DE1988316U

DE1988316U - Messer, insbesondere haushaltsmesser.

Info

Publication number: DE1988316U
Application number: DE1968D0037459
Authority: DE
Original assignee: Diogenes Werk Herder & Sohn
Current assignee: Diogenes Werk Herder & Sohn
Priority date: 1968-01-30
Filing date: 1968-01-30
Publication date: 1968-06-27
Also published as: GB1185745A

Description

DR.»ING. VON KREISLER DR-ING. SCHÖN WALD DR-ING. TH. MEYER DR. FUES

Kö LN1, DEICHMAN N HAUS

P.A.0-5.7 562*30.1

■2-

Sch-DB/ls

Diogenes-Werk, Herder. & Sohn, Solingen-Ohligs Kiefernstr. 2-6

Messer, insbesondere Haushaltsmesser

Die Erfindung bezieht sich auf ein Messer, insbesondere Haushaltsmesser, mit einer Schneidklinge und einem Griffstück.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde^ ein Messer zu schaffen, das wandlungsfähig und damit für unterschiedliche Zwecke verwendbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schneidklinge eine auf diese aufsteckbare Scheide zugeordnet ist, die nur eine Längskante der Schneidklinge abdeckt, am vorderen Teil eine senkrecht zur Scheidenfläche abgehende Schneidschnecke und am hinteren Teil eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen der Scheide an dem Griffstüek aufweist. Auf diese Weise wird erMcht, daß ein herkömmliches Messer schnell und einfach mit einem Zusatzgerät, und zwar einer als Lockenschneider verwendbaren Schneidschnecke, bestückt werden kann« Dabei

besteht der Vorteil der Ausbildung des Zusatzgerätes darin., daß die Schneidklinge zur Erhöhung der Stabilität der Haltevorrichtung für die Schneidschnecke ausgenutzt wird. Die lösbare Befestigung der Scheide an dem Griffstück ermöglicht ein rasches Aufsetzen derselben auf das Messer bzw. dessen Abnahme von dem Messer zur Verwendung des Messers im Sinne seiner ursprünglichen Bestimmung. Da sich auf Grund der Verwendung der Schneidschnecke zusammen mit einem Messer die Anbringung eines Griffstückes an der Schneidschnecke bzw. deren Halter erübrigt s nimmt das Zusatzgerät nur wenig Platz ein und kann daher in Jeder Schublade ohne Schwierigkeiten untergebracht werden.

In Ausgestaltung der Erfindung kann die Scheide sich aus einem Längssteg, einem die Klingenspitze umfassenden Schuhe an dem die Schneidschnecke befestigt ist _s und einer das Griffstück umfassenden elastischen Klammer zusammensetzen. Der die Klingenspitze umfassende Schuh und die elastische Klammer bewirken gemeinsam einen festen Sitz der Scheide .auf dem Messer- so daß beispielsweise beim Drehen des Messers zur Betätigung.der Schneidschnecke nicht die Gefahr besteht* daß sich die Scheide von dem Messer löst. Es ist also eine einwandfreie Punktion gewährleistet.

Außer für herkömmliche Messer läßt sich das Zusatzgerät vorteilhaft im Zusammenhang mit einem Messer verwenden, . bei dem von einem Mittelstück eine Schneidklinge und ein Sparschäler oder dgl. in entgegengesetzte Richtungen abgehen, auf die wahlweise ein hohles Griffstück aufschiebbar ist, wobei Mittelstück und Griffstück mittels mindestens einer Raste zueinander gehalten sind. Diese Kombination schafft ein den praktischen Bedürfnissen eines Haushaltes sowohl hinsichtlich der Platzersparnis als auch der vielfältigen Verwendbarkeit infolge von Verwandlungsmöglioh-

keiten voll gerecht werdendes Gerät.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.

Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines mit dem erfindungsgemäßen Zusatzgerät versehenen Umsteckmessers,

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Messer gemäß Fig«"I.

Ein Messer 1, das aus einem hohlen Griff 2, in den entweder ein Sparschäler 3 oder eine Schneidklinge 4 einsteckbar ist, ist mit einer Vorrichtung 5 zum Lockenschneiden beispielsweise bei Radieschen oder dgl. lösbar-verbunden.

Die Vorrichtung 5 weist eine das Griffstück 2 des Messers umgreifende Klammer 6_S einen Längssteg "J, an den sich ein die Spitze der Klinge 4 umfassender Schuh 8 anschließt und eine Schneidschnecke 9 auf» Der Längssteg 7 besitzt eine der Klinge 4 zugekehrte Längsnut 'Ja,, in die eine Längskante der Schneidklinge eingelagert ist. Die Ausbildung der Vorrichtung 5 als Scheide hat in Zusammenwirken mit der den Griff 2 des Messers umfassenden Klammer 6 eine schlüssige Verbindung von Messer und Vorrichtung zur Folge, die ein einwandfreies Arbeiten mit der Schneidschnecke 9 gestattet, und die. Gefahr der unerwünschten Trennung der Teile-voneinander ausschließt.

Der Sparschäler j5 und die Klinge 4 des Messers sind an einem Mittelstück Io befestigt, von dem sie in entgegengesetzte Richtungen abgehen. Zur Erleichterung der Handhabung beim Umstecken von Sparschäler bzw. Schneidklinge und zur Sicherung des Mittelstückes zu dem Griffstück ist das

Mittelstück Io wenigstens an einer Seite mit einer radial vorstehenden vertieften Pingerrippe 11 versehen, die in einen entsprechenden Schlitz 12 des hohlen Griffstückes j5 einführbar und zu dem Schlitz mittels Rastwarzen 13 sicherbar ist. Die: Länge des Steges 7 der Vorrichtung 5 ist so gewählt^ daß die Klammer 6 bei aufgesteckter Scheide hinter der.Fingerrippe bzw. den Fingerrippen 11 liegt. Hierdurch wird eine- zusätzliche Sicherung gegen axiales Abrutschen der Scheide von dem Messer

erreicht. .

- Scheide und Sohneidschnecke 9 können aus Kunststoff gefertigt sein. Es ist jedoch ebenfalls möglich, andere Werkstoffe oder zueinander unterschiedliche Materialien zu verwenden.

Der Winkel des Schuhes 8 zu dem Steg 7 kann je nach der Art des Messers gewählt werden. Das gleiche gilt für die Bemessung und Gestaltung der inneren Ausnehmung des Schuhes. Dem Benutzer von Messer und Vorrichtung 5 bleibt es im wesentlichen jeweils überlassen«ob er. mit dem Längssteg 7 die Schneidkante der Messerklinge oder den Messerrücken abdecken will. In jedem Falle ist ein sicherer Halt der Klinge zu dem Griff und der Vorrichtung auf dem Messer garantiert. _;

Claims

Ansprüche

1. Messer.<, insbesondere Haushaltsmesser, mit einer Schneidklinge und einem Griffstücke dadurch g e kennzeiGh.net, daß der Schneidklinge (4) eine auf diese aufsteckbare Scheide (5) zugeordnet ~ ist,'die nur eine Längskante der Schneidklinge abdeckt, am vorderen Teil eine senkrecht zur Scheidenfläche abgehende Schneidschnecke (9) und am hinteren Teil eine Vorrichtung (6) zum lösbaren Befestigen der Scheide an dem Griffstück (j5) aufweist.

2. Messer, insbesondere Haushaltsmesser, bei dem von einem Mittelstück eine Schneidklinge und ein Sparschäler oder dgl. in entgegengesetzte Richtungen abgehen, auf die wahlweise ein hohles Griffstück aufschiebbar ist, wobei Mittelstück und Griffstück mittels mindestens einer Raste zueinander gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidklinge (4) eine auf diese aufsteckbare Scheide (5) zugeordnet "ist, die nur eine Längskante der Schneidklinge abdeckt, am vorderen Ende eine senkrecht zur Scheidenfläche abgehende Schneidschnecke (-9) und am hinteren Teil eine Vorrichtung (6) zum lösbaren Befestigen der Scheide an dem Griffstück aufweist. ''■■''.'

3» Messer nach Anspruch 1 oder E, d a du rc hg ek e η η ζ e i ohne t , daß die Scheide sich aus einem Längs st eg (7).j>. einem die Klingenspitze umfassenden Schuh (8), an dem die Schneidschnecke (9) befestigt 1st, und einer das Griffstück (j) umfassenden elastischen . Klammer (β) zusammensetzt. " ' ■ . -

4» Messer nach Anspruch j5, d a d u r c h g e ken η zeichnet, daß der Längssteg (7) eine der

Klinge (4) zugekehrte Längsnut (7a-) besitzt.

5. Messer nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d. u r c hgekennzeich.net _s daß Scheide (5) und/ oder Schneidschnecke (9) aus Kunststoff bestehen.

6. Messer nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzei c h η e t -, " daß das Mittelstück (Io) wenigstens an einer Seite mit einer radial vorstehenden.,, vertieften Fingerrippe (11) versehen ist., die in einen entsprechenden Schlitz (12) des hohlen Griffstückes (j5) einführbar und zu dem Schlitz mittels Rastwarzen (13) sicherbar ist, und daß die Klammer (6) der Scheide "(5) hinter der Fingerrippe (11) liegt«.