DE82115C - - Google Patents
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
- A01C5/06—Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
- A01C5/066—Devices for covering drills or furrows
- A01C5/068—Furrow packing devices, e.g. press wheels
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- Environmental Sciences (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Samendeckwalze.
Vorliegende Erfindung betrifft ein in verschiedenen Formen ausgebildetes Werkzeug,
welches zur Saatrillenbildung und zum Bedecken und Andrücken des Samens dient.
Bei der praktischen Ausführung von Saaten, besonders Forstsaaten, waren hinsichtlich der
der Rillenanfertigung und Samenbedeckung dienenden Instrumente theils bedeutende
Lücken, theils, bei den wenigen vorhandenen bezw. Werkzeugen, Mängel und Uebelstä'nde
wahrnehmbar. Es ist für Forstcultur und Gartenwirthschaft ein Geräth nöthig, mit welchem
den verschiedenen Samensorten entsprechende Rillenformen in jeder beliebigen, also verstellbaren, den obwaltenden Verhältnissen
angemessenen Tiefe hergestellt werden können. Die Tiefe der Saatrillen steht mit
der Höhe bezw. Stärke der Samenbedeckung und letztere wieder mit den Bodenverhältnissen
(z. B. schwerer oder leichter, feuchter oder trockener Boden), der Saatzeit (Frühjahrsoder Herbstsaat und je früher oder später) und
den Gefahren für die Saat (z. B. samenfressende Thiere, Frost) im Zusammenhang, so dafs
man bei Anwendung des vorliegenden Werkzeuges einem Mifsrathen der Saat dadurch vorbeugen kann, dafs man, der betreffenden
Samenart entsprechend, beispielsweise auf schwerem Boden, bei Frühjahrssaat,
bei höheren Feuchtigkeitsgraden des Bodens, flachere Rillen herstellt und folglich schwächer
bedeckt, dagegen auf leichtem Boden, bei Herbstsaat, Gefahren durch samenfressende
Thiere, Frost, bei geringen Feuchtigkeitsgraden des Bodens tiefere Rillen bildet und folglich
stärker bedeckt (unter Umständen auch wohl bei tieferen Rillen nur eine schwache Samenbedeckung
oder nur Verbindung des Samens mit Erde anwendet, z. B. auf trockneren Böden), welche Abweichungen bei Benutzung
der bisherigen Rillen - und Deckwerkzeuge nicht (oder doch nur in sehr beschränktem
unzureichenden Mafse) berücksichtigt werden konnten.
Die Verstellbarkeit der bei dem vorliegenden Werkzeug in Betracht kommenden Rillenwalzen
(Fig. ic, ι bis 7 und Fig. 9, 10 und ioa,
ib bis 6b) in Bezug auf die erzielende Rillentiefe wird durch Anlegung oder Fortlassung
von Nabenverstärkringen, Stellringen χ (Fig. ic) und x1 (Fig. ioa) erreicht, indem ein oder
mehrere der genannten Ringe auf die vorstehenden Naben der Walzen mit je einer Schraube befestigt werden können. Ferner
kann die gewünschte Tiefe der Rillen auch durch Aus- und Einschalten von Rillenwalzen
mit flacher oder tiefer eingreifenden Druckformen erzielt werden.
Die Ausbildung des vorliegenden Geräthes für Saatculturen in Bezug auf die mit ihm zu
bildenden Rillenformen ist in der Verschiedenheit der Samenarten und den abweichenden
Bedingungen für die vortheilhafteste Entwickelung derselben im Saat- oder Keimbette begründet;
aus diesen Verschiedenheiten ergab sich auch die Nothwendigkeit, verschiedene
Formen von Saatrillen herzustellen.
Mit dem vorliegenden Werkzeug können folgende, besonders gebrauchsfähige Rillenarten
hergestellt werden:
1. Saatpunktrillen; rundlich keilförmig mit
etwas vertieften Saatlagerpunkten und mit oder ohne Keimspalte, vergl. Keimspaltenstecher x4
(Fig. 3) und Walzen 1, 2, ib, 2b (Fig. 3 bis 6)
und Querschnitte ia und 2a; in erster Linie
für Eicheln, dann für alle übrigen einzeln zu legende eichel- und nufsförmige Samen.
Als Unterart würde die Saatpunktdoppelrille, vergl. Walzen 2, 2b und Querschnitt 2a
(Fig. 4b), zu nennen sein, gewöhnlich für flacher und reichlicher zu legende Samen,
wobei eine günstigere Vertheilung des Wachsraumens durch den Wechselstand der Saatlagerpunkte
erzielt wird.
2. Kammrillen (vergl. Walzen 3,4 und 3b
sowie Querschnitt 3a), aus in der Regel längslaufenden
keilförmigen Riefen mit dazwischen dachförmigen Erdkä'mmen bestehend; die Erdkämme
dienen zur maschinellen Samenbedeckung, hauptsächlich für alle diejenigen geflügelten Samenarten, welchen eine Erddecke
unter 1 cm am besten zusagt, also für die meisten Nadelholz - und viele Laübholzsamen.
Als Unterart ist die Einkammrille, vergl. Walzen 5 und 4b und Querschnitt 4% anzuführen,
die besonders in solchen Fällen (bei in der Regel flügellosem, mithin für Kammrillen
an und für sich geeignetem Samen) zur Anwendung kommt, wo es sich um tiefer unterzubringende oder nur tiefer zu bettende
Saaten, z. B. bei trockenem Boden, handelt und gewöhnliche Kammrillen zu dem Zweck
nicht ausreichen würden.
3. Plattrillen, vergl. Walzen 6 und 5b und
Querschnitte 5a und 6a, mit platter Sohle
und gewöhnlich einem Absatz in jeder Seitenwand; letztere Absätze dienen als Richtschnur
(Höhenmafs) für die dem Samen zu gebende Bedeckung, und zwar speciell bei solchen
Saaten, wo die flach unterzubringenden Samen nicht maschinell bedeckt (Samen mit
grofsen Flügeln), sondern nur mit der Hand bestreut werden; hauptsächlich für Eschen,
Ahorn und solche Flügelsamen bestimmt, deren FlUgelausbildung etwa den letztgenannten
Arten gleichkommt.
Als Unterart kommt die Plattdoppelrille in Betracht, in der Mitte einen Erdkamm aufweisend;
hauptsächlich für solche Samensorten geeignet, deren Formen für die platten Rillen am besten passen, die aber tiefer untergebracht
oder, auf trocknerem Boden bezw. solchem mit leicht austrocknender Oberfläche, tiefer gebettet werden sollen, als dies bei den
gewöhnlichen Plattrillen der Fall ist, und wo gegebenenfalls der Erdkamm zur maschinellen
Bedeckung benutzt wird.
Damit nun die in dem vorliegenden Saatrillen- und Deckwerkzeug verwirklichte Erfindung
bei allen durch die örtlichen und sonstigen, die Art der Culturausführung bedingenden
Verhältnisse (bergiger oder ebener Boden, platzweise oder streifenweise Saaten, Längs- oder Querrillen auf den Saatstreifen
oder Beeten, reine oder getrennte Mischsaaten) verwerthet werden kann, ist sie als einfaches
Handgeräth (Fig. 1 bis 8), sowie als fahrbares Handgeräth (Fig. 9 bis 18) ausgebildet worden.
Fig. ι zeigt an dem einen Ende des Stieles eine Harke a, welche zum Auflockern
des Bodens, Ausgleichen von Vertiefungen und Fufsspuren oder zum Erfrischen (Verwunden)
der etwa abgetrockneten Bodenoberfläche zwecks guter Rillenbildung mittelst der
betreffenden Rillenwalze dient. Ueber der Harke läuft in zwei von einander verstellbaren
Lagern b die Rillenwalze c, z. B. eine der Formen 1 bis 7 der Fig. ic, welche Einrichtung
auch so getroffen werden kann, dafs je zwei von einander verstellbare Riilenwalzen
beliebiger Art eingeschaltet werden können (Fig. 2). Neben der Rillenwalze c läuft in
einer an dem federnden Halter d verstellbaren Gabel e das Markirrädchen f zwecks Bezeichnung
des Rillenabstandes. Für .Reinhaltung der Rillenwalzen beim Gebrauch dienen den
Walzen entsprechend geformte und enger oder weiter (bei je zwei Rillenwalzen (Fig. 2) auch
seitlich) zu denselben verstellbare Abstreicher oder Schaber g. Die Hülse h, an welcher
die Theile α bis g sitzen, wie auch die
Hülse i sind an dem Stiel / abnehmbar, zweckmäfsig mit zwei Bolzen nebst Flügelmuttern,
befestigt. An der anderen Seite des Stieles / sind die Deckwerkzeuge als: Samendeck-
oder Streuwalze m mit Druckwalze η zwillingsartig an der Hülse i sitzend angeordnet.
An der Druckwalze η sitzt der zur Reinhaltung beim Gebrauch bestimmte, ebenfalls
näher oder weiter abzustellende Abstreicher 0. Mit der Samendeck- oder Streuwalze
m bezw. m1 bis m4 (Fig. id) wird vorzugsweise
der in Kammrillen und event, auch der in Plattrillen, sowie Platt- und Saatpunktdoppelrillen
gesäete Samen bedeckt. Beim Ueberrollen der Rillen mit der Streuwalze drücken sich die Sprossen derselben in die
Erdkämme, bei kammfreien Rillen in die Rillensohle — und zwar je nach der Druckkraft
stärker oder geringer ein, wobei sie mit der hohl abgeplatteten Innenseite die Erdkämme
schöpfen und in genauer Rillenbreite ein Stück mit hochnehmen oder aufwirbeln, so dafs auf diese Weise der in den Riefen
liegen bleibende Samen regelrecht und gleichmäfsig mit feiner Erde überstreut wird. Die
Sprossen der Streuwalze m, welche den Umfang derselben bilden, können je nach dem
Boden und den sonstigen für die Bedeckung in Betracht kommenden Verhältnissen verschiedenartig
ausgebildet sein. So können z. B. die Sprossen mit messerähnlicher Schneide an der Aufsenseite versehen sein,
s. m1 m1 (Fig. id), aufserdem parallel oder in
irgend einer Abweichung oder im Winkel zur Achsenlinie stehen. Ferner können die Streuwalzen
mit vorstehenden Naben ausgebildet sein, s. m3 mi (Fig. id), damit durch Anlegen
oder Fortlassen von Nabenverstärkungen x1 (Fig. id) ein flacheres oder tieferes Eingreifen
der Sprossen behufs Erzielung einer flacheren oder stärkeren Bedeckung des Samens ermöglicht
wird.
Bisher war in Hinsicht auf geeignete Geräthe für Samenbedeckung, welche letztere einen
bedeutsamen Einflufs auf das Gedeihen der Saaten ausübt, eine Lücke wahrnehmbar.
Hauptsächlich im Forstbetriebe mangelte es an einem Werkzeug, mit welchem die Arbeiter
fortlaufend hinter einander den Boden vorbereiten , die entsprechende Art Saatrillen
ziehen und, nachdem sie den Samen in die Rillen gestreut, den Samen bedecken und andrücken
konnten; besonders bei solchen Saaten, wo fahrbare Werkzeuge nicht angewendet werden können, z. B. an Bergen, bei
Plätzesaaten, bei Querrillen auf Streifen oder Beeten, soll dieser Mangel nunmehr durch das
beschriebene, in Fig. i, 2 und ic mit Rillenwalzen ι bis 7 dargestellte Werkzeug beseitigt
werden. Dafs nun das beschriebene Geräth auch benutzt werden kann, wenn der eine
oder der andere Theil vom Stiel abgenommen ist, geht aus der Abnehmbarkeit der gleichgeformten
Hülsen h und i hervor; es kann also zweckmäfsig beim Rillenziehen die Hülse i
mit den Deckwerkzeugen, beim Samenbedecken dagegen die Hülse h mit Zubehör abgenom-1
men werden.
Die dargelegte Erfindung betreffs der Herstellung verschiedenartiger Rillenformen in beliebig
verstellbaren Tiefen ist auch in den Fig. 3 und 4 (Rillendrücker) und Fig. 5 bis 8
(Rillenschuhen) verwirklicht, deren auswechselbare und verstellbare Rillendruckleisten die
Querschnitte ia bis 7 s (Fig. 4 b) veranschaulichen.
Während bei den Rillenwalzen die Verstellbarkeit der Rillentiefe durch die Nabenverstärkringe
χ ermöglicht wird, wird sie beim Rillendrücker und Rillenschuh durch Einlegen oder Fortlassen von einer oder mehreren
Verstärkschienen x8 erreicht.
Bei Anwendung des Rillendrückers (Fig. 3) wird die Handhabe A gefafst und durch
Druck mit dem auf die Halteschiene A1 gesetzten Fufse (oder auch durch Stofsen von
oben nach unten) das angefügte Rillendruckstück in den gelockerten Boden versenkt und
so die gewünschte Saatrille gebildet; besonders bei Platzsaaten und für Querrillen bei Streifensaaten
ist das Geräth vortheilhaft zu verwenden.
Die Rillenschuhe (Fig. 5 bis 8) werden wie Schlittschuhe an die Füfse geschnallt und erzeugen
beim Fortschreiten vermöge des Körpergewichtes mittelst des angelegten, in den gelockerten Boden bis zur Halteschiene B
eingreifenden Druckstückes die gewünschten Rillen; das Geräth ist bei allen Kamp- und
Freisaaten verwendbar. Auch können an der Haupt- oder Halteschiene B der Rillenschuhe
anstatt der Rillendruckstücke Trittbretter B1 (Fig. 7 und 8) zum An- und Glatttreten jeglicher
Saatbeete mittelst Wirbel oder Schieber befestigt werden. Auch können mit dem Rillendrücker und den Rillenschuhen »Einzelsaatlager«
durch bestimmt geformte Pflöcke gebildet werden, s. Fig. 3a, 4a, 5a, 6a; diese
Pflöcke, welche Keimspaltstecher x4 besitzen
oder nicht, sind in entsprechenden Abständen an Schienen befestigt, welche, wie die Rillendruckstücke,
an den Geräthen befestigt werden.
Die Fig. 9 bis 15 zeigen das Saatrillen- und
Deckwerkzeug für Forstcultur und landwirtschaftlichen Gartenbau im Grundrifs und
Seiten- und Vorderansicht fahrbar.
Das Gestell ρ zeigt .die nach unten aufgeschnittenen
Lager für die. leicht herausnehmbare Welle q, auf welcher die aufgeschobenen
Rillenwalzen, gewöhnlich zwei, z. B. ib bis 6b
(Fig. ioa), beliebig verstellt werden können (Fig. 10 und 11). Auf dem Gestell ρ ist ein
abnehmbarer Kasten r zum beliebigen, dem erforderlichen Druck für die Rillenbildung
entsprechenden Beschweren mit Erde oder Steinen angebracht. Damit man nöthigenfalls,
z. B. bei Kampsaaten, genaue Fahrlinien und schnurgerade laufende Rillen herstellen kann,
sind für die Leine Führungsröllchen s (Fig. 1 o) vorgesehen, welche auf die Rillenwalzenwelle
geschoben werden, und von denen entweder je eines auf jeder Seite derselben oder nur
eines in der Mitte in Gebrauch kommt.
An dem in der Hülse t steckenden Stiel ll
ist die an einem gebogenen und federnden Halter sitzende Harke a1 abnehmbar befestigt,
welche demselben Zwecke dient, wie die bei Fig. ι und 2 als α bezeichnete und beschriebene,
deren Wirkung hier aber noch durch die Messerharke a2, besonders bei den ausgedehnten
Freisaaten auf ungelockerten Streifen, verstärkt werden kann. Genannte Harken a1 und d2 sind der Breite des Rahmens ρ
entsprechend ebenso gegen einander verstellbar, wie die beiden eingeschalteten Rillenwalzen,
die natürlich wie die Harken auch so nahe zusammengerückt werden können, dafs je zwei nur eine ausmachen. An dem
Rahmen ρ befinden sich ferner die den betreffenden
Rillenwalzen entsprechend geformten Abstreicher gx (Fig. ii), sowie das zur Bezeichnung
des Rillenabstandes dienende, seitlich verstellbare Markirrädchen fl, welches mit
seinem Haltestab d1 von dem Drehpunkt ν
aus beliebig auf die eine oder die andere Seite geworfen werden kann, wobei es in
einer der an dem Rahmen ρ angebrachten Gabeln n> seinen Halt findet. Die Verstellbarkeit
der Rillentiefe wird, wie bei den Rillenwalzen ι und 6 der Fig. ic, durch Anlegung
oder Fortlassung von Nabenverstärkringen ermöglicht, z. B. Walze 5b (Fig. ioa).
Dieser beschriebene und in den Fig. 9 bis 12 dargestellte, mit Harke und Markirrädchen
ausgestattete Rillenzieher als fahrbares Handgeräth ist seinem Zwecke nach derselbe,
wie der in Fig. 1 und 2 als einfaches Handgeräth veranschaulichte, wie auch der Rillendrücker
(Fig. 3 bis 4) und die Rillenschuhe (Fig. 5 bis 8) denselben Zweck in Betreff der
Rillenherstellung erfüllen. Zum Transportiren des fahrbaren Rillenziehers zu und von der
Arbeitsstelle werden Transporträder y auf die beiderseitig vorstehende Welle q (Fig. 11) geschoben
und durch Haltestifte vor dem Abgleiten geschützt. Wie schon erwähnt, kommt der fahrbare Rillenzieher gewöhnlich mit zwei
Rillenwalzen zur Anwendung; da aber auch Fälle eintreten können, wo die Bildung nur
einer Rille erwünscht ist, z. B. bei Streifen Freisaaten, so kommt die betreffende »eine«
Rillenwalze auf die Mitte ihrer Welle (Fig. 12), worauf zur Verhütung des Wackeins des
Rillenziehergestelles die Transporträder y auf die gleich starke Welle der nachstehend noch
näher angeführten Druckwalzen, und zwar aufserhalb der Wellenverbindungsstäbe \ auf
den ebenfalls vorstehenden Theil geschoben und durch Stifte vor dem Abrutschen geschützt
werden (Fig. 12).
Bei den mit dem beschriebenen fahrbaren Rillenzieher gezogenen Rillen erfolgt die Bedeckung
des Samens mit demselben Geräth, indem die Harke und das Markirrädchen abgenommen
und anstatt der Rillenwalzen die Samendeck- oder Slreuwalzen mit Druckwalzen
eingeschaltet bezw. angefügt werden. In den Fig. 13 bis 15 ist der Rillenzieher als fahrbares
Deckwerkzeug im Grundrifs, Seiten- und Vorderansicht dargestellt. Auf die Rillenwalzenwelle
q sind Streuwalzen geeigneter Gröfsen, z. B. m ml ?n2 m3 m4 (Fig. id), geschoben
und auf den seitlichen Abstand der zu bedeckenden Rillen eingestellt. Hinter den
Streuwalzen laufen auf der Welle q2 die
Druckwalzen η', wobei die Beschwerkiste r auf die verlängerten und nach oben gerichteten
Verbindungsstäbe ^2 bis auf deren Stützflächen
^ zurückgesetzt und so das Gewicht der stärker und geringer und vor oder hinter
der Scheidewand angefüllten Beschwerkiste r, ganz oder zum gröfsten Theil auf die Druckwalzen
nl verlegt werden, kann. An dem Querrahmen. ^4 sitzen die wie die Druckwalzen
verschiebbaren und näher oder weiter an dieselben zu stellenden Abstreicher gl.
In Fig. 16 und 17 ist das beschriebene
Werkzeug für Saatculturen in forst - und landwirtschaftlichen Betrieben mit einer Säevorrichtung
vereinigt dargestellt. Die Verstellbarkeit der Harke <23, des Markirrädchens Xs,
der Rillenwalzen c1, Gitterwalzen m und
Druckwalzen η2 dieses combinirten Werkzeuges
ist dieselbe wie bei dem vorbeschriebenen fahrbaren Rillen- und Deckwerkzeuge; auch
die mit drei Ausläufen versehenen Samentrichter C und die event, in Benutzung kommenden
Samenbesen D (bei Kammrillen zum Einstreichen des auf den Erdkämmen liegen gebliebenen Samens in die Riefen) sind nach
den Rillenwalzen c1 zu verstellen. Der Samenbehälter der Säevorrichtung (Fig. 18) hat eine
wegnehmbare Scheidewand x6 und auf jeder Seite derselben greift ein Samenschöpfrad E
in den Behälter, wodurch eine getrennte Aussaat zweier Samenarten ermöglicht wird, z. B.
vortheilhaft bei Gründung gemischter Bestände.
Behufs sofortigen An- und Abstellens des Säeapparates ist ein Hebel F angebracht, mit
dem man das die Schöpfwelle drehende Zahnrad G aus- und einrücken kann.
Claims (2)
1. Eine Samendeck- oder Streuwalze, deren Umfang aus Längsstäben (m, Fig. ib) oder
Messern gebildet ist, welche bei der rotirenden Fortbewegung durch Eingreifen in
die Erde den Samen überstreuen bezw. bedecken.
2. Ein zusammengesetztes Geräth, welches neben der unter 1. gekennzeichneten
Streuwalze Rillenwalzen (c, Fig. 1) oder glatte Walzen (n, Fig. 1) besitzt, welche
dazu dienen, vor dem Gebrauch der Streuwalze Saatrillen gewünschter Form und Tiefe herzustellen bezw. die Erddecke
anzudrücken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE82115C true DE82115C (de) |
Family
ID=354540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT82115D Active DE82115C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE82115C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0201047A2 (de) * | 1985-05-10 | 1986-11-12 | Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG | Drillmaschine |
EP0588095A1 (de) * | 1992-09-04 | 1994-03-23 | Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG | Drillmaschine |
EP0680686A1 (de) * | 1994-05-02 | 1995-11-08 | Deere & Company | Abstreifer für das die Furchentiefe bestimmende Andrückrad einer Sämaschine |
-
0
- DE DENDAT82115D patent/DE82115C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0201047A2 (de) * | 1985-05-10 | 1986-11-12 | Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG | Drillmaschine |
EP0201047A3 (de) * | 1985-05-10 | 1987-05-20 | Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG | Drillmaschine |
EP0588095A1 (de) * | 1992-09-04 | 1994-03-23 | Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG | Drillmaschine |
EP0680686A1 (de) * | 1994-05-02 | 1995-11-08 | Deere & Company | Abstreifer für das die Furchentiefe bestimmende Andrückrad einer Sämaschine |
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