DE35885C - Einrichtung an Nähmaschinen zum Vernähen grofser Garnspulen - Google Patents

Einrichtung an Nähmaschinen zum Vernähen grofser Garnspulen

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DE35885C
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sewing
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DENDAT35885D
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E. welcker in München, Briennerstr. 42
Publication of DE35885C publication Critical patent/DE35885C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/22Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines with spool-size bobbin for lower thread
    • D05B57/24Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines with spool-size bobbin for lower thread with lower-thread packages mounted for controlled sliding movements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. December 1885 ab.
Die vorliegende. Erfindung betrifft eine Einrichtung an Schiffchen - Nähmaschinen, durch welche das Vernähen grofser Unterfadenspulen ermöglicht werden soll.
Der Hauptübelstand der bis heute bekannten Schiffchen-Nähmaschinen liegt in der zu kleinen Schiffchenspule, welche nur verhältnifsmä'fsig wenig Garn aufnehmen kann und daher schon nach kurzer Nähzeit abgelaufen ist. Die leer gewordene Spule mufs dann mittelst des Spulapparates mit Garn wieder versehen werden, zu welchem Behufe man das eigentliche Nähen. vollständig unterbrechen mufs.
Die bisherigen Versuche zur 'Abstellung dieses Uebelstandes sind nicht befriedigend ausgefallen.
Die blofse Vergröfserung des Schiffchens zur Aufnahme einer gröfseren Spule verlangte ein Tieferstellen der Nadel, womit zugleich eine vollständige Veränderung der übrigen Mechanismen verbunden war. Dies war theilweise unausführbar, und andere Vorschläge zur Behebung des Uebels litten meist an demselben Mangel.
Nach vorliegender Erfindung kommt, um die Benutzung eines vergröfserten Schiffchens zur Aufnahme einer grofsen Garnspule zu ermöglichen, ein besonderer Fadenaufnehmer in Anwendung, derart, dafs die sämmtlichen übrigen Theile der Maschine unverändert bleiben. Aus diesem Grunde ist die vorliegende Einrichtung auch besonders geeignet zum billigen Umbau vorhandener Maschinen.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 eine mit der neuen Einrichtung versehene Nähmaschine in Seitenansicht und theilweisem Schnitt, Fig. 2 dieselbe Maschine bei tiefster Nadelstellung, Fig. 3 eine theilweise Oberansicht zu Fig. ι und Fig. 4 das zur Maschine gehörige Schiffchen mit Spule dar.
Der Näharm A mit dem zur Bewegung der Nadelstange b dienenden Hebel α, welcher von der Curvenscheibe d den Antrieb erhält, unterscheidet sich nicht von den bekannten Mechanismen solcher Nähmaschinen; an Stelle des gewöhnlichen kleinen Schiffchens ist indessen ein gröfseres, e, getreten, welches grofs genug ist, eine 500 Yards-Garnrolle aufzunehmen. Fig. 4 zeigt dieses Schiffchen mit der darin befindlichen Garnrolle in drei verschiedenen Ansichten. Bemerkenswerth ist besonders an diesem Schiffchen die mehr als sonst üblich nach oben gerichtete Spitze f, durch welche die Fadenschleife sicher erfafst wird, ohne dafs man gezwungen wäre, die Nadel selbst tiefer in den Untertheil dringen zu lassen als gewöhnlich.
Das Schiffchen, welches zweckmäfsig aus schmiedbarem Gufs oder Stahlgufs hergestellt und nach der Bearbeitung vernickelt wird, hält die Spule g zwischen zwei Spitzen h i nicht wie bisher in umgekehrter Weise, wo die Spule mit Spitzen versehen war und in Vertiefungen des Schiffchens sich drehte. Die Spitze h wird zweckmäfsig nicht mit dem Schiffchenkörper aus einem Stück gegossen, sondern aus Stahl hergestellt und in die Wand des Schiffchens eingesetzt. Die andere Spitze i läfst sich in den Einsatz k hineinschieben und wird durch eine in k befindliche Feder stets nach aufsen gedrängt. Die Spule g läfst sich
dann leicht zwischen die Spitzen /; i hineinbringen und herausheben.
Die Gröfse der Spule g gestattet es, die meist übliche Länge von 500 Yards engl. Garn No. 40 oder eine entsprechende Länge in deutschem Mafse, etwa 500 m, aufzunehmen. Diese Garnlänge möchte für die meisten Zwecke bei Familien-Nähmaschinen genügen, doch ist es selbstredend nicht ausgeschlossen, auch andere gröfsere oder kleinere Längen für die Spule zu verwenden und dementsprechend die Mafse der Spule zu ändern.
Um mit einem solchen gröfseren Schiffchen arbeiten zu können, ist es'nothwendig, bei der Schleifenbildung des Oberfadens so viel Faden zur Verfügung zu halten, als das auch im Querschnitt gegen früher gröfsere Schiffchen verlangt. Fig. 2 zeigt jene Stellung der Nadel, bei welcher die Fadenschlinge 0 am stärksten erweitert ist und das Schiffchen e in seinem gröfsten Querschnitt umschlingt. Zur Hergabe dieser gröfseren Fadenmenge dient nach der vorliegenden Erfindung ein besonderer Fadenaufnehmerhebel m n, welcher mit dem Nadelstangenhebel α auf demselben Bolzen c sich drehen kann. Der untere Arm η dieses Hebels greift mit einer Rolle in eine Curvennuth Z, die zweckmäfsig auf derselben Welle wie die Nuth d für den Hebel α befestigt ist. Der andere, waagrechte Arm m des Hebels trägt die bekannten Spannungsscheiben p, welche zur stärkeren oder schwächeren Spannung des Oberfadens r dienen.
Der im Innern des Maschinenarmes liegende Hebel m η reicht zur Aufnahme der Scheiben ρ durch einen Schlitz q des Nadelstangengehäuses B nach aufsen. Bei der Bewegung der Hauptwelle, auf welcher die Curvenscheiben sitzen, wird sich daher das Hebelende m auf- und abbewegen und die Spannrollen ρ werden sich bald hoch, bald tief einstellen.
Der Obergarnfaden r kommt von der Spule s, welche zweckmäfsig dicht hinter dem Nadelstangengehäuse B sich drehen kann, Fig. ι und 3, oder in bisher üblicher Weise auf Stiften t, Fig. 2, gelagert ist, zu den Spannscheiben p^ passirt dann in bekannter Weise die Führungsösen 11 und v, um dann zur Nadel zu gelangen.
Die beiden Hebel α und m η haben eine solche gegenseitige Bewegung infolge der Form und Stellung ihrer betreffenden Curvenscheiben d und /, dafs, wenn die Nadel, wie in Fig. 2, ihre tiefste Stellung erlangt, die Spannscheiben ρ in ihrer höchsten Stellung sich befinden und dadurch eine grofse Länge des Fadens r zur Bildung der vergrößerten Fadenschleife 0 hergeben; wenn dagegen die Nadel anfängt, aufwärts zu gehen, so senkt sich auch der Hebel m, und entsprechend der Verkleinerung der Schleife und der Aufwärtsbewegung der Nadel mufs der Abwärtsgang des Hebels m mit den Spannscheiben ρ und demgemäfs auch die Form der Curvennuth in / eingerichtet sein, damit die Spannung des Fadens r an keiner Stelle von den Spannrollen ρ bis zur Nadel abnimmt.
Die Gröfse der Hebelbewegung wird sich wesentlich nach der Gröfse des anzuwendenden Schiffchens zu richten haben; entsprechend deBauart der Maschine sind ebenfalls Umänderungen in der Anlage des Hebels m n, der Curvennuth /, der Spannscheiben erforderlich. Diese Umänderungen sind indessen nur constructiver Natur und berühren das Wesen der Erfindung nicht. Das in der Zeichnung dargestellte Beispiel an einer Maschine älteren Systems ist nicht mafsgebend für die constructive Durchführung an Maschinen anderer Systeme, welche nach der vorliegenden Beschreibung sich ohne Mühe herstellen läfst.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei einer Nähmaschine die Anordnung eines besonderen Spannscheibenhebels mn, welcher von einer Curvenscheibe (I) eine gesonderte Bewegung erhält, in Verbindung mit einem zur Aufnahme grofser Garnspulen eingerichteten Schiffchen behufs Vernähens grofser Unterfadenlängen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT35885D Einrichtung an Nähmaschinen zum Vernähen grofser Garnspulen Expired - Lifetime DE35885C (de)

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