DE172040C - - Google Patents

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DE172040C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C5/00Twist or bobbin-net lace-making machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 25 b. GRUPPE
in NOTTINGHAM, Engl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1903 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Einlegen von Spulen in die Schiffchen von Spitzenmaschinen. Dies geschieht bisher in der Weise, daß das zu füllende Schiffchen in die Vertiefung eines Tisches eingelegt und darin festgehalten wird, worauf ein Schieber die Spule ohne weitere seitliche Führung in die Schiffchenöffnung hineinschiebt und eine Druckfeder die Spule
ίο in das Schiffchen eindrückt. Dieses Verfahren läßt sich mit Sicherheit nur da anwenden, wo es sich um Schiffchen für grobe Teilung handelt, die stark sind und sich nicht leicht verbiegen. Diese Schiffchen haben auch eine erheblich kürzere Mittelrippe, die viel schwächer ist als der Raum für den Faden zwischen den beiden Spulenplatten. Daher lassen sich die Spulen viel leichter und ohne besonders" exakte Führungsmittel auf die Mittelrippe des Schiffchens aufschieben.
Das Einlegen der Spulen in Schiffchen für feine.. Teilung bietet viel größere Schwierigkeiten, denn beide Teile sind dünner und verbiegen sich leichter. Auch ist die Mittelrippe des Schiffchens zum Tragen der Spule viel länger, während letztere einen viel geiyngeren Zwischenraum zwischen den Deckplatten hat. Es bedarf daher einer sehr exakten Einstellung des Schiffchens und sehr genauer Führung der Spule, um sie einlegen zu können. Da die Spule bei der Einführung in die Schiffchenöffnung zunächst schräg stehen muß und ihr unterer Rand unterhalb des Schiffchens herabreicht, kann letzteres nicht einfach in eine Vertiefung eingelegt werden. Daher wird das Schiffchen nach vorliegender Erfindung durch zwei Stifte, die sich in zwei Schiffchenöffnungen einlegen, festgestellt und außerdem an den Seiten durch zwei Druckhebel festgehalten. Letztere dienen zugleich als seitliche Führungen für die einzulegende Spule, die sich auf eine schräge Führungsfläche stützt, welche gehoben wird, um die Spule in die Höhe der Mittelrippe des Schiffchens zu bringen. Das völlige Einlegen der Spule wird bei vorliegender Erfindung nicht mehr einer Druckfeder überlassen, welche unsicher arbeitet, sondern es dient dazu ein Preßfuß, dessen Abwärtsbewegung sich genau regulieren läßt.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Anordnung der "Maschine im Grundriß.
Fig. 2 ist ein Aufriß der Spulenabsonderungs- und Einlegevorrichtung im Schnitt.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Spulen und Spulengleitbahn.
Fig. 4 und 5 sind Schnittansichten, welche zwei Stellungen der Spule und der Einlegevorrichtung während des Einlegens zeigen.
Fig.!6 und 7 sind Grundrisse der in Fig. 4 und 5 gezeichneten Vorrichtungen.
Fig. 8 ist ein Grundriß des in Maschinen für glatte Netzware benutzten Schiffchens.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt des Schiffchens und die Art des Einlegens desselben.
Fig. 10 ist ein Längsschnitt des Einlegestiftes und der mit ihm verbundenen Teile. Fig. 11 ist eine Seitenansicht des schwingenden Armes, der an der Einlegevorrichtung gebraucht wird.
Fig. 12 ist eine Endansicht derselben Vorrichtung.
Fig. 13 ist eine Endansicht der Vorrichr tung zum Tragen und Bewegen des Hakens und des Stiftes zum Einlegen der Schiffchenfeder gegen die Spule.
Die Spule und das Schiffchen einer Maschine für glatte Spitzen zeigt Fig. 8 und 9; beide sind so steif, daß sie sich nicht verbiegen können. Die Mittelrippe 34 reicht von 35 bis 36 und ist erheblich kürzer als die Hälfte des Umfanges der Spule. Das Schiffchen liegt in der Vertiefung des Tisches 31 und wird darin festgehalten, während Feder 33 die Spule hereindrückt.
Bei Spulen und Schiffchen von Gardinenmaschinen (Fig. 4, 5, 6 und 7) reicht die Mittelrippe 8 von 7 bis 7 (Fig. 6) und beträgt fast die Hälfte des Umfanges der Spule. Die Stärke der Spule und des Schiffchens ist auch viel geringer wie bei Spulen und Schiffchen für glatte Spitzen, so daß auch der Raum zwischen den Platten 4 und 5 (Fig. 3, 4 und 5) geringer ist. Bei der in Fig. 4 und 6 veranschaulichten Lage der Spule, bei welcher letztere soeben auf die . Enden der Mittelrippe gesetzt worden ist, ruht daher ein Teil der Spule auf dem Schiffchen, während die ganze Spule schräg gehalten wird, so daß bei der weiteren Bewegung der Spule in die Arbeitslage ein Teil derselben nach der Ebene des Schiffchens gehoben wird, während der andere Teil noch auf dem Schiffchen ruht. Es ist daher notwendig, sowohl das Schiffchen während der Einsetzung der Spule als auch denjenigen Teil der Spule selbst, welcher auf die Enden der Mittelrippe gesetzt ist, festzuhalten und den Vorderteil der Spule darin bei der Bewegung derselben in die Arbeitslage in die Ebene des Schiffchens zu heben.
Die Spulen, welche eingelegt werden sollen,
werden in einen Kasteny gelegt, der auf einem am Tisch e befestigten Arm ^ (Fig. 1 und 2) ruht. Der Arm ist mit einer Gleitplatte 6 verbunden, an welcher eine Platte 1 angeordnet ist, deren vorderes Ende 2 mit einem Rand versehen ist, in ähnlicher Weise wie das Schiffchen (Fig. .1 und 3). Die Gleit- 6g platte 6 wird durch ein Exzenter vor- und zurückbewegt und bringt die unterste Spule des Kastens y in eine solche Lage, daß sie in das Schiffchen, eingelegt werden kann.
Auf dem Tisch e ist an der Einlegestelle ein Bock ο befestigt (Fig. 1 und 2), in welchem die konischen Festhaltungsstifte m sich führen. Die oberen Enden dieser Stifte sind durch einen Querriegel ρ verbunden, der sich im Bock 0 führt; ρ wird durch den Hebel r und 75 > das Exzenter q gehoben, welch letzteres auf einem Bolzen s sitzt, der durch die Bewegung der Welle t gedreht wird. Das Gleit-. stück u vorn an dem Querriegei ρ trägt Arme v, welche auf das Schiffchen herabgesenkt werden und mit den festen Stücken w>, die unterhalb des, Schiffchens liegen, Führungen bilden (Fig. i, 2, 4 und S), die am Schiffchenrand oder dicht* bei demselben angreifen. Diese Teile halten die Spule in der Ebene des Schiffchens zu der Zeit, wo sie in den Rand desselben eintritt.
Der Stift 9,, durch welchen die Spule von der in Fig. 4 und 6 veranschaulichten Lage in die Arbeitslage bewegt wird, wird· durch ein Gleitstück 10. getragen mittels eines Hebels 11, der auf die schräge Fläche 12 am Ende des Stiftes einwirkt (Fig. 2 und 10). Sobald der Stift 9 gehoben ist, wirkt der Hebel 11 auf das federnde Stück 13, welches am Schlitten 10 sitzt, und der Schlitten und Stift werden zusammen so bewegt, daß sie die Spule einlegen. An der Rückseite der öffnung in dem Tisch befindet sich eine feste abgeschrägte Fläche x, die einen Hebel 14 trägt (Fig. 2, 4 und 5). Dieser wird direkt, bevor die Spule iri ihre Endstellung im Schiffchen gelangt, durch einen Vorsprung 15 an dem federnden Stück 13 gehoben.'
Der Preßfuß 18 (Fig. 1, 11 und 12), durch welchen die Spule in die Ebene des Schiffchens hineingedrückt wird, während die Feder h um die Spule herumgelegt wird, ist verschiebbar in Führungen des' um Welle t schwingenden Armes 16 angeordnet. Der Preßfuß wird durch ein Exzenter der Welle gehoben;, welche die Bürste 29 trägt, und wird durch Federn gesenkt. Die Bürste 29 dient dazu, den Spulenfaden in Berührung mit einem Haken 20 (Fig. 13) zu bringen, durch welchen der Spulenfaden durch das Fadenloch des Schiffchens gezogen wird. Der Preßfuß 18 ist mit federnden Fanghaken 19 versehen (Fig. 12), die den Rand des Schiffchens fassen und letzteres mit der
Unterseite des Preßfußes in Berührung halten, während dieser gehoben und der Arm 16 zwecks Bewegung des Schiffchens mit der Spule frei von dem Tisch e nach der Lieferungsstelle durch das Zahnradsegment 17 um seine Achse t gedreht wird.
Der Haken 20 wird durch ein Gleitstück 21 getragen, welches einen exzentrischen Schlitz 22 hat (Fig. 2) und durch eine Spiralfeder gehoben wird, während die genaue Einstellung und Senkung durch Hebel 23 erfolgt, der. durch irgend ein Exzenter bewegt wird. Die Achse "für den Hebel 33 trägt auch den Quadranten 24, an welchem der Stift 25, durch welchen die Schiffchenfeder h von ihrer Lage unter der Spule auf den Rand der Spule bewegt wird, befestigt ist und welcher durch den Hebel 23 nach beiden Richtungen hin bewegt wird, sobald dieser am Ende seines Hubes daran anstößt (Fig. 2).
Wenn die Maschine in Tätigkeit ist, wird das leere Schiffchen in die Einlegestellung gebracht. Dann senken sich die Stifte m und treten in die Öffnungen η (Fig. 6 und 7) des Schiffchens ein, so daß sie dasselbe in einer bestimmten Stellung zu den übrigen Teilen der Einlegevorrichtung sicher festhalten. Der Schlitten u geht ebenfalls nieder, und die Arme ν werden auf die Oberseite des Schiffchens dicht bei den Enden 7 des Ringes 8 und oberhalb der an dem Tische befestigten Stücke w angedrückt. Dann wird der Schieber ι in Tätigkeit gesetzt und drückt die unterste Spüle des Kasteny aus diesem heraus. Die Spule kommt dann in die in Fig. 6 gezeichnete Lage, in welcher sich ihre Seitenflächen zwischen den Führungen t» und w befinden, das vordere Ende an der schrägen Fläche χ anliegt und das hintere Ende auf
dem Schiffchenrand aufruht. Der Einlegestift 9 hebt sich dann' durch das mittelste Loch in der Spule und bewegt sich seitlich (Fig. 4), wobei er die Spule mitnimmt, und während die Seiten der Spule zwischen den Führungen ν und w gehalten werden, tritt der Schiffchenrand zwischen die Platten 4 und. 5, aus denen die Spule besteht. Während die Spule vorwärts bewegt wird, hat sie sich mehr auf den Rand aufgeschoben und muß nun in die Schiffchenebene gehoben werden. Dies geschieht durch die schräge Fläche x, während sich die Lage des hinteren Spulenendes nicht verändert hat und sich auch nicht verändert, bis die Spule in die in Fig. 5 gezeichnete Lage fallen kann, in welcher sie in die ganze Höhlung des Randes eingetreten ist. Unmittelbar bevor die Spule in die Ebene des Schiffchens hineinfällt, wird der Hebel 14 gehoben (Fig. 5), und während des Hebens des vorderen Endes der Spule läßt der Druck zwischen der oberen Fläche des Randes 8 und der unteren Fläche der Platte 4 etwas nach, wobei sich die Spule vollständig in das Schiffchen einlegen kann. Bei der vorliegenden Maschine können weder die Schiffchen noch die Spulen für glatte Netzware festgehalten werden, dafür ist der Rand 34 (Fig: 8 und 9) so kurz, daß die Spule 32 an den Enden 35 und 36 eingeführt und die Spule in die Schiffchenebene eingeführt werden 7p kann, ohne daß irgend ein Teil unterhalb der Unterfläche des Schiffchens hervortritt. Würde aber der Rand bis zu den Punkten'38 reichen ,· so. würde man die Spulen nur unter Anwendung größerer Kraft einlegen können, wobei leicht Beschädigungen eintreten. Sobald die Spule eingelegt ist, liegt dieselbe über der Schiffchenfeder h, die denjenigen Teil der Spule, der nicht mit der Schiffchenrippe in Berührung steht, über die Ebene des Schiffchens hebt. Es schwingt dann der Arm 16 (Fig..1) über das Schiffchen, und es wird der Preßfuß gesenkt, um die Spule in die Schiffchenebene hineinzudrücken < und sie zu halten, während die Schiffchenfeder auf den Rand »der Spule aufgesetzt wird. Dann hebt sich der Haken 20 durch das Fadenauge, des Schiffchens (Fig. 2, 11 und 13), und der Spulenfaden wird durch Bürste 29 um den Haken herumgelegt. Dann geht der Haken mit dem Faden abwärts und Stift 25 gleitet an der Unterseite der Spule entlang und treibt die Fede,r h rückwärts in den Zwischenraum zwischen Spulenrand und Schiffchenöffnung, und die Feder h springt in Arbeitsstellung auf den Rand der Spule. Dann wird der Einlegestift 9 herabgesenkt, und die Stifte m und Führungen ν werden gehoben. Dann wird der Preßfuß hochgehoben, und er hebt zugleich Schiffchen und Spule (Fig. 12), worauf der Arm 16 herumschwingt und Spule nebst Schiffchen in einen Kasten abliefert.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum selbsttätigen Einlegen der Spulen in die Schiffchen von Spitzenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiffchen durch zwei in Bohrungen desselben eintretende Festhaltungsstifte (m) no und zwei seitlich auf den Schiffchenrand drückende Preßhebel (ν) eingestellt und festgehalten wird, während die Spule, zwischen den Preßhebeln seitlich geführt, in schräger Richtung in die Schiffchen-Öffnung gelegt, durch eine schräge Führungsfläche (x) in die Schiffchenebene gehoben, durch einen Transportstift (9) auf die Mittelrippe geschoben, durch einen Hebel (14) zur Aufhebung der Reibung
    zwischen Mittelrippe und oberer Spulenplatte angehoben und schließlich durch einen Preßfuß (l8) in die Schiffchenhöhlung gedrückt wird, wobei in bekannter Weise der Spulenfaden in die Schiffchenöffnung eingezogen und die Schiffchenfeder auf den Spulenrand gelegt wird.
  2. 2. Maschine nach Atispruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von Fanghaken (19) an dem Preßfuß (18), die beim Niederdrücken desselben die Spule fassen und sie nach erfolgtem · Einlegen samt dem Schiffchen heben und an einer anderen Stelle ablegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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