DE359997C - Verfahren zur Gerbung, Impraegnierung usw. von Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Gerbung, Impraegnierung usw. von Stoffen

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DE359997C
DE359997C DE1919E0024476 DEE0024476A DE359997C DE 359997 C DE359997 C DE 359997C DE 1919E0024476 DE1919E0024476 DE 1919E0024476 DE E0024476 A DEE0024476 A DE E0024476A DE 359997 C DE359997 C DE 359997C
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tanning
fabrics
pure water
electric current
electroosmotic
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ELEKTRO OSMOSE AG GRAF SCHWERIN GES
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ELEKTRO OSMOSE AG GRAF SCHWERIN GES
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/30Chemical tanning using physical means combined with chemical means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gerbung, Imprägnierung usw. von Stoffen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gerbung, Imprägnietung usw. von Stoffen. Die Gerbiung wird bei den üblichen Verfahren meist auf nliwhainis.cheiii Wege in Ge:rbbottichen oder Wallcfässern unter Anwendung geeügnieter Gerblösungen durchgeführt. Auch hat man schon den elektnischßn Strom; für :die Gerbung uhd Imprägnierung nutzbar gema-t, wobei die zu behandelnden Stoffe der Einwirkung des elektrischen Stromes in einer die Gerbstoffe enthaltenden Flüssiilgkeit unterworfen werden. Ferner hat man schon vorgeschlagen, die elektrische und die mechanische Gerbung in einem einzigen Verfahren zu vereinigen.
  • Erfindungsgemäß hat such raun gezeigt, daß es für. diese bekannten Gerb- und-' Inprägnierverfarhren von erheblichemi Vorteil ist, die zu behandelnden Stoffe einer Vorbehandlung mit elektrischem Strom in reinem Wasser zu unterziehen. Wie Versuche ergeben: haben, lassen sich z. B. die zu gerbenden Blößen auf dies° Weise derart beeinflussen, dlaß für die darauffolgende Gerbung eine Ersparnis an. Gerbstoff und eine Verkürzung der Gerbdacer erreicht werden kann. Die elektroosmotische Gerbung verläuft bei einem in reinem Wasser mit elektrischem Strom vorbehandelten Leder außerordentlich rasch,. Ebenso vollzieht sich auch die mechanische Gerhung eines derart vorbehandelten Leders im Walkfaß oder Gerbbottich, in unerwartet kurzer Zeit.
  • Beispielsweise braucht eine Blöße, die in reinem Wasser .der Wirkung eines Gleichstromes von 30. VOalt ungefähr vier bii@s fünf Stunden ausgesetzt worden ist, nur eine dreistündige eliektroosmotische; Gerbung, um dann im Walkfaß während 2q. Stunden fertig gegerbt werden zu können. Bei, einer nicht in der Art der Erfindung vorbehandelten Blöße anderseits eist z. B. eine 24stündige elektroosmotische Vorgerbung zur Erzielung der gleilchen mechanischen Gerbdiaue@r erforderlich. Das Leider kann natürlich nach der elektris:cheni Vorbehandilung in reinem Wasser auch auf mechanischem Wege fertig gegerbt werden, ahne daß vorher einie elektroosmotis@che Gerbung vorgenommen wird.
  • Die VorbehandIung in: reinem Wasser kann ohne Anwendung von Diaphragmen ausgefühTt werden. Wie festgestellt wurde, genügt es, die Blöße zwischen beilde Pole zu hängen und dem elektrischen Strom. auszusetzen. Es kann auch destilliertes Wasser benutzt werden, wobei der Stromverbrauch sich: als außerordentlich gering herausgestellt hat. Normalerweise ist eine Zeitdauer von zwei bis drei Stunden für die elektrische Vorbehandtung in reinem Wasser genügend. Ein weiterer Vorteil des neuen. Verfahrens lieb auch darin, daß das. Entkalken reicht so weit wie bei, der normalen Gerhung getrieben zu werden braucht, da unter dem. Einfluß des elektrischen Stromes besonders bei Anwesenheit von Diaphragrnen ein Entkalken während des Stromdurchganges stattfindet.
  • Ausführungsbeispiele. i. Ein Stück mit Ameiis.ensäure schwach entkalkte Rindsblöße wird in reinem Wasser während zehn Stunden der Wirkung des elek-
    trischen Gleichstromes in einem Dreizellen-
    apparate unterworfen. Hierauf wird die
    Blöße in Kästannenholzbrühe vorn 2° B6 elek-
    troosmoti,sch gegerbt und während 14: Stun-
    den im Gzrbfaß mit Kastamietholizextrakt bei
    3° B6 behandelt. Die angewendeten Tempe-
    raturen liegen bei 1q. bis 20° C.
    2. Eine Rfndsbläße wird ohne vorher-
    geh#"des Entkalken; in reinem; Wasser zwi-
    schen Diaphragmen dem. elektrischen Gleich-
    strom; ausgesetzt und dann wie im Beispiel i
    elektroosmotisch gegerbt und. im. Gerbfaß
    nachbehandelt.
    3. Loh;- oder chromgares Leer wird da-
    durch; imprägniert, daß man - es während
    zehn Stunden der Wirkung des- elektrische
    Stromes in reinem Wasser aussetzt und hier-
    auf mit einer Suspension vom Degras in Sei-
    fenlösum!g acht Stunden elektroosmotisch be-' handelt. Nach dieser Zeit ist das Leder durch und durch mit Fettstoff imprägniert.

Claims (2)

  1. PATENT-AxSPRÜCHE: i. Verfahren zurr Gerhungg, Imprägnierung usw. vom. Stoffern, dadurch gekennzeichnet, dfaß die zu behandelnd tn Stoffe der Wirkung des elektrischen Stromes in reinem Wasser ausgesetzt und dann erst auf mechanischem oder elektroosmotischem oder elektrisch-mechanischemWege gtegerbt werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, daduich gekennzeichnet, da:ß die Vorbehandlung der Stoffe in reinem Wasser zwischen Diaphragmen vorgenommen wird.
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GB2390320A GB152641A (en) 1919-10-14 1920-08-16 Improvements in the tanning or impregnating of hides and skins

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