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Aufschneidvorrichtung für Käse, Wurst und andere Lebensmittel Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die es auf einfache und saubere Weise ermöglicht,
Käse, Wurst und andere Lebens- und Genußmittel, z. B. auch Pasteten, Räucherlachs
u. dgl., in Scheiben aufzuschneiden.
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Von bekannten Vorrichtungen dieser Art, bei denen das Schneidgut zwischen
Seitenwänden auf einer Platte gelagert wird und bei denen für das Messer eine in
beliebigem Winkel einstellbare Führungseinrichtung vorgesehen ist, .unterscheidet
sich der Erfindungsgegenstand insbesondere dadurch, daß sich die Seitenwände aus
mehreren Kreisausschnittstücken zusammensetzen, die sich fächerartig derart gegeneinander
verschieben und feststellen lassen, daß -die an den freien Kanten der Seitenwände
vorgesehenen Schlitze das ,Messer in dem gewünschten Schneidwinkel führen.
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Der Umstand, daß die .mit einfachen Mitteln zu bewirkende Verstellbarkeit
der Seitenwände zugleich die beliebige Einstellung des Schnei-dwinkels gestattet,
ermöglicht eine besonders einfache und platzsparende Ausbildung der Vorrichtung,
derart, daß sie auch für kleinere Haushalte verwendbar wird; das auch insbesondere
deshalb, weil die keinen erheblichen Mehraufwand an Platz beanspruchenden Seitenwände
und sonstige auf der Platte vorgesehene Einrichtungen das Aufsetzen einer Glocke
und damit die Ausnutzung der Vorrichtung auch als Aufbewahrungsbehälter gestatten.
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Ferner wird als neu angesehen, daß sich die Seitenwände derart gegeneinander
verschieben und feststellen lassen, daß sich der Zwischenraum der jeweiligen Breite
des Schneidgutes genau anpaßt.
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Hierdurch wird die feste Einschließung des Schneidgutes ermöglicht
und dem Zerbröckeln oder sonstigen Beschädigender Scheiben oder des übrigbleibenden
Schneidgutes vorgebeugt.
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Schließlich besteht das Neue noch darin, daß die Feststellung der
verschiebbaren Seitenwand durch starre, bewegliche oder lose Ansätze geschieht,
die außerhalb der für die Auflagerung des Schneidgutes bestimmten Fläche geführt
und verschraubt werden.
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Diese Ausbildung hat zur Folge, daß die Auflagefläche frei von Schlitzen,
Rinnen, Anschlägen u. dgl. bleibt, welche durch die sich darin ansammelnden Reste
des Schneidgutes verschmutzen könnten und also vom hygienischen Standpunkte aus
unzweckmäßig wären.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die eine Seitenansicht, Abb. 2 die Draufsicht
und
Abb. 3 einen Teil der anderen Seitenansicht der einen Ausführungsform
und Abb. q. die Seitenansicht der anderen Ausführungsform.
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Es ist a die aus Holz, Glas, Porzellan, Metall oder einem sonstigen
Werkstoff bestehende Grundplatte, die zweckmäßig mit einem für das Aufsetzen der
Schutzglocke bestimmten Rand versehen ist. An der einen Seitenfläche der Platte
a ist die eine Seitenwand g-2, d2 angebracht, und zwar ist der Teil g-2 starr an
der Platte a befestigt, und der Teil d2 dreht sich um ein Gelenk 1z2.
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In gleicher Weise ist :die andere Seitenwand b1, d' ausgebildet, nur
daß dort, um die Verschiebung zu ermöglichen, der Teil b1 auf einer Schiene o angebracht
ist und das Gelenk lzl sich ebenfalls an dieser Schiene o befindet.
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Die Schiene o ist an ihrem hinteren Teil winklig gebogen, derart,
daß sie dort an der Hinterfläche der Platte a anliegt, und sie läßt sich durch eine
Klemmschraube zi feststellen, die in einen an der Hinterfläche der Platte a vorgesehenen
Führungsschlitz eingreift.
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Die Seitenwand b1, dl wird ferner durch eine mit einem Gelenk w beweglich
an ihr ansetzende Schiene wz gehalten, die sich, wie aus der Zeichnung hervorgeht,
durch eine in einem Schlitz n der Platte a verschiebbare Klemnnschraube v feststellen
läßt.
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An der freien Vorderkante sowohl der Seitenwand b1, d' als
auch der Seitenwand g-2, d', und zwar in den Teilen dl bzw. d2, ist ein Schlitz
e für die Führung der Klinge des Messers g vorgesehen, und, um die Einführung des
Messers zu erleichtern, werden diese Schlitze e in ihrem oberen Teil zweckmäßig
etwas erweitert.
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Der in dem Teil dl befindliche Schlitz e muß nach unten zu offen sein,
damit das Messer g bis auf die Oberfläche der Platte a durchschneiden kann.
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Um das untere freie Ende der Vorderkante des Teiles dl zu stützen,
ist ein Anschlagstück p vorgesehen, das sich mit Hilfe einer Klemmschraube t in
einem an der Vorderfläche der Platte d befindlichen Führungsschlitz verschieben
und feststellen läßt. Dieses Anschlagstück p kann entweder von außen lose gegen
die Kante des Teiles dl gelegt werden, oder es könnte auch beispielsweise gabelförmig
um diese herumgreifen.
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Zur weiteren Versteifung der Vorderkanten des Teiles dl und des Teiles
d2 werden üiese zweckmäßig rechtwinklig nach außen abgebogen und ebenso auch die
nach hinten gerichteten Bogenkanten der Teile b1, d', g-2, d2, deren abgebogene
Kanten f dann paarweise übereinandergreifen.
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Durch in diesen Kanten f vorgesehene Schlitze und ferner durch Flügelschrauben
y lassen sich einerseits die Teile b1 und d' und anderseits die Teile g-2 und d2
so feststellen, daß der von den Schlitzen e mit der Oberfläche der Platte a eingeschlossene
Winkel, also der Schneidwinkel, den jeweiligen Wünschen oder Erfordernissen entspricht.
Durch entsprechende Verstellung der Teile d' und d' läßt sich auch beispielsweise
ein senkrechter Schnitt erzielen, und, wenn der Schnittwinkel in größeren Grenzen
verändert werden soll, so werden die Seitenwände zweckmäßig aus mehr als zwei kreisausschnittartigen
Teilen zusammengesetzt, die dann in entsprechender Weise gegeneinander verstellbar
und feststellbar sind.
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Einerseits als Widerlager und anderseits als Vorschubeinrichtung kann
der in seiner Breite verstellbare, an sich bekannte Teil i Verwendung finden. Die
Verstellung dieses Widerlagers kann beispielsweise durch einen Triebs, durch eine
Kurbel oder auf sonst irgendeine Weise von der Seite her erfolgen, zu welchem Zweck
ein seitlicher Ansatz des Teiles i durch die Seitenwand g-2 nach außen hindurchgeführt
ist.
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In Abb. q. ist eine insbesondere für Ladengeschäfte gedachte Aufschneidvorrichtung
schematisch veranschaulicht, die für längliches Schneidgut, z. B. Stangenkäse, Wurst,
Rauchlachs u. dgl., zweckmäßig ausgebildet ist, indem einerseits die Grundplatte
a nach hinten zu verlängert ist und anderseits die Teile b1 und g-2 mit langen Ansätzen
x versehen sind, die hinten niedrige Seitenwände bilden und das Schneidgut also
auch hinten zwischen sich einschließen.