-
Zubehörteil für Messer, insbesondere
-
für die Verwendung in Metzgereien und ähnlichen Betrieben vorgesehene
Messer Stand der Technik Für die Arbeit in Metzgereien und ähnlichen Betrieben sind
Messer unterschiedlicher Gestaltung bekannt. Bei einem erheblichen Teil dieser Messer
liegen KlingenrVic]-en und Schaftrücken in einer Ebene, daß heißt, Klingenrücken
und Schaftrücken haben einen wenigstens annähernd geraden Verlauf. Der Schaft dieser
Messer kann aus Kunststoff oder Holz bestehen und ist oft fast nicht oder nur derartig
geringfügig gewölbt, daß auf einer wenigstens annähernd ebenen Unterlage eine Lage
des Messers mit nach oben weisender Schneide möglich ist. Infolgedessen treten bei
der Arbeit mit solchen Messern immer wieder Schnittverletzungen auf bei der Aufnahme
des Messers von der Ablagefläche.
-
Aufgabe Bei der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
bei den zur Rede stehenden Messern eine Lage mit nach oben
weisender
Schneide des Messers und damit hierdurch möglicherweise entstehende Schnittverletzungen
zu vermeiden. Diese Aufgabe ist mit der im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1
angegebenen Erfindung gelöst.
-
Vorteile Bei einem mit dem erfindungsgemäßen Zubelri;rteil ausgestatteten
Messer wird sicher verhindert, daß das Messer -eine wenigstens annähernd ebene Ablagefläche
vorausgesetzt- keine Lage einnehmen kann, bei der die Schneide nach oben weist.
-
Im Anspruch 2 ist eine bevorzugte und kostengünstig herstellbare Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zubehörteils angegeben.
-
Eine besonders bevorzugte und für die praktische Arbeit günstige!
Ausführungsform ist im Anspruch 3 angegeben.
-
Im Hinblick auf sichere Befestigung des erfindungsgemäßen Zubehörteils
am Messer gibt Anspruch 4 eine vorteilhafte Ausgestaltung dieses Zubehörteils an.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist es nach Anspruch 5 vorteilhaft,
daß bei auf dem bzw. am Messer befestigten Körper die der Schneide abgekehrte Seite
im Vergleich zum Verlauf des Messerrückens schräg verläuft. Hierdurch wird eine
Abstützfläche für den Daumen der das Messer führenden Hand gebildet. Diese Abstützfläche
ist bei der Ausführungsform entsprechend Anspruch 3 verhältnismäßig grob ausgeführt
und der Eormgebunq einer Daumenspitze derart angepaßt, daß ein mit (ineocm ubehörteil
ausgerüstetes Messer leicht und sicher bei der Arbeit zu handhaben ist.
-
Eine einfache Befestigungsmöglichkeit für das erfindungsgemäße Zubehörteil
nennt der Anspruch 6. Weitere Befestigungsmöglichketten sind in den Ansprüchen 7
und 8 angegeben.
-
Schließlich ist es möglich, das erwähnte erfindungsgemäße Zubehörteil
unlösbar mit dem Messer zu verbinden oder aber bereits Teile des Messers, z.B. des
Schaftes bei der Herstellung so zu formen, daß ein Fortsatz entsteht, der die Aufgaben
des vorstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Zubehörteils übernimmt.
-
Erläuterung der Erfindung Anhand der Fig. 1 bis 11 der Zeichnung
wird die Erfindung im folgenden näher erläutert.
-
Es zeigen Fig. 1 ein Messer der im Zusammenhang mit der Erfindung
betrachteten Art, Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Zubehörteil für ein Messer entsprechend
Fig. 1 in der Seitenansicht, Fig. 3 das Zubehörteil nach Fig. 2 in der Vorderansicht,
Fig0 4 das Zubehörteil nach Fig. 2 und 3 in der Draufsicht, Fig. 5 ein mit einem
Zubehörteil entsprechend den Fig.
-
2 bis 4 ausgestattetes Messer, Fig. 6 eine andere Möglichkeit der
Befestigung eines erfindungsgemäßen Zubehörteils an einem Messer, Fig. 7 eine weitere
Möglichkeit der Befestigung eines erfindungsgemäßen Zubehörteils an einem Messer,
Fig. 8 eine weitere mögliche Befestigungsart und Gestaltung für ein erfindungsgemäßes
Zubehörteil
in Verbindung mit einem Messer in der Seitensicht, Fig.
9 das Messer mit Zubehörteil entsprechend Fig. 8 in der Draufsicht, Fig. 1o eine
andere bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zubehörteils für ein Messer
in der Seitenansicht und Fig. 11 das Zubehörteil nach Fig. lo in der Vorderansicht.
-
Fig. 1 zeigt ein an sich bekanntes Messer 1, wie es in dieser oder
ähnlicher Form in Metzgereien und ähnlichen Betrieben bei der Arbeit verwendet wird.
Bei dem Messer 1 liegen der Klingenrücken 2 der Klinge 3 und der Schaftrücken 4
des Schaftes 5 wenigstens annähernd in einer Ebene. Der Schaftrücken 4 ist nicht
oder nur geringfügig gewölbt. Daher ist eine Lage des Messers mit nach oben weisender
Schneide 6 möglich, eine wenigstens annähernd waagerechte Unterlage bzw. Ablagefläche
vorausgesetzt. Es ist erkennbar, daß bei solchen Messern Klingenspitze 7 und Schaftende
8 zusammen mit dem Klingenende 9 einen Winkel von etwa 1800 bildet.
-
Das in den Fig. 2 bis 4 dargestellte, erfindungsgemäße Zubehörteil
besteht aus einem etwa quaderförmigen mit 10 bezeichneten Körper aus Polyamid oder
einem anderen genügend elastischen Material. Der Körper 10 weist auf einer mit 11
bezeichneten Schmalseite eine Aussparung 12 vorbestimmter Tiefe und yorbestimmter
Gestaltung auf. Tiefe bzw. Gestaltung der Aussparung 12 sind dem Verlauf des Klingenendes
9 eines mit diesem Körper auszustattenden Messers angepaßt.
-
Auf der der Schmalseite 11 gegenüberliegenden Seite des Körpers 10
befindet sich eine mit 13 bezeichnete Fläche, die im Hinblick auf den Verlauf des
Klingenrückens 2 des damit auszustattenden Messers 1 derartig schräg verläuft, daß
eine Stützfläche für den Daumen der das Messer führenden Hand gebildet wird.
-
Die Fläche 13 des Körpers 10 läuft in eine mit 14 bezeichnete Spitze
aus.
-
Fig. 5 zeigt das Messer 1 nach Fig. 1 mit im Sinn der vorliegenden
Erfindung auf dem Messer bzw. der Klinge 3 des Messers 1 befestigtem Körper 10.
Fig. 5 läßt erkennen, daß Klingenspitze 7, Spitze 14 des Körpers 10 und Schaftende
8 des Messers 1 einen von 1800 erheblich abweichendenWinkel bilden, so daß eine
Lage des Messers mit nach oben weisender Schneide vermieden wird.
-
Fig. 6 zeigt eine weitere Möglichkeit der sicheren Befestigung eines
Körpers 10 auf einem Messer 1 bzw. der Klinge 3 eines Messers. Im Fall der Darstellung
in Fig. 6 sind im Bereich der nicht näher bezeichneten, zum Aufstecken des Körpers
10 auf die Klinge 3 vorgesehenen Aussparung Noppen oder dgl. 15 vorgesehen, die
in entsprechende, in der Klinge 3 vorgesehene Aussparungen oder dgl. eingreifen.
-
In Fig. 7 ist eine Möglichkeit zum Aufstecken eines entsprechend gestalteten,
hier mit 16 bezeichneten erfindungsgemäßen Körpers auf ein Messer 1 dargestellt.
-
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Möglichkeit wie ein hier mit 17 bezeichneter
erfindungsgemäßer Körper auf einem Schaftrücken 4 eines Messers 1 beispielsweise
durch Kleben befestigt sein kann.
-
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Zubehörteils zeigen die Fig. 10 und 11. Die Darstellung in diesen Fig. zeigen einen
Körper 18, der im wesentlichen aus einem quaderförmigen Fußteil 19 und einem an
das quaderförmige Fußteil 19 anschließenden Fortsatz 21 besteht. Im quaderförmigen
Fußteil 19 befindet sich eine Aussparung 20, so daß Klemmbacken 24 zum Aufstecken
des Körpers 18 auf die Klinge eines Messers geschaffen sind. Zum besseren Halten
des Körpers 18 auf einer Klinge können die Klemmbacken an den
Innenflächen
mit Noppen oder dgl. versehen sein.
-
Auf der der Aussparung 20 gegenüberliegenden Seite des Körpers 18
weist dieser einen in der einen Richtung weisenden Fortsatz 21 auf, dessen der Aussparung
20 abgekehrte Fläche etwa der Krümmung der Spitze eines Daumens entspricht und welcher
Fortsatz in eine Spitze 23 ausläuft. Die der Aussparung 20 abgekehrte Fläche 22
des Fortsatzes 21 entspricht in ihrer Wirkung bzw. ihrer Aufgabe der Fläche 13 des
Körpers nach den Fig.
-
2 bis 4.
-
Anstelle einer lösbaren Befestigung des erfindungsgemäßen Körpers
auf oder an einem Messer der zur Rede stehenden Art kann der Körper selbstverständlich
auch unlösbar mit dem Messer verbunden oder verbindbar sein. So ist z.B. denkbar,
die Klinge oder den Schaft eines Messers bereits bei der Herstellung eines Messers
derart zu gestalten, daß die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wie mit dem
beschriebenen Zubehörteil gelöst wird.
-
Leerseite