DE829524C - Verfahren zur Bodenbearbeitung mittels Fraeswerkzeuges - Google Patents
Verfahren zur Bodenbearbeitung mittels FraeswerkzeugesInfo
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- DE829524C DE829524C DET3583A DET0003583A DE829524C DE 829524 C DE829524 C DE 829524C DE T3583 A DET3583 A DE T3583A DE T0003583 A DET0003583 A DE T0003583A DE 829524 C DE829524 C DE 829524C
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- shaft
- milling
- soil
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B33/00—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
- A01B33/04—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft parallel to direction of travel
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
Description
Für viele Kulturen, wie z. B. bei den Hopfen-, Wein- und Tabakpflanzen, ferner in Baumschulen
usw. ist die Bildung ausreichender Hügel (sog. ßifangs) wichtig, wobei das Erdreich möglichst
locker, also in feiner Krümelung aufgeworfen sein soll.
Diese Hügelzüge entstehen bisher durch Pflügen, und zwar mit Gespann oder Motor oder durch
Handarbeit mittels Hacke und Spaten. Durch diese Bodenbearbeitung wird zwar die gewünschte
Hügelform, aber keine ausreichende Bodendurchmischung erreicht. Ferner nehmen die erwähnten
Verfahren nicht die erforderliche Rücksicht auf die normale Wurzelbildung. Um möglichst nahe
an den Pflanzenreihen arbeiten zu können, sind beim Pflügen Wurzelbeschädigungen nicht zu vermeiden.
Besonders schwierig und zeitraubend ist die Hügelbildung bei eng stehenden Reihenkulturen,
wie z. B. bei Kartoffelpflanzen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren ao zur Bodenbearbeitung mittels Fräswerkzeuges,
welches bezweckt, die Hügelzüge in einem einzigen Arbeitsgang zu formen, und zwar ohne Gefährdung
der Wurzeln, wobei die mechanische Aufschüttung einerseits eine gleichmäßige Form und andererseits
eine genaue Begrenzung derselben und schließlich eine ausreichende, der Kultur angepaßte Hügelhöhe
ermöglicht. In jedem Fall besteht der Hügel ferner aus gelockertem, die Bodenatmung begünstigendem
Erdreich.
Das neue Verfahren zeichnet sich demnach nicht nur durch genaues Arbeiten aus, sondern vereinfacht
und beschleunigt diese' Bodenbearbeitung, eignet sich besonders für eng gesetzte Pflanzen-
reihen und schafft entsprechend der gleichmäßigen Fräsarbeit günstige Wachstumsverhältnisse.
Der Erfindungsgedanke besteht darin, quer zur Fahrtrichtung zu fräsen, und zwar unter Verwendung
der üblichen Fräswerkzeuge. Diese sitzen zu diesem Zweck auf einer Welle, welche mit der
Antriebswelle des Schleppers gleichgerichtet, und zwar in gleicher Flucht oder als weiteres Kennzeichen
der Erfindung seitlich versetzt zur ersteren ίο und außerdem verschwenkbar gelagert ist.
Das neue Verfahren geht aus der Zeichnung hervor, welche eine Ausführungsvorrichtung schematisch
in Abb. ι in Rück- und in Abb. 2 in Oberansicht in Arbeitsstellung zeigt.
Die Fräser a, welche in, üblicher Weise aus federnden Zinken bestehen, sitzen auf der Welle b,
die parallel zur Antriebswelle c des Schleppers d liegt, und zwar seitlich versetzt zu dieser. Wie
aus Abb. 2 ersichtlich, sind die Fräswerkzeuge a frei fliegend auf ihrer Welle b und diese an einem
Arme der Antriebswelle c gelagert, von welcher durch Zahnräder, Ketten o. dgl. die Welle b gedreht
wird (nicht gezeichnet). Der Arm £ ist verschwenkbar auf der Welle c angeordnet und kann,
wenn notwendig, um einen ganzen Kreis verstellt werden, in den meisten Fällen genügt ein Winkel
von 2700. Die Fräswerkzeuge sind oben durch die bekannte Haube f abgedeckt, welche jedoch auf der
Auswurfseite eine die Streuung des gelockerten Erdreiches begrenzende, einstellbare Klappe f1 besitzt
(s. Abb. 1).
Die Ausführung des Schleppers ist die bekannte. Der Schlepper d mit den axial versetzten Fräswerkzeugen
α wird zwischen die Pflanzenreihen eingesetzt und an diesen entlanggefahren.
Nach dem Verfahren fräsen die Werkzeuge α quer zur Fahrtrichtung, heben also das Erdreich
unter gleichzeitiger Feinzerkleinerung muldenförmig aus und werfen es seitlich (in der Stellung
von Abb. 1 gegen die rechte Pflanzenreihe) hoch, wie durch Pfeile angedeutet. Die Fräser α werden
in diesem Fall entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn von der Welle c aus angetrieben.
Durch die Querarbeit der Fräser α ergibt sich also eine halbkreisförmige Furche und gleichzeitig
durch den seitlichen Auswurf des Erdreiches ein ebenmäßiger Hügel, welcher die Pflanzenreihen
bis zur gewünschten Höhe mit gekrümeltem Erdreich bedeckt. Vorschub der Fräse α sowie Drehzahl
derselben richten sich nach der Bodenbeschaffenheit sowie nach der gewünschten, Hügelhöhe.
Ist die eine Pflanzenreihe nach dem Verfahren bearbeitet, wird der Schlepper gewendet und die
Fräse an der gegenüberliegenden Pflanzenreihe angesetzt.
In Abb. ι ist deutlichkeitshalber die seitliche Lagerung der Fräse α mit ihrer Welle b verzerrt
gezeichnet, und es genügt unter Umständen eine geringe seitliche Versetzung des Aggregats, welche
z. B. durch einen auf der Welle c sitzenden Exzenter zu erreichen ist. Eine solche Ausführung
eignet sich besonders für eng stehende Pflanzenreihen, in welchem Fall die Fräse α in axialer
Flucht zur Antriebswelle c eingestellt wird. Außerdem sind dann zwei Fräswerkzeuge hintereinander
angeordnet, welche gegenläufig sich drehen, was auf einfache Weise, z. H. dadurch erreicht wird,
daß ein Werkzeug auf eine volle Welle und das zweite auf eine auf diese aufgeschobene Hohlwelle
gelagert wird, welche durch ein Zwischengetriebe im entgegengesetzten Sinne zur Vollwelle gedreht
wird. Die hügelartige Anhäufung des ausgehobenen Erdreiches erfolgt also gleichzeitig nach beiden
Seiten, und in einem einzigen Arbeitsgang wird eine doppelte Hügelreihe gebildet.
Es lassen sich nach dem Verfahren vielseitige, den Kulturen angepaßte Bodenbearbeitungen durchführen.
So ist es möglich, die Arbeitstiefe des Fräsers α sowie die Auswurfwirkung desselben
durch Wahl geeigneter Fräser, ferner durch die Drehzahl und den Vorschub derselben abzuschwächen
oder zu steigern. Wesentlich ist, daß durch die Kreisbewegung der Fräser eine gegen
die Pflanzen zu abnehmende Arbeitstiefe erreicht und dadurch eine Beschädigung der Wurzeln vermieden
wird. Aus diesem Grund paßt sich die Arbeit der Querfräse dem normalen Wachstum der
meisten Kulturen einwandfrei an und verhindert Verletzungen der Wurzeln, wie sie bei den -90
üblichen Fräsen. Grubbern und Pflügen sehr häufig auftreten. Infolge der nach der Pflanze zu abnehmenden
Arbeitstiefe kann sehr dicht an die Pflanzenreihen heran gearbeitet werden, so daß kein
Nacharbeiten von Hand notwendig wird. Die durch das Fräsen bedingten Wirteile hinsichtlich Krümelung
und Durchlüftung des Erdreiches, ferner Unkrautvernichtung und gute Unterbringung von
Natur- und Kunstdünger werden auch beim neuen Verfahren beibehalten.
Während für manche Reihenkulturen, wie Wein, Hopfen, Tabak, die Fräse α in der in Abb. 1 gezeichneten
Stellung zur Hügelbildung dient, ist es bei manchen Kulturen, wie z. B. beim Hopfen, im
Frühjahr notwendig, das Erdreich in Nähe der Pflanzen von außen nach innen zu fördern, was
ebenfalls mit dem Verfahren durchzuführen ist, indem die Fräse α mit ihrer Welle b hinter das linke
Rad des Schleppers d geschwenkt wird.
Es kann auch notwendig werden, die Fräse nur der Höhe nach zu verstellen, während ein seitliches
Verschwenken wegfällt. Auch diese Lagerung läßt sich ohne weiteres mit 1>ekannten Mitteln
erreichen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Bodenbearbeitung mittels Fräswerkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden quer zur Fahrtrichtung gefräst wird.
2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fräse (α) mittels ihrer Welle (b) quer zur Antriebswelle (c) gelagert
ist.
3. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeich-
net, daß die Fräse (ο) mit ihrer Welle (b) seitlich versetzt zur Antriebswelle (c) liegt.
4. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fräse (α) mit ihrer Welle (b) bis zu 3600 verschwenkbar an der Antriebswelle (c)
gelagert ist.
5. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Fräswerkzeuge hintereinander gelagert und gegenläufig angetrieben werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Fräswerkzeug auf einer Vollwelle und das zweite auf einer über diese geschobenen Hohlwelle gelagert ist und
diese durch ein Zwischengetriebe in entgegengesetzter Drehrichtung zur ersten Welle angetrieben
wird.
7. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekeraizeich- ao
net, daß die Schutzhaube (/) eine die Regelung der Streuung ermöglichende Klappe (/) besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 2939 1.52
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET3583A DE829524C (de) | 1950-12-01 | 1950-12-01 | Verfahren zur Bodenbearbeitung mittels Fraeswerkzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET3583A DE829524C (de) | 1950-12-01 | 1950-12-01 | Verfahren zur Bodenbearbeitung mittels Fraeswerkzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE829524C true DE829524C (de) | 1952-01-28 |
Family
ID=7544304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET3583A Expired DE829524C (de) | 1950-12-01 | 1950-12-01 | Verfahren zur Bodenbearbeitung mittels Fraeswerkzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE829524C (de) |
-
1950
- 1950-12-01 DE DET3583A patent/DE829524C/de not_active Expired
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