die parallel zur ersten Längskure angebracht ist.
- Nach einer weiteren, bevorzugten Ausführung der Erwindung kann die Vorrichtung noch eine zweite Aufreißscheibe haben, mit einem Ablenker oder Derlektor, der sich auf der anderen Längsseite des Gestells berindet, um gleichzeitig zwei Abflußrinnen zu ziehen.
- Weitere Merkmale und Vorteile des vorliegenden Systems sind aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, welche beispielsweise eine Ausführungsform der Vorrichtung veranschaulicht.
- Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ohne Schutzgehäuse; Fig. 2 zeigt die eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, und zwar die Getriebeseite; Fig. 3 zeigt die andere Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, und zwar die Scheiben- und Deflektorseite; Fig. 4 zeigt teils in Ansicht, teils im Schnitt die Berestigung des Schneidmessers auf der Scheibe rür sich herausgezeichnet; Fig. 5 zeigt in Ansicht die Anordnung der Schaureln auf der Aufreißscheibe; Fig. 6 zeigt in Seitenansicht eine bevorzugte Ausführungsform der Schneidmesser der Scheibe; Fig. 7 zeigt in Seitenansicht die Anordnung der Schneidmesser nach Fig. 6 auf der großen Aufrei ßscheibe; Fig. 8 zeigt die Prorilansicht eines Schneidmessers auf der Aufreißscheibe in Richtung des Pfeiles B der Fig. 7; Fig. 9 zeigt rür sich herausgezeichnet nach d er Linie A - fi der Fig. 10 die Anordnung der kleinen Festigungsscheiben mit ihrem Antriebssystem auf dem Gehäuse der Vorrichtung; und Fig. 10 zeigt eine Teildraufsicht der Vorrichtung mit den kleinen Festigungsscheiben, die etwas größer in Fig. 9 dargestellt sind.
- Die Vorrichtung ist auf einem rechteckigen Gestell 2 montiert, das von einer Dreipunkt-Schleppervorrichtung 1 getragen wird; diese treibt über eine Zapfwelle 3 eine Kraftübertragung an, welche aus einem Kardangelenk 4, einer Ubertragungswelle 5, einem zweiten Kardangelenk 6 und d einem Winkelvorgelege besteht, das durch ein Gehäuse 7 geschützt ist. Das Vorgelege treibt die Ubertragungsquerwelle 8 an, die in Wellenlagern 9 auf dem Gestell 2 gelagert ist. Die Querwelle 8 trägt eine zwei- oder dreirillige Rolle 10, welche die Riemen 11 antreibt, die ihrerseits die Drehbewegung über eine Rolle 13 auf eine zur Querwelle 8 parallele Welle 12 übertragen. Die Welle 12, welche auf dem Gestell 2 in Wellenlagern 14 gelagert ist, ragt mit ihren beiden Enden über das Gestell 2 hinaus, wobei das eine Wellenende eine Aufreiß- und Schaufelscheibe 15 trägt, während das andere Wellenende ein regelndes Schwungrad 16 trägt. Letzeres gleicht die Trägheit der AuRreiß- und Schaufelscheibe 15 aus und verteilt die Belastungen auf die Wellenlager 14, um die Kugellager zu schonen. Die Aurreiß- und Schaufelscheibe 15 besitzt an ihrem Jmfang vier Schneidmesser 17 und vier Sohaufeln 18, die sich zwischen den Schneidmessern 17 befinden.
- Die Schneidmesser 17 sind an der Scheibe 15 abwechselnd an der Innenseite 20 und ander Außenseite 21 mit einem Auflagekörper 19 bzw. mit Schrauben 24 und Bolzen 25 befestigt. Die Schneidmesser 17 bestehen aus Klingen 22, die bei 23 um 450 gekrümmt und gegen die Scneibe 15 gerichtet sind.
- Die Schaufeln 18 bestehen aus einem dicken, rechteckigen Stück 33, das dem Umfang der Scheibe 15 angepaßt ist.
- Die Riemen 11 arbeiten mit einem Spanner 26 zusammen, der auf einer Welle 27 angeordnet ist, die an beiden Enden in Kugellagern 28 drehbar gelagert ist. Die Kugellager 28 sind an d en oberen Enden von Flacheisen 29 befestigt, deren untere Enden 34 auf dem Gestell 2 drehbar sind. Eine Schraubenfeder 30, die das Gestell 2 mit der Welle 27 verbindet, hält den Druck auf die Riemen 11 aufrecht.
- Eine Längskufe 31, die parallel zur Aufreiß- und Schaufelscheibe 15 verläuft, ist unter der Vorrichtung bebefestigt, und zwar vorne rl lrct) eim drehbare Lagerung 35 und hinten mit Hilfe eines senkrechten Flacheisens t, das in seiner Höhe Löcher besitzt. Diese Löcher erlauben die'Tiefe der Abflußrinnen zu regeln, indem sich jeweils zwei Locher im Flacheisen 36 bzw. im Gestell 2 entsprechen, wobei das Ganze durch ein Keilstück od.dgl. blockiert wird.
- Ein Ablenker oder Deflektor 37, der sich hinter der Aufreiß- und Schaufelscheibe 15 und in ihrer Verlängerung befindet, wirft die Erde auf die Seite. Dieser Ablenker oder Deflektor ist an der Stelle 38 nach außen gebogen. Zwei Stabilisierungsständer 39, die vertikal eingestellt werden können und die sich auf der gegenüberliegenden Seite der Aurreiß- und Schaufelscheibetl5) befinden, erlauben es, die Vorrichtung im Ruhestand im Gleichgewicht zu halten.
- Bei der Bearbeitung eines Geländes oder eines Erdbodens, welche bzw. welcher große Steine enthält, kann es sein, daß die vier Messer 17 und die vier Schaufeln 18, welche sich auf der Scheibe 15 befinden, das Ziehen von AbfluBrinnen nicht oder nur ungenügend ermöglichen. Die Scheibe trägt dann nur verbesserte Messer 40, die in Fig. 6, 7 und 8 dargestellt sind. Die Messer 40 sind im Kreis beiderseits der Scheibe 15 angebracht. Ein wenn möglich quaderförmiges Stück 41 wird so zwischen die Scheibe 15 und das Messer 40 eingelegt, daß das Stück 41 außerhalb des Umfanges der Scheibe 15 einen schneidenden Winkel 42 bildet. So bildet das Stück 41 durch die Kante des Winkels 42 und die Hinterseite 44 des Messers 40 eine Verengung. Die Scheibe 15, die sich im Sinn des Preils B dreht, wirft die Erde, die in der Verengung der Messer 40 zurückgehalten wird, auf den Ablenker oder Derlektor 37.
- Die Messer 40 haben eine schneidende Seite 43, und die Rückseite 44 bildet die Verengung oder Stauung.
- Zur Festigung der Oberflächen der Seitenwände der Abflußrinnen in bröckeliger Erde können zwei kleine Festigungsscheiben 45 an der Hinterseite des Gestells 2 in Verlängerung der großen AuRrei6- und Schaufelscheibe angeordnet sein. Wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich ist, treibt die Querwelle 12, die auf den Längsseiten des Gestells 2 gelagert ist, mit einem ihrer Enden die Festigungsscheiben 45 an, und zwar mit Hilfe einer Montage von ubertragungselementen auf rolgende Weise: die Welle 12 treibt einen Riemen 46, der die Bewegung mit Hilfe einer Rolle 48 und eines Kardangelenks 49 auf eine Welle 47 übertrEgt, welche ihrerseits die Bewegung mit Hilfe der Kardangelenke 51 auf eine Welle 50 überträgt, welche die beiden Festigungsscheiben 45 trägt.
- Die Welle 50, welche parallel zur Hinterseite des Gestells 2 verläuft, ist in der Vertikalebene von einem Arm 52, der an dem Gestell 2 im Punkt 55 durch geeignete Mittel angelenkt ist, beweglich gehalten.
- Die kleinen Festigungsscheiben 45 auf der Welle 50 liegen einander derart gegenüber, daß ihre gewölbten Seiten gegen die Seitenwände der Abf lußrinne zeigen, welche gerestigt werden messen, und eine Feder 54, die sich auf der Welle 50 berindet, hält die Scheiben 45 auseinander.
- Damit sich diese Scheiben 45 horizontal bewegen können, besitzen sie eine viereckige Zentralöffnung, die ein bißchen größer ist als der viereckige Querschnitt der Welle 50.
- Eine Schraube 55 am Ende der Welle 50 hält die Scheiben 45 auf der Welle 50 fest.
- Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung kann verwendet werden, um Abflußrinnen zwischen den Saaten zu ziehen und um den Anbau zu bewässern. Sie kann z.B. auch dazu verwendet werden, um am Straßenrand Kleine Gräben zu ziehen. Im übrigen beschränkt sich die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung veranschaulichten Ausrührungsbeispiele, sondern sie umfaßt auch alle sonstigen Varianten im Rahmen der wesentlichen Erfindungsmerkmale. Die Abflußrinnen können auch zum Bewässern von Feldern dienen.
- Leerseite
Claims (13)
- Vorrichtung zum Ziehen von Abflu(3rinnen in landwirts c h art 1 ich e m G e 1 ä n d e od. dgl.Patentansprtiche: 1. Vorrichtung zum Ziehen von Abrlußrinnen, insbesondere zum Entwässern oder Trockenlegen von landwirtschaftlichen Feldern od.dgl., bei der die auf einem Gestell oder in einem Gehäuse angeordneten Kraftübertragungsgetriebe z.B.von der Zapfwelle od.dgl. einer Zugmaschine angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß an oder in dem Gestell (2) eine vertikale, an ihrem Umrang mit Schneidmessern (17) und gegebenenfalls auch noch Schaufeln (18) versehene Aufreißscheibe (15) drehbar gelagert ist, welche die hochgerissene Erde gegen einen an dem Gestell (2) angeordneten vertikalen Ablenker oder Deflektor (37) schleudert.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen vertikal stehende Ablenker oder Deflektor ()7) seitlich nach außen gebogen oder gekrümmt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Gestell (2) eine im wesentlichen horizontale Längskufe (31) zur Einstellung der Tiefe der Abflußrinne angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, dai3 hinter dem Gestell (2) zwei kleinere, einander gegenüberl-egende Festigungsscheiben (45) drehbar und vertikal beweglich angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen horizontale Kufe ( unter dem Gestell t die Tiefe zur Abflui3rmie regelt, welche von der vertikalen, drehbaren Aufreißscheibe (15) gezogen wird, die Messer (17) und eventuell kreisrörmig um sie angebrachte Schaufeln (18) trägt, wobei die Aufreißscheibe (15) die Erde auf einen vertikal gekrümmten Ablenker oder Deflektor (37) schleudert, und wobei zwei kleinere Festigungsscheiben (45), die sich am Hintergestell befinden, drehbar und vertikal beweglich angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein quaderförmiges Stück (41) zwischen der Aurreißscheibe (15) und einem Messer (40) einen schneidenden Winkel außerhalb des Umfangskreises der Scheibe (15) hat.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte Vorderteil des Messers (40) weiter von der Scheibe (15) absteht als der hintere Teil.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekannzeichnet, daß die Schaureln (18), die aus einem rechteckigen Stück (33) bestehen, dem Umfang der Aufreißscheibe (15) angepaßt sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die längsseits angebrachte, horizontale Kufe (31) vorne durch eine drehbare Lagerung a35) und hinten an einem vertikalen, gelochten Flacheisen (36) befestigt ist, um die Tiefe der Rinne einzustellen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Festigungsscheiben (45) auf einer Welle (50) einander so gegenüberliegen, daß ihre gewölbten Seiten gegen die Seitenwände der Rinne zeigen.
- 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Feder (54) zwischen den Festigungsscheiben (45) befindet.
- 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4, 5 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Festigungsscheiben (45) in der vertikalen Ebene durch eine auf dem Gestell (2) drehbare Welle angetrieben werden.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (12), welche die Aufreißscheibe (15) trägt, an einem Ende ein Ausgleichs- oder Schwungrad (16) besitzt.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |