DE202007016639U1 - Reitbodenpflegegerät - Google Patents

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DE202007016639U1 DE200720016639 DE202007016639U DE202007016639U1 DE 202007016639 U1 DE202007016639 U1 DE 202007016639U1 DE 200720016639 DE200720016639 DE 200720016639 DE 202007016639 U DE202007016639 U DE 202007016639U DE 202007016639 U1 DE202007016639 U1 DE 202007016639U1
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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    • E01C23/00Auxiliary devices or arrangements for constructing, repairing, reconditioning, or taking-up road or like surfaces
    • E01C23/06Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road
    • E01C23/08Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road for roughening or patterning; for removing the surface down to a predetermined depth high spots or material bonded to the surface, e.g. markings; for maintaining earth roads, clay courts or like surfaces by means of surface working tools, e.g. scarifiers, levelling blades
    • E01C23/082Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road for roughening or patterning; for removing the surface down to a predetermined depth high spots or material bonded to the surface, e.g. markings; for maintaining earth roads, clay courts or like surfaces by means of surface working tools, e.g. scarifiers, levelling blades using non-powered tools

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Abstract

Reitbodenpflegegerät (1), bestehend aus einem angetriebenen Fahrzeug (2) mit Rädern (21', 22') und mit mindestens einem Bodenbearbeitungswerkzeug, das als V-förmiger, in Vorwärtsfahrtrichtung (11) des Fahrzeugs (2) offener Pflug (3) ausgebildet ist, der zwischen einer Vorderachse (21) und einer Hinterachse (22) des Fahrzeugs (2) an dessen Unterseite heb- und senkbar angeordnet ist und der aus zwei in einem die V-Form bildenden Winkel zueinander angeordneten Pflughälften (31, 32) besteht,
dadurch gekennzeichnet,
– dass jede Pflughälfte (31, 32) für sich in ihrer Längsrichtung relativ zum Fahrzeug (2) verstellbar und festlegbar ist und
– dass jede Pflughälfte (31, 32) um eine jeweils entlang einer Oberkante der Pflughälfte (31, 32) verlaufende Schwenkachse (35) zwischen einer nach unten oder schräg nach unten weisenden, in Eingriff mit einem zu bearbeitenden Boden (10) stehenden Arbeitsstellung und einer nach vorne oder oben oder hinten weisenden, außer Eingriff mit dem Boden (10) stehenden Ruhestellung verstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Reitbodenpflegegerät, bestehend aus einem angetriebenen Fahrzeug mit Rädern und mit mindestens einem Bodenbearbeitungswerkzeug, das als V-förmiger, in Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs offener Pflug ausgebildet ist, der zwischen einer Vorderachse und einer Hinterachse des Fahrzeugs an dessen Unterseite heb- und senkbar angeordnet ist und der aus zwei in einem die V-Form bildenden Winkel zueinander angeordneten Pflughälften besteht.
  • Ein Reitbodenpflegegerät der eingangs genannten Art ist aus der DE 101 37 802 A1 bekannt. Diese Schrift beschreibt eine Vorrichtung zur selbstfahrenden Bearbeitung einer Reitbahn, insbesondere nach Art eines Aufsitzers, mit zwei Achsen, von denen eine mit einem Motor angetrieben ist, und mit einer Mehrzahl von Reitbahnbearbeitungswerkzeugen. Dabei ist vorgesehen, dass ein Erdreich räumendes und dieses im Wesentlichen zur Mitte der Vorrichtung hin transportierendes Schieberwerkzeug zwischen der Vorderachse und der Hinterachse angeordnet ist, dass ein eine Vielzahl von Zinken aufweisendes Harkenwerkzeug zur Aufrauung des Reitbahnbodens in Fahrtrichtung hinter der Hinterachse angeordnet ist und dass ein Glättungswerkzeug in Fahrtrichtung hinter dem Harkenwerkzeug angeordnet ist. Dabei sind die Werkzeuge zum Reitbahnboden hin be lastet, wobei die jeweils tiefstmögliche Position eines Werkzeugs relativ zu dem Reitbahnboden mittels eines Verstellmechanismus individuell, unabhängig von den anderen Werkzeugen, einstellbar ist.
  • Als nachteilig wird bei diesem bekannten Gerät angesehen, dass die hinter der Hinterachse angeordneten Bearbeitungswerkzeuge bei Kurvenfahrt stark zur Seite hin ausschwenken, wodurch es relativ leicht zu Schäden an im Arbeitsbereich befindlichen Gegenständen, wie Reitbahnbanden oder dergleichen, sowie auch an den Bearbeitungswerkzeugen selbst kommen kann. Bei diesem bekannten Fahrzeug soll ein Einkoppel- oder Auskoppelvorgang für die Werkzeuge ausdrücklich vermieden werden, was mit anderen Worten bedeutet, dass das Fahrzeug nur noch für einen Zweck, nämlich die Reitbodenpflege, verwendbar ist. Damit ist die Nutzung des Fahrzeuges einschränkt und ein wirtschaftlicher Einsatz ist nur dann möglich, wenn das Fahrzeug mit der Reitbodenpflege ausgelastet werden kann. Das Schieberwerkzeug oder der Pflug des bekannten Gerätes ist zwar in der Höhe verstellbar, jedoch ist keine weitere Anpassung des Schieberwerkzeugs oder Pfluges an unterschiedliche Einsatzzwecke möglich. Zudem ist es hier ungünstig, dass auch bei angehobenen Schieberwerkzeug oder Pflug das Fahrzeug nur eine sehr geringe Bodenfreiheit zwischen seiner Vorder- und Hinterachse aufweist, so dass ein Bewegen des Fahrzeugs nur auf weitestgehend ebenem Gelände, wie eine Reitbahn oder einem Reitboden, möglich ist, nicht aber auf Feldwegen und ähnlichen Untergründen.
  • Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Reitbodenpflegegerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das die vorstehend dargelegten Nachteile vermeidet und mit dem insbesondere erreicht wird, dass das Gerät an unterschiedliche Einsatzfälle und Einsatzbe dingungen anpassbar ist und dass das Gerät variabel nutzbar ist, also auch für andere Zwecke als die Reitbodenpflege noch verwendet werden kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Reitbodenpflegegerät, das dadurch gekennzeichnet ist,
    • – dass jede Pflughälfte für sich in ihrer Längsrichtung relativ zum Fahrzeug verstellbar und festlegbar ist und
    • – dass jede Pflughälfte um eine jeweils entlang einer Oberkante der Pflughälfte verlaufende Schwenkachse zwischen einer nach unten oder schräg nach unten weisenden, in Eingriff mit einem zu bearbeitenden Boden stehenden Arbeitsstellung und einer nach vorne oder oben oder hinten weisenden, außer Eingriff mit dem Boden stehenden Ruhestellung verstellbar ist.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehene Verstellbarkeit der Pflughälften relativ zum Fahrzeug ermöglicht eine Anpassung des Pfluges an unterschiedliche Einsatzbedingungen, wodurch das Reitbodenpflegegerät jeweils optimal einstellbar ist. Die erfindungsgemäß gleichzeitig vorgesehene Verschwenkbarkeit der Pflughälften kann dazu genutzt werden, außer einer Arbeitsstellung die Pflughälften auch in eine Ruhestellung zu verstellen, in der das Fahrzeug eine ausreichend große Bodenfreiheit besitzt, um es auch zwischen verschiedenen Einsatzorten, beispielsweise über Feldwege, die nicht so glatt und eben wie ein Reitboden sind, zu verfahren, ohne dass es dabei zu Schäden am Fahrzeug, insbesondere an dem Pflug, kommen kann. Mit dem erfindungsgemäßen Reitbodenpflegegerät kann der sogenannte Hufschlag auf einem Reitboden, wie Reitplatz oder Reitbahn, schnell und wirkungsvoll beseitigt werden, wobei neben diesem Einsatzzweck das Fahrzeug auch noch für andere Zwecke verwendbar bleibt, wobei dann die Pflughälften in ihre Ruhestellung verstellt oder bei Bedarf abgebaut sind. Das Fahrzeug kann dann beispielsweise als Zugfahrzeug für Transporte oder für sonstige andere Aufgaben genutzt werden.
  • Im Sinne einer möglichst variablen und vielfältigen Nutzung des Fahrzeuges ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, dass der Pflug insgesamt oder die Pflughälften jeweils für sich an einem Pflugtragrahmen gehalten ist/sind, der seinerseits mit unterseitig am Fahrzeug vorhandenen Koppelelementen lösbar verbunden ist. In dieser Ausführung des Reitbodenpflegegerätes werden an dem Fahrzeug unterseitig vorhandene Koppelelemente genutzt, wodurch der Pflug schnell und einfach an das Fahrzeug angebaut und von dem Fahrzeug getrennt werden kann. Geeignete Fahrzeuge mit derartigen Koppelelementen sind marktüblich und müssen deshalb für die Nutzung als Reitbodenpflegegerät nicht erst speziell konstruiert und gebaut werden.
  • Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass der Pflugtragrahmen für jede Pflughälfte eine Führungsschiene aufweist, an der jeweils die Pflughälfte in ihrer Längsrichtung verschiebbar geführt und getragen ist. Hiermit ist die Verstellung der Pflughälften schnell und einfach möglich, wobei gleichzeitig eine robuste Konstruktion erreicht wird.
  • In weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass jeweils die Führungsschiene und die zugehörige Pflughälfte ein Lochraster und mindestens einen Steckbolzen aufweisen, der in verschiedenen Verschiebungsstellen der Pflughälften in ein Paar von deckungsgleichen Löchern einsteckbar und arretierbar ist. Damit ist das Verstellen der Pflughälften ohne Einsatz von besonderem Werkzeug, wie Schraubenschlüssel oder dergleichen, schnell und einfach möglich.
  • Um Schäden an dem Pflug durch ein Überfahren von festen Hindernissen, wie im Boden liegenden schweren Steinen, zu vermeiden, ist vorgesehen, dass die Pflughälften in ihrer Arbeitsstellung gegen eine Vorbelastungskraft nach hinten ausschwenkbar gehalten sind, wobei die Vorbelastungskraft vorzugsweise durch wenigsten eine Feder erzeugt ist.
  • Eine weitere Möglichkeit der Anpassung des Reitbodenpflegegeräts an unterschiedliche Einsatzbedingungen wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass bevorzugt jede Pflughälfte in ihrer horizontalen Länge veränderbar ist, wobei bevorzugt jede Pflughälfte aus zwei einander mehr oder weniger weit überlappenden, gegeneinander verschiebbaren und festlegbaren Pflughälftenteilstücken besteht.
  • Für die Reitbodenpflege ist es günstig, wenn der Pflug eine gewisse Nachgiebigkeit in sich aufweist, um Schäden durch das Überfahren von festen Hindernissen am Pflug und anderen Teilen des Reitbodenpflegegerätes zu vermeiden. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, dass jede Pflughälfte zumindest in ihrem mit dem Boden in Eingriff bringbaren Teil aus einer Platte aus einem Gummi- oder Kunststoff- oder Holzwerkstoff besteht. Diese Werkstoffe sind nachgiebig oder zumindest weniger hart als ein Pflug aus Stahlblech und zudem kostengünstige Materialien, so dass bei Verschleiß diese mit geringen Kosten ersetzt werden können.
  • Bevorzugt ist das Fahrzeug des Reitbodenpflegegerätes ein Rasenmähertraktor mit einem untergebauten, abnehmbaren Mähwerk und mit einer Anhängerkupplung. Ein derartiger Rasenmähertraktor hat eine relativ geringe Größe und ein relativ geringes Gewicht, wodurch er auch auf Reitböden gut einsetzbar ist, ohne den Reitboden unzulässig zu ver dichten. Außerdem ist ein Rasenmähertraktor sehr wendig, so dass er auch bei beengten Platzverhältnissen gut einsetzbar ist. Das untergebaute Mähwerk eines Rasenmähertraktors ist an traktorseitig vorgesehenen Koppelelementen lösbar befestigt, so dass ein schnelles Abbauen und Anbauen möglich ist. Dabei können vorteilhaft die selben Koppelelemente wahlweise für das Mähwerk oder für den Pflug genutzt werden. Aufgrund seiner Anhängerkupplung kann das Fahrzeug zudem als Zugfahrzeug eingesetzt werden. Damit bietet das Reitbodenpflegegerät in dieser Ausführung mit einem Rasenmähertraktor als Fahrzeug eine besonders vielfältige Verwendbarkeit, was einen sehr wirtschaftlichen Einsatz ermöglicht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Anhängerkupplung in einer erhöhten Lage an dem Fahrzeug angeordnet ist, wobei die erhöhte Lage im Wesentlichen in der Höhe oder oberhalb einer Oberseite von hinteren Rädern des Fahrzeugs liegt. Diese erhöhte Lage hat den Vorteil, dass die Anhängerkupplung im Betrieb gut zugänglich ist und dass zudem eine verbesserte Traktionsleistung erzielt werden kann, wenn Lasten an das Fahrzeug angehängt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung wird erfindungsgemäß ein Reitbodenpflegegerät vorgeschlagen, das gekennzeichnet ist durch eine an das Fahrzeug lösbar angekuppelte, anhängerartig nachlaufende Werkzeugeinheit, die mindestens ein weiteres Bodenbearbeitungswerkzeug aufweist. Hiermit wird die vorteilhafte Möglichkeit geschaffen, das Reitbodenpflegegerät bei Bedarf mit weiteren Bodenbearbeitungswerkzeugen auszustatten, ohne dass die weiteren Bodenbearbeitungswerkzeuge ständig an dem Fahrzeug angebracht sein müssen. Dadurch, dass die Werkzeugeinheit anhängerartig nachlaufend ausgeführt ist, ist die Anordnung aus Fahrzeug und Werkzeugeinheit sehr wendig und es wird insbesondere ein starkes Ausschwenken von Werkzeugen bei Kurvenfahrt des Reitbodenpflegegerätes vermieden. Damit werden auch die damit verbundenen Beschädigung- und Unfallgefahren ausgeschlossen. Für das Ankuppeln der Werkzeugeinheit an das Fahrzeug wird zweckmäßig die zuvor erwähnte, erhöht angeordnete Anhängerkupplung verwendet, wobei die erhöhte Lage der Anhängerkupplung auch das Ziehen von eine relativ große Zugkraft erfordernden Werkzeugeinheiten ermöglicht, ohne dass das Fahrzeug eine besonders hohe Antriebsleistung benötigt.
  • Die Werkzeugeinheit des Reitbodenpflegegerätes kann verschiedene Bodenbearbeitungswerkzeuge, jeweils für sich oder in Kombinationen miteinander, aufweisen, wie in den Ansprüchen 11 bis 21 angegeben ist. Mit den Werkzeugen kann der Reitboden insbesondere gelockert, durchmischt sowie in einem gewünschten Maße verdichtet und geglättet werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Reitbodenpflegegerätes sieht vor, dass die Werkzeugeinheit mindestens ein Paar von Laufrädern umfasst, die in ihrer Höhenlage zwischen einer Tragstellung und einer Ruhestellung verstellbar sind, wobei die Laufräder in ihrer Tragstellung das/jedes Bodenbearbeitungswerkzeug nach unten überragend auf dem Boden stehen und die Werkzeugeinheit tragen und in ihrer Ruhestellung so weit nach oben verstellt sind, dass mindesten ein Bodenbearbeitungswerkzeug der Werkzeugeinheit in Eingriff mit dem Boden steht. In dieser Ausführung bietet die Werkzeugeinheit die vorteilhafte Möglichkeit, sie entweder für die Reitbodenpflege einzusetzen oder zwischen zwei Pflegeeinsätzen zu verfahren. Bei dem Verfahren der Werkzeugeinheit steht diese auf den Laufrädern und kann somit auch außerhalb von Reitböden bewegt werden, da dann die Werkzeuge soweit angehoben sind, dass sie mit dem Boden nicht mehr in Eingriff kommen.
  • Um den Aufwand für die Verstellung der Tragräder möglichst gering zu halten, ist in einer bevorzugten Weiterbildung vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Bodenbearbeitungswerkzeuge, insbesondere der Zinkenträger mit den Zinken und/oder das Planierschild, einerseits und die Laufräder andererseits mit einer wippenartigen Hebelanordnung verbunden sind, die mittels einer Verstelleinrichtung um eine horizontal quer zur Längsrichtung der Werkzeugeinheit verlaufende Achse verschwenkbar ist, wobei in einer ersten Verschwenkungsendstellung die mit der wippenartigen Hebelanordnung verbundenen Bodenbearbeitungswerkzeuge in Eingriff mit dem Boden stehen und die Laufräder ihre Ruhestellung einnehmen und in einer zweiten Verschwenkungsendstellung die Bodenbearbeitungswerkzeuge außer Eingriff mit dem Boden stehen und die Laufräder ihre Tragstellung einnehmen. In dieser Ausführung werden die Zinkenträger mit den Zinken und die Laufräder gleichzeitig gegensinnig verstellt, wodurch ein besonders schnelles Verstellen zwischen Ruhestellung und Tragstellung der Räder erreicht wird, weil zugleich auch die Zinken in umgekehrter Richtung verstellt werden.
  • Je nach Größe und Gewicht der zu verstellenden Teile der Werkzeugeinheit und nach den fahrzeugseitigen Vorgaben kann die Verstelleinrichtung durch einen manuell betätigbaren mechanischen oder hydraulischen Kraftantrieb oder durch einen von dem Fahrzeug aus versorgbaren hydraulischen oder elektrischen Kraftantrieb gebildet sein. Eine manuell betätigbare mechanische Verstelleinrichtung kann beispielsweise eine Gewindespindel mit einer Kurbel sein. Ein manuell betätigbarer hydraulischer Kraftantrieb kann beispielsweise eine Handpumpe in Kombination mit einem Hydraulikzylinder sein. Bei Versorgung vom Fahrzeug aus kann, sofern vorhanden, dessen Hydraulikanlage genutzt werden, um einen Hydraulikzylinder der Verstelleinrichtung zu betätigen. Auch besteht die Möglichkeit aus dem elektrischen Bordnetz des Fahrzeuges eine Verstellspindel mit einem Elektromotor als Antrieb zu versorgen.
  • Ergänzend kann eine tiefste Position des Zinkenträgers relativ zu der übrigen Werkzeugeinheit gesondert einstellbar ist, vorzugsweise mittels einer manuell betätigbaren Einstellspindel. Diese zusätzliche Verstellbarkeit des Zinkenträgers und damit der daran befestigten Zinken dient insbesondere dazu, die Zinken bei einem Verschleiß, der zu einer Verkürzung der Zinken führt, nachzustellen, um eine ursprüngliche Eingriffstiefe der Zinken in den Reitboden wieder herzustellen.
  • Die Laufräder können mittels je einer Einzelradaufhängung mit der übrigen Werkzeugeinheit verbunden sein.
  • Alternativ können die Laufräder auch mittels einer gemeinsamen Achse mit der übrigen Werkzeugeinheit verbunden sein.
  • Weiter ist vorgesehen, dass bei in Eingriff mit dem Boden befindlicher Krümlerwalze und/oder Glättkufe oder -walze zumindest ein Teil des Gewichtes der Werkzeugeinheit von der Krümlerwalze und/oder Glättkufe oder -walze getragen ist. Ein verbleibender Teil des Gewichtes der Werkzeugeinheit kann dann von der Anhängerkupplung und/oder den Laufrädern getragen werden. Auch besteht die Möglichkeit, das gesamte Gewicht der Werkzeugeinheit von der Krümlerwalze und/oder Glättkufe oder -walze tragen zu lassen, wobei dann die Laufräder vollständig vom Boden abgehoben sind. Unabhängig davon, ob das Gewicht der Werkzeugeinheit nur von den Laufrädern oder nur von der Krümlerwalze und/oder Glättkufe oder -walze oder auf die genannten Teil verteilt getragen wird, verhält sich die Werkzeugeinheit wie ein Anhänger, der in Kurven dem Fahrzeug unter Abwinklung folgt, so dass ein störendes seitliches Ausschwenken in Kurven in jedem Falle vermieden wird.
  • Zweckmäßig weist die Werkzeugeinheit vorderseitig eine Deichsel auf, an deren vorderem Ende ein Kupplungselement zum Verbinden mit der fahrzeugseitigen Anhängerkupplung angebracht ist, wobei das Kupplungselement relativ zu der Deichsel höhenverstellbar und in unterschiedlichen Höhenlagen festlegbar ist. Auf diese Weise kann die Werkzeugeinheit an unterschiedliche Fahrzeuge und unterschiedliche Höhen der am Fahrzeug vorgesehenen Anhängerkupplung angepasst werden und so mit unterschiedlichen Fahrzeugen eingesetzt werden.
  • Zur Vermeidung von Schäden an neben einer Reitbahn oder Reitfläche angeordneten Gegenständen, insbesondere Banden, kann die Werkzeugeinheit an wenigstens einer ihrer Längsseiten eine seitwärts und/oder höhenmäßig verstellbare Bandenrolle aufweisen. Bei Annäherung der Werkzeugeinheit an eine Bande rollt die Bandenrolle auf der Bande ab und vermeidet so einen die Bande beschädigenden Kontakt von feststehenden Teilen der Werkzeugeinheit mit der Bande. Zur Anpassung an unterschiedliche Banden ist die Bandenrolle entsprechend verstellbar.
  • Da Reitbahnen oder Reitplätze in aller Regel breiter sind als eine Arbeitsbreite des Reitbodenpflegegerätes und seiner Werkzeugeinheit, wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, dass die Werkzeugeinheit an wenigstens einer ihrer Längsseiten einen seitwärts und/oder höhenmäßig verstellbaren Bodenglattstreicher als hinterstes Bodenbearbeitungswerkzeug aufweist, wobei der Bodenglattstreicher mit einem ersten, inneren Teil seiner Breite in einen Arbeitsbereich der davor angeordneten Bodenbearbeitungswerkzeuge hineinreicht und mit einem zweiten, äußeren Teil seiner Breite seitlich aus dem Arbeitsbereich der davor angeordneten Bodenbearbeitungswerkzeuge hinausragt. Der Bodenglattstreicher sorgt dafür, dass optisch störende Übergänge von einem Bearbeitungsstreifen zu einem benachbarten Bearbeitungsstreifen beseitigt werden, wodurch sich insgesamt ein sehr glattes und optisch sehr gutes Bild der mit dem Reitbodenpflegegerät und seiner Werkzeugeinheit bearbeiteten Reitbahn- oder Reitplatzfläche erzielen lässt.
  • Um zu gewährleisten, dass die Bodenbearbeitungswerkzeuge der Werkzeugeinheit ausreichend tief in den zu pflegenden Reitboden eindringen, kann die Werkzeugeinheit eine Aufnahme für mindestens ein Ballastgewicht an oder nahe ihrem hinteren Ende aufweisen. Durch die genannte Anordnung hat das Ballastgewicht eine günstige Hebelwirkung, so dass mit relativ geringer Masse des Ballastgewichts schon eine gute Wirkung erzielt wird, ohne dass dabei eine störend große Erhöhung des Zugkraftbedarfs für die Werkzeugeinheit auftritt.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein Reitbodenpflegegerät, bestehend aus einem Fahrzeug und einem darunter angeordneten Pflug, in Seitenansicht,
  • 2 den Pflug aus 1 ohne das Fahrzeug, in Draufsicht,
  • 3 eine Werkzeugeinheit zur Ergänzung des Reitbodenpflegegeräts gemäß 1, in Seitenansicht, und
  • 4 die Werkzeugeinheit aus 3 in perspektivischer Ansicht schräg von oben und hinten.
  • Die 1 zeigt als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Reitbodenpflegegerät 1, das durch ein Fahrzeug 2, hier einen Rasenmähertraktor, gebildet ist. Das Fahrzeug 2 besitzt in üblicher Ausführung eine Vorderachse 21 mit Vorrädern 21' und eine Hinterachse 22 mit Hinterräder 22', wobei über einen Antriebsmotor eine oder beide Achsen antreibbar sind.
  • Unterseitig besitzt das Fahrzeug 2 Koppelelemente 23, die ursprünglich zur Anbringung eines Mähwerks dienen. Das Mähwerk ist in dem in 1 dargestellten Zustand des Fahrzeugs 2 abgebaut. Stattdessen ist an die Koppelelemente 23 ein Pflug 3 angebaut. Die Koppelelemente 23 sind relativ zum Fahrzeug 2 höhenverstellbar, so dass auch der an die Koppelelemente 23 angebaute Pflug 3 relativ zum Fahrzeug 2 und damit auch relativ zum Boden 10, über den sich das Fahrzeug 2 im Einsatz bewegt, verstellbar ist.
  • Der Pflug 3 besteht, wie die Draufsicht in 2 besonders deutlich macht, aus zwei Pflughälften 31 und 32, wobei in 1 aufgrund der Seitenansicht nur die dort vordere Pflughälfte 31 sichtbar ist. Die beiden Pflughälften 31, 32 bilden miteinander eine V-Form, die nach vorne hin, das heißt in Fahrtrichtung 11 gesehen, offen ist. Zwischen den einander zugewandten Enden der Pflug hälften 31, 32 kann, wie in 2 sichtbar, ein Freiraum verbleiben.
  • Wie durch die beiden Doppelpfeile an den Pflughälften 31, 32 in 2 angedeutet ist, kann jede Pflughälfte 31, 32 in ihrer Längsrichtung relativ zum Fahrzeug 2 verschoben und in gewünschten Verschiebungsstellungen festgelegt werden. Zu der Verschiebung dient eine Führungsschiene 34, die in 1 sichtbar ist. Entlang dieser Führungsschiene 34 kann jeweils die Pflughälfte 31 bzw. 32 verschoben werden. Durch geeignete Feststellmittel, wie Steckbolzen oder Schrauben, wird jede Pflughälfte 31, 32 in einer gewünschten Position lösbar fixiert.
  • Weiterhin ist jede Pflughälfte 31, 32 um eine entlang oder nahe ihrer Oberkante verlaufende Schwenkachse 35 verschwenkbar, im Beispiel gemäß 1 um etwa 90° nach vorne und oben. Auf diese Weise kann der Pflug 3 aus der in 1 dargestellten Arbeitsstellung in eine nach oben verschwenkte Ruhestellung verstellt werden, in der der Pflug 3 außer Eingriff mit dem Boden 10 ist. Das Fahrzeug 2 erhält so eine große Bodenfreiheit, die ein freizügiges Bewegen des Fahrzeuges 2, z.B. auch über unebene Wege, erlaubt.
  • In der Ausführung gemäß 1 dient das durch das Fahrzeug 2 mit dem Pflug 3 gebildete Reitbodenpflegegerät 1 insbesondere als Hufschlagräumer, also dazu, auf einem Reitboden eine durch die Huftritte von Pferden erzeugte Verdrängung des Reitbodenmaterials zu den Seiten hin wieder auszugleichen. Hierzu wird das Fahrzeug 2 mit in Arbeitsstellung befindlichem Pflug 3 entlang des Hufschlages verfahren, wobei die beiden Pflughälften 31, 32 des Pfluges 3 das zu den Seiten verdrängte Reitbodenmaterial wieder zur Mitte hin fördern und so den Hufschlag räumen.
  • Damit wird wieder ein weitgehend ebenflächiger Reitboden auf einfache Art und Weise hergestellt.
  • Um das Fahrzeug 2 für weitere Arbeiten nutzen zu können, ist es gemäß 1 an seiner Rückseite mit einer Anhängerkupplung 24 versehen. Diese Anhängerkupplung 24 ist bewusst relativ hoch an dem Fahrzeug 2 angeordnet, vorzugsweise etwa in Höhe der Oberseite der Hinterräder 22', um günstige Traktionsbedingungen für an das Fahrzeug 2 angehängte Lasten zu erzielen.
  • 3 zeigt ein Beispiel für eine Werkzeugeinheit 4, die an das Fahrzeug 2 ankuppelbar ist, um mit diesem ein multifunktionales Reitbodenpflegegerät 1 zu bilden.
  • Die in 3 beispielhaft dargestellte Werkzeugeinheit 4 besitzt einen Grundrahmen 41, der am vorderen, das heißt in 3 linken Ende in eine Deichsel 42 übergeht. Mit der Deichsel 42 ist ein Kupplungselement 44 verbunden, das mit der Anhängerkupplung 24 des in 1 dargestellten Fahrzeugs 2 lösbar verbindbar ist. Zur Einstellung unterschiedlicher Höhen des Kupplungselementes 44 relativ zur übrigen Werkzeugeinheit 4 ist das vordere Ende der Deichsel 42 mit einem in Vertikalrichtung verlaufenden Lochrasterträger 43 ausgestattet. An diesem Lochrasterträger 43 kann das Kupplungselement 44 in unterschiedlichen Höhenlagen befestigt, zweckmäßig angeschraubt, werden.
  • Unter dem Grundrahmen 41 befinden sich im vorderen, d.h. in 3 linken Bereich der Werkzeugeinheit 4 zwei Zinkenreihen 5, die jeweils aus einer Anzahl von Federzinken 51 gebildet sind. Die Zinkenreihen 5 verlaufen quer zur Längsrichtung der Werkzeugeinheit 4, also senkrecht zur Zeichnungsebene der 3, weswegen in 3 nur je weils ein Federzinken 51 jeder Zinkenreihe 5 sichtbar ist. Es sind auch Ausführungen mit nur einer Zinkenreihe 5 oder mit mehr als zwei Zinkenreihen 5 möglich; bevorzugt sind zwei oder vier Zinkenreihen 5 vorgesehen. Die Zinken 51 der Zinkenreihen 5 sind an einem quer verlaufenden L-Träger 53 lösbar befestigt, der seinerseits Teil eines Zinkenträgers 52 ist. Der Zinkenträger 52 besteht neben dem L-Profil 53 aus einer zweiarmigen, geschobenen Schwinge, die in Längsrichtung der Werkzeugeinheit 4 verläuft. An seinem hinteren, d.h. in 3 rechten Ende ist der Zinkenträger 52 um eine Schwenkachse 54 schwenkbar an einem vom Grundrahmen 41 nach unten vorragenden Schwenkachsträger 45 gelagert. An einem vorderen Bereich des Zinkenträgers 52 greift das untere Ende einer Einstellspindel 55 an, die manuell verstellbar ist und mit der eine tiefste Lage des Zinkenträgers 52 relativ zum Grundrahmen 41 einstellbar ist. Nach oben hin ist der Zinkenträger 52 relativ zum Grundrahmen 41 unabhängig von der Einstellung der Einstellspindel 55 bewegbar.
  • Hinter den Zinkenreihen 5, d.h. 3 rechts von diesen, verläuft quer zur Längsrichtung und zur Arbeitsrichtung 11 der Werkzeugeinheit 4 ein Planierschild 6. Das Planierschild 6 ist um eine nahe seiner Oberkante verlaufende Schwenkachse 60 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkbar, um beim Auftreffen auf im Boden 10 befindliche feste Hindernisse ausweichen zu können. Mittels mindestens einer Feder 63 wird auf das Planierschild 6 eine dieses in Arbeitsrichtung vorbelastende Kraft ausgeübt, damit im normalen Arbeitsbetrieb das Planierschild 6 seine in 3 gezeigte Arbeitsstellung beibehält.
  • Oberhalb der Schwenkachse 60 verläuft eine Lochrasterschiene 61, die mit einer Schwinge 62 in verschiedenen Positionen verbindbar ist, um unterschiedliche Höhenlagen des Planierschildes 6 relativ zu der Schwinge 62 einstellen zu Können. Die Schwinge 62 für das Planierschild 6 verläuft ebenfalls in Form von zwei Armen in Längsrichtung und Arbeitsrichtung 11 der Werkzeugeinheit 4. Das hintere Ende der ebenfalls geschobenen Schwinge 62 ist nahe dem hinteren Ende des Grundrahmens 41 an einem von diesem nach unten vorstehenden Schwenkachsträger 46 um eine Schwenkachse 64 schwenkbar gelagert.
  • Hinter dem Planierschild 6, d.h. gemäß 3 rechts von diesen, ist ein Paar von Laufrädern 8 angeordnet. Die Laufräder 8 sind in Vertikalrichtung verstellbar, wie durch den Doppelpfeil an der Drehachse 81 des in 3 sichtbaren Rades 8 angedeutet ist. Hierzu ist jedes Rad 8 mit einer Führungstange 82 verbunden, die ihrerseits in einer vertikalen rohrförmigen Schiebeführung 48 geführt ist. Die Schiebeführung 48 ist jeweils mit dem Grundrahmen 41 starr verbunden.
  • Als letztes Bodenbearbeitungswerkzeug besitzt das dargestellte Beispiel der Werkzeugeinheit 4 gemäß 3 eine Krümlerwalze 7. Die Krümlerwalze 7 hat eine zylindrische Form und ist am unteren Ende eines vom hinteren Ende des Grundrahmens 41 nach unten verlaufenden Walzenträgers 47 drehbar gelagert. Die Drehachse 70 verläuft horizontal und quer zur Arbeitsrichtung 11 der Werkzeugeinheit 4.
  • Ein Mantel 71 der Krümlerwalze 7 ist durch einen Körper aus Streckmetall oder Gitterstäben gebildet, wodurch die gewünschte Krümelfunktion für den Boden 10 erzielt wird. Im Inneren des Mantels 71 ist eine zweiteilige Schnecke 72 angeordnet, die dafür sorgt, dass bei Bewegung der Werkzeugeinheit 4 in Arbeitsrichtung 11 Bodenpartikel, die in das Innere des Mantels 71 gelangen, seitwärts aus der Krümlerwalze 7 ausgetragen werden. Anstelle der Krüm lerwalze 7 kann auch eine Walze mit einem glatten Mantel als Glättwalze vorgesehen sein, wobei die Glättwalze z.B. durch ein gummiüberzogenes Rohr gebildet sein kann.
  • Schließlich besitzt die Werkzeugeinheit 4 noch eine Verstelleinrichtung 9. Die Verstelleinrichtung 9 dient dazu, die Werkzeugeinheit 4 zwischen einer Arbeitsstellung und einer Verfahrstellung zu verstellen.
  • Zu diesem Zweck besitzt die Verstelleinrichtung 9 einen zentralen Kraftantrieb 90, der hier durch eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit gebildet ist, die mit dem einen Ende an dem Grundrahmen 41 oder der Deichsel 42 festgelegt ist. Das andere, bewegliche Ende des Kraftantriebes 90 ist mit einem ersten Ende eines mittigen Hebels 91 gelenkig verbunden. Das andere Ende des Hebels 91 ist verdrehfest mit einer Hebelwelle 93 verbunden, die quer zur Arbeitsrichtung 11 der Werkzeugeinheit 4 unmittelbar über dessen Grundrahmen 41 verläuft. Die Hebelwelle 93 ist in mehreren Lagern 93' gelagert, die auf den Grundrahmen 41 aufgebaut sind.
  • Mit den beiden seitlichen Enden der Hebelwelle 93 ist je ein Doppelhebel 92 verdrehfest verbunden. Das vordere, gemäß 3 linke Ende des Doppelhebels 92 ist über eine erste Zug- und Schubstange 96 mit dem vorderen Ende der Schwinge 62 für das Planierschild 6 verbunden. Das hintere, gemäß 3 rechte Ende des Doppelhebels 92 ist über eine zweite Zug- und Druckstange 98 mit der Führungsstange 82 der Laufräder 8 gekoppelt.
  • In 3 ist die Verstelleinrichtung 9 in einer Zwischenstellung zwischen ihren Endstellungen dargestellt. Wenn der Kraftantrieb 90 im Sinne einer Verkürzung betätigt wird, wird der mittige Hebel 91 entgegen dem Uhrzei gersinn verschwenkt. Diese Schwenkbewegung wird mittels der Hebelwelle 93 im gleichen Sinne auf die Doppelhebel 92 übertragen. Dies führt dazu, dass die Stange 96 nach unten bewegt wird und dass die Stange 98 nach oben bewegt wird. Die Bewegung der Stange 96 nach unten führt zu einem Absenken des vorderen Endes der Schwinge 62, wodurch das Planierschild 6 seine untere Stellung, die die Arbeitsstellung ist, erreicht. Gleichzeitig sinkt der Zinkenträger 52 soweit nach unten, wie ihm das die Einstellspindel 55 gestattet. In dem Zustand gemäß 3 ist die Einstellspindel 55 schon an einem Anschlag angelangt, so dass die Zinkenreihen 5 schon ihre durch die Einstellspindel 55 vorgegebene tiefste Stellung erreicht haben.
  • Entgegengesetzt zu der Stange 96 wird die Stange 98 gleichzeitig nach oben bewegt, wodurch die Führungsstange 82 zusammen mit dem daran befestigten Laufrad 8 innerhalb der Schiebeführung 48 nach oben bewegt wird. Hierdurch werden schließlich die Laufräder 8 vom Boden 10 abgehoben und die Werkzeugeinheit 4 steht dann mit ihrer Krümlerwalze 7 auf der Bodenoberfläche 10 auf und greift mit ihren Zinkenreihen 5 und ihrem Planierschild 6 in den Boden 10 ein.
  • In diesem Zustand ist die Werkzeugeinheit 4 zur Bearbeitung eines Reitbodens 10 eingestellt. Die Zinkenreihen 5 sorgen für eine Lockerung und Durchmischung des Reitbodens. Das Planierschild 6 ebnet den Reitboden 10 ein und die Krümlerwalze 7 verdichtet den Reitboden 10 in einem gewünschten Umfang, wobei eine krümlige Oberflächenstruktur erzeugt wird. Alternativ kann statt der Krümlerwalze 7 auch eine an ihrem Mantel glattflächige Glättwalze vorgesehen sein. Das zugehörige, in 1 beschriebene, die Werkzeigeinheit 4 ziehende Fahrzeug 2 mit dem Pflug 3 räumt vorab schon den Hufschlag, sodass in einem Arbeits gang eine vollständige Pflegebearbeitung des Reitbodens 10 erzielt wird.
  • Wenn die Werkzeugeinheit 4 von einem Einsatzort zu einem anderen Einsatzort oder zu einem Abstellplatz verfahren werden soll, müssen die Zinkenreihen 5, das Planierschild 6 und die Walze 7 außer Eingriff mit dem Boden 10 gebracht werden und stattdessen die Laufräder 8 auf den Boden 10 abgesenkt werden. Diese Verstellung erfolgt, indem der Kraftantrieb 90 der Stelleinrichtung 9 im Sinne einer Verlängerung betätigt wird. Hierdurch wird der mittige Hebel 91 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Diese Schwenkbewegung überträgt sich wieder mittels der Hebelwelle 93 auf die Doppelhebel 92. Hierbei wird dann die Stange 92 nach oben bewegt, während gegensätzlich dazu die Stange 98 nach unten bewegt wird.
  • Das Anheben der Stange 96 führt zunächst zu einem Anheben der Schwinge 62 mit dem Planierschild 6. Nach einem gewissen Hebeweg gelangt die Schwinge 62 mit einer Auflage 65 an die Unterseite des Zinkenträgers 52 und nimmt bei weiterer Bewegung nach oben den Zinkenträger 52 zusammen mit den Zinkenreihen 5 nach oben hin mit. Gleichzeitig dazu wird durch das Absenken der Stange 98 die Führungsstange 82 zusammen mit den daran angebrachten Laufrädern 8 innerhalb der Schiebeführung 48 nach unten bewegt, bis die Laufräder 8 auf dem Boden 10 aufsetzen. Bei weiterer Betätigung des Kraftantriebes wird dann der Grundrahmen 41 zusammen mit der Walze 7 vom Boden 10 abgehoben. Bei Erreichen der entsprechenden Endstellung sind dann die Zinkenreihen 5, das Planierschild 6 und die Walze 7 vom Boden 10 ausreichen weit entfernt, um ein Verfahren der Werkzeugeinheit 4 auf einem Weg oder einer Straße allein auf den Laufrädern 8 zu erlauben.
  • 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht schräg von oben und hinten die Werkzeugeinheit 4 des Reitbodenpflegegerätes 1 aus 3, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen einige Teile der Werkzeugeinheit 4, die in 3 dargestellt sind, in 4 weggelassen sind.
  • Vorne, d.h. in 4 ganz oben, befindet sich das Kupplungselement 44, das nach hinten hin in die Deichsel 42 und dann weiter in den Grundrahmen 41 übergeht, der, wie hier gut sichtbar ist, im Wesentlichen aus zwei V-förmig nach hinten auseinanderlaufenden Profilen gebildet ist.
  • Im vorderen, d. h. gemäß 4 oberen Bereich der Werkzeugeinheit 4 liegt der durch zwei parallele, längs verlaufende Schwingen und das quer dazu verlaufende L-Profil 53 gebildete Zinkenträger 52. Die einzelnen Zinken, die an dem L-Profil 53 angebracht sind, sind in 4 nicht dargestellt, für den Betrieb aber selbstverständlich vorhanden.
  • Nach hinten, d.h. gemäß 4 nach unten, folgt dann das Planierschild 6, das an seinen beiden seitlichen Enden von je einer längs verlaufenden Schwinge 62 geführt ist. Das hintere Ende der Schwingen 62 liegt jeweils schwenkbar in den hier verdeckten Schwenkachsträgern 46 nahe dem hinteren, d.h. in 4 unteren Ende der Werkzeugeinheit 4.
  • Weiterhin ist in 4 die Verstelleinrichtung 9 gut erkennbar. Nahe der Deichsel 42 liegt der Kraftantrieb 90 in Form der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit, die beispielsweise von einer Hydraulikanlage des Fahrzeuges 2 gemäß 1 aus über kuppelbare Schläuche versorgt werden kann. Das in 4 dem Betrachter zugewandte Ende des Kraftantriebes 90 ist mit dem einen Ende des mittigen Hebels 91 verbunden, der seinerseits am anderen Ende verdrehfest mit der quer verlaufenden Hebelwelle 93 verbunden ist. Die Hebelwelle 93 ist in drei Lagern 93' gelagert.
  • Jeweils am linken und rechten seitlichen Ende der Hebelwelle 93 ist je einer der beiden Doppelhebel 92 verdrehfest angebracht. Mit dem vorderen, gemäß 4 oberen Ende jedes Doppelhebels 92 ist je eine Stange 96 für das Heben und Senken der Schwingen 62 des Planierschildes 6 verbunden. Mit dem hinteren, gemäß 4 unteren Ende des Doppelhebels 92 ist jeweils eine zweite Stange 98 für das Heben und Senken der Führungsstangen 82 mit den hier nicht dargestellten Laufrädern 8 in den Schiebeführungen 48 verbunden.
  • Die beiden parallelen, längs verlaufenden Schwingen des Zinkenträgers 52 kreuzen ein einen Teil des Planierschildes 6 bildendes Profil, das zwei Auflagen 65 für den Zinkenträger 52 bildet. Bei Bewegung des Planierschildes 6 aus seiner tiefsten Lage nach oben bewegen sich zunächst die Auflagen 65 in Richtung zur Unterseite der den Zinkenträger 52 bildenden Schwingen, bis sie an letztere in Anlage gelangen. Bei weiterer Bewegung nach oben werden dann die Zinkenträger 52 ebenfalls mit nach oben bewegt. Eine gewünschte tiefste Stellung des Zinkenträgers 52 und des zugehörigen L-Profils 53 mit den Zinken 51 wird durch die Einstellspindel 55, die hier unmittelbar hinter, d.h. gemäß 4 unter der Deichsel 42 sichtbar ist, festgelegt.
  • Ganz hinten, d.h. in 4 unten, besitzt die Werkzeugeinheit 4 die Aufnahme 49 für das Ballastgewicht 49', um einen ausreichenden Andruck insbesondere der Walze 7 an den Boden 10 zu erzielen. Unmittelbar vor dem Ballastge wicht 49' sind noch die beiden Schwenkachsträger 45 für die verschwenkbare Lagerung der hinteren Enden der beiden den Zinkenträger 52 bildenden Schwingen erkennbar.
  • Die Laufräder 8 und die Walze 7 sind in 4 aus Gründen der Übersichtlichkeit der Darstellung nicht dargestellt.
  • Die an der Werkzeugeinheit 4 vorgesehenen Werkzeuge, hier die Zinkenreihen 5, das Planierschild 6 und die Walze 7 sind zweckmäßig leicht austauschbar, um sie im Schadensfall oder bei Abnutzung ersetzen zu können oder um sie bei Bedarf gegen andersartige Werkzeuge austauschen zu können. Somit sind eine leichte Wartung und eine leichte Anpassung der Werkzeugeinheit 4 an unterschiedliche Einsatzzwecke möglich. Der wesentliche Einsatzzweck ist die Pflege von Reitböden, insbesondere in Reithallen oder auf Reitplätzen oder auf Reitbahnen. Außerdem ist die Werkzeugeinheit 4 zusammen mit dem Fahrzeug 2 auch für die Pflege, z.B. für die Entkrautung und Glättung, von Wegen mit wassergebundener Oberfläche gut geeignet.
  • 1
    Reitbodenpflegegerät
    10
    Boden
    11
    Fahrt-/Arbeitsrichtung
    2
    Fahrzeug
    21
    Vorderachse
    21
    Vorderrad
    22
    Hinterachse
    22'
    Hinterrad
    23
    Koppelelemente
    24
    Anhängerkupplung
    3
    Pflug
    31, 32
    Pflughälften
    33
    Pflugtragrahmen
    34
    Führungsschiene
    35
    Schwenkachse
    4
    Werkzeugeinheit
    41
    Grundrahmen
    42
    Deichsel
    43
    Lochrasterträger
    44
    Kupplungselement
    45
    Schwenkachsträger für 5
    46
    Schwenkachsträger für 6
    47
    Walzenträger
    48
    Schiebeführung für 8
    49
    Ballastgewichtaufnahme
    49'
    Ballastgewicht
    5
    Zinkenreihen
    51
    Federzinken
    52
    Zinkenträger
    53
    L-Profil
    54
    Schwenkachse von 52
    55
    Einstellspindel
    6
    Planierschild
    60
    Schwenkachse
    61
    Lochrasterschiene
    62
    Schwinge für 6
    63
    Feder
    64
    Schwenkachse von 62
    65
    Auflage für 52
    7
    Krümler- oder Glättwalze
    70
    Drehachse
    71
    Mantel
    72
    Schnecke in 71
    8
    Laufräder
    81
    Drehachse
    82
    Führungsstange
    9
    Verstelleinrichtung
    90
    Kraftantrieb
    91
    mittiger Hebel
    92
    Doppelhebel außen
    93
    Hebelwelle
    93'
    Lager für 93
    96
    Stange zw. 92 und 62
    98
    Stange zw. 92 und 82

Claims (32)

  1. Reitbodenpflegegerät (1), bestehend aus einem angetriebenen Fahrzeug (2) mit Rädern (21', 22') und mit mindestens einem Bodenbearbeitungswerkzeug, das als V-förmiger, in Vorwärtsfahrtrichtung (11) des Fahrzeugs (2) offener Pflug (3) ausgebildet ist, der zwischen einer Vorderachse (21) und einer Hinterachse (22) des Fahrzeugs (2) an dessen Unterseite heb- und senkbar angeordnet ist und der aus zwei in einem die V-Form bildenden Winkel zueinander angeordneten Pflughälften (31, 32) besteht, dadurch gekennzeichnet, – dass jede Pflughälfte (31, 32) für sich in ihrer Längsrichtung relativ zum Fahrzeug (2) verstellbar und festlegbar ist und – dass jede Pflughälfte (31, 32) um eine jeweils entlang einer Oberkante der Pflughälfte (31, 32) verlaufende Schwenkachse (35) zwischen einer nach unten oder schräg nach unten weisenden, in Eingriff mit einem zu bearbeitenden Boden (10) stehenden Arbeitsstellung und einer nach vorne oder oben oder hinten weisenden, außer Eingriff mit dem Boden (10) stehenden Ruhestellung verstellbar ist.
  2. Reitbodenpflegegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflug (3) insgesamt oder die Pflughälften (31, 32) jeweils für sich an einem Pflugtragrahmen (33) gehalten ist/sind, der seiner seits mit unterseitig am Fahrzeug (2) vorhandenen Koppelelementen (23) lösbar verbunden ist.
  3. Reitbodenpflegegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflugtragrahmen (33) für jede Pflughälfte (31, 32) eine Führungsschiene (34) aufweist, an der jeweils die Pflughälfte (31, 32) in ihrer Längsrichtung verschiebbar geführt und getragen ist.
  4. Reitbodenpflegegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils die Führungsschiene (34) und die zugehörige Pflughälfte (31; 32) ein Lochraster und mindestens einen Steckbolzen aufweisen, der in verschiedenen Verschiebungsstellungen der Pflughälfte (31; 32) in ein Paar von deckungsgleichen Löchern einsteckbar und arretierbar ist.
  5. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflughälften (31, 32) in ihrer Arbeitsstellung gegen eine Vorbelastungskraft nach hinten ausschwenkbar gehalten sind, wobei die Vorbelastungskraft vorzugsweise durch wenigstens eine Feder erzeugt ist.
  6. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Pflughälfte (31, 32) in ihrer horizontalen Länge veränderbar ist, wobei bevorzugt jede Pflughälfte (31, 32) aus zwei einander mehr oder weniger weit überlappenden, gegeneinander verschiebbaren und festlegbaren Pflughälftenteilstücken besteht.
  7. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Pflughälfte (31, 32) zumindest in ihrem mit dem Boden (10) in Eingriff bringbaren Teil aus einer Platte aus einem Gummi- oder Kunststoff- oder Holzwerkstoff besteht.
  8. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) ein Rasenmähertraktor mit einem untergebauten, abnehmbaren Mähwerk und mit einer Anhängerkupplung (24) ist.
  9. Reitbodenpflegegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhängerkupplung (24) in einer erhöhten Lage an dem Fahrzeug (2) angeordnet ist, wobei die erhöhte Lage im Wesentlichen in der Höhe oder oberhalb einer Oberseite von hinteren Rädern (22') des Fahrzeugs (2) liegt.
  10. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine an das Fahrzeug (2) lösbar angekuppelte, anhängerartig nachlaufende Werkzeugeinheit (4), die mindestens ein weiteres Bodenbearbeitungswerkzeug (5, 6, 7) aufweist.
  11. Reitbodenpflegegerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (4) mindestens eine, vorzugsweise zwei bis vier, quer zur Längsrichtung der Werkzeugeinheit (4) verlaufende Reihe (5) von Zinken (51) umfasst.
  12. Reitbodenpflegegerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken (51) an wenigstens einem höhenverstellbaren Zinkenträger (52) lösbar befestigt sind, wobei der Zinkenträger (52) vorzugsweise als Schwinge ausgeführt oder an einer Schwinge angeordnet ist.
  13. Reitbodenpflegegerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein die Zinken (51) haltender Teil des/jedes Zinkenträgers (52) austauschbar an der Werkzeugeinheit (4) angebracht ist.
  14. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken (51) als Federzinken ausgeführt sind.
  15. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (4) mindestens ein quer zur Längsrichtung der Werkzeugeinheit (4) verlaufendes, höhenverstellbares Planierschild (6) umfasst, wobei das Planierschild (6) vorzugsweise an einer eigenen Schwinge (62) gehalten ist.
  16. Reitbodenpflegegerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Planierschild (6) gegen eine Vorbelastungskraft nach hinten ausschwenkbar ist.
  17. Reitbodenpflegegerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbelastungskraft durch wenigstens eine Feder (63) erzeugt ist, die vorzugsweise in ihrer Federkraft einstellbar ist.
  18. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (4) mindestens eine quer zur Längsrichtung der Werkzeugeinheit (4) verlaufende, drehbar gelagerte Krümlerwalze (7) umfasst.
  19. Reitbodenpflegegerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümlerwalze (7) einen Mantel (71) aus Streckmetall oder Gitterstäben aufweist.
  20. Reitbodenpflegegerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Mantels (71) der Krümlerwalze (7) eine Schnecke (72) angeordnet ist, die aus zwei von der Längsmitte der Krümlerwalze (7) ausgehenden gegenläufigen Schneckenhälften besteht, deren Förderrichtung bei Vorwärtsfahrtrichtung (11) jeweils in Richtung axial nach außen zu einem zugehörigen Krümlerwalzenstirnende weist.
  21. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (4) mindestens eine quer zur Längsrichtung der Werkzeugeinheit (4) verlaufende Glättkufe oder drehbar gelagerte Glättwalze umfasst.
  22. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 10 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (4) mindestens ein Paar von Laufrädern (8) umfasst, die in ihrer Höhenlage zwischen einer Tragstellung und einer Ruhestellung verstellbar sind, wobei die Laufräder (8) in ihrer Tragstellung das/jedes Bodenbearbeitungswerkzeug (5, 6, 7) nach unten überragend auf dem Boden (10) stehen und die Werkzeugeinheit (4) tragen und in ihrer Ruhestellung so weit nach oben verstellt sind, dass mindesten ein Bodenbearbeitungswerkzeug (5, 6, 7) der Werkzeugeinheit (4) in Eingriff mit dem Boden (10) steht.
  23. Reitbodenpflegegerät nach den Ansprüchen 12 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Bodenbearbeitungswerkzeuge (5, 6, 7), insbesondere der Zinkenträger (52) mit den Zinken (51) und/oder das Planierschild (6), einerseits und die Laufräder (8) andererseits mit einer wippenartigen Hebelanord nung (92) verbunden sind, die mittels einer Verstelleinrichtung (9) um eine horizontal quer zur Längsrichtung der Werkzeugeinheit (4) verlaufende Achse verschwenkbar ist, wobei in einer ersten Verschwenkungsendstellung die mit der wippenartigen Hebelanordnung (92) verbundenen Bodenbearbeitungswerkzeuge (5, 6, 7) in Eingriff mit dem Boden (10) stehen und die Laufräder (8) ihre Ruhestellung einnehmen und in einer zweiten Verschwenkungsendstellung die Bodenbearbeitungswerkzeuge (5, 6, 7) außer Eingriff mit dem Boden (10) stehen und die Laufräder (8) ihre Tragstellung einnehmen.
  24. Reitbodenpflegegerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (9) durch einen manuell betätigbaren mechanischen oder hydraulischen Kraftantrieb oder durch einen von dem Fahrzeug aus versorgbaren hydraulischen oder elektrischen Kraftantrieb (90) gebildet ist.
  25. Reitbodenpflegegerät nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass eine tiefste Position des Zinkenträgers (52) relativ zu der übrigen Werkzeugeinheit (4) gesondert einstellbar ist, vorzugsweise mittels einer manuell betätigbaren Einstellspindel (55).
  26. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufräder (8) mittels je einer Einzelradaufhängung mit der übrigen Werkzeugeinheit (4) verbunden sind.
  27. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufräder (8) mittels einer gemeinsamen Achse mit der übrigen Werkzeugeinheit (4) verbunden sind.
  28. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass bei in Eingriff mit dem Boden (10) befindlicher Krümlerwalze (7) und/oder Glättkufe oder -walze zumindest ein Teil des Gewichtes der Werkzeugeinheit (4) von der Krümlerwalze (7) und/oder Glättkufe oder -walze getragen ist.
  29. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 10 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (4) vorderseitig eine Deichsel (42) aufweist, an deren vorderem Ende ein Kupplungselement (44) zum Verbinden mit der fahrzeugseitigen Anhängerkupplung (24) angebracht ist, wobei das Kupplungselement (44) relativ zu der Deichsel (42) höhenverstellbar und in unterschiedlichen Höhenlagen festlegbar ist.
  30. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 10 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (4) an wenigstens einer ihrer Längsseiten eine seitwärts und/oder höhenmäßig verstellbare Bandenrolle aufweist.
  31. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 10 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (4) an wenigstens einer ihrer Längsseiten einen seitwärts und/oder höhenmäßig verstellbaren Bodenglattstreicher als hinterstes Bodenbearbeitungswerkzeug aufweist, wobei der Bodenglattstreicher mit einem ersten, inneren Teil seiner Breite in einen Arbeitsbereich der davor angeordneten Bodenbearbeitungswerkzeuge (5, 6, 7) hineinreicht und mit einem zweiten, äußeren Teil seiner Breite seitlich aus dem Arbeitsbereich der davor angeordneten Bodenbearbeitungswerkzeuge (5, 6, 7) hinausragt.
  32. Reitbodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 10 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (4) eine Aufnahme (49) für mindestens ein Ballastgewicht (49') an oder nahe ihrem hinteren Ende aufweist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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