DE1136072B

DE1136072B - Vorrichtung zum Zerkleinern von Gemuese, Obst od. dgl.

Info

Publication number: DE1136072B
Application number: DER31004A
Authority: DE
Original assignee: RITTERWERK F RITTER AND SOHN
Current assignee: RITTERWERK F RITTER AND SOHN
Priority date: 1961-08-28
Filing date: 1961-08-28
Publication date: 1962-09-06
Also published as: GB951868A; US3195598A

Description

Vorrichtung zum Zerkleinern von Gemüse, Obst od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Gemüse, Obst od. dgl. durch Reiben, Raffeln oder Hobeln.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt und bestehen meistenteils im wesentlichen aus einem Griffteil und einem Arbeitsteil. Häufig wird der Griffteil von dem das Arbeitsteil tragenden bzw. umspannenden Rahmen gebildet.
Es sind auch Schneidevorrichtungen zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln bekannt, die eine aus im Abstand nebeneinander auf einer Hohlwelle angeordneten Scheibenmessern bestehende Schneidrolle enthält, die auf einer Steckwelle in einem als Griffhaube ausgebildeten "Schutzgehäuse drehbar gelagert ist. Derartige Schneidevorrichtungen sind häufig mit einer Abstreifplatte versehen, vielche verhindern soll, daß an den Scheibenmessern hängengebliebene Reste des S hnittgutes in das Innere des Schutzgehäuses eindringen können. Zu ihrer Befestigung sind die Abstrcifplatte an ihren beiden Seitenrändern rechtwinklig abgebogen und tragen eine mit Durchtrittsönuiigen für die Steckwelle versehen,. keilförmige L,-:sche, die in entsprechende flache Ausnehmungeiz an der Innenseite der Seitenteile des Gehäuses p2csen.
Es ist das Ziel der Erfindung an Stelle der genannten Abstreifplatte der beschriebenen Schneidevorrichtung einen eigenen Arbeitsteil vorzusehen, der in ähnlic!_:;r Weise wie bei den bekannten Schneidevorrichtungen die Sdhneidrolle bzw. das Abstreifblech mit de=n Gehäuse lösbar verbunden werden kann. Auf diese Weise wird ein universell anwendbares Küchengerät geschaffen, das gegenüber bisher bekannten ähnlichen Vorrichtungen Vorteile bietet, auf die im folgenden eingegangen werden soll.
Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung unterscheidet sich von ähnlichen Vorrichtungen zum 1 Ui -b en -, Raffeln oder Hobeln dadurch, daß das Arbehsteil an den Rändern seiner Reib-, Raffel- oder Hobelfläche I'assungsteile aufweist, die an ein an sich b@k@ nntes, als Griffhaube ausgebildetes, abnehmbares Schutzgehäuse einer Schneidevorrichtung ansetzbar sind, und daß das Griff- und Arbeitsteil mittels einer Steckachse lösbar miteinander verbunden werden können.
Vorzugsweise werden die 1°assungsteile beiderseitig der Arbeitsfläche von Rändern mit Führungsflächen und Kanten gebildet, die der Form der Griffhaube bzw. deren Rändern angepaßt sind. In ähnlicher Weise wie bei den bekannten Abstreifblechen können dabei die seitlichen Führungsflächen des Arbeitsteils mit einem Befestigungsfortsatz versehen sein, der an seinem der Arbeitsi'Iäche abgewandten Ende eine Bohrung zur Aufnahme der Steckachse aufweist.
Zweckmäßigerweise wird das Arbeitsteil aus Metall oder einem geeigneten Kunststo_17 gefertigt. Die Arbeitsfläche ist mit ƒfinungen zum Durchtritt des Reib-, Raffel- oder Hobelgutes in den von Griffteil und Arbeitsteil gebildeten Hohlraum versehen. Dadurch wird auf einfache Weise eine Sammlung des zerkleinerten Gutes im Inneren der Vorrichtung erreicht, da der größte Teil der zerkleinerten Gutes durch diese öfnungen in das Innere des vom Griffteil und Arbeitsteil gebildeten Hohlraums eintritt und von dort in einfacher Weise entfernt vrerden kann.
Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung stellt ein handliches und einzach zu bedienendes Küchengerät dar, das vielfältiger anwendbar ist. Beispielsweise kann inan die Vorrichtung in der einen Hand und den zu reibenden Gegenstand in der anderen Hand führen. Die Vorrichtung läßt sich jedoch auch wie ein normales Reibeisen z. B. auf der Oberfläche des Arbeitstisches festhalten, während das zu zerkleinernde Gut auf der Arbeitsfläche in bekannter Weise unter Druck hin- und herbewegt wird. Eine weitere Möglichkeit zur Arbeit mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich dadurch, daß man beispielsweise das zu reibende Gut auf einer festen Arbeitsunterlage hält und mit der anderen Hand die Zerkleinerungsvorrichtung darüber hin- und herbewegt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt die auseinandergenommenen Griff- und Arbeitsteile in verschiedener perspektivischer Ansicht; Fig.2 ist eine perspektivische Draufsicht von schräg unten auf die Arbeitsfläche der Vorrichtung.
Wie man aus Fig. 1 erkennen kann, besteht die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung im wesentlichen aus dem oberen Griffteil 1 und dem unteren, in den Griffteil einsetzbaren Arbeitsteil 2. Bei dem Griffteil 1 handelt es sich um ein bekanntes Schutzgehäuse einer Schneidevorrichtung, die zur Aufnahme einer aus im Abstand nebeneinander auf einer Hohlwelle angeordneten Scheibenmessern bestehenden Schneidrolle dient. Normalerweise ist eine derartige Schneidrolle mit einer Bohrung versehen, durch die eine im Gehäuse 1 geführte Steckwelle 6 geführt wird. Diese Steckwelle ist an ihrem einen Ende mit hakenförmigen Fortsätzen 7, 8 versehen. Das Hakenende 8 wird in einer entsprechenden Aussparung 10 in einem seitlichen Ansatz 9 der einen Gehäuseseite 3 arretiert. Damit die Materialstärke der Seitenwände 3 der Griffhaube 1 wegen der keilförmigen Aussparung 11 auf den Innenseiten gleichbleibt, sind die Gehäuseseiten 3 in der Umgebung der Bohrung für die Steckachse mit Verstärkungslappen 4 versehen.
Der in. der unteren Figurenhälfte gezeigte Arbeitsteil 2 besteht aus der vorzugsweise ebenen Arbeitsfläche 19, die mit Bohrungen 20 versehen ist. An diesen Boden schließen sich seitlich die Ränder 13 an, die je eine Führungsfläche 14 und eine Kante 25 zur Aufnahme des Randes 26 der Griffhaube 1 aufweisen. Die beiden Führungsflächen 14 sind mit einem Befestigungsfortsatz 15 versehen, der an seinem der Arbeitsfläche abgewandten Ende eine Bohrung 16 zur Aufnahme der Steckdose 6 enthält. Dabei ist die Form der Befestigungsfortsätze 15 den keilförmigen Aussparungen 11 an der Innenwandung der beiden Seitenteile 3 der Griffhaube angepaßt, so daß sich beim Zusammensetzen des Arbeitsteils mit der Griffhaube eine gegenseitige Führung ergibt und die Steckachse 6 in. jedem Fall ohne Nachjustieren durch die Bohrungen durchführbar ist.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Darstellung sind Griff-und Arbeitsteil zusammengesetzt und man erkennt lediglich die über den Rand des Absatzes 25 herausragende Kante 26 des Griffteils 1. Wie weiter aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind die in der Arbeitsfläche 19 gelegenen Ränder der Öffnungen 20 mit kleinen seitlichen Erhebungen 21 versehen, die zum Reiben, Raffeln oder Hobeln des zu zerkleinernden Gutes dienen. Vorzugsweise sind die Erhebungen 21 beiderseitig der Öffnungen 20 so angeordnet, daß sich bei der Hin- und Herbewegung des zu zerkleinernden Gutes in jeder Bewegungsrichtung die gleiche Wirkung ergibt. Beim Arbeiten mit dieser Vorrichtung tritt das zerkleinerte Gut durch die Öffnungen 20 in das Innere des von Arbeits- und Griffteil gebildeten Gehäuses ein.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung liegen die beiden Teile 1 und 2 nicht längs ihres gesamten Randes aufeinander auf, sondern bilden in der Nähe der vorderen in den Figuren links gezeigten Kanten 23, 24 eine Öffnung 22, durch welche man sich über den Grad der Füllung des Innenraumes der Vorrichtung mit zerkleinertem Gut informieren kann. Die entgegengesetzten Kanten 17 und 18 des Griff- und Arbeitsteils liegen am rückwärtigen Ende der Vorrichtung fest aufeinander auf.
Je nach dem gewünschten Verwendungszweck der Vorrichtung wird der Arbeitsteil bzw. die Arbeitsfläche 19 des unteren Teils 2 geformt. Normalerweise besteht der Arbeitsteil 2 aus einem geeigneten thermoplastischen Kunststoff. In. besonderen Fällen kann dieser Teil jedoch aus Metall gefertigt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Gemüse, Obst od. dgl. durch Reiben, Raffeln oder Hobeln, die im wesentlichen aus einem Griffteil und einem Arbeitsteil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsteil (2) an den Rändern seiner Reib-, Raffel- oder Hobelfläche (19) Passungsteile (13, 14, 18, 25) aufweist, die an ein an sich bekanntes, als Griffhaube ausgebildetes, abnehmbares Schutzgehäuse (1) einer Schneidevorrichtung ansetzbar sind, und daß das Griffteil (1) und das Arbeitsteil (2) mittels einer Steckachse (6) lösbar miteinander verbunden werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Passungsteile beiderseitig der Arbeitsfläche (19) Ränder (13) mit in die Griffhaube eingreifenden Führungsflächen (14) und Stützkanten (18, 25) vorgesehen sind, die dem Rand (17, 26) der Griffhaube (1) angepaßt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (14) mit einem Befestigungsfortsatz (15) versehen sind und daß dieser an seinem der Arbeitsfläche (19) abgewandten Ende eine Bohrung (16) zur Aufnahme der Steckachse (6) in. Betriebsstellung der Vorrichtung aufweist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (19) des aus Metall oder einem geeigneten Kunststoff bestehenden Arbeitsteils (2) mit Öffnungen (20) zum Durchtritt des Reib-, Raffel- oder Hobelgutes in den von Griffteil (1) und Arbeitsteil (2) gebildeten Hohlraum versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Arbeitsfläche gelegenen Ränder der Öffnungen (20) mit insbesondere zweiseitig wirkenden Kanten oder Erhebungen (21) zum Reiben, Raffeln oder Hobeln des zu zerkleinernden Gutes versehen sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (1) und das Arbeitsteil (2) in zusammengesetztem Zustand im Bereich ihrer Vorderkanten (23, 24) voneinander abstehen und eine Öffnung (22) zur Kontrolle und zum Entleeren des Gehäuses von dem zerkleinernden Gut bilden.