DE356712C

DE356712C - An der Wand zu befestigende Zerkleinerungs- und Schneidevorrichtung fuer den Hausgebrauch

Info

Publication number: DE356712C
Application number: DEB90352D
Authority: DE
Original assignee: OSKAR BOEHNACK
Current assignee: OSKAR BOEHNACK
Priority date: 1919-08-12
Filing date: 1919-08-12
Publication date: 1922-07-27

Description

An der Wand zu befestigende Zerkleinerungs- und Schneidevorrichtung für den Hausgebrauch. Der Erfindungsgegenstand betrifft eine an der Wand zu befestigende Zerkleinerungs- und Schneidevorrichtung für den Hausgebrauch, bei der in bekannter Weise an einer abgestuften Grundplatte ein Schwingmesser angeordnet ist. Die Kennzeichen der Erfindung bestehen in der Verwendung eines als Auflage für das jeweilige Werkgut dienenden, ein- und feststellbaren Tisches, dessen Vorderende durch einen Klappbügel abgestützt wird, der am anderen Ende durch Knaggenwinkel an der Grundplatte gesichert wird.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung in Abb. i durch eine teilweise geschnittene Seitenansicht, in Abb. -> durch eine teilweise geschnittene Vorderansicht, in Abb. 3 durch eine Oberansicht und in Abb. q. und 5 durch je eine vergrößerte Einzelansicht.
Die Vorrichtung dient zum Schneiden und Zerkleinern aller festen Brennstoffe, fernerhin zum Zerschneiden sämtlicher Gemüsearten in beliebig kleine Stücke, wie Kohlköpfe, Kohlrüben, Kürbisse, Mohrrüben u. dgl. Auch kann sie zum_ Fleischzerkleinern verwendet werden; selbst stärkere Knochen können hiermit geknickt werden. Zum Brotschneiden und auch zum Schneiden von Aufschnitt und großen Würsten ist sie ebenfalls geeignet. Es können nach Bedarf für diese Sonderzwecke auch Sondermesser vorgesehen und leicht ausgewechselt werden.
Die Vorrichtung besteht aus einer an sich bekannten Grundplatte a mit verschiedenen Stufen in beliebiger Anzahl, worauf z. B. das zu spaltende Holzstück je nach Länge aufgesetzt wird. Die Stufen werden mit einer rauhen Oberfläche hergestellt, an deren Vorderkante sich eine zahnförmige Erhöhung e befindet, damit das zu spaltende Holzstück nicht abrutschen kann. Im Drehpunkt b der Grundplatte a greift das an sich bekannte Messer c an, welches durch Herabdrücken am Griff d das Holz zum Spalten bringt (vgl. in Stufe q. das punktiert angedeutete Holzstück h). Das unten eine keilförmige Schneide tragende Messer c geht an seinem oberen Ende in einen stumpfen kantigen Teil über (vgl. Querschnitt q in Abb. i), welcher in Stufe i zum Zerkleinern von Koks oder aller Sorten Kohlen benutzt werden kann. Auch kann die Vorrichtung als Austernbrecher benutzt werden, wenn man die Muschel senkrecht auf eine der Stufen stellt und mit dem Messer c den Deckel der Muschel ablöst. Auch Geflügel und Fleischstücke mit Knochen kann man auf diese Weise zerkleinern. Zum Brot-und Gemüseschneiden dient der Tisch A, welcher mit je einem vorderen und hinteren senkrechten Brett k bzw. i versehen ist. Der Tisch A ist in seiner Breite derjenigen der Grundplatte a angepaßt und ruht mittels einer Querleiste L auf einer der Stufen. Die Unterstützung des Tisches A erfolgt durch einen Drahtbügel B (Abb. 2), welcher an dem Tisch A mit mehreren Schellen sch scharnierartig befestigt ist. Um ein Abrutschen des Tisches A zu verhindern, ist der Bügel B am Hinterende mit federnden Winkeln t versehen, welche hinter die an der Grundplatte a vorgesehenen Knaggen k hintergreifen. Der Stützbügel B kann beliebig auf die erforderlichen Stufen i bis 5 eingestellt werden. Unterhalb der Grundplatte a ist der Bügel B bei Benutzung der Stufe 5 als Tischstütze durch Haken o unterstützbar, die mit einer Blattfeder und einer entsprechenden Aussparung für den Bügeldraht versehen sind.
Will man diese Vorrichtung für andere Sonderzwecke benutzen, so läßt sich das Messer sehr leicht auswechseln; man braucht nur den Drehbolzen b durch die Flügelmutter f lösen und kann auf diese Weise, je nachdem was man schneiden will, Sondermesser einsetzen. Der Tisch A ist bis zur Querleiste g, und ebenso das hintere und vordere Brett i bzw. k für das Hindurchtreten des Messers c geschlitzt (Abb. 3).
Damit der Bügel B im Bereich der Stufen i bis 5 nicht abrutschen kann, ist er, wie erwähnt, mit zwei an ihn angeschweißten oder mit einem Zapfen eingenieteten und hart angelöteten Winkelfedern t versehen, welche beim Gegendrücken des Bügels B gegen die Grundplatte a in den Hohlraum hinter den Knaggen k der Stufen i bis 5 einschnappen.

Claims

PATENT-ANSPRücHE: i. An der Wand zu befestigende Zerkleinerungs- und Schneidevorrichtung für den Hausgebrauch, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (a) ein zur Auflage für das jeweilige Werkgut bestimmter, ein- und feststellbarer Tisch (A) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der Werktisch (A) mit seinem Vorderende durch einen Klappbügel (B) auf einer der Stufen (i bis 5) abgestützt wird, dessen anderes unteres Ende . durch federnde, in _ den Hohlraum hinter den Stufen (i bis 5) greifende Knaggenwinkel (t) an der Grundplatte (a) lösbar befestigt ist.