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Pistenhobel
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der ErfindungVorrichtung im Querschnitt, Fig. 4 einePistenwalze in Stirn- und Fig. 5 in Seitenansicht und Fig. 6 schematisch die Arbeitsanordnung des Pistenhobels in Draufsicht.
Der erfindungsgemässe Pistenhobel besteht aus einem R-ihmen 1, an dessen vorderem Ende eine
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seite des Rahmens 1, sind Aufreisszähne 10 vorgesehen, die die Aufgabe haben, den Schnee zu lokkern, damit die dahinter angeordnete Schneideinrichtung 8 leichtere Arbeit findet. Die Aufreisszäh- ne 10 sind ebenso wie die Schneideinrichtung 8 in der Höhe verstellbar. damit sie auf den Bodenab- stand eingestellt werden können. dessen Bearbeitung erwünscht wird. Nach dem Ausführungsbeispiel stecken die Aufreisszähne 10 in Hülsen an der Stirnseite des Rahmens l, in denen sie verschoben und fixiert werden können.
Die Schneideinrichtung 8 lässt sich durch an sich bekannte mechanische oder hydrauliche Mittel verstellen, die in der Zeichnung aus Gründen der Deutlichkeit nicht dargestellt wurden.
Die Schneideinrichtung 8 besteht aus zwei zueinander im stumpfen Winkel angeordneten, miteiander fest verbundenen Messern, wobei nach dem Ausführungsbeispiel der offene Winkel in Richtung der Arbeitsbewegung des Gerätes weist. Es wäre aber auch eine umgekehrte Anordnung der Messer möglich, derart, dass die Spitze des gebildeten Keiles nach vorne weist.
Vorzugsweise wird eine Ausführung der Messer gewählt wie sie Fig. 3 im Schnitt zeigt, wobei der
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gehend abgeschert, wobei die obere Hälfte der etwa in der Mitte angeschnittenen Kuppe in die davorliegende Mulde geschoben und eine eiste rohe Einebnung vollzogen wird. Vorteilhaft ist es. die Schneideinrichtung 8 in einer lotrechten Ebene verschwenkbar anzuordnen, damit der Anstellwinkel der Messer je nach Wunsch variabel wird.
Zum Gleichmachen der angerissenen Fläche dient der hinter der Schneidvorrichtung im Rahmen l angeordnete Pflug'9. Wie die bekannten Schneepflüge weist er zwei senkrechte, einen nach vorne spitz zulaufenden Keil bildende Wände auf, die den überflüssigen Schnee nach der Seite abdrängen. Er- findungsgemäss ist jedoch vorgesehen, die beiden Seitenwände nicht fest zueinander anzuordnen, sondern um eine Angel in der Keilspitze drehbar auszubilden, um die sie verschwenkbar sind. Damit kann-wie in Fig. 1 der Zeichnung strichliert angedeutet-jede der Wände unabhängig voneinander in die mit 9' bezeichnete Lage gebracht werden, wodurch Schneepflüge entstehen, die den Schnee je nach Wunsch rechts oder links abdrängen.
Eine Piste kann somit fortlaufend von einer Seite her so bearbeitet werden, dass der Schnee von der schon fertig präparierten Piste wegbefördert wird. SolUe nur ein verhältnismässig
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Wie dieAufreisszähne und die Schneidvorrichtung kann auch der Pflug in seiner Höhe verstellbar und den Gegebenheiten angepasst werden. Auch hier sind mechanische oder hydraulische Einrichtungen zur Höhenverstellung vorgesehen, die aus Gründen der Deutlichkeit in der Zeichnung nicht aufgenommen wurden.
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den aufgelockerten Schnee verdichten und einwalzen.
Sie bestehen aus Metall-oder Holztrommeln, die zur Erlangung einer besseren Griffigkeit, eine geriffelte Oberfläche aufweisen.
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unterteilt ist, u. zw. derart, dass einem längeren Stück der einen Walze ein kürzeres der anderen gegen- überliegt und umgekehrt. Diese Walzen 6 sind von einem Motor 2 - Benzin- oder Dieselmotor anzutreiben, u. zw. über ein stufenloses Hydrogetriebe und ein Differential. Damit ist die Möglichkeit gegeben, das Pistengerät zu lenken, denn man kann mittels der Lenkbremsen 5 und vermittels des ausgleichenden Differentials eine Walzenseite zurückhalten, so dass die schneller laufende Walzenseite aus der geraden in eine kreisförmige Bahn gezogen wird.
Wenn die vorgesehene Sperre des Differentials eingelegt wird, läuft der Pistenhobel nur in gerader Richtung. Bei. ausgekuppeltem Getriebe rollen die Walzen 6 im Leerlauf mit. Auf Hängen mit geringer Neigung können die Walzen 6 bei Neuschnee auch zum Einwalzen der Piste Verwendung finden.
Zum Antrieb der Pistenwalzen 6 wird ein Motor von etwa 40 PS verwendet. Er dient gleichzeitig dazu, die Seilwinde 7 zu bedienen, die eine Seiltrommel mit einem Fassungsvermögen von etwa 600 m Seil in Stärke von 8 bis D mm aufweist. Sie wird über ein Winkelgetriebe angetrieben und ist mit einer starken Bandbremse ausgestattet, um die Arbeitsgeschwindigkeit des Pistenhoblers zu beeinflussen.
Die geriffelte Oberfläche der Pistenwalzen 6 dient ausser der Verbesserung der Griffigkeit dazu, der Piste selbst eine Aufrauhung zu verleihen, durch die der Fahrer Bodenunebenheiten leichter und früher wahrnimmt und die auch das Einsetzen der Schier bei Schwüngen verbessert. Daher ist erfindungsgemäss
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bei die einzelnen Winkelleisten 14 kürzer sind als die Walzenlänge. Sie sind parallel und zueinander versetzt angeordnet, so dass auf der präparierten Schneefläche ein abgestuftes Muster entsteht. Für den gewünschten Zweck könnte aber auch jede andere Art von Leisten, Winkeln od. dgl. auf der Oberfläche der Walzen 6 vorgesehen werden. Um ein seitliches Ausweichen der Walzen 6 zu verhindern, sind an ihren Kanten Führungsringe 19 aufgeschraubt, die im Schnitt ein L-Profil aufweisen.
Der senkrecht zum Boden verlaufendeSchenkel des Profils drückt sichin die Unterlage ein und gibt den Walzen 6 eine feste Führung.
In Fig. 6 ist in zwei Skizzen die Arbeitsweise des erfindungsgemässen Pistenhoblers gezeigt. Das Ende desSeiles 18 der Seilwinde 7 istbergseitig befestigt, so dass beim Aufrollen des Seiles 18 auf die Trommel der Seilwinde 7 der Pistenhobel rücklings den Hang hochgezogen wird. Solcherart können Steigungen überwunden werden, die bisher von keinem Präpariergerät übernommen werden konnten. Zum Arbeiten wird das Seil 18 nachgelassen, wobei die Piste im Talgang des Gerätes bearbeitet wird. Die starken Bandbremsen der Seilwinde sorgen für eine Regelung der Geschwindigkeit, wobei die Lenkbremsen 5 der Pistenwalzen 6 für Richtungsänderungen, wie oben angegeben, Verwendung finden.
Es können aber auch-wie gleichfalls aus Fig. 6 ersichtlich-zwei Seiltrommeln vorgesehen sein, so dass durch ungleich grosse Ausgabe von Seil im Talgang gleichfalls eine Lenkmöglichkeit gegeben ist.
Um zu verhindern, dass sich der Pistenhobel während der Arbeit mit seiner Spitze in den Schnee eingräbt, istzwischen der Deichsel 15 und dem Rahmen 1 eine Stützwalze 11 angeordnet, die zwischen zwei Schwenkhebeln 16 gelagert ist, die an der Stirnseite des Rahmens 1 angelenkt sind.
DurchmechanischeoderhydraulischeEinrichtungen kann diese Stützwalze 11 in einer lotrechten Ebene verschwenkt und damit der Höhenverstellung von Schneideinrichtung 8 und Pflug 9 angepasst werden. Als zusätzliche Lenkhilfe ist die Stützwalze 11 dann zu verwenden, wenn sie-in der Zeichnung nicht dargestellt-auch seitlich verschwenkbar gelagert wird. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass alle hydraulischen Einrichtungen zum Anheben oder Absenken der genannten Einzelteile vom Motor 2 angetrieben werden können.
Versuche mit dem erfindungsgemässen Gerät haben seine hervorragende Brauchbarkeit aufs beste erwiesen und es steht zu erwarten, dass damit eine empfindliche Lücke in der Möglichkeit des Präparierens von Schipisten geschlossen und ein Gerät geschaffen ist, das in der Praxis sehr begrüsst werden wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Pistenhobel zum Präparieren von Schiabfahrten u. dgl. bestehend aus einem von einer Ziehvorrich- tung vorwärts bewegten Rahmen, der eine höhenverstellbare Schneidvorrichtung sowie eine oder mehrere nachlaufende Walzen trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (8) aus zwei zueinander im Winkel stehenden, miteinander fest verbundenen Messern besteht, wobei zwischen der Schneideinrichtung (8) und den nachlaufenden, durch eine Kraftquelle antreibbaren Pistenwalzen (6) im Rahmen (1) ein Pflug (9) angeordnet ist.
2. PistenhobelnachAnspruch1, dadurch gekennzeichnet, dassdieSchneideinrichtung(8) einen mit seiner Spitze entgegen der Arbeitsbewegung weisenden Keil mit stumpfem Winkel bildet.
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einen mit seiner Spitze in Richtung der Arbeitsbewegung weisenden Keil mit stumpfem Winkel bildet.
4. PistenhobelnachdenAnsprüchenlund2oder3, dadurch gekennzeichnet, dassdieMes- ser der Schneidvorrichtung (8) im Querschnitt eine gebrochene Form aufweisen, wobei der untere, nach vorne gerichtete Messerschenkel etwa parallel zum Verlauf der zu bearbeitenden Schneefläche liegt.