DE875423C - Landwirtschaftliche Maschine zum Hacken, Lockern des Bodens und Herausziehen der Unkrautpflanzen - Google Patents

Landwirtschaftliche Maschine zum Hacken, Lockern des Bodens und Herausziehen der Unkrautpflanzen

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DE875423C
DE875423C DEK10728A DEK0010728A DE875423C DE 875423 C DE875423 C DE 875423C DE K10728 A DEK10728 A DE K10728A DE K0010728 A DEK0010728 A DE K0010728A DE 875423 C DE875423 C DE 875423C
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DE
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weed
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DEK10728A
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English (en)
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Paul Dr Koettgen
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B39/00Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing
    • A01B39/12Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture
    • A01B39/18Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture for weeding

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine landwirtschaftliche Maschine zum Hacken und Lockern des Bodens und zum gleichzeitigen Roden des Unkrautes durch Herausziehen der Unkrautpflanzen. Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer solchen Maschine, die bei möglichst einfacher Bauweise allen Anforderungen der Praxis, vor allem hinsichtlich der Wirkungs- und Bedienungsweise in hohem Grade genügt.
Es sind verschiedene Arten von Maschinen zum Beseitigen des Unkrautes bekannt. So sind Maschinen bekannt mit Arbeitswerkzeugen ähnlich einem Schar, einem Grubber oder Federzinken, die durch den Boden gezogen werden. Der Boden wird durch diese Werkzeuge aufgerissen und aufgewühlt, wobei das Unkraut entweder abgeschnitten oder unter die Oberfläche gebracht wird. Weiter sind Vorschläge gemacht worden für Maschinen, die das Unkraut ausraufen. Alle diese Maschinen oder Geräte haben sich jedoch in der Praxis nicht eingeführt, und zwar offensichtlich deshalb nicht, weil sie den Anforderungen der Praxis doch noch nicht in ausreichendem Maße genügten.
Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß ein verhältnismäßig schnell umlaufendes, ähnlich einer Drehhacke arbeitendes Arbeitswerkzeug, wenn es mit genügender Tiefenwirkung und in besonderer Weise ausgebildet ist, neben der Hackarbeit auch das Unkraut durch Herausziehen rodet, daß ferner die Wirksamkeit eines solchen Arbeits-
Werkzeuges unter weniger guten Bedingungen nur dann gewährleistet ist, wenn ihm noch ein weiteres Arbeitswerkzeug vorangeht, das den Boden gründlich lockert.
Die Erfindung besteht zunächst' einmal im wesentlichen in mehreren in Fahrtrichtung quer hintereinander angeordneten Arbeitswellen mit umlaufenden, sich im Boden abstützenden, sternförmig angeordneten und zinkenförmig ausgebildeten
ίο Arbeitswerkzeugen, von denen die Arbeitswerkzeuge der ersten Arbeitswelle als Bodenlockerer und die folgenden Arbeitswerkzeuge als Unkrautroder arbeiten. Vorzugsweise ist die Anordnung ferner so getroffen, daß die als Unkrautroder arbeitenden Arbeitswerkzeuge mit höherer Geschwindigkeit umlaufen als die vor ihnen liegenden, als Bodenlockerer arbeitenden Arbeitswerkzeuge. Zu diesem Zweck werden die als Bodenlockerer arbeitenden Arbeitswerkzeuge durch die Fortbewegung der Maschine zur Drehung gebracht, während die Arbeitswelle der als Unkrautroder arbeitenden Arbeitswerkzeuge angetrieben ist. Vorteilhaft sind die als Bodenlockerer arbeitenden Arbeitswerkzeuge als bogenförmige und in Drehrichtung abgebogene Zinken vorzugsweise runden Querschnitts ausgebildet, während die als Unkrautroder arbeitenden Arbeitswerkzeuge etwa meißeiförmig ausgebildet sind. Die letzteren besitzen,zweckmäßig die Gestalt spitzwinkliger, mit ihrer Spitze nach außen gerichteter Dreiecke, deren Wirkung noch dadurch gesteigert werden kann, daß die Spitze der Arbeitswerkzeuge seitlich, d. h. parallel zur Arbeitswelle abgebogen ist. Hierdurch wird das Herausziehen der Unkrautpflanzen begünstigt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind auf den Arbeitswellen nebeneinanderliegende Arbeitswerkzeuge versetzt zueinander angeordnet und kommen infolgedessen nacheinander zum Einsatz. Die Anordnung kann dabei noch so getroffen sein, daß die Arbeitswerkzeuge einer hinten gelegenen Arbeitswelle auf Lücke der Arbeitswerkzeuge einer vorderen Arbeitswelle arbeiten. Ferner können die Arbeitswerkzeuge einer hinten gelegenen Arbeitswelle dichter nebeneinander angeordnet sein als die Arbeitswerkzeuge einer vorderen Arbeitswelle. Eine zweckentsprechende und günstige Bauart ergibt sich, wenn zwei Arbeitswellen hintereinander angeordnet sind, von denen die an erster Stelle liegende Arbeitswelle mit bogenförmigen, sich im Boden abrollenden Zinken und die an zweiter Stelle liegende und angetriebene, schneller umlaufende Arbeitswelle mit etwa meißeiförmigen Arbeitswerkzeugen versehen ist. Von Vorteil ist es ferner, wenn zwischen den beiden Arbeitswellen ein Fahrersitz angebracht ist Hierdurch wird zuverlässig erreicht, daß die Arbeitswerkzeuge genügend tief in den Boden eindringen.
Mit der Maschine nach der Erfindung ist ein neuartiger Unkrautroder geschaffen, dessen umlaufende Arbeitswerkzeuge das Unkraut nicht abschneiden oder unter die Oberfläche des Bodens bringen, sondern aus dem vorgelockerten Boden mit der Wurzel ausziehen. Das Zusammenarbeiten des Vorlockerers mit dem diesem folgenden eigentlichen Unkrautroder ergibt eine sehr günstige Wirkung. Die Maschine wird hierdurch so leichtzügig, daß sie auch mehrreihig arbeiten kann. So ist es möglich, ein solches mehrreihiges Gerät bei einem bereits vorhandenen Vielfachgerät an Stelle der sonstigen Arbeitswerkzeuge anzubringen. Die Maschine leistet infolge der besonderen Anordnung und Wirkung ihrer umlaufenden Arbeitswerkzeuge außer der Rodearbeit gleichzeitig noch eine ausgezeichnete Arbeit als leichtzügige Hackmaschine, da der Boden tief und gründlich durchgearbeitet wird. Die Maschine kann infolgedessen auch auf schwersten Böden mit Erfolg eingesetzt werden. Besonders schwierig zu rodendes Unkraut mit sehr tief gehenden Pfahlwurzeln, wie sie z. B. die Ackerdistel hat, das etwa nicht herausgezogen wird, kann notfalls unschwer nachher noch mit der Handhacke gerodet werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der Maschine;
Abb. 2 ist eine Draufsicht auf die Maschine; Abb. 3 zeigt ein einzelnes Arbeitswerkzeug. Die Maschine besteht aus dem Rahmen 1, der seitlich mit Lagerstützen 2 zum Aufnehmen der Radachse 3 mit den Fahrrädern 4 und mit Lagerstützen 5 und 6 für zwei quer zur Fahrtrichtung und hintereinander angeordnete Arbeitswellen 7 bzw. 8 versehen ist. Die Fahrtrichtung der Maschine ist durch einen Pfeil gekennzeichnet. Beide Arbeitswellen 7 und 8 besitzen sternförmig angeordnete und zinkenförmig ausgebildete Arbeitswerkzeuge 9 bzw. 10. Die Arbeitswerkzeuge 9 der in Fahrtrichtung vorn gelegenen Arbeitswelle 7 sind bogenförmige Zinken, die in Drehrichtung abgebogen sind und runden Querschnitt besitzen. Diese Arbeitswerkzeuge 9 werden durch die Fortbewegung der Maschine zur Drehung gebracht und lockern dabei den Boden auf. Die Arbeitswerkzeuge 10 der in Fahrtrichtung hinten gelegenen Arbeitswelle 8 sind als flache Meißel ausgebildet und haben die Gestalt spitzwinkliger, mit ihrer Spitze nach außen gerichteter Dreiecke. Diese Arbeitswerkzeuge 10 sind angetrieben. Der Antrieb wird im Fall des Ausführungsbeispiels von den Fahrrädern 4 aus mittels zweier Kettentriebe bewirkt. Diese Kettentriebe bestehen jeder aus zwei Kettenrädern 11 und 12 sowie einer Kette 13 und sind so übersetzt, daß die Arbeitswelle 8 mit höherer Geschwindigkeit umläuft als die Arbeitswelle 7. Die Arbeitswerkzeuge 10 arbeiten infolge ihrer besonderen Gestalt und höheren Umlaufgeschwindigkeit als Unkrautroder. Sowohl die Arbeitswerkzeuge 9 als auch die Arbeitswerkzeuge 10 sind auf ihren Arbeitswellen 7 bzw. 8 versetzt zueinander angeordnet, so daß nebeneinanderliegende Arbeitswerkzeuge nacheinander zum Einsatz kommen. Die Arbeitswerkzeuge 10 können außerdem auf Lücke der Arbeitswerkzeuge 9 arbeiten. Die Wirkung der Arbeitswerkzeuge 10 kann noch gesteigert werden, wenn ihre Spitze seitlich, d. h. parallel zu ihrer Arbeitswelle 8 abgebogen ist. Zwischen den beiden
Arbeitswellen 7 und 8 ist außerdem ein Fahrersitz angebracht. Vorn am Rahmen 1 befindet sich ein Zughaken 15 oder eine ähnliche Einrichtung zum Anhängen oder Anbauen der Maschinen an eine Zugvorrichtung.
Die Maschine arbeitet bei ihrem Einsatz beispielsweise zwischen zwei Pflanzenreihen, wie in Abb. 2 angedeutet ist. Bei der Fortbewegung der Maschine werden die in Drehrichtung abgebogenen Arbeitswerkzeuge 9 der vorderen Arbeitswelle 7 zur Drehung gebracht und lockern dabei den Boden auf. Die folgenden Arbeitswerkzeuge 10 der Arbeitswelle 8, die durch die Kettentriebe eine schnelle Umlaufgeschwindigkeit erhalten, können in dem vorgelockerten Boden leicht arbeiten und die Unkrautpflanzen, deren Wurzeln ebenfalls bereits gelockert sind, leicht ausziehen.

Claims (12)

  1. PaTENTA NSPR ΓCHE:
    i. Landwirtschaftliche Maschine zum Hacken und Lockern des Bodens und zum gleichzeitigen Roden des Unkrautes durch Herausziehen der Unkrautpflanzen, gekennzeichnet durch mehrere in Fahrtrichtung quer hintereinander angeordnete Arbeitswellen mit umlaufenden, sich im Boden abstützenden, sternförmig angeordneten und zinkenförmig ausgebildeten Arbeitswerkzeugen, von denen die Arbeitswerkzeuge der ersten Arbeitswelle als Bodenlockerer und die folgenden Arbeitswerkzeuge als Unkrautroder arbeiten.
  2. 2. Landwirtschaftliche Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Unkrautroder arbeitenden Arbeitswerkzeuge f ίο) mit höherer Geschwindigkeit umlaufen als die \'or ihnen liegenden, als Bodenlockerer arbeitenden Arbeitswerkzeuge (7).
  3. 3. Landwirtschaftliche Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bodenlockerer arbeitenden Arbeitswerkzeuge (9) durch die Fortbewegung der Maschine zur Drehung gebracht werden, während die Arbeitswelle (8) der als Unkrautroder arbeitenden Arbeitswerkzeuge fro) angetriehen ist.
  4. 4. Landwirtschaftliche Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bodenlockerer arbeitenden Arbeitswerkzeuge (9) als bogenförmige und in Drehrichtung abgebogene Zinken vorzugsweise runden Quer-Schnitts ausgebildet sind.
  5. 5. Landwirtschaftliche Maschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Unkrautroder arbeitenden Arbeitswerkzeuge (10; meißeiförmig ausgebildet sind.
  6. 6. Landwirtschaftliche Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Unkrautroder arbeitenden Arbeitswerkzeuge fioj die Gestalt spitz winkliger, mit ihrer Spitze nach außen gerichteter Dreiecke besitzen.
  7. 7. Landwirtschaftliche Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die als Unkrautroder arbeitenden Arbeitswerkzeuge (10) mit ihrer Spitze parallel zu ihrer Arbeits- 6g welle (8) abgebogen sind.
  8. 8. Landwirtschaftliche Maschine nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Arbeitswellen (7, 8) nebeneinanderliegende Arbeitswerkzeuge (9, 10) versetzt zueinander angeordnet sind und infolgedessen nacheinander zum Einsatz kommen.
  9. 9. Landwirtschaftliche Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswerkzeuge (10) einer hinten gelegenen Arbeitswelle (8) auf Lücke der Arbeitswerkzeuge (9) einer vorderen Arbeitswelle (7) arbeiten. ·
  10. 10. Landwirtschaftliche Maschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswerkzeuge (10) einer hinten gelegenen Arbeitswelle (8) dichter nebeneinander angeordnet sind als die Arbeitswerkzeuge (9) einer vorderen Arbeitswelle (7).
  11. 11. Landwirtschaftliche Maschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Arbeitswellen (7, 8) hintereinander angeordnet sind, von denen die an erster Stelle liegende Arbeitswelle (7) mit bogenförmigen, sich im Boden abrollenden Zinken (9) und die an zweiter Stelle liegende und angetriebene, schneller umlaufende Arbeitswelle f8) mit als flache Meißel ausgebildeten Arbeitswerkzeugen (10) versehen ist.
  12. 12. Landwirtschaftliche Maschine nach An-Spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Arbeitswellen (7, 8) ein Fahrersitz (14) angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    I 5101 4.53
DEK10728A 1951-07-25 1951-07-25 Landwirtschaftliche Maschine zum Hacken, Lockern des Bodens und Herausziehen der Unkrautpflanzen Expired DE875423C (de)

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