DE69100650T2 - Mehrzweckscheibenpflug. - Google Patents

Mehrzweckscheibenpflug.

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DE69100650T2 DE1991600650 DE69100650T DE69100650T2 DE 69100650 T2 DE69100650 T2 DE 69100650T2 DE 1991600650 DE1991600650 DE 1991600650 DE 69100650 T DE69100650 T DE 69100650T DE 69100650 T2 DE69100650 T2 DE 69100650T2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B33/00Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
    • A01B33/02Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel
    • AHUMAN NECESSITIES
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Environmental Sciences (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Mehrzweckscheibenpflug und zielt darauf, eine Land- und Forstmaschine vorzuschlagen, die in der Lage ist, aufgrund ihrer Konzeption und ihrer Anpassungsmöglichkeiten den Boden auf verschiedene Arten zu brechen, umzubrechen, untergründig aufzulockern und zu bearbeiten.
  • Man kennt bereits verschiedene Bodenbearbeitungsmaschinen wie Scheibenpflüge, Schwenkscharpflüge, Scharpflüge mit ringförmigen Werkzeugen, Forstpflüge mit bombierten Scheiben, Zerkrümeler mit (V)-Versatz oder X-Cover-Crop-Tandem, "Cultirotor", "Rotavator", die sämtlich auf einen vorgegebenen Arbeitstyn spezialisiert sind und die außer ihrer funktionellen Unanpaßbarkeit an andere Aufgaben nichtsdestoweniger größtenteils Nachteile bezüglich ihrer normalen Verwendung aufweisen. FR- A-1560619 beschreibt eine Maschine gemäß der Präambel des Anspruchs 1.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine neue Maschine vorzuschlagen, die zugleich wirklich eine Mehrzweckmaschine und geeignet ist, für jeden Arbeitstyp, den sie durchführen soll, wirksamer und bequemer als verschiedene, mehr oder weniger spezialisierte, bis heute bekannte Maschinen zu arbeiten.
  • Die Erfindung hat hierzu zum Gegenstand einen Mehrzweckscheibenpflug entsprechend Anspruch 1, umfassend eine Welle oder einen Rotor, die bzw. der von dem Zugfahrzeug aus bewegt und ouer zur Fahrtrichtung der Zugmaschine angeordnet Werkzeuge trägt, wobei die Werkzeuge durch schneidende oder spitzige Organe gebildet werden, die am Ende eines von in ihrer Position einstellbaren Armes lösbar montiert sind, die von dem besagten Werkzeug-tragenden Rotor getragen und von Stangen gebildet werden, die um ihre Achse drehbar in Naben montiert sind, die zu Zwecken der Reversibilität des Pflugs fest mit dem Rotor verbunden sind, wobei besagte Stangen ein Gewinde tragen, das mit einer koaxial zum Rotor verlaufenden Schraubspindel zusammenarbeitet, deren Verschiebung durch eine Vorrichtung gesteuert wird, die durch die Befestigung des einen der Enden der Welle an einem Flansch, der mittels eines geeigneten Zylinders in einer Richtung parallel zur Welle oder zum Rotor beweglich ist, gebildet wird, wobei das Chassis des Pflugs ein Teleskopchassis ist.
  • Eine derartige Konzeption erlaubt es, die Maschine der Erfindung an sehr verschiedene Aufgaben anzupassen, indem als Werkzeuge bombierte am Umfang gezahnte, runde oder sternförmige Scheiben oder Scheiben mit Schneidorganen oder karburierte oder keramische Spitzen tragend, deren Mitte versetzt sein kann, montiert werden, indem die werkzeugtragenden Arme auf eine oder mehrere, auf die Welle des Rotors aufgereihte Naben gruppiert werden, indem die Möglichkeit, an jeder Nabe die Orientierung von werkzeugtragenden Armen insbesondere derart zu ändern, daß entsprechend einer wesentlichen Charakteristik der Erfindung die Maschine reversibel gemacht wird, indem die Werkzeuge um den Rotor schraubenförmig ausgerichtet werden, etc.
  • Man wird nun verschiedene Ausführungsformen der Maschine der Erfindung beschreiben, wobei die Beschreibung nur beispielhaft und in bezug auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird, in denen
  • - Fig. 1 eine schematische Ansicht eines reversiblen Scheibenpflugs mit Telskoochassis gemäß der Erfindung ist;
  • - Fig. 2 ein transversaler Vertikalschnitt eines Rotors eines Pflugs vom Typ der Fig. 1 ist;
  • - Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform des Reversibilitätssystems von Werkzeugen des Rotors eines Pflugs gemäß der Erfindung illustriert;
  • - Fig. 4 eine einklappbare Montageart eines Werkzeugs auf seinem werkzeugtragenden Arm darstellt.
  • In Fig. 1 ist ein Pflug gemäß der Erfindung dargestellt, der dazu bestimmt ist, an der Rückseite eines (nicht dargestellten) Zugfahrzeugs in bekannter Weise angekoupelt zu werden.
  • Der Pflug 1 umfaßt ein verzugfreies (trianguliertes) halbgestütztes Chassis mit einem feststehenden Teil 1, durch Dreipunktankopplung am Zugfahrzeug befestigt, und zwei horizontalen, parallelen Rohren, in denen von einer Seite zwei Rohre 2 geführt werden können, deren eines Ende an einem seitlichen Gehäuse 3 befestigt ist, das die Antriebsorgane zur Rotation eines Rotors 4 aufnimmt.
  • Im Inneren der Rohre 2 können an der dem Gehäuse 3 gegenüberliegenden Seite zwei Rohres 5 gleiten, die mit ihrem Ende an einem Flansch 6 befestigt sind, der das andere Ende des Rotors 4 trägt. Der Rotor 4 weist eine Achse 7 senkrecht zur Bewegungsrichtung auf, wobei die Orientierung der Achse 7 um einige Grad modifiziert werden kann, in dem man einen Hubarm des festen Teils 1 verlängert oder verkürzt. Der Rotor 4 wird in bekannter Weise von einer Kraftguelle des Zugfahrzeugs her und über ein Getriebe 8, das den Rotor an einem seiner Enden (Gehäuse 3) antreibt, zur Drehung angetrieben.
  • Arbeitszylinder D und G, die zwischen dem Getriebe 8 und dem Flansch 6 sowie dem Gehäuse 3 eingefügt sind, erlauben, zur einen und/oder zur anderen Seite des festen Teils 1 die Breite des Pflugs zu ändern und auf diese Weise an dem Pflug einen Rotor 4 geeigneter Länge für die auszuführende Arbeit anzupassen.
  • Diese Zylinder D, G ermöglichen gleichzeitig die Reversibilität des Pflugs gemäß der Erfindung, indem die geeignete Drehung von Scheiben oder Scharen, die vom Rotor 4 getragen werden, durch eine geeignete, in Fig. 3 dargestellte Steuervorrichtung sichergestellt wird.
  • Fig. 2 zeigt in mehr Einzelheiten in einer Ouerschnittsansicht einen Rotor 4 desjenigen Typs, der in Fig. 1 schematisiert und auf einem vereinfachten Chassis montiert ist. Der Rotor 4 umfaßt gemäß der Erfindung eine werkzeugtragende Welle 9, auf der eine bestimmte Zahl von nebeneinander befindlichen Naben 10 aufgereiht ist, die jeweils eine bestimmte Zahl von radialen Armen 11a, 11b tragen, die ihrerseits jeweils, vorzugsweise einziehbar, ein Werkzeug 12, beispielsweise eine drehbar montierte, bauchige Scheibe oder eine wulstförmige doppelpflügendige Schar tragen. Genauer gesagt umfaßt der Rotor 4 bei der Ausführungsform der Fig. 2 an jeder Nabe 10 zwei gewölbte Scheiben 13 mit gezahntem Rand, die diametral gegenüberliegend in bezug zur Welle 9 montiert sind, und zwei glatte oder Messerscheiben 14, die zu den gewölbten Scheiben 13 im Winkel positioniert sind.
  • Die gewölbten Scheiben 13 sind drehbar auf Armen montiert, gebildet durch parallele, orthogonal zur Welle 9 und angeordnete Stangen 11a, die selbst um ihre Achse drehbar montiert sind. Die Messerscheiben 14 sind drehbar an feststehenden starren, aber austauschbaren Armen 11b, auf der Nabe 10 montiert. Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Nabe 10 vom Typ der Fig. 1 und 2, die es ermöglicht, gemjäß der Erfindung die gewölbten Scheiben 13 zu orientieren.
  • In Fig. 3 ist ein Rotor 4 dargestellt, dessen Länge an den Abstand zwischen einem ersten Flansch 15 des Pflugs (Getriebeseite 14) und dem gegenüberliegenden Flansch 16 entsprechend dem Flansch 6 von Fig. 1, der über ein Zylindersystem an dem Chassis des beispielsweise in Fig. 1 schematisierten Typs angelenkt ist, anpaßbar ist. Der Rotor umfaßt eine Welle in Form einer Schraubenspindel 9a, die am Ende leicht konisch zum leichten Einstecken in ein Antriebsglied 17 ist, in dem sie verschoben werden kann, während das andere Ende der Welle 9 mit dem Flansch 16 verbunden ist.
  • Die Ausrichtung der Naben 10 (zwei bei der Ausführungsform von Fig. 3) wird nur an einem Ende des Antriebsglieds 17 festgelegt.
  • Indem die Welle 9 einige Zentimeter in Aussrichtung der Naben 10 unter der Wirkung des einen und/oder anderen der Zylinder D, G verschoben wird, nähert oder entfernt sie den Flansch 16 relativ zu Flansch 15 und sichert die Reversibilität der Scheiben oder Schare 12 (oder 13, 14) durch Drehung der Stangen 11a in den Naben 10, deren Zahl irgendeine sein kann.
  • Die Angriffswinkel der Scheiben oder Schare 12 (oder 13, 14) können in sehr genauer Weise eingestellt werden.
  • Die Scheiben oder Scharen 12 (oder 13, 14) werden beispielsweise mittels der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung, die weiter unten beschrieben wird, zurückziehbar montiert.
  • In einer Position der Scheiben oder Schare 12, die ausgezogen in Fig. 3 dargestellt ist, können diese im Falle eines Hindernisses durch Schwenken um eine durch 18 symbolisierte Achse ausweichen und, in der Reversibilitätsposition des Pflugs, könen die gestrichelt dargestellten Scheiben oder Schare 12 durch Schwenken um eine Achse 18', symmetrisch zur Achse 18 in bezug zur Welle 9, ausweichen.
  • Während der Bewegung der Schraubspindelwelle 9 ist es möglich, die Angriffskanten im Winkel bezüglich der Bewegungsrichtung derart zu positionieren, daß die arbeitenden Scheiben 100-prozentig wirksam sind und die Erde von vorn nach hinten aufwerfen.
  • Bei der Ausführungsform von Fig. 3 ist der Antrieb des Rotors 4 vom Kettentyp, Kettenfahrgestelltyp oder Kettensägetyp mit selbstschmierenden Rollen, welche wenig Wartung benötigen und erhebliche Momente übertragen, was es ermöglicht, unter der Kette dank den Hohleisen zu räumen.
  • In Fig. 2 ist als Option eine Schließrolle oder ein Untergrundblatt 19 dargestellt ebenso wie eine Zusatzkupplung 20, die vom Chassis des Pflugs getragen wird, um hinter diesem eine Hilfsmaschine wie beispielsweise eine Sämaschine zu montieren.
  • Der Pflug bewegt sich im Sinne des Pfeils 21 und der Rotor 4 läuft im Sinne des Pfeils 22 um.
  • Bei einem derartigen Pflug ist ein Festsitzen unmöglich, trotz eventueller sehr bedeutender Vegetationsansammlungen wie Stroh, Maisstengel, Brombeergebüsch, Forstrückstände. Es ist zu bemerken, daß man mit der Schnittlänge aller Pflanzen spielen kann, indem die Drehgeschwindigkeit des Rotors 4 mit der Fahrgeschwindigkeit des Zugfahrzeugs variiert wird.
  • Im Falle sehr trockener Böden wirkt der Aufschlag der Schneidkante der Werkzeuge auf den Boden wie ein Axthieb, zerstückelt die Vegetation und teilt die Erde, so daß so eine innige Mischung für die Zersetzung sichergestellt und die Pflugsohle beseitigt wird.
  • Aufgrund der freien Drehung der Werkzeuge 13, 14 am Ende ihrer Arme existiert der beim klassischen Pflügen mit einem Schar- oder Scheibenpflug beobachtete Rutscheffekt nicht mehr und man erreicht ein besseres Eindringen in den Boden.
  • In lehmiger oder leicht feuchter Erde ist das Glätten der Schollen nicht gegeben, die Ackerkrume wird wirklich geschützt, die Bewegung der Erde durch die gezahnten, balligen Scheiben von vorn nach hinten bewirkt ein gutes Wenden der Erde, ohne jedoch ein Glätten im Ackerfurchengrund zu erzeugen; die Erde ist herausgerissen zwischen dem Niveau des Bodens und dem Ackerfurchengrund.
  • Die Möglichkeit, die Richtung der balligen Scheiben 13 durch eine einfache Betätigung an der Zahnstangenwelle 9, dank der Zylinder D, G, leicht zu verändern, macht den Pflug vollständig und augenblicklich reversibel.
  • Des weiteren kann der Pflug seitlich verschoben werden durch Betätigung des Zylinders G, was ermöglicht, daß der erste Zug der Scheiben 12 die Ackerfurche gerade hinter dem Rad der Zugmaschine wieder schließt. Die Meßräder (in Fig. 1 nicht dargestellt) sind zwischen der Zugmaschine und dem Pflug angeordnet und folgen gleichzeitig dieser seitlichen Verschiebung, so daß ein Rad von zweien immer in der Ackerfurche ist für eine bessere Seitenstabilität, wobei die Tiefe bei jeder Umkehrung wechselt.
  • Es ist auch möglich, mit einer solchen Maschine Pflanzungen (Obstpflanzungen, Pflanzengärten, Wälder) zu häufeln oder im Gegenteil Böschungen zu erstellen durch Tauschen der Hälfte der Scheiben einer Seite in bezug auf die andere, dergestalt, daß keine Seitenwirkung mehr existiert. Im gleichen Durchgang kann man auch eine Pflanzmaschine zum Durchführen von Pflanzungen von Wald- oder Obstgartenbäumen aller Art angefügt werden.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel erlaubt das Pflügen in sehr starken Schräglagen. Die Scheiben 14 sind glatt oder gesternt und dienen außerdem zum Schneiden des Pflanzenwuchses.
  • Für sehr starke Hänge kann man auch ein zylindergesteuertes Teil (nicht dargestellt) vorsehen, das den Winkel des Rotors 4 und der gesamten Maschine (Räder, Rundsäg- und Untergrundschneide) in einigen Graden variiert, so daß die Pflugmesser sich bei jeder Umdrehung automatisch auf den Boden stützen, wenn sie dort eindringen und dem Druck des Erdwurfs beim reversiblen Pflügen entgegenarbeiten.
  • Die Erde wird an der Angriffsfront zwischen dem Ackerfurchengrund und dem Bodenniveau herausgerissen. Die Zentrifugalkraft des Rotors wird aufgehoben durch die umgekehrte Rotation der Scheiben, die der Erde eine Zentrinetalkraft verleiht. Dies erlaubt, während Arbeiten in großer Tiefe, die Materialien (Erde, Kiesel, Steine) herauszuschleudern und sie zur Oberfläche zu befördern unter Ausüben des Kaskadeneffekts einer Scheibe auf die andere.
  • Ein solcher Pflug kann das krummlinige Pflügen auf einem Niveau quer zur Geländeneigung realisieren, was kein bekannter Pflug kann, so daß die Zugmaschine sich in der Furche bewegen kann und ebenso ihr Schwerpunkt nachgestellt wird, da die Erde nach oben gedreht wird. In diesem Falle sind schwingungsfähige Untergrundlockererscheiben dem Rotor 4 angefügt. Diese Maschine realisiert, falls verlangt, in dem gleichen Durchgang ein Pflügen vov mehr als 30 cm Tiefe, und der Untergrund wird außerdem 30 oder 40 cm aufgerissen.
  • Ein solches Pflügen realisiert zusammen mit einer Unterbodenlockerung die Hydroerosion, die bei mittleren und starken Gefällen überwiegt. Der so bearbeitete Boden wird eine Infiltrationskapazität und Haltekapazität haben, selbst sehr starken Gewittern.
  • Die Maschine der Fig. 2 kann an Straßenbauarbeiten angepaßt werden, indem man ein gewölbtes Blech 23 anbringt, das den Rotor 4 umschließt, in Fortsetzung bis zum Boden des transversalen Schars und befestigt an der Seite des Anhebearms. Wenn das Zugfahrzeug mit einem reversiblen Zapfwellenanschluß versehen ist, kann die Maschine im Rückwärtsgang fahren. Die Erde ist dann im Inneren des gekrümmten Bleches 23 eingefangen. Durch Schrägstellen der Scheiben 13 kann die Erde von einer Seite oder der anderen der Maschine ausgeworfen werden, wobei der Rotor 4 eine Endlosschnecke bildet, und kann aufgefangen werden durch einen Gurtförderer, der neben der Zugmaschine montiert wird.
  • In diesem Falle ist es möglich, sehr erhebliche Mengen an Erde kontinuierlich zu verlagern, wobei die Erdschollen auf die gewünschte Größe zerkleinert werden, und dies unter sehr schwierigen Bedingungen, beispielsweise auf steinigen oder kieseligen Böden. Die Fremdkörper in der Erde werden vom Grund der transversalen Furche in Richtung der Angriffsfront geschleudert und in Richtung der Oberfläche, wo sie sich leicht lösen können. Es ist sehr einfach, diese Materialien einzusammeln, um sie für das Verfestigen der Straßen aufzubereiten oder um sie zu zerkleinern.
  • Die beiden Meßräder dienen positiv der sehr genauen Nivellierung wie auch der seitlichen Schräglage derart, daß das Zugfahrzeug auf einer Bahn ohne Fahrrillen oder Buckel rollt.
  • Eine derartige Maschine eignet sich sehr gut für das Anheben der Bankette am Straßenrand, welche häufig eine Unfallquelle darstellen und das Abfließen des Wassers in die Drainage verhindern. Die Erde kann in diesem Fall auf Lastwagen verladen werden oder auch von dem Gurtförderer von der anderen Seite des Wasserablaufs abgeführt werden, wobei man wieder den Kurven ein Bankettstraßenprofil gibt, das schräg steht oder nahezu horizontal. Die Maschine findet, dank dem Arbeitszylinder G, welcher die seitliche Verlagerung relativ zum Zugfahrzeug ermöglicht, auch eine andere Anwendung, wenn es Bäume, Entfernungssteine, Hindernisse und dergleichen gibt. Die Maschine weicht nämlich beim Passieren aus und positioniert sich wieder neu. Immer noch in dieser Position, kann man Durchgänge quer zum Gefälle realisieren, wobei die Zugmaschine immer noch auf ihrem Niveau bleibt.
  • Beim Frei legen von Kiesgruben glänzt eine solche Maschine durch ihre Transportgeschwindigkeit. Die Verlagerung der Erde erfolgt durch benachbarte Gurtförderer. Auch der Landwirt könnte, indem er ein solches Blech 23 und einen Gurtförderer anbringt, sein Terrain nach Geschmack gestalten und Arbeitsgänge realisieren wie Frei legen von Konturen, Reparatur von Ablaufbrunnen, Herstellung von Kanälen, für welche es möglich ist, nach mehreren Durchgängen der Maschinen bis zu mehr als zwei Meter Tiefe herunterzukommen. Die Maschine ermöglicht auch, ohne hydraulische Schaufel oder Bulldozer erhebliche Anhäufungen für die Bewässerung zu schaffen.
  • Die Maschine der Fig. 2 kann vereinfacht werden durch Weglassen der Schneidscheiben 14.
  • Die Positionierung der Scheiben (12,13) auf ein- und derselben Nabe 10 kann alternieren, wobei eine Scheibe die Erde von einer Seite wendet und danach die andere in umgekehrter Richtung. Anstelle der Schneidscheiben 14 ist es möglich, diese gegen Scheiben auszutauschen, die identisch sind mit den Scheiben 13. Für jede Nabe 10 hat man demgemäß vier Scheiben, welche die Erde von vorn nach hinten verlagern.
  • Vorteilhafterweise sind die Scheiben (12,13) kippbeweglich montiert und werden beim Antreffen eines Hindernisses angezogen. Die Fig. 4 zeigt eine derartige Anordnung. Jede Scheibe 13 ist abnehmbar auf einem Support 24 montiert, welcher an mehreren Befestigungsstellen auf einem Arm 25 sitzt, der seinerseits von dem Arm 9 des Rotors über eine Nabe (nicht dargestellt) getragen wird.
  • Der Arm 25 umfaßt eine zylindrische Partie 25a, die in einer Bohrung einer Nabe 10 des Rotors (4,9) sitzt und eine äußere Partie 25b, welche den Support 24 trägt und auf der Partie 25a um eine Achse 26 angelenkt ist, die gleichzeitig senkrecht ist zur Achse des Rotors (4,9) und zur Achse des Werkzeugtragarms (und entsprechend zu den Achsen 18 und 18' der Fig. 3).
  • Die Partie 25a ist hohl und nimmt einen Hydraulikzylinder 27 oder eine Feder auf als Dämpfer, verbunden mit der ausweichfähigen Partie 25b.
  • Wenn die Scheibe 13 auf ein Hindernis trifft, kann sie seitlich ausweichen durch Verdrehen der Baugruppe 13-24-25b um die Achse 26 und in die Ausgangsposition zurückkehren unter der Wirkung der automatischen Rückstellung des Zylinders 27.
  • Durch Absenken des Drucks in den Zylindern 27 kann man den endständigen Scheiben 13 ermöglichen, unter die beiden Begrenzungsplatten (3, 6; 15, 16) des Rotos zu gelangen, wodurch ein Stockräumeffekt realisiert wird. Die Scheiben kehren nach dem Austritt aus dem Boden zu ihrem Ausgangspunkt zurück, dank dem Boden des Zylinders und einem Sicherheitsnocken.
  • Die Scheiben 12, 13 können aus Blechformteilen gebildet sein, deren Enden in abnehmbarer Weise Spitzen oder Schneidwerkzeuge aus Karbid erhalten.
  • Gemäß einer Variante des Pfluges nach der Erfindung kann der Rotor 4 vollständig mit Schneidscheiben 14 versehen werden, um Gestrüppentfernen auszuführen.
  • Gemäß einer anderen Variante können die Arbeitswerkzeuge des Rotors von torischen Pflugscharen mit zwei symmetrischen Schnäbeln gebildet werden, die am Ende von orientierbaren Armen montiert sind, wie die Scheiben 13, und auf dem gesamten Umfang des Rotors längs einer Schraubenlinie, oder mehreren Schraubenlinien, wenn jede Nabe 10 mehrere Schare trägt, angeordnet werden, wobei dieser Typ von Werkzeug eine hoinogene Durchmischung der Oberflächenschicht ermöglicht.
  • Schließlich ist die Erfindung offensichtlich nicht auf die dargestellten und oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern umfaßt im Gegenteil alle Varianten, die von den Ansprüchen umschlossen werden, d.h. beispielsweise, daß werkzeugtragende Arme drehbeweglich um eine Achse angeordnet werden könnten, die senkrecht steht zur Achse des Rotors derart, daß das Arbeitswerkzeug in eine symmetrische Position, jedoch invers bezüglich der Richtung der Bewegung des Pfluges, gebracht werden kann, unter der Wirkung eines entsprechenden Kippsteuersystems, das von dem Führerstand des Zugfahrzeugs betätigt wird.

Claims (7)

1. Mehrzweckscheibenpflug umfassend eine Welle oder einen Rotor (4), die bzw. der Werkzeuge (12, 13, 14) trägt, die durch schneidende oder spitzige Organe gebildet werden, von dem Zugfahrzeug aus bewegt, quer zur Bewegungsrichtung des besagten Zugfahrzeugs angeordnet und von einem Teleskopchassis (1, 2, 5) getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (12, 13) lösbar am Ende von Stangen (11a) montiert sind, die in ihrer Position einstellbar und um ihre Achse drehbar in Naben (10) montiert sind, die zu Zwecken der Reversibilität des Pflugs fest mit dem Rotor (4) verbunden sind, wobei besagte Stangen (11a) ein Gewinde tragen, das mit einer koaxial zum Rotor (4) verlaufenden Schraubspindel (9) zusammenarbeitet, deren Verschiebung durch einen zum Telekopchassis (1, 2 5) gehörigen Flansch (6, 16) gesteuert wird, wobei besagter Flansch an einem der Enden der Schraubspindel (9) befestigt und in einer Richtung parallel zur Welle des Rotors (4) mittels geeigneter Zylinder (D, G) beweglich ist.
2. Pflug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (4) irgendeine Anzahl von individuellen Naben (10) trägt, die aneinander befestigt sind und jeweils wenigstens eine Stange (11a) tragen.
3. Pflug gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (11a) durch eine Montage in zwei Abschnitten einziehbar sind, von denen ein Abschnitt (25a) fest mit der Nabe (10) befestigt und von denen der andere Abschnitt (25b), der das Werkzeug (13) trägt, an dem ersten Abschnitt (25a) um eine Achse senkrecht zu den Achsen der Stange und des Rotors (4) schwenkbar ist, wobei ein elastisches Rückstellsystem (27) vorgesehen ist, um das Werkzeug in seine Arbeitsposition zurückzubringen.
4. Pflug gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß besagtes elastisches Rückstellsystem durch einen Hydraulikzylinder (27) gebildet wird, dessen Druck regelbar ist.
5. Pflug gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nabe (10) zwei bombierte gezahnte Scheiben (13) od. dgl. trägt, die einander gegenüberstehend angeordnet und drehbar auf den einstellbaren Stangen (11a) montiert sind.
6. Pflug gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nabe (10) zudem zwei kreisförmige Pflugeisen (14) trägt, die drehbar und diametral gegenüberliegend zu den Armen (11b) montiert sind sowie fest, aber lösbar auf besagter Nabe (10) montiert sind.
7. Pflug gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtheit von Rotor (4) und Werkzeugen (12) transversal mittels Zylinder (D, G) einstellbar senkrecht zur Bewegungsrichtung des Pflugs montiert ist.
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