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Pistenhobel zum Präparieren von Schiabfahrten, Übungshängen od. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist ein Pistenhobel zum Präparieren von Schiabfahrten,
Übungshängen od. dgl.
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Die immer weitere Verbreitung des Schisports hat es mit sich gebracht,
daß die Abfahrtsstrecken sehr bald in einen schlechten, den Fahrer gefährdenden
Zustand kommen. Insbesondere die neue Wedel- und Schwingtechnik ist die Ursache,
daß die ursprünglich einheitliche Piste sehr rasch Unebenheiten aufweist, die noch
vermehrt werden durch Stürze Ungeübter, die auf den Hängen oft tiefe Löcher aushöhlen.
Die so entstandenen Furchen und Bodenwellen werden durch die tagsüber daraufstrahlende
Sonne und den anschließenden Nachtfrost meist so verhärtet, daß sie, insbesondere
bei den hohen Geschwindigkeiten der Läufer, einen ernsthaften Widerstand bilden,
den sturzlos zu überwinden auch dem geübten Fahrer oft unmöglich ist.
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Diese Erscheinungen treten besonders häufig auf steilen, stark befahrenen
Hängen, also solchen mit einem Neigungswinkel von mindestens 30°, auf. Be, kannte
Geräte, etwa solche, wie sie zur Schneeräumung auf Straßen Verwendung finden, verbieten
sich hier von selbst, da auch mit Raupen oder Ketten ausgerüstete Fahrzeuge solche
Steigungen nicht mehr überwinden können. Bisher wurden daher auf Abfahrtspisten,
wo sich eine Präparierung als unerläßlich erwies, wie beispielsweise vor Schirennen,
Unebenheiten mit der Schaufel ausgeglichen, was nicht nur kostspielig und mühevoll
war, sondern von vornherein eine eingehende Instandsetzung der Piste ausschloß,
da man sich nur auf die Ausbesserung besonders schlechter Stellen beschränken konnte.
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Um die geschilderten Nachteile zu beseitigen und ein billiges, wirksames
Gerät zu schaffen, schlägt die Erfindung einen Pistenhobel vor, der in einem von
einer Ziehvorrichtung vorwärts bewegten Rahmen eine Schneidvorrichtung aufweist,
welche die Kuppen einer unebenen Schneefläche abschert, die dann von dem nachfolgenden
Pflug erfaßt und die Piste plan ausgleichend in die Mulden geschoben werden, worauf
im Rahmen angeordnete, nachlaufende Pistenwalzen den Schnee verdichten und festigen.
Nach einer bevorzugten Ausführung besteht der Grundrahmen aus zwei Teilen, wobei
der um eine quer zum Längsverlauf des Grundrahmens vorgesehene Achse schwenkbare
Aufreißrahmen in einem mit dem Lager der Achse und dem Fahrgestellrahmen fest verbundenen,
in Längsrichtung des Grundrahmens verlaufenden Lager schwenkbar ist. Zum Verschwenken
des Aufreißrahmens um die Achse werden zwei am Seitengestänge des Aufreißrahmens
sowie am Fahrgestellrahmen angreifende Hydraulikzylinder verwendet. Zum seitlichen
Verschwenken in dem in Längsrichtung verlaufenden Lager ist erfindungsgemäß ein
Hydraulikzylinder vorgesehen, der einerseits auf einer Seite des Aufreißrahmens
oder asymmetrisch zum Lager am Lager der querverlaufenden Achse, anderseits am Fahrgestellrahmen
angreift.
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Die Schneideinrichtung besteht aus höhenverstellbaren und in einer
lotrechten Ebene verschwenkbaren, zueinander im stumpfen Winkel stehenden und miteinander
fest verbundenen Messern, die einen entgegen der Fahrtrichtung spitz zulaufenden
Keil bilden. Die Messer weisen dabei eine im Querschnitt gebrochene Form auf, wobei
der tiefer liegende Messerschenkel etwa parallel zum Verlauf der zu bearbeitenden
Schneefläche zu liegen kommt. Messer und Pflug sind durch bekannte mechanische oder
hydraulische Vorrichtungen in der Höhe zu verstellen, damit sie den jeweils zu beseitigenden
Unebenheiten angepaßt werden können. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß auch vorgesehen,
Messer und Pflug auf jeder Seite verschieden hoch anzuheben, wenn sich dies als
notwendig erweist. Der erfindungsgemäße Pistenhobel wird an ein bergseitig befestigtes
Seil gehängt und über eine motorisch angetriebene Seilwinde hochgezogen. Von oben
herab bearbeitet
er sodann die Piste. Als Antriebsmotor für die
Seilwinde wird vorteilhaft der gleiche Motor Verwendung finden, der auch die Pistenwalzen
antreibt. Diese dienen nicht nur dazu, um den aufgelockerten und durch den Pflug
verteilten Schnee wieder zu festigen, sondern auch dazu, um das Gerät zu steuern
und der Piste eine Riffelung zu geben. Zum Steuern sind die in einem Breitenverlauf
angeordneten Walzen in ungleicher Länge unterteilt, so daß durch verschieden -raschen
Antrieb der einzelnen Walzen über ein Differential eine Richtungsänderung des Pistenhobels
möglich ist. Um eine für die bearbeitete Piste günstige Riffelung zu erreichen,
werden die Walzen mit aufgesetzten Griffleisten versehen.
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Der Antrieb und die Lenkung der erfindungsgemäßen Pistenwalze lassen
sich vereinfachen, wenn statt eines Differentials und einer Lenkbremse ein Hydromotor
verwendet wird, der seine Kraft über ein Zahnräd auf die Walzen überträgt. Bei einer
solchen Ausführung werden die Walzen jedes hintercinanderliegenden Walzenpaares
gleich breit verwendet, wobei über die jeweils hintereinanderliegenden Walzen ein
Gummiband, ein Raupenband od. dgl. gelegt wird, das außerdem über ein zwischen den
hintereinanderliegenden Walzen angeordnetes Stützrad geführt ist. An Stelle eines
Gummi- oder Raupenbandes könnte auch eine Raupenkette entsprechender Breite vorgesehen
sein.
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Die beiden Bandseiten weisen je einen Hydromotor auf und sind über
ein Steuerventil schaltbar, das die Zufuhrmenge des Öls regelt, wodurch auch die
Drehzahlen der Motoren jeweils eine Änderung erfahren. Da die beiden Motoren voneinander
völlig unabhängig sind und auch jeder für sich selbst allein gesteuert werden kann,
lassen sich unterschiedliche Bandgeschwindigkeiten erzielen, wodurch der bewegte
Pistenhobel die jeweils gewünschte Richtungsänderung erfährt. Durch ein Umschalten
des Ölstromes kann die Drehrichtung der beiden Motoren außerdem geändert werden,
so daß sich der Pistenhobel je nach Wunsch vorwärts oder rückwärts bewegt.
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Die Raupenbänder oder Raupenketten weisen eine bessere Griffigkeit
als Gummibänder auf und gewährleisten damit eine bessere Steigfähigkeit des Pistenhobels
und ermöglichen überdies ein gleichmäßigeres Einwalzen der Schneeoberfläche. Da
die beiden Bänder überdies nicht die gesamte Walzenbreite einnehmen, pressen die
freiliegenden Walzenteile in erwünschter Weise den Schnee fest, so daß eine feste
und einheitliche Oberfläche entsteht.
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Zur Walzensteuerung wird bei dieser Ausführung ein an sich bekanntes
stufenlos schaltbares Hydrogetriebe verwendet, das einen Vor- und Rücklauf ermöglicht.
Die Antriebskraft für das Hydrogetriebe wird dem Motor entnommen, der gleichzeitig
auch eine Hydropumpe betätigt, welche die beiden zum Antrieb der Walzen bzw. Raupenbänder
od. dgl. vorgesehenen Hydraulikmotoren speist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und nachstehend beschrieben. F i g.1 zeigt den Pistenhobel in Draufsicht, F i g.
2 in Seitenansicht, F i g, 3 ein Messer der Schneidvorrichtung im Querschnitt, F
i g. 4 eine Pistenwalze in Stirnansicht und F i g. 5 in Seitenansicht, F i g. 6
schematisch die Arbeitsanördnung des Pistenhobels in Draufsicht, F i g. 7 in Draufsicht
und F i g. 8 in Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung.
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Der Pistenhobel besteht nach einem ersten Ausführungsbeispiel (F i
g. 1 bis 6) aus einem Rahmen 1,
an dessen vorderem Ende eine Deichsel 15 beweglich
und feststellbar angebracht ist. Am -Quersteg der Deichsel 15, also an der
Stirnseite des Rahmens 1,
sind Aufreißzähne 10 vorgesehen, welche dieoAufgabe
haben, den Schnee zu lockern, damit die dahinter angeordnete " Schneidvorrichtung
8 leichtere Arbeit findet. Die Aufreißzähne 10 sind ebenso wie die Schneideinrichtung
8 in der Höhe verstellbar, damit sie auf den Bodenabstand eingestellt werden können,
dessen Bearbeitung erwünscht wird. Die Aüfreißzähne 10 stecken in Hülsen an der
Stirnseite des Rahmens 1, in denen sie verschoben und fixiert werden können. Die
Schneideinrichtung 8 läßt sich durch an sich bekannte mechanische oder hydraulische
Mittel verstellen, die in der Zeichnung aus Gründen der Deutlichkeit nicht dargestellt
wurden.
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Die Schneideinrichtung 8 besteht aus zwei einen stumpfen Winkel
bildenden, miteinander fest verbundenen Messern, wobei nach dem Ausführungsbeispiel
der offene Winkel in Richtung der Arbeitsbewegung des Gerätes weist. Es wäre aber
auch eine umgekehrte Anordnung der Messer möglich, derart, daß die Spitze des gebildeten
Keiles nach vorn weist.
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Vorzugsweise wird eine Ausführung der Messer gewählt, wie sie F i
g. 3 im Schnitt zeigt, wobei der tiefer liegende Teil des gebrochenen Messerblattes
etwa parallel zur Fläche des zu bearbeitenden Bodens verläuft. Solcherart werden
die Kuppen und Unebenheiten der zu präparierenden Schneefläche richtiggehend abgeschert,
wobei die obere Hälfte der etwa in der Mitte angeschnittenen Kuppe in die davor
liegende Mulde geschoben und eine erste rohe Einebnung vollzogen wird. Vorteilhaft
ist es, die Schneideinrichtung 8 in einer lotrechten Ebene verschwenk bar anzuordnen,
damit der Anstellwinkel der Messer je nach Wunsch verändert werden kann.
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Zum Gleichmachen der angerissenen Fläche dient der hinter der Schneidvorrichtung
im Rahmen 1 angeordnete Pflug 9. Wie die bekannten Schneepflüge weist er
zwei senkrechte, einen nach vorn spitz zulaufenden Keil bildende Wände auf, die
den überflüssigen Schnee nach der Seite abdrängen. Erfindungsgemäß ist jedoch vorgesehen,
die beiden Seitenwände nicht fest anzuordnen, sondern um eine Angel in der Keilspitze
drehbar auszubilden, damit sie verschwenkbar sind. Damit kann, wie in F i g. 1 der
Zeichnung strichliert angedeutet, jede der Wände unabhängig voneinander in die mit
9' bezeichnete Lage gebracht werden, wodurch Schneepflüge entstehen, die den Schnee
je nach Wunsch rechts oder links abdrängen. Eine Piste kann somit fortlaufend von
einer Seite her so bearbeitet werden, daß der Schnee von der schon fertig präparierten
Piste wegbefördert wird. Sollte nur ein verhältnismäßig schmaler Fahrstreifen benötigt
werden, ist die Keilanordnung des Pfluges die gegebene.
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Wie die Aufreißzähne und die Schneidvorrichtung kann auch der Pflug
in seiner Höhe verstellt und den Gegebenheiten angepaßt werden. Auch hier sind mechanische
oder hydraulische Einrichtungen zur Höhenverstellung vorgesehen, die aus Gründen
der Deutlichkeit in der Zeichnung nicht aufgenommen wurden.
Hinter
dem Pflug 9 sind, quer zur Fahrtrichtung des Pistenhobels, Walzen 6 vorgesehen,
die den aufgelockerten Schnee verdichten und einwalzen. Sie bestehen aus Metall-
oder Holztrommeln, die zur Erlangung einer besseren Griffigkeit eine geriffelte
Oberfläche aufweisen.
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Nach dem Ausführungsbeispiel werden zwei hintereinanderliegende Pistenwalzen
6 verwendet, deren jede ungleich lang unterteilt ist, und zwar derart, daß einem
längeren Stück der einen Walze ein kürzeres der anderen gegenüberliegt und umgekehrt.
Diese Walzen 6 sind von einem Motor 20, Otto- oder Dieselmotor, anzutreiben,
und zwar über ein stufenloses Hydrogetriebe 3 und ein Differential 4. Damit ist
die Möglichkeit gegeben, den Pistenhobel zu lenken, denn man kann mittels der Lenkbremsen
5 und vermittels des ausgleichenden Differentials eine Walzenseite zurückhalten,
so daß die schneller laufende Walzenseite aus der geraden in eine kreisförmige Bahn
gezogen wird. Wenn die vorgesehene Sperre des Differentials eingelegt wird, läuft
der Pistenhobel nur in gerader Richtung. Bei ausgekuppeltem Getriebe rollen die
Walzen 6 im Leerlauf mit. Auf Hängen mit geringer Neigung können die Walzen 6 bei
Neuschnee auch zum Einwalzen der Piste Verwendung finden.
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Zum Antrieb der Pistenwalzen 6 wird ein Motor von etwa 40 PS verwendet.
Er dient gleichzeitig dazu, die Seilwinde 7 zu bedienen, die eine Seiltrommel mit
einem Fassungsvermögen von etwa 600 m Seil in Stärke von 8 bis 9 mm aufweist. Sie
wird über ein Winkelgetriebe angetrieben und ist mit einer starken Bandbremse ausgestattet,
um die Arbeitsgeschwindigkeit des Pistenhöbels zu regeln.
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Die geriffelte Oberfläche der Pistenwalzen 6 dient außer der Verbesserung
der Griffigkeit dazu, der Piste selbst eine Aufrauhung zu verleihen, durch die der
Fahrer Bodenunebenheiten leichter und früher wahrnimmt und die auch das Einsetzen
der Schier bei Schwüngen verbessert. Daher ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Pistenwalzen
6 mit Auflagen auszustatten, die eine vorteilhafte Riffelung des Schnees ergeben.
Dazu können abgesetzte L-profilige Metallschienen dienen, besser geeignet ist jedoch
eine Ausführung, wie sie F i g .4 und 5 zeigen. Hier sind dachartige Winkelleisten
14 auf die Pistenwalzen 6 aufgeschraubt, wobei die einzelnen Winkelleisten 14 kürzer
sind als die Walzenlänge. Sie sind parallel und zueinander versetzt angeordnet,
so daß auf der präparierten Schneefläche ein abgestuftes Muster entsteht. Für den
gewünschten Zweck könnte aber auch jede andere Art von Leisten, Winkeln od. dgl.
auf der Oberfläche der Pistenwalzen 6 vorgesehen werden. Um ein seitliches Ausweichen
der Pistenwalzen 6 zu verhindern, sind an ihren Kanten Führungsringe 19 aufgeschraubt,
die im Schnitt ein L-Profil aufweisen. Der senkrecht zum Boden verlaufende Schenkel
des Profils drückt sich in die Unterlage ein und gibt den Pistenwalzen 6 eine feste
Führung.
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In F i g. 6 ist in zwei Skizzen die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen
Pistenhobels gezeigt. Das Ende des Seils 18 der Seilwinde 7 ist bergseitig befestigt,
so daß beim Aufrollen des Seils 18 auf die Trommel der Seilwinde 7 der Pistenhobel
rückwärts den Hang hochgezogen wird. Solcherart können Steigungen überwunden werden,
die bisher von keinem Präpariergerät übernommen werden konnten. Zum Arbeiten wird
das Seil 18 nachgelassen, wobei die Piste im Talgang des Gerätes bearbeitet
wird. Die starken Bandbremsen der Seilwinde sorgen für eine Regelung der Geschwindigkeit,
wobei die Lenkbremsen 5 der Pistenwalzen 6 für Richtungsänderungen, wie oben angegeben,
Verwendung finden. Es können aber auch, wie gleichfalls aus F i g. 6 ersichtlich,
zwei Seiltrommeln vorgesehen sein, so daß durch ungleich große Ausgabe von Seil
im Talgang gleichfalls eine Lenkmöglichkeit gegeben ist.
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Um zu verhindern, daß sich der Pistenhobel während der Arbeit mit
seiner Spitze in den Schnee eingräbt, ist zwischen der Deichsel 15 und dem
Rahmen 1 eine Stützwalze 11 angeordnet, die zwischen zwei Schwenkhebeln 16 gelagert
ist, die an der Stirnseite des Rahmens 1 angelenkt sind. Durch mechanische oder
hydraulische Einrichtungen kann diese Stützwalze 11 in einer lotrechten Ebene verschwenkt
und damit der Höhenverstellung von Schneideinrichtung 8 und Pflug 9 angepaßt werden.
Als zusätzliche Lenkhilfe ist die Stützwalze 11 dann zu verwenden, wenn sie, in
der Zeichnung nicht dargestellt, auch seitlich verschwenkbar gelagert wird. In diesem
Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß alle hydraulischen Einrichtungen zum Anheben
oder Absenken der genannten Einzelteile vom Motor 20 angetrieben werden können.
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Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel (F i g. 7 und 8) besteht der
Grundrahmen 1, 2 des Pistenhobels aus dem Aufreißrahmen 1 und dem Fahrzeugrahmen
2, wobei der Aufreißrahmen 1 in einem quer zur Bewegungsrichtung verlaufenden Lager
23' um eine mit ihm fest verbundene Achse 23 schwenkbar ist. Am Lager 23' ist eine
senkrecht zu ihm in der Symmetrieebene des Grundrahmens 1, 2 liegende Lagerhülse
24 befestigt, die sich um einen am Fahrgestellrahmen 2 fest angeordneten Zapfen
quer zur Bewegungsrichtung des Pistenhobels verdreht und dabei den Aufreißrahmen
1 mitnimmt, wodurch dieser in bezug auf den Fahrzeugrahmen 2 in eine verschwenkte
Lage gerät.
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Diese Möglichkeit einer Hoch - Tief - Verschwenkung des Aufreißrahmens
1 und seine seitliche Verschwenkmöglichkeit gewährleisten eine vollkommene Anpassung
des Gerätes an die jeweiligen Bodenverhältnisse und gestatten ein Präparieren der
vorliegenden Piste in jeder gewünschten Weise. Der Hobel kann sich nach dieser Ausführung
nicht in das Gelände einbohren und Betriebsstörungen verursachen, und die seitliche
Verschwenkung bietet zusätzlich die Möglichkeit, auch Flächen, die zur Bodenebene
des Fahrzeugrahmens 2 schräg stehen, in gewünschter Weise zu bearbeiten.
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Zum Anheben oder Absenken des Aufreißrahmens 1 sind zwei Hydraulikzylinder
25 vorgesehen, die einerseits am Seitengestänge dieses Rahmens und anderseits am
Aufbau des Fahrzeugrahmens 2 angreifen. Ihre Speisung und Steuerung ist, da an sich
bekannt, in der Zeichung nicht dargestellt.
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Auch die seitliche Verschwenkung des Aufreißrahmens 1 wird durch einen
Hydraulikzylinder 26 bewerkstelligt. Dieser ist in einer senkrecht zum Verlauf des
Grundrahmens 1, 2 gedachten Ebene angeordnet und greift einerseits entweder auf
einer Seite des Aufreißrahmens 1 oder asymmetrisch zum Lager am Lager der Achse
23 und anderseits am Aufbau des Fahrzeugrahmens 2 an. Durch diese seitliche Verschwenkmöglichkeit
des Aufreißrahmens ist man in der Lage, eine ebene Räumfläche zu erzielen, auch
wenn die Walzen im Fahrzeugrahmen 2 schräg stehen
sollten, da man
den Fahrgestellrahmen 1 entsprechend tief niederdrücken kann.
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Das Verschwenken des Aufreißrahmens ermöglicht auch, ihn während des
Arbeitsvorganges tiefer in den Schnee einzudrücken, so daß die Aufreißzähne und
das Schneideisen in ihrer Arbeitstiefe verstellbar sind. Diese Möglichkeit kann
auch für eine Notbremsung wahrgenommen werden, falls das Seil reißt und das Gerät
ungebremst den Hang hinunterliefe.
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Der Aufreißrahmen kann auch abnehmbar am Fahrzeugrahmen angeordnet
sein, so daß ein anderes Vorsteckgerät, z. B, eine Schneekehrwalze, am Fahrgestellrahmen
aufmontierbar ist und das erfindungsgemäße Gerät damit eine vielseitigere Anwendung
zuläßt.
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Nach dem zweiten Ausführungsbeispiel sind die Pistenwalzen 6 gleich
brdit ausgeführt.
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Ein etwa die halbe Breite einer Pistenwalze 6 einnehmendes Gummiband
oder auch Raupenband 27 läuft über jeweils zwei hintereinanderliegende Pistenwalzen
6 sowie ein Stützrad 21 und wird von einem Hydraulikmotor 22, der innerhalb der
Pistenwalzen 6 angeordnet ist, über ein Zahnrad angetrieben. Da dieser an sich bekannte
Antrieb nicht Gegenstand der Erfindung ist, wurde er in der Zeichnung nur skizzenhaft
angedeutet. Diese Motoren werden über ein Steuerventil, das in der Zeichnung gleichfalls
nicht dargestellt ist, gesteuert, das die Zufuhrmenge des Öls regelt und damit in
Abhängigkeit die Drehzahlen der Motoren ändert. Die Pistenwalzen 6 jeder Seite laufen
somit verschieden schnell und ermöglichen durch diesen Drehzahlunterschied auch
eine Richtungsänderung des arbeiten Pistenhobels.
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Da der Ölstrom durch Umschaltung auch gegenläufig gemacht werden kann,
ändert sich auch die Drehrichtung der Pistenwalzen 6 und damit die Bewegungsrichtung
des Pistenhobels, so daß man mit ihm sowohl vor- als auch rückwärts fahren kann.