DE35744C - Neuerung an Niederdruck-Danapfapparaten - Google Patents

Neuerung an Niederdruck-Danapfapparaten

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DE35744C
DE35744C DENDAT35744D DE35744DA DE35744C DE 35744 C DE35744 C DE 35744C DE NDAT35744 D DENDAT35744 D DE NDAT35744D DE 35744D A DE35744D A DE 35744DA DE 35744 C DE35744 C DE 35744C
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Germany
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heating
standpipe
pressure
purposes
steam
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DENDAT35744D
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H. LlEBAU in Magdeburg-Sudenburg
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C13/00Stoves or ranges with additional provisions for heating water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
,KLASSE 3Θ: Heizungsanlagen.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Niederdruck-Dampfapparat dargestellt, der sowohl für ■Heizungs-, Koch- und Bade- als auch andere Zwecke Dampf liefert und ähnlich wie mein combinirter Wasserheiz- und Kochapparat (D. R. P. No. 1524) die Ausnutzung der abziehenden Feuergase zu Kochzwecken ermöglicht, so dafs z. B. in einem Gebäude, in welchem für verschiedene wärmetechnische Zwecke Dampf verlangt wird, nur eine Feuerstelle, das unbedingt nöthige Kochfeuer, vorhanden ist.
Der Apparat Fig. 1, 2 und 3 findet in der Küche an Stelle 'des sonst üblichen Herdes Platz.
Der Umstand, dafs an diesem Orte der Betrieb des Apparates von dem eines Kochherdes nicht wesentlich verschieden sein darf, stellt folgende Bedingungen:
I. Die übliche Gröfse eines Kochherdes darf durch den Einbau des Niederdruckdampfkessels nicht überschritten werden.
II. Der Zweck der Dampferzeugung mufs unabhängig von dem des Kochens sein; beiden Zwecken mufs jedoch durch ein einziges Feuer genügt werden.
III. Der Betrieb des Apparates mufs, da er von nicht technisch gebildeten Personen geführt wird, absolut sicher und auch bequem sein. Der Apparat mufs den Anforderungen, die an einen' Kochherd gestellt werden, entsprechen. :
Die Bedingungen No. I bis III sind durch die Construction des Apparates erfüllt.
Im Innern des schmiedeisernen, genieteten Wasserkessels E befindet sich, ein geschweifster Heizschacht H mit Rost R zur Aufnahme des Brennmaterials. Dadurch, dafs letzteres in hoher glühender Schicht liegen kann, ist eine wirksame Contactheizfläche erreicht; es ist möglich .geworden, die üblichen Dimensionen eines Dampf- bezw. Wasserkessels bei sonst gleichem Heizeffect bedeutend zu verringern.
Der entwickelte Dampf sammelt sich in dem dom artigen, gut isolirten Aufsatz D, von dessen höchstem Punkt das Dampfableitungsrohr a abgeht. Durch dasselbe Rohr kann das Condensationswasser in den Dampferzeuger zurückfliefsen, so dafs eine Speisevorrichtung nur selten gebraucht wird.
Um mit dem Apparat je nach Bedürfnifs mehr oder weniger Dampf herzustellen, das zum Kochen nöthige Feuer aber stets nahe der Kochplatte ρ zu haben, ist der Rost R in .verticaler Richtung verstellbar eingerichtet. Es geschieht dies mittelst des Hebels h, der Schraube k und der Mutter m. ■
Die Kochplatte ρ dient zum Kochen wie bei jedem anderen gewöhnlichen Kochherd.
Die aus H aufsteigenden Feuergase können zwei Wege einschlagen:
ι. entweder durch den kleinen Zugkanal ο direct in den Schornstein C, Fig. 2, oder
2. durch die im Wasserkessel E angebrachten Feuerrohre fff um die gemauerte Zunge Z herum durch den Zugkanal u in den Schornstein.
Die Regulirung dieser zwei Züge kann selbstthätig oder mittelst Hand durch den Schieber r oder die Drosselklappen dx d2 erfolgen.
Bei einer selbstthä'tigen Regulirung kann der Schieber r oder die Drosselklappe d1 d2 durch ein Gestänge g g mit einem Kolben b verbunden werden, welcher durch den zunehmen-

Claims (2)

  1. den Dampfdruck gehoben wird und bei Nachlassen des Druckes durch sein Eigengewicht wieder sinkt. Je nachdem die Feuergase den Weg durch ο oder u einschlagen, kommen sie mit weniger oder mehr Heizfläche in Berührung. Entweichen sie durch o, werden sie nur wenig dem Heizzwecke, jedenfalls aber dem Kochzwecke dienen, da sie unter der Kochplatte ρ hinstreichen. Letzteres ist aber auch der Fall, wenn die Gase durch die Feuerröhren fff um Z nach u schlagen und dabei stark heizen.
    Damit für den Dampfapparat nicht die reichsgesetzliche Concession nachgesucht zu werden braucht, ist derselbe mit einem 5 m hohen, am Ende offenen Standrohr 5 von 8 cm lichter Weite versehen.
    Um zu verhindern, dafs bei Unterbrechung der Heizung, wobei also ein Vacuum in den Heizkörpern entsteht, Luft in letzteren eintritt, welche beim Wiederanheizen entfernt werden müfste, ist im Standrohr 5 eine Erweiterung n> angebracht, in welcher eine frei bewegliche, schwimmende, nichtzusammendrückbare Kugel/ sitzt. Von dem während des Heizens im Standrohr steigenden Wasser wird sie gehoben und schwimmt auf demselben, ohne den vorschriftsmäfsigen freien Querschnitt des Standrohres s zu verengen. Hört das Heizen auf, schliefst sie die äufsere Atmosphäre vom Dampferzeuger und Rohrsystem ab und verhindert so den Eintritt von atmosphärischer Luft. Die Querstäbe i i begrenzen die steigende Bewegung der Kugel derart, dafs dieselbe nicht das obere Ende von w schliefsen kann.
    Der Apparat erhält Wasserstandszeiger und kann zur Erkennung des inneren Druckes mit Manometer ausgerüstet werden, doch ist letzteres nicht unbedingt nöthig.
    H ist eine Dampfkochröhre, Y ein in den Apparat eingesetzter Cylinder zur Warmwasserbereitung für Küchenzwecke.
    Der beschriebene Niederdruck-Dampfapparat kann, wie Fig. 4 zeigt, auch mit Weglassung der Kochplatte ρ nur zu Heizzwecken dienen.
    Paten τ-Ansprüche:
    ι . An Niederdruck - Dampfapparaten die Anordnung der beiden Zugkanäle 0 und u in Verbindung mit den nach unten abziehen·? den Feuerzügen ff derart, dafs mittelst des Schiebers r oder der durch Gestänge g g verbundenen Drosselklappen dl und ai2 die Feuergase direct oder indirect, nachdem sie die Heizfläche des Wasserkessels E berührt haben,· in den Schornstein geführt werden.
  2. 2. Bei dieser Anordnung das im offenen Standrohr s befindliche Abschlufsorgan Z zu dem Zwecke, um bei eintretendem Vacuum im Kessel oder der Rohrleitung die äufsere Luft selbstthätig abzuschliefsen und den Eintritt in den Kessel und den Heizkörper zu verhindern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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