DE2947122A1 - Einrichtung zum praeparieren von schneepisten - Google Patents
Einrichtung zum praeparieren von schneepistenInfo
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Description
WUESTHOFF-v. PECHMANN-BEHRENS-GOETZ
1A-52 950
-2'
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
telefon: (089) 66 20 51
telegramm: protectpatent
TELEX: 524070
Patentanmeldung
Anmelder: Kempf + Co. AG Förder- und Lagertechnik 9IOO Herisau
Schweiz
Schweiz
Titel:
Einrichtung zum Präparieren von Schneepisten
030023/075A
Einrichtung zum Präparieren von Schneepisten
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum
Präparieren von Schneepisten, insbesondere von Skilift- und Abfahrtspisten sowie von Langlaufloipen, mit wenigstens einem
Hobel, der über ein Zuggeschirr an einer horizontalen, quer zu der Fahrrichtung verlaufenden und vor dem Hobel angeordneten
Achse frei schwenkbar angelenkt ist, welche Achse ihrerseits auf einem vor dem Hobel angeordneten Schlitten abgestützt ist.
Aus der DE-OS 25 33 831 ist eine Einrichtung dieser Art bekannt. Bei dieser bekannten und "Spurgerät" genannten Einrichtung
ist als Zuggeschirr ein Verbindungsrahmen mit zwei parallelen Längsholmen um eine horizontale und quer zur Fahrtrichtung
verlaufende Schwenkachse unmittelbar am Schlitten angelenkt. Am Verbindungsrahmen ist als Hobel ein Schürfmesser
mit einem bestimmten (einstellbaren) Anstellwinkel aufgehängt und dem Schürfmesser folgt als Verdichtungsorgan ein Spurschlitten,
der gelenkig am hinteren Ende des Verbindungsrahmens befestigt ist.
Wenn mit der bekannten Einrichtung ein Hang in einem Winkel zur Fallinie (Schräghangfahrt) befahren wird, neigt sich der
vordere Schlitten entsprechend der Geländeneigung. Mit diesem Schlitten neigt sich aber auch zwangsläufig das Schürfmesser
und der nachlaufende Spurschlitten. Die Ebene der hergerichteten Piste ist also stets etwa parallel zu dem befahrenen Gelände.
Dies ist nicht immer erwünscht, namentlich nicht bei Skilift-Pisten und bei Langlaufloipen. Dort wird angestrebt, dass die
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hergerichtete Piste - quer zur Fahrtrichtung gesehen - möglichst horizontal verläuft, dass also die spätere Fahrtrichtung der
Skis möglichst mit der Fallinie der Fläche der präparierten Piste zusammenfällt, damit der Skifahrer nicht stets die Skikanten
belasten muss, um nicht seitlich abzurutschen.
Bei einer ebenfalls bekannten Einrichtung (DE-OS 26 27 893) sind mehrere Hobelkörper vorgesehen, die je über eine Zugstange
an einer horizontalen, quer zur Fahrtrichtung sich erstrekkenden Achse angelenkt sind, die ihrerseits an einem Zugrahmen
ausgebildet sind, der auf vor den Hobelkörpern angeordneten Gleitkufen abgestützt ist. Auch hier sind die Schneiden
der Hobelmesser stets parallel zu jener Ebene, die durch zwei nebeneinander liegende Gleitkufen bestimmt ist. Diese Einrichtung
vermag mithin ebenfalls lediglich eine Piste zu präparieren, deren Neigung im wesentlichen der Neigung des
befahrenen Geländes entspricht.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung (US-PS 3.926.262) ist ein Zuggeschirr durch zwei parallele Längsholme gebildet, und
dieses Zuggeschirr ist direkt an einem Zugfahrzeug um die quer zur Fahrtrichtung sich erstreckende Horizontalachse angelenkt.
Dies hat auch hier zur Konsequenz, dass der am Zuggeschirr starr befestigte Räumschild mit dem nachfolgend angeordneten
Planierschild zwangsläufig parallel zu dem vom Fahrzeug befahrenen Gelände bleibt. Bei einer Schräghangfahrt (seitliche
Neigung des Fahrzeuges) würde somit auch hier die präparierte Piste etwa parallel zum befahrenen Gelände werden.
Im Lichte dieses Standes der Technik ist es als ein Zweck der Erfindung anzusehen, eine Einrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der es möglich ist - sofern erwünscht die seitliche Neigung der präparierten Piste im wesentlichen
unabhängig von der seitlichen Neigung des befahrenen Geländes zu wählen.
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-Jf-
Zu diesem Zweck ist die vorgeschlagene Einrichtung gemäss der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Achse und mit ihr das Zuggeschirr und der Hobel mittels Führungsstangen
um eine Fahrtrichtung im wesentlichen parallele Kippachse in bezug auf den Schlitten kippbar ist.
Durch die Kippbarkeit der Einheit Zuggeschirr-Hobel in bezug auf den Schlitten kann bei Schräghangfahrten diese Einheit über
die Führungsstangen in jener Lage gehalten werden, die die danach entstehende Piste aufweisen soll. Der Schlitten dagegen
liegt stets flächig auf dem vorhandenen Gelände auf.
Dabei kann die genannte Achse, an der der Hobel über das Zuggeschirr frei schwenkbar angelenkt ist, am hinteren Ende
eines Rahmens angeordnet sein, der seinerseits über die in der Längsmitte des Schlittens angeordnete Kippachse am Schlitten
angelenkt ist. Dieser Rahmen kann zwei hintereinander angeordnete und an ihren freien Enden über Längsträger miteinander
verbundene Ouerstreben aufweisen, welche Querstreben je in ihrer Mitte an einer Lagerung am Schlitten angelenkt sind,
welche Lagerungen die Kippachse festlegen.
Wenn der Hobel in bezug auf den davor angeordneten Schlitten um die Kippachse verkippt (verdreht) wird, dann dringt der
Hobel auf einer Seite tiefer in die befahrene Schneedecke ein als auf der anderen. Auf dieser einen Seite wird somit durch
den Hobel mehr Schnee abgetragen und hat der Hobel auch einen grösseren Widerstand zu überwinden. Bei einer bevorzugten Ausführugnsform
ist daher der Hobel am Zuggeschirr über eine lotrechte Achse befestigt, um welche der Hobel gegen die Wirkung
einer Feder nach beiden Seiten verschwenkbar ist. Der mit seiner Schneide normalerweise quer zur Fahrtrichtung sich erstreckende
Hobel wird somit bei dieser Aus führung·? form gegen
die Wirkung der Feder um die lotrechte Achse an jener Seite etwas nach hinten abgedreht, wo die grössere Eindringtiefe ist,
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d.h. der grössere VJiderstand zu überwinden ist. Bei dieser
Ausführungform ist es zweckmässig, auf der Oberseite des
Hobels im wesentlichen rechtwinklig zur Schneide des Hobels sich erstreckende Leitbleche anzuordnen, denen die Aufgabe
zukommt, bei verkipptem und demzufolge abgedrehtem Hobel den abgehobelten Schnee von der einen, tiefer abgehobelten Seite
der Schneedecke gegen die andere Seite hin zu verschieben.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
Es zeigt schematisch:
in Seitenansicht und
in Draufsicht eine Einrichtung zum präparieren von Skipisten,
in Draufsicht ein Detail der Fig. 2,
in Frontansicht verschiedene Formen der Streichkante eines dem Hobel nachfolgend
angeordneten Planierschildes, und
Fig. 5 und 6 den Einsatz der Einrichtung gemäss Fig. 1
und 2 zum Präparieren einer in Querrichtung horizontal verlaufenden Piste in einen Schräghang
.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Einrichtung zum Präparieren von Schneepisten weist einen Schlitten 1 auf, der sich auf dem
Untergrund, d.h. auf der zu präparierenden Piste 2 abstützt. Dieser Schlitten trägt einen Rahmen 3, der zwei zueinander
parallele sich in Fahrtrichtung A erstreckende Längsträger 4 und zwei letztere miteinander verbindende Querstreben 5 aufweist,
welche V-förmig ausgebildet sind. Diese Querstreben 5 sind mittels Lagerungen 6, welche eine etwa zur Fahrtrichtung
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Fig. | 1 |
Fig. | 2 |
Fig. | 2a |
Fig. | 3 und 4 |
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A parallele in dieser Richtung leicht ansteigende Kippachse 7 festlegen, am Schlitten befestigt. Der Rahmen 3 ist um diese
Kippachse 7 bezüglich des Schlittens 1 nach beiden Seiten kippbar. Am Rahmen 3 sind zwei parallel und in Fahrtrichtung A
nach vorn sich erstreckende Führungsstangen oder -Holme 8 angebracht, welche auf noch zu beschreibende Weise zum Ziehen
und Führen der Einrichtung dienen. An ihrem hinteren Ende ist jede Führungsstange 8 an einer an der hinteren Querstrebe 5
angebrachten Befestigungsplatte 9 höhenverstellbar befestigt. Diese Höhenverstellung des Befestigungspunktes der Führungsstangen 8 ist in Fig. 1 schematisch dargestellt und mit 10 bezeichnet.
Jede Führungsstange 8 ist zudem mittels einer Bride
11 um eine Achse 12 schwenkbar mit einer Halterung 13 verbunden, die an der vorderen Querstrebe 5 befestigt ist. Beim Verstellen
des hinteren Endes der Führungsstange 8 in der Befestigungsplatte 9 werden die Führungsstangen 8 um die erwähnte Achse
12 verschwenkt und damit in ihrer Neigung verändert.
Mit dem Rahmen 3 ist ein Zuggeschirr 14 verbunden, das einen sich nach hinten erstreckenden Ausleger 15 aufweist. Dieser
Ausleger 15 weist an seinem vorderen Ende einen Querarm 16 auf, der mit an der hinteren Querstrebe 5 befestigten Lagerplatten
17 schwenkbar verbunden ist. Die durch die Lagerplatten
17 festgelegte Schwenkachse 18 des Zuggeschirrs 14 verläuft rechtwinklig zur Fahrtrichtung A und parallel zu der zu
präparierenden Piste 2, d.h. in der in der Fig. 1 gezeigten Lage horizontal. In einem Abstand hinter dieser Schwenkachse
18 ist im Ausleger 15 eine Lagerbuchse 39 eingelassen, in deren im wesentlichen lotrecht verlaufenden Bohrung ein Drehzapfen
40 drehbar gelagert und mittels einer Mutter 41 gegen Axialverschiebung gesichert ist. Der Drehzapfen 40 ist am oberen
Ende einer nach unten gerichteten Strebe 19 verankert. Die Strebe 19 weist einen nach hinten gerichteten Zentrierarm 42
auf, der - vergleiche Fig. 2a - zwischen zwei gegeneinander
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wirkende, etwa horizontal angeordnete Druckfedern 4 3 greift. Die Druckfedern 4 3 haben somit das Bestreben, den Zentrierarm
42 nach dem Ausleger 15 ausgerichtet zu halten. Die Strebe 19 trägt auch einen Hobel 20, der einen an der Strebe 19 angebrachten
Befestigungsarm 21 aufweist, der mittels eines Gelenkbolzens 22 gelenkig mit der Strebe 19 verbunden und
durch einen die Strebe 19 durchsetzenden Scherbolzen 23 in seiner Lage fixiert ist. An seinem freien Ende ist der Befestigungsarm
21 mit einem Messerträger 24 versehen, der an seinem hinteren Ende einen nach aufwärts gebogenen Rand 25 aufweist.
Am vorderen Ende des Messerträgers 24 ist ein Hobelmesser 26 befestigt. Dieses Hobelmesser, das eine Gerade
oder - wie gezeigt - eine gezähnte Schneidkante 26a aufweisen kann, ist gegenüber der Vertikalen nach hinten geneigt, d.h.
weist einen bestimmten Anstellwinkel zur Ebene der zu präparierenden Piste 2 auf.
Am hinteren Ende des Auslegers 15 ist an diesem ein Planierschild 28 befestigt, der um eine zur Schwenkachse 18 des Auslegers
15 parallele Achse 27 schwenkbar ist. Der Planierschild 28 liegt mit seiner Streichkante 29 auf dem Boden, d.h. auf
der Piste 2 auf. Die Neigung des Planierschildes 28 und somit
auch die Höhe dessen Streichkante 29 bezüglich des Hobelmessers 26 kann mittels einer Verstelleinrichtung verändert
werden. Diese Verstelleinrichtung 30 weist ein Schraubrohr 31 auf, das am einen Ende mittels eines Lagerauges 32 gelenkig
mit dem Planierschild 28 verbunden ist. In dieses Schraubrohr 38 greift eine Gewindespindel 33 ein, die in einem am
Ausleger 15 befestigten Lager 34 gelagert ist. Zur Drehung der Gewindespindel 33 ist diese an ihrem freien Ende mit einer
Kurbel 35 versehen. Durch Drehen der ortsfesten Gewindespindel 33 wird das Schraubrohr in Längsrichtung der Spindel
33 verstellt, was ein Verschwenken des Planierschildes 28 um die Schwenkachse 27 zur Folge hat. Durch diese Verstell-
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- sr-
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einrichtung 30 wird somit der Planierschild 28 in seiner
jeweiligen Schwenklage festgehalten.
Die Streichkante 21 des Planierschildes 28 kann, wie das in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, einen geraden Verlauf haben.
Es ist jedoch auch möglich, diese Streichkante 29 andersverlaufend auszubilden oder zu profilieren. Wie die Fig. 3
zeigt, die schematisch den unteren Teil des Planierschildes 28 in Frontansicht darstellt, können an der Unterseite der
Gtreichkante 29 von dieser abstehende Vorsprünge 36 vorgesehen sein, die dazu dienen, beim Ziehen der in Fig. 1 und
gezeigten Einrichtungen Skispuren zu bilden. Es ist selbstverständlich auch möglich, zur Bildung von meherer nebeneinander
liegenden Skispuren mehr als zwei solcher Vorsprünge 36 vorzusehen.
Um der ganzen Einrichtung eine seitliche Führung zu verleihen,
können am Planierschild 28, wie dies die Fig. 4 zeigt, an beiden Seiten über die Streichkante 29 vorstehende Führungskufen 37 vorgesehen sein, die sich beim Ziehen des Gerätes
seitlich der zu präparierenden Piste in den Schnee eingraben und ein seitliches Wegrutschen verhindern. Der Einsatz und
die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt:
Zunächst wird, falls erforderlich, die Neigung des Planierschildes
28 und gegebenenfalls auch der Führungsstangen 8 eingestellt. Mittels an ihrem vorderen Ende angebrachten
Haken 8a werden die Führungsstangen 8 z.B. in den Bügel eines Schleppliftes eingehängt. Eine zwischen den Führungsstangen
befindliche Bedienungsperson führt das Gerät und bestimmt die Kipplage des Rahmens 3 und des mit diesem verbundenen Zuggeschirrs
bezüglich des Schlittens 1. Während des Schleppens des Gerätes gräbt sich der Hobel 20 infolge des Anstellwinkels
des Hobelmessers 26 in den Schnee ein, reisst die Schneeschicht auf und vermischt die tiefer gelegenen Schneeschichten mit" der
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verbrauchten, obersten Schicht. Da der Hobel 20 über das Zuggeschirr
14 um die Schwenkachse 18 frei schwenkbar ist, wird durch dieses Eingraben des Hobels 20 der Ausleger 15 nach
unten verschwenkt. Diese Schwenkbewegung des Auslegers 15 wird auf den mit diesen starr verbundenen Planierschild 28
übertragen, der dadurch mit seiner Streichkante 29 auf die Piste 2 gedrückt wird. Durch das Eindringen des Hobels 20
entsteht somit eine nach unten gerichtete Kraftkomponente, die über den Ausleger 15 wie erwähnt auf den Planierschild
übertragen wird. Durch den Druck, den der Planierschild 28 auf die nun aufgelockerte Schneeschicht ausübt, wird diese
wieder verdichtet. Zudem bewirkt der Planierschild 28 mit seiner Streichkante 29 ein Ausebnen der präparierten Piste.
Der Planierschild 28 dient zudem noch als Prallplatte für die durch das Hobelmesser 26 aufgebrochenen, über den Messerträger
24 hinweggleitenden und durch den aufgebogenen Rand 25 aufgeworfenen Schneebrocken, die auf den Planierschild 28 aufprallen
und dabei zerbröselt werden. Weil der Planierschild 28 durch den sich eingrabenden Hobel 20 gegen die Piste gedrückt
wird, besorgt der Planierschild gewissermassen als Spachtel ein einwandfreies Verdichten des gelockerten Schnees
ohne dass der Planierschild 28 zu diesem Zweck besonders schwer ausgebildet werden müsste. Andererseits ist auch gewährleistet,
dass der Planierschild 28 mit seiner Streichkante mit einem gewissen Druck auf die Piste 2 drückt, so dass für das erforderliche
Ausebnen eine gute Verteilung des sich vor dem Planierschild anhäufenden Schnees sichergestellt ist. Die
Gefahr, dass der Planierschild 28 ohne eine Verteilwirkung auszuüben über eine Schneeanhäufung hinweg gleiten könnte,
ist auf diese Weise weitgehend vermieden. Der sich auf der Piste 2 abstützende Planierschild 28 verhindert auch ein allzu
tiefes Eindringen des Hobels in die zu präparierende Piste, so dass die Eindringtiefe des Hobels 20 durch den Planierschild
28 begrenzt wird. Durch Verstellen der Neigung des
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Planierschildes 28 kann - wie bereits erwähnt - die Höhe der Streichkante 29 bezüglich des Hobels 20 und damit auch die
Eindringtiefe des Hobels verändert werden.
Die freie Schwenkbarkeit des Hobels 20 bezüglich des Schlittens 1 hat den Vorteil, dass der Hobel 20 den Bewegungen des
Schlittens 1 nicht in jeder Beziehung zwangsläufig folgen muss. Der Hobel 20 ist daher in der Lage, bei Höckern in der
zu präparierenden Piste die Kuppen dieser Hocker wirksam abzuschneiden,
so dass sich derartige Unebenheiten in einem Durchgang ganz oder zumindest grösstenteils beseitigen lassen.
Ist der Planierschild 28 ,wie bereits anhand der Fig. 3 erläuterten
seiner Streichkante 29 mit spurenbildenden Vorsprüngen 36 versehen, so kann im Zuge des Verdichtens und
Ausgleichens der Piste eine oder mehrere Skispuren angelegt werden, was besonders für Langlaufloipen interessant ist.
Die Bedienungsperson ist in der Lage durch Anheben bzw. Niederdrücken
beider Führungsstangen 8 deren Neigung bezüglich der Piste 2 zu verändern. Dadurch wird auch die Höhe der Schwenkachse
18 bezüglich der Piste verändert, was eine entsprechende Veränderung des Anstellwinkels des Hobelmessers und damit der
Eindringtiefe des Hobels 20 zur Folge hat. Es ist der Bedienungsperson also möglich, während der Fahrt nach Bedarf
die Eindringtiefe des Hobels dem vorgefundenen Zustand der unpräparierten Piste anzupassen. Durch seitliches Kippen des
Rahmens 3 um die Kippachse 7, d.h. durch Niederdrücken der einen und /oder Anheben der anderen Führungsstange 8 kann
ausserdem die Lage des Hobelmessers 26 bezüglich des Schlittens
1 ebenfalls verändert werden. Dies ist dann von Bedeutung, wenn - wie dies die Fig. 5 deutlich zeigt - in einem Schräghang
eine in Querrichtung horizontale Piste 39 hergerichtet werden soll. Der auf dem befahrenen Gelände flach aufliegende
Schlitten 1 nimmt, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, die Neigung
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des befahrenen Geländes an. Das Zuggeschirr 14 und damit der Hobel 20 und der Planierschild dagegen kann durch das Verkippen
um die Kippachse 7 in Horizontallage gehalten werden, so dass eine Piste präpariert wird, die in ihrer seitlichen
Neigung nicht von der seitlichen Neigung des befahrenen Geländes abhängig ist.
Wenn nun, wie vorstehend beschrieben, mittels den Führungsstangen 8 der Hobel 20 (und damit der Planierschild 28) in
bezug auf den Schlitten 1 verkippt wird, dann dringt der Hobel 20 auf der einen Seite tiefer in die Schneeschicht ein
als auf der anderen. Auf dieser einen Seite wird daher dem Hobel 20 auch ein grösserer Widerstand entgegensetzt. Da der
Hobel 20 mit der Strebe 19 über den lotrechten Drehzapfen 40 und gegen die Wirkung der Druckfedern 4 3 beschränkt verdrehbar
ist, wird er in diesem Falle auf jener Seite etwas nach hinten abgedreht, wo die grössere Eindringtiefe vorhanden
ist. In der Fig. 2a ist mit strichpunktierter Linie der Umriss des Hobels 20 in einer so abgedrehten Lage dargestellt.
Auf der oberen Seite des Messerträgers 24 sind nun etwa rechtwinklig zur Hobelschneide stehende Leitbleche 44 befestigt,
denen die Aufgabe zukommt, den aufgebrochenen Schnee von der Seite mit grösserer Eindringtiefe des Hobels gegen die
andere Seite hin zu verschieben, bevor die planierende Wirkung des Planierschildes 28 einsetzt. Solange der Hobel 20 dagegen
nicht abgedreht ist, tragen diese Leitbleche 44 (etwa wie die Kufen 37) zur Geradführung des Hobels 20 bei.
Anstatt wie beschrieben das Gerät mit Hilfe eines Schleppliftes zu ziehen, kann dieses auch durch ein Zugfahrzeug gezogen
werden. In diesem Fall sind anstelle der Führungsstangen geeignete Anhängeholme zu verwenden, deren Befestigungspunkte
am Zugfahrzeug individuell in der Höhe verstellbar sind.
Bei einer anderen Ausführungsform des Gerätes ist der Planier-
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schild 28 in seiner Neigung nicht veränderbar. Zur Einstellung der Eindringtiefe des Hobels 20 ist der Planierschild 28 jedoch
in seiner Höhe in Richtung des Pfeiles C (Fig. 1) verschiebbar, wie dies in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist.
Zu diesem Zweck kann beispielsweise die Strebe 19 am Ausleger 15 in Richtung des Pfeiles C verstellbar angebracht sein und
mittels einer Arretiervorrichtung in ihrer jeweiligen Lage festgehalten werden.
Die beschriebenen Einrichtung eignet sich nicht nur zum Herrichten
von Skiliftpisten, sondern kann auch - je nach Breite zum Präparieren von Abfahrtspisten und Langlauflopien eingesetzt
werden.
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Claims (7)
1.lEinrichtung zum Präparieren von Schneepisten, insbesondere
von Skilift- und Abfahrtspisten sowie von Langlaufloipen,
mit wenigstens einem Hobel, der über ein Zuggeschirr an einer horizontalen, quer zur Fahrtrichtung und vor dem
Hobel angeordneten Achse frei schwenkbar angclenkt ist, welche Achse ihrerseits auf einem in Fahrtrichtung vor dem
Hobel angeordneten Schlitten abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Achse (18) und mit ihr das
Zuggeschirr (14) und der Hobel (20) mittels Führungsstangen (8) um eine zur Fahrtrichtung (A) im wesentlichen parallele
Kippachse (7) in Bezug auf den Schlitten (1) kippbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Achse (18) am hinteren Ende eines Rahmens (3)
angeordnet ist, der seinerseits über die in der Längsmitte des Schlittens (1) angeordnete Kippachse (7) am Schlitten
(1) angelenkt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) zwei hintereinander angeordnete und an ihren
freien Enden über Längsträger (4) miteinander verbundene Querstreben (5) aufweist, die in ihrer Mitte je an einer
Lagerung (6) am Schlitten (1) angelenkt sind, welche Lagerungen (6) die Kippachse (7) festlegen.
A 2893 22.10.79
SA:as _
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4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querträger (5) die Form eines stumpfen, nach oben offenen
V aufweisen.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstangen durch zwei seitlich am Rahmen (3)
befestigte, nach vorn sich erstreckende Holme (8) gebildet sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hobel (20) am Zuggeschirr (14) über eine lotrechte Achse (40) befestigt ist,um welche der Hobel (20)
gegen die Wirkung einer Feder (43) nach beiden Seiten beschränkt verdrehbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hobel (20) ein an einem Messerträger (24) befestigtes
Hobelmesser (26) aufweist, wobei auf der oberen Seite des Hobelmessers (26) und/oder des Messserträgers (24) mehrere,
rechtwinklig zur Schneide (26a) des Hobels (20) verlaufende Leitbleche (44) befestigt sind.
030023/0754
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