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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Schneidplatte mit einer Arbeitsfläche, in der eine Vertiefung ausgebildet ist.
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STAND DER TECHNIK
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Aus dem Stand der Technik sind Schneidplatten bekannt, die zu verschiedenen Zwecken Vertiefungen aufweisen. Zumeist handelt es sich bei der Vertiefung um eine umlaufende Rinne, die zur Aufnahme von aus einem Schneidgut austretenden Saft vorgesehen ist.
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Aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 77 01 911 U ist ferner ein Schneidbrett bekannt, in dessen Arbeitsfläche eine Vertiefung ausgebildet ist, in welcher wiederum eine Auffangschale zur Aufnahme abgeschnittener Teile des Schneidgutes angeordnet ist. Bei diesem Schneidbrett werden Lebensmittel erst geschnitten und die abgeschnittenen Teile sodann in die Auffangschale geschoben, etwa indem das Messer über die Arbeitsfläche des Schneidbretts gestrichen wird. Der Schneidvorgang selbst erfolgt wie bei einem gewöhnlichem Schneidbrett ohne Vertiefung in der Arbeitsfläche.
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Aus der Patentanmeldungsveröffentlichung
DE 11 35 133 A ist eine Schneidplatte bekannt, welche einen umlaufenden erhobenen Rand aufweist, der an zwei Stellen durchbrochen ist. Einer der Durchbrüche ermöglicht, dass Lebensmittel auf der Schneidplatte mit einem Messer trotz des erhobenen Randes bequem geschnitten werden können, wobei das Messer von einem Benutzer in der Hand gehalten wird und sich dabei über den Rand der Schneidplatte hinaus, und zwar durch den Durchbruch hindurch, erstreckt. Der zweite Durchbruch ist dazu vorgesehen, die geschnittenen Lebensmittel in einen Topf oder anderweitiges Gefäß zu befördern, wobei die geschnittenen Lebensmittel durch den zweiten Durchbruch in dem Rand der Schneidplatte geschoben werden. Bei dieser Schneidplatte erfolgt der Schneidvorgang selbst ebenfalls wie bei einem gewöhnlichem Schneidbrett ohne Vertiefung in der Arbeitsfläche.
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Aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 299 18 393 U1 ist schließlich ein Schneidbrett bekannt, in dessen Unterseite mehrere Vertiefungen zur Aufnahme von Arbeitsgeräten ausgebildet sind. Auf der eigentlichen Arbeitsfläche des Schneidbretts sind Noppen angebracht, sodass das Schneidbrett mit der Arbeitsfläche nach unten auf einer Unterlage rutschfest angeordnet werden kann, wobei in diesem Fall die Vertiefungen nach oben weisen. In einer der Vertiefungen kann nun ein Arbeitsgerät angeordnet werden, welches dadurch ebenfalls gegen Wegrutschen gesichert ist. Damit dies mit unterschiedlichen Arbeitsgeräten geschehen kann, sind mehrere Vertiefungen unterschiedlicher Form und Größe in dem Schneidbrett ausgebildet. Die Arbeitsfläche, auf welcher ein Schneidvorgang erfolgt, ist demnach abgesehen von den Noppen dieselbe wie bei einem gewöhnlichen Schneidbrett.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Schneidplatte zu schaffen, mit welcher das Herunterfallen von abgeschnittenen Teilen eines Schneidgutes, insbesondere von Lebensmitteln, während des Schneidvorgangs und auch beim Überführen der abgeschnittenen Teile in ein Gefäß vermieden wird, wobei hierzu so wenig Handgriffe wie möglich erforderlich sein sollen und schließlich der Schneidvorgang selbst erleichtert werden soll.
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TECHNISCHE LÖSUNG
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Zur Lösung der Aufgabe ist eine Schneidplatte mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgesehen. Des weiteren wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Schneidplatte ist dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsfläche neben der Vertiefung einen Auflagebereich aufweist, wobei eine seitliche Begrenzung der Vertiefung einen an den Auflagebereich angrenzenden geraden Abschnitt umfasst und zu einem Rand der Schneidplatte offen ist. Auf Grund dieser kennzeichnenden Merkmale kann ein Schneidgut, wobei es sich insbesondere um ein Lebensmittel handelt, auf den Auflagebereich der Arbeitsfläche über die Vertiefung ragend aufgelegt werden, sodass der von dem Schneidgut abzuschneidende Teil in die Vertiefung fällt, sobald die Klinge eines Messers das Schneidgut durchdrungen hat. Der an den Auflagebereich angrenzende und gerade Abschnitt der die Vertiefung bis auf eine Seite umgebenden seitlichen Begrenzung ermöglicht eine Führung der Klinge während des Schneidvorgangs, sodass dieser sehr kontrolliert erfolgt. Entsprechend kann der gerade Abschnitt auch als Schneidkante bezeichnet werden. Die Klinge des Messers und der an den Auflagebereich angrenzende gerade Abschnitt wirken ähnlich zusammen wie die zwei Klingen einer Schere. Dies hat zur Folge, dass die Schnitte präzise sind und auch die Verletzungsgefahr vermindert ist. Wird beispielsweise eine Karotte mithilfe der erfindungsgemäßen Schneidplatte geschnitten, so können leicht sehr gleichförmige Scheiben von dieser abgeschnitten werden, d.h. dass die Schnitte auch im Falle von schrägen Schnitten leicht parallel ausgeführt werden können. Ferner ist die Verletzungsgefahr vermindert, weil die Klinge nicht soweit über den oberen Rand der Karotte gehoben wird, wie bei der Verwendung eines gewöhnlichen Schneidbretts, und es entsprechend unwahrscheinlicher ist, dass ein Finger des Benutzers zwischen die Karotte und die Klinge gerät. Die Spitze der Klinge liegt bei dem Schneidvorgang vorzugsweise in der Vertiefung auf der Schneidplatte auf, weswegen die Klinge einen gegenüber der Auflagefläche tiefer gelegenen Hebelpunkt hat, wobei die Klinge bei dem Schneidvorgang auf und ab bewegt und dabei um den Hebelpunkt geschwenkt wird. Die Tatsache, dass die Vertiefung zu einem Rand der Schneidplatte ohne seitliche Begrenzung und somit offen ist, ermöglicht schließlich die einfache Entfernung der abgeschnittenen Teile des Schneidgutes aus der Vertiefung, beispielsweise zum Zwecke der Überführung in einen Topf oder ein anderweitiges Gefäß.
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Die Schneidplatte kann eine quaderförmige Grundform mit einer Oberseite und einer Unterseite sowie quer zur Ober - und Unterseite verlaufenden Seitenwänden aufweisen, wobei die Ecken abgerundet sein können. Bei einer quaderförmigen Grundform können die Auflagefläche und / oder die oberen Begrenzungen der seitlichen Begrenzungen der Vertiefung einen Teil der Oberseite insbesondere in einer gemeinsamen Ebene bilden, während die Bodenfläche der Vertiefung in einer Ebene beabstandet von der Ebene der Auflagefläche bzw. der Oberseite angeordnet ist. Die Oberseite der quaderförmigen Grundform wird durch die Breite und Länge der Schneidplatte aufgespannt, wobei die Seitenwände in Richtung der Dicke der Schneidplatte verlaufen und durch die Dickenrichtung und die Länge oder Breite der Schneidplatte aufgespannt sind.
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Die seitliche Begrenzung der Vertiefung kann durch Begrenzungswände gebildet sein, die insbesondere parallel zu den Seitenwänden der Schneidplatte in Dickenrichtung verlaufen. Die Höhe der Begrenzungswände in Dickenrichtung der Schneidplatte kann die Tiefe der Vertiefung darstellen, wobei die Tiefe der Vertiefung bzw. die Höhe der Begrenzungswände über der Vertiefung gleichbleibend oder variierend, insbesondere kontinuierlich variierend sein kann, sodass die Vertiefung eine keilförmige oder konische Ausbildung aufweist. Entsprechend kann die Bodenfläche der Vertiefung im Bereich der offenen Seite ohne seitliche Begrenzung ebenfalls im Bereich der Ebene der Auflagefläche oder der oberen Begrenzungen der seitlichen Begrenzungen sein.
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Die Schneidplatte kann bevorzugt aus Holz bestehen, kann jedoch auch aus einem anderen Material wie Kunststoff bestehen. Es ist auch möglich, dass die Schneidplatte aus einem metallischen Material, beispielsweise einer Metalllegierung wie Stahl, besteht oder im Bereich der Kante zwischen dem Auflagebereich und dem an diesen angrenzenden geraden Abschnitt der seitlichen Begrenzung der Vertiefung ein Beschlag aus einem solchen Material angeordnet ist. Dieser Beschlag kann eine scharfe Kante aufweisen, sodass diese Schneidkante und die Klinge eines Messers tatsächlich wie die beiden Klingen einer Schere zusammenwirken. Ferner kann vorgesehen sein, dass in der Vertiefung ein Lagerelement angeordnet ist, auf welchem die Klinge eines Messers zur Durchführung eines Schneidvorganges abgestützt werden kann und dessen Material so gewählt ist, dass die Spitze der Klinge bei dem auf und ab Bewegen der Klinge während eines Schneidvorgangs nicht oder jedenfalls langsamer stumpf wird.
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Vorzugsweise besteht die seitliche Begrenzung der Vertiefung lediglich aus drei Abschnitten, besonders bevorzugt aus drei geraden Abschnitten, denn diese Ausgestaltung der Schneidplatte kann aus Elementen einfacher Form und damit preiswert hergestellt werden. Insbesondere lässt sich bei dieser Ausgestaltung die Schneidplatte aus mehreren Teilen einfacher Grundformen, nämlich einer quaderförmigen Grundplatte, zwei seitlichen quaderförmigen Begrenzungsstäben, vorzugsweise mit einer Abschrägung an dem Ende, das an der offenen Seite der Vertiefung angeordnet ist, und einer im Wesentlichen quaderförmigen Auflageplatte, die jedoch zur Bildung einer schräg verlaufenden Schneidkante eine schräge Seitenwand aufweisen kann. Drei gerade, die seitliche Begrenzung der Vertiefung bildende Abschnitte geben der Schneidplatte in einer Draufsicht die Form eines Rechtecks oder Trapezes. Allerdings kann die Schneidplatte auch monolithisch aus einem Stück gebildet sein.
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In einer Ausgestaltung kann der an den Auflagebereich angrenzende Abschnitt der seitlichen Begrenzung der Vertiefung bezüglich wenigstens eines Abschnitts des Randes der Arbeitsfläche schräg verlaufen. In dieser Ausgestaltung kann die Arbeitsfläche im Ganzen bzw. die Oberseite oder Grundform der Schneidplatte wie die der meisten handelsüblichen Schneidbretter im Wesentlichen rechteckförmig sein, sodass der Rand der Schneidplatte ebenfalls ein Rechteck bildet. Unter der Formulierung „im Wesentlichen rechteckförmig“ wird verstanden, dass der Rand der Arbeitsfläche aus Abschnitten besteht, die paarweise zueinander parallel sind, wobei diese Abschnitte auch durch abgerundete Ecken miteinander verbunden sein können. Dadurch, dass der an den Auflagebereich angrenzende gerade Abschnitt schräg zu einem Abschnitt des Randes der Schneidplatte verläuft, kann das Schneidgut leicht entlang schräger Schnittlinien geschnitten werden, indem parallel zu einem Abschnitt des Randes auf den Auflagebereich gelegt und die Klinge eines Messers beim Schneiden entlang des schräg verlaufenden Abschnitts geführt wird. Ist die Arbeitsfläche der Schneidplatte dagegen im Ganzen kreisrund, was durchaus auch möglich ist, kann die Schneidplatte einfach derart gedreht werden, dass der an den Auflagebereich angrenzende gerade Abschnitt bezüglich des Benutzers schräg verläuft.
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Der schräg verlaufende gerade Abschnitt der seitliche Begrenzung der Vertiefung kann insbesondere einen Neigungswinkel α bezüglich des Abschnittes des Randes der Arbeitsfläche zwischen 20° und 40°, vorzugsweise zwischen 25° und 35°, aufweisen, wobei ein derartiger Neigungswinkel für einen Benutzer ergonomisch günstig ist. Hinsichtlich des Winkels α wird auf die 3 verwiesen.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass die Bodenfläche der Vertiefung von einem an dem Rand der Schneidplatte angrenzenden Bereich in Richtung des Auflagebereichs geneigt ist, d.h. die Vertiefung in Richtung des Auflagebereichs eine größere Tiefe aufweist bzw. in Richtung auf die Unterseite der Schneidplatte zuläuft. Hierdurch wird verhindert, dass die von einem Schneidgut abgeschnittenen Teile aus der Vertiefung heraus fallen und darüber hinaus wird verhindert, dass aus dem Schneidgut austretender Saft unbeabsichtigt aus der Vertiefung heraus fließt.
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Weiter kann eine Tiefe der Vertiefung in der gesamten Vertiefung gleich bleiben und / oder zwischen einem Viertel und drei Vierteln der Dicke der Schneidplatte betragen. Bei einer größeren Tiefe kann die Vertiefung eine größere Menge vom Schneidgut abgeschnittener Teile aufnehmen. Bei einer kleineren Tiefe kann der Schneidvorgang für einige Benutzer angenehmer sein, da das Messer bei dem Schneidvorgang bezüglich einer Horizontalen einen kleineren maximalen Neigungswinkel hat. Besonders bevorzugt ist eine Tiefe, die gleich der halben Dicke der Schneidplatte ist.
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Ferner kann die Breite der Vertiefung vorzugsweise 10cm, insbesondere 15 cm oder mehr betrage. Dieses Maß korrespondiert zu den Klingenlängen der üblichen Küchenmesser, sodass der Schneidvorgang von einem Benutzer bequem durchgeführt werden kann. Im Übrigen erstreckt sich die Vertiefung bevorzugt über ein Drittel bis zwei Drittel der Länge (d.h. quer zur Breite) und mehr als 75 %, vorzugsweise mehr als 90 % der Breite der Schneidplatte.
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Neben den bisher geschilderten Vorteilen ist die Schneidplatte zudem einfach herstellbar. Bevorzugt ist die Schneidplatte aus einer Grundplatte, einem Auflageelement und zwei Randelementen gebildet, wobei das Auflageelement und die Randelemente, beispielsweise durch Leim, Nägel, Schrauben oder Klammern, auf der Grundplatte befestigt sind und mit dieser fluchten. Auch die Herstellung als monolithische Platte ist auf Grund der einfachen Grundformen leicht zu bewerkstelligen, wobei die Schneidplatte durch spanende Bearbeitung aus dem Vollen oder durch gießtechnische Prozesse hergestellt werden kann.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Schneidplatte beidseitig, also an der Ober - und der Unterseite, eine Vertiefung mit einem oder mehreren der vorgenannten Merkmale aufweist, sodass ein Benutzer wahlweise die Arbeitsfläche auf der einen Seite oder auf der anderen Seite der Schneidplatte verwenden kann. Die Vertiefungen können eine unterschiedliche Tiefe und / oder Form und / oder Fläche (Größe) aufweisen, sodass der Benutzer die Wahl der zu verwendenden Seite der Schneidplatte von der Größe des Schneidgutes abhängig machen kann. Auch kann die andere Seite der Schneidplatte verwendet werden, um nicht sofort eine Reinigung der bisher verwendeten Arbeitsfläche vornehmen zu müssen.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schneidplatte,
- 2 zeigt eine Explosionsansicht des Ausführungsbeispiels,
- 3 zeigt eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel und
- 4 zeigt eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel in Gebrauch.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schneidplatte anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Allerdings ist die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schneidplatte 1. Die Arbeitsfläche 2 der Schneidplatte 1 weist einen Auflagebereich 21 und eine Vertiefung 22 auf. Die seitliche Begrenzung der Vertiefung 22 umfasst drei gerade Abschnitte, nämlich zwei parallele Abschnitte 221 sowie einen schräg verlaufenden Abschnitt 222. Die Vertiefung 22 ist zu dem Rand der Schneidplatte 1 offen, d. h. dass die Umfangsfläche der Schneidplatte 1 eine Öffnung aufweist. Der Boden der Vertiefung 22 ist eben und die Vertiefung 22 weist eine gleichbleibende Tiefe auf.
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Wie aus 2, welche eine Explosionsansicht des Ausführungsbeispiels zeigt, ersichtlich ist, ist die Schneidplatte 1 aus vier Komponenten gebildet, nämlich einer Grundplatte 11 sowie einem Auflageelement 12 und zwei Randelementen 13, welche auf der Grundplatte 11 angeordnet und an dieser mittels Leim befestigt sind. Der nicht von dem Auflageelement 12 und den Randelementen 13 abgedeckte Bereich der Oberfläche der Grundplatte 11 bildet den Boden der Vertiefung 22. Die diesem Bereich zugewandten Seiten des Auflageelements 12 und der Randelemente 13 bilden die seitliche Begrenzung der Vertiefung 22. Das Auflageelement 12 und die Randelemente 13 fluchten ferner mit der Grundplatte 11, sodass diese sich bündig an die Umfangsfläche der Grundplatte 11 anschließen. Ersichtlich ist die Schneidplatte 1 aus nur vier Komponenten einfacher Geometrie gebildet und kann daher schnell, einfach und preiswert hergestellt werden.
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3 zeigt eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schneidplatte 1. Der Neigungswinkel α bezüglich eines Abschnittes des Randes der Schneidplatte 1 beträgt zwischen 20° und 40°, vorzugsweise zwischen 25° und 35° (der Winkel β beträgt entsprechend zwischen 50° und 70°, vorzugsweise zwischen 55° und 65°; (β=90° - α). Die Breite B der Vertiefung 22 beträgt vorzugsweise 15 cm oder mehr. Der Winkel α ist so gewählt, dass er der Orientierung entspricht, die ein von einem Benutzer, welcher die Schneidplatte 1 vor sich liegen hat, bequem gehaltenes Messer einnimmt.
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Wie in der 4 schematisch gezeigt ist, wird bei der Verwendung der Schneidplatte 1 ein Schneidgut 3 so auf den Auflagebereich 21 gelegt, dass der abzuschneidende Teil über die Vertiefung 22 ragt. Die Spitze einer Messerklinge 4 wird in der Vertiefung 22 auf die Schneidplatte 1 aufgelegt. Durch Schwenken um den Kontaktpunkt 41 zwischen der Spitze und der Schneidplatte 1 wird die Messerklinge 4 durch das Schneidgut 3 getrieben, wobei die Messerklinge 4 durch den schräg verlaufenden Abschnitt 222 geführt wird. Wird das Schneidgut 3 gerade auf den Auflagebereich 21 gelegt, also parallel zu den Abschnitten 221 und damit zu der Längserstreckung der Schneidplatte 1, wird das Schneidgut 3 entlang schräger Schnittlinien geschnitten.
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Wie oben bereits geschildert worden ist, ist auch die Verletzungsgefahr verringert, da der den Hebelpunkt bildende Kontaktpunkt 41 zwischen der Spitze der Messerklinge 4 und der Schneidplatte 1 gegenüber dem Auflagebereich 21 tiefer gelegen ist.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand des Ausführungsbeispiels detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, ohne dass der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche verlassen wird. Insbesondere schließt die vorliegende Offenbarung sämtliche Kombinationen der Einzelmerkmale des Ausführungsbeispiels mit ein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 7701911 U [0003]
- DE 1135133 A [0004]
- DE 29918393 U1 [0005]