DE47267C - Kochherd in Verbindung mit Niederdruckheizung, mit Einrichtung zur selbsttätigen Umsteuerung der Feuergase und zur Ableitung zu hoch gespannter Dämpfe - Google Patents
Kochherd in Verbindung mit Niederdruckheizung, mit Einrichtung zur selbsttätigen Umsteuerung der Feuergase und zur Ableitung zu hoch gespannter DämpfeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C13/00—Stoves or ranges with additional provisions for heating water
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 36: Heizüngsanlagen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, mittelst Drosselklappe (Schieber- oder Tellerventil), verbunden
mit einem vom Wasserstand des Kessels selbsttätig regulirbaren Kolben im Standrohr,
die selbstthätige Umsteuerung der Richtung der Feuergase bei Kochherden mit Niederdruckdampf
herbeizuführen, den zum Zwecke der Zimmerheizung verwendeten Dampf zu erzeugen, die Dampfentwickelung durch selbsttha'tig regulirte
Zugluftzufuhr zu regeln und zu hoch gespannte Dämpfe durch getrennt angeordnete,
ebenfalls selbsttha'tig arbeitende Sicherheitsvorrichtungen abzuführen.
Dies wird erreicht durch Anwendung eines doppelwandigen, cylindrischen oder auch aus
gewundenen Schlangen bestehenden Kessels, der innen als Feuerraum ausgebildet ist, in
Verbindung mit einem stehenden Röhrenkessel entweder durch eine Anzahl horizontaler Röhren
oder durch Schlangensystem, wodurch eine aufserordentlich günstige Wassercirculation zwischen
den beiden Kesseln hergestellt wird, weiter durch Verbindung des Kolbens im Standrohr
des Röhrenkessels sowohl mit der die Feuerrohre des letzteren abschliefsenden Drosselklappe
als auch mit dem die Zugkanäle öffnenden und abschliefsenden Schieber, und schliefslich
durch Anordnung einer Drosselklappe und eines Dampf kolbens in einem von der Hauptleitung
abgezweigten Dampfrohr zum Zwecke der Ableitung zu hoch gespannter Dämpfe.
Die Anlage functionirt in folgender Weise: Der sich im Kessel B entwickelnde Dampf
drückt, wenn er eine zu hohe Spannung erreicht hat, das Wasser in das Standrohr F,
hebt den Kolben H und durch die Stange desselben den doppelarmigen Gewichtshebel h,
welcher seinerseits einmal durch die Stange f die Drosselklappe K schliefst und so die Zugrichtung
umsteuert und ferner durch die Stange i und den Schieber J die Zugkanäle α und b theilweise
verschliefst, wodurch eine verminderte Luftzufuhr und demgemäfs eine geringere Dampfentwickelung entsteht. Gleichzeitig wird
aber auch durch den Hebel h in Verbindung mit Stange g und Hebel e die Drosselklappe
ρ geöffnet, so dafs der zu hoch gespannte Dampf durch das Rohr P entweichen
kann. Steigt der Dampfdruck dennoch, so hebt er den Kolben F, dieser legt die Oerfnung
des Rohres O frei und der Dampf kann nun auch hierdurch noch entweichen. Um
einen Dampfverlust zu vermeiden, kann man das Rohr P in seinem weiteren Verlaufe hinter
dem Ventil Z wieder in die Hauptleitung M, welche das Rohrnetz für die Zimmerheizung
speist, führen.
Um die vorbeschriebene Wirkung zu erzielen, ist die Kesselanlage zusammengesetzt
aus dem cylindrischen, doppelwandigen Kessel A, welcher in seinem Innern als Feuerraum ausgebildet
und als solcher mit dem durch den Handhebel e drehbar schüttelbaren Rost E
versehen ist. Der Kessel A steht mit dem stehenden Röhrenkessel B durch das Rohrsystem C in
Verbindung. Die Aufgabe des Feuerungsmaterials in den Feuerraum erfolgt durch den
Trichter D, welcher durch die Klappe d ver-
schliefsbar ist. Am unteren Theil des Kessels -B
sitzt das Standrohr F mit dem aufgeschraubten, oben offenen Cylinder G, in welchem sich ein
Kolben H bewegt. Am oberen Theil des Kessels B über dem höchsten Wasserstand
sitzt das Rohr M, welches den entwickelten Dampf in die Rohrleitung für die Zimmerheizung,
die gegen den Kessel durch das Absperrventil Z abgeschlossen werden kann, führt.
Vor dem Ventil Z mündet in das Rohr M das vertical aufgesetzte Rohr ZV, in welchem
sich ein Kolben V bewegt. Am unteren Theil des Rohres JV sitzt das Rohr P, das durch die
Drosselklappe ρ abgeschlossen und geöffnet werden kann, über demselben verbindet das
Rohr O die beiden Rohre -N und P nochmals; die in das Rohr N führende Oeffnung
des Rohres O wird durch den Kolben V ganz oder theilweise geschlossen bezw. geöffnet. Die
in dem Kessel B sitzenden Rohre, durch welche die Feuergase streichen, sind durch die Drosselklappe
K, welche durch Stange f und Gewichtshebel h gehoben und gesenkt werden
kann, zu verschliefsen bezw. zu öffnen. Ueber dem Kessel B liegen die durch Thüren zu verschliefsenden
Kochröhren L und L1. Das Kesselmauerwerk wird durch die Gufsplatte U
und die Herdplatte R oben abgedeckt. Unter dem Feuerraum des Kessels A befindet sich
eine für gewöhnlich durch eine Thür fest abgeschlossene Oeffnung S, durch welche
die unter dem Rost E angesammelte Asche entfernt wird. Die im unteren Theil des
Ofens liegenden Zugkänäle α und b, welche durch den Schieber J, der mit der Drosselklappe
K durch die Stange i in Verbindung steht, verschlossen werden können, münden
unter dem Rost E, und geht von dort aus der Zug in den durch Pfeile bezeichneten
Richtungen entweder um das die Kessel verbindende Rohrnetz C herum, durch den Mittelkanal
c, die Feuerrohre des Röhrenkessels B, die Oeffnung k der Drosselklappe K und um
die Kochröhren L L1 herum durch F in den Schornstein, oder bei geschlossener Drosselklappe
K direct unter der Herdplatte R hin und um die Kochröhren herum, entweder um
Dampf zu erzeugen, oder die Kochröhren zu heizen und die Dampferzeugung dadurch zu
beschränken.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Kochherd mit Niederdruckdampfheizung, bestehend aus einem cylindrischen oder aus gewundenen Schlangen, innen als Feuerraum mit drehbar schüttelbarem Rost E ausgebildeten Kessel A, welcher mit einem stehenden Röhrenkessel B durch eine Anzahl horizontaler Röhren C verbunden ist, während ein Kolben H im Standrohr F des Kessels B die Feuerrohre desselben oben durch eine mittelst Gewichtshebels h und Übertragungsgestänge zu bewegende Drosselklappe (Schieber- oder Tellerventil) K öffnet und abschliefst, durch welche Einrichtung die Umsteuerung der Zugrichtung der Feuergase bewirkt wird und, da der Gewichtshebel h gleichzeitig durch Uebertragungsgestänge den die Kanäle α und b abschliefsenden bezw. öffnenden Schieber J bewegt, die Luftzufuhr und dadurch die Dampfentwickelung vermehrt oder vermindert wird, wobei für die Ableitung zu hoch gespannter Dämpfe auf das die Zimmerheizung speisende Dampfrohr M des Kessels B ein verticales Rohr N aufgesetzt ist, das an seinem unteren Ende das durch die Drosselklappe ρ zu verschliefsende Rohr P mit dem Verbindungsrohr O abzweigt, welches letztere durch den im Rohre N verschiebbaren Kolben V geöffnet und verschlossen werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE47267C true DE47267C (de) |
Family
ID=322318
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DENDAT47267D Expired - Lifetime DE47267C (de) | Kochherd in Verbindung mit Niederdruckheizung, mit Einrichtung zur selbsttätigen Umsteuerung der Feuergase und zur Ableitung zu hoch gespannter Dämpfe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE47267C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955814C (de) * | 1951-10-10 | 1957-01-10 | Josef Kindig | Kuechenherd mit eingebautem Roehrenkessel fuer Warmwasser- oder Dampferzeugung |
-
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- DE DENDAT47267D patent/DE47267C/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE955814C (de) * | 1951-10-10 | 1957-01-10 | Josef Kindig | Kuechenherd mit eingebautem Roehrenkessel fuer Warmwasser- oder Dampferzeugung |
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