DE113489C - - Google Patents

Description

PATENTAMT.

KLASSE 36 d.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Regelungsvorrichtung an Wassererhitzern, bei welcher behufs Erzielung einer gleichmä'fsigen Wassertemperatur die Wärmezufuhr zu den Wasserrohren durch die Aenderung der Temperatur des Wassers in den Wasserrohren selbst geregelt wird.

In den beiliegenden Zeichnungen ist:

Fig. ι ein senkrechter Schnitt eines Erhitzers nach vorliegender' Erfindung.

Fig. 2 ist eine vergröfserte Seitenansicht, zum Theil Schnitt eines Theiles des vorliegenden Erhitzers.

Fig. 3 ist eine Vorderansicht von Fig. 2.

In Fig. ι ist das zur Erwärmung des Wassers dienende Schlangenrohr 1 in einem Gehäuse 2 enthalten.

Das eine Ende des Schlangenrohres ist mit einem Kaltwasserzuleitungsrohr, das andere mit einem Warmwasserableitungsrohr verbunden, das zu einem Behälter führt, aus dem das warme Wasser für den Gebrauch abgezogen werden kann.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung eignet sich insbesondere für Wohnhäuser, Hotels etc., wo warmes Wasser jederzeit und an jeder Stelle durch einfaches, Oeffnen eines Hahnes erhalten werden soll oder wo ein beständiger Zulauf von warmem Wasser gewünscht wird.

Die Zahl der Aüstrittsrohre, die von der Schlange ausgehen, und durch welche das warme Wasser abgezogen wird, ist nebensächlich, ebenso die äufsere Anordnung der Rohre, an welche die Enden der Schlange angeschlossen sind.

Unter der Schlange ist innerhalb des Bodens 3 ein Brenner 4 angeordnet, um die Schlange zu heizen. Der Gaszuflufs zum Brenner wird durch eine Vorrichtung beherrscht, die von der Schlange aus geregelt wird, also stets unter der Einwirkung der im Wasser der Schlange herrschenden Temperatur steht. Diese Vorrichtung befindet sich in einem Rohr 12, das einen Theil der Schlange 1 bildet, durch welchen das Wasser zum Zweck des Erhitzens fliefst. Im Rohr 12 ist ein inneres Rohr 13 aus einem Material angeordnet, das einen " möglichst grofsen Ausdehnungscoefficienten besitzt, und an seinem offenen Ende mit einem festen Theil der Vorrichtung verbunden ist. Im Rohre 13 ist einejjtange 14 angebracht, welche aus einem Material besteht, dessen Ausdehnungscoeffkient .kleiner, ist als jener des Rohres 13. Das äufsere Ende der Stange 14 stemmt sich gegen einen aufserhalb des Rohres 13 gelegenen Hebel 15, der an einer Stellschraube 16a des Hebels 16 anliegt; letzterer ist mit einem Ventil 7 verbunden, das den Gaszuflufs zu den Brennern 4 beherrscht. Der Hebel 16 wird durch den Hebel 15 in der einen und durch die Federn 19 in der entgegengesetzten Richtung bewegt und verschiebt das Ventil 7 von dem Sitze oder gegen den Sitz 20, indem der Jlebel i_6__an einem Ende mit der Stellschraube 17 an der Ventilstange 18 in Eingriff steht.

Ist die Vorrichtung auf die Lieferung von heifsem Wasser von gegebener Temperatur eingestellt, und erhöht sich die Temperatur, so dehnt sich das Rohr 13 aus, die Stange 14 wird durch die Hebel und die Feder 19 nach links geschoben und das von derselben Feder beeinflufste Ventil 7 wird gegen seinen Sitz bewegt und entweder völlig oder theilweise geschlossen, so dafs es den Gaszufiufs zu den Brennern 4 absperrt oder drosselt. Sinkt die Temperatur des Wassers in der Schlange unter die gewünschte, so zieht sich das Rohr 13 zusammen, die Stange 14 wird nach aufsen (nach rechts) bewegt, und die Hebel heben das Ventil 7 von seinem Sitz ab oder öffnen es weiter, wodurch der Durchflufs des Gases vom Rohre 6 zu den Brennern 4 freigegeben bezw. verstärkt wird.

Beim Betrieb werden die Aenderungen der Temperatur, welche die Regelungsvorrichtungen bethätigen, um die Wärmezufuhr zu regeln, zumeist durch Abziehen des Wassers aus dem Schlangenrohr durch die Hähne und durch den Zuflufs von kaltem Wasser in das Schlangenrohr hervorgerufen.

Die vorliegende Einrichtung erhält jedoch das für den Abflufs bestimmte warme Wasser stets auf derselben Temperatur, ohne Rücksicht darauf, durch welche Umstände die Wärmeregulirung hervorgerufen wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Für Wassererhitzer, bei welchen das kalte Wasser an einem Ende eines von einer Gasflamme erhitzten Schlangenrohres ein- und das erwärmte Wasser am anderen Ende des Schlangenrohres austritt, eine selbsttätige Vorrichtung, um die Temperatur des ablaufenden heifsen Wassers constant zu halten, dadurch gekennzeichnet, dafs der das Gasventil (7) durch Hebel (15, 16) bethätigende Ausdehnungskörper (13, 14) in ein Rohr (12) geschoben ist, das einen Theil des Schlangenrohres bildet, und somit von dem gesammten zu erhitzenden Wasser durchflossen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.