DE3226401A1 - Halter fuer werkzeuge wie messer, scheren, flachzangen oder dergleichen - Google Patents

Description

G 53 229 . 3·

Heinr. Böker GrabH· & Co. Baumwerk, Schützenstraße 30, 5650 Solingen 1

Halter für Werkzeuge wie Messer, Scheren, Flachzangen oder dergleichen

Die Erfindung betrifft einen für Werkzeuge wie Messer, Scheren, Flachzangen und dergleichen bestimmten Halter, der eine Unterlage und eine daran angeordnete köcherartige Aufnahme zum Einstecken des Werkzeuges aufweist, das so in die Aufnahme gesteckt wird_f daß dessen oberes Ende wie

sein Griff aus der oben liegenden Öffnung der Aufnahme 20

herausragt.

Halter dieser Art sind als Ablage für Werkzeuge zweckmäßig, die laicht zur Hand sein müssen und nicht weggelegt werden

dürfen,. Bisher hat man zn diesem Zweck die. Werkzeuge in die Hosentasche, eine Jack en ta?; cha oder dergleichen gesteckt, jedoch hat das den Nachteil, daß die Taschen ausbeulen und schnell beschädigt werden. Andererseits kann ein Werkzeugkasten, in welchem die Werkzeuge abzulegen sind, nicht überall initgeführt werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Halter der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der am Körper selbst initgeführt werden kann, ohne Taschen oder sonstige

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Teile der Bekleidungsstücke zu beschädigen, der andererseits aber auch weggelegt werden kann, wenn er nicht benötigt wird, wobei in jedem Falle eine aufrechte Lage das

Halters gewährleistet ist, so daß das in ihn eingesteckte 5

Werkzeug nicht ungewollt herausrutschen oder herausfallen.

kann»

Diese Aufgabe wird erfinduiigsgemäß dadurch gelöst, daß die Unterlage des Halter« mit einer Halterung versehen ist, mit der der Kalter in aufrechter Lage an einen Träger lösbar anzustecken ist«, Der e.rfindungs gemäß ausgestaltete Halter kann also in jeweils aufrechter Lage an beliebige Träger angebracht werden, beispielsweise auch an einen Gürtel oder einen sonstigen Teil eines Bekleidungsstückes angesteckt worden» Andererseits ist es möglich, zur Ablage des Halters diesen an einen separate*! Träger anzustecken, der beispielsweise an einer Wand befestigt ist«. Da der Halter stets in aufrechter Lage bleibt, kann das in ihm steckende Werkzeug nicht herausfallen, selbst wenn es keine feste Verbindung zu der köcherartigen Aufnahme hat, d„h_e also nicht mit ReibungsSchluß oder Farmschluß in der köeherartigen Aufnahme gehalten wird»

Beispielswaise beisteht die Halterung aus einer parallel zu der Unterlage verlaufenden Zunge, so daß der Halter mit

dem darin ateckenden Werkzeug ähnlich wie ein Schreibgerät

an ein Bkeleidungsstück engesteckt werden kann« Vorzugsweise wird man den Halter rswar an einen Gürtel anstecken, weil er sich dann in einer besonders günstigen Position ³^ befindet und das in ihn eingesteckte Werkzeuge besonders

• οι gut zugänglich ist, jedoch kann man den erfindungsgemäßen Halter auch beispielsweise an eine Tasche wie etwa die Brusttasche einer Jacke lösbar anstecken.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die als Halterung dienende Zunge keilförmig ausgebildet und in einen eine entsprechende keilförmige Nut enthaltenden, an einer festen Unterlage wie einer Wand anzubringenden Träger lösbar von oben einzustecken« Daher kann man den Kalter mit dem darin befindlichen Werkzeug sozusagen weglegen, wenn er nicht benötigt wird, ohne daß auch in dieser Position das Werkzeug aus der Aufnahme herausrutschen oder herausfallen kann«. Vielmehr ist das Werkzeug auch dann, wenn der Halter an einem an einer Wand befindlichen Träger steckt, sicher aufgehoben und trotzdem gut zugänglich. Dementsprechend ist der erfindungsgemäße Haifce*·* sowohl zum Mitführen zu einer Arbeitsstelle als auch, als Ablage für das Werkzeug beispielsweise in einer Werkstatt geeignet«

Zweckmäßig weist sowohl die Nut des Trägere als auch die Zunge jeweils einen schx^albenschwanzformigeti Querschnitt auf, wodurch mit einfachen Mitteln eine besonders sichere und feste Verbindung zwischen dem Halter und dem Träger erzielt wird, die sich jedoch problemlos auch wieder

lösen läßt, wenn man den Keilwinkel der Zunge und der mit dieser ztisarraneriwirkendeii Nut entsprechend wählt. Am freien Ende dor Zunge, kann ein zur Unterlage vorstehender Ansatz wie eine Rase vorgesehen sein, wodurch in einfacher Weise verhindert wird, daß die Zunge und damit die Unterlage

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und der ganze Halter nach oben hochrutschen kaim_s wenn der Haltcr beispielsweise auf einen Gürtel aufgesteckt oder in die Tasche eines Bekleidungsstückes eingesteckt ist.

Gemäß einer bevorzugten praktischen Aus f ülirungs form der Erfindung sind die Unterlage und die Aufnahme zwei unverlierbar zusammenzusteckende Bauteile, die getrennt voneinander hergestellt werden können und beispielsweise jeweils in Kunststoff gespritzt sind* Dadurch läßt sich der Halter aus verhaltnisisäßig einfachen Teilen wie Spritxgtißteilfcn herstellen^ jedoch ist auch eine Materialkotabi~ nation möglich, wobei beispielsweise die Unterlage aus Kunststoff gespritzt ist und die Aufnahme aus anderem Material wie Leder bestehen kann_e

Zweckmäßig hat bei einem aus zwei Teilen zusammenzusetsenden Halter die Aufnahme einen Boden mit seitlich überstehendem flans chart igen Rand ^ dei- in einen, nach oben offenen hir,terschni'c.tßnen hochstehenden Rand der plattenartigen Unterlage £>aßtj so daß die Aufnahme sozusagen in die Unterlage, eingesteckt werden kann und demerit sprechend eine formschlüssige Verbindung zwischen, beiden Teilen besteht«, Dabei isst es vorteilhaft, wenn zusätzlich die Aufnahme und die Unterlage rait ineinander passenden Rast«

elementen wie einem Zapfen bzw» einer Ausnehmung versehen 30

siiid, wobei sich die Ausnehmung "beispielsweise in der ebenen Oberseite der· Unterlage befindet, während der Zapfen an der Rückwand bzw. dem Boden der Aufnahme vorge« sehen iat. Da die Unterlage und auch die Aufnahme eine ge~ wisse. Elastizität aufweisen, können die Teile so ine in-

andergesteckt werden, daß der über den Boden der Aufnahme überstehende Zapfen das Zusammenstecken nicht behindert. Ist der Zapfen aber einmal in die Ausnehmung

eingerastet, werden beide Teil sozusagen unverlierbar 5

zusammengehalten, weil die Rastverbindung zwischen Zapfen und Ausnehmung sich nicht ungewollt lösen läßt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Halters dargestellt, und zwar zeigt

Fig, 1 eine Vorderansicht des Halters,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Halters, der auf einen beispielsweise an einer Wand zu befestigenden Träger aufgesteckt ist,

Fig« 3 eine Ansicht der Unterlage des Halters,

Fig« 4 eine Seitenansicht der Unterlage,

Fig. 5 eine Ansicht der Rückseite der Unterlage,

Fig. 6 eine Ansicht der Vorderseite der köcherartigen

Aufnalune, 30

Fig. 7 eine Draufsicht auf die köcherartige Aufnahme,

Fig. 8 eine Seitenansicht der köcherartigen Aufnahme, 35

Fig· 9 eine Ansicht des an einer Wand oder einer sonstigen Unterlage anzubringenden Trägers und

Fig. 10 eine Draufsicht auf den Träger aus Fig. 9.

Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Halter 1 besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich einer Unterlage 2 und einer auf diese aufgesteckten köcherartigen Aufnahme

wobei die Unterlage 2 und die Aufnahme 3 separat voneinander hergestellt, beispielsweise in Kunststoff gespritzt werden» Außerdem ist ein Träger 4 vorgesehen, der ebenfalls als separates Bauteil hergestellt beispielsweise in Kuststoff gespritzt wird und an einer Wand oder dergleichen befestigt werden kann, um den Halter gut zugänglich und gut sichtbar weglegen zn können, wenn er an einer festen Stelle verbleiben kann»

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ε i.nd

Einzelheiten der Unterlage/in den Fig. 3 bis 5, Einzelheiten der köcher art igen Aufnahme in den Figuren 6 bis 8 und Einzelheiten des Trägers in den Figxiren 9 und 10 darge--^8t0llt·

Die Unterlage 2 ist als langgestrecktes plattenförmiges Element ausgebildet, das auf der Vorderseite im unteren

Bereich einen hochstehenden uralaufenden Rand 5 mit nach 30

innen vorstehender oberer Kante auf we iss t_$ so daß dieser Rand 5 mit der plattenförmigen Unterlage 2 einen Einschub für die köcherartiga Aufnahme 3 bildet. An der Rückseite der plattenförmigen Unterlage 2 ist eine keilförmig aus- ° gebildete Zunge 6 angeordnet, die ebenso wie der an der

Vorderseite befindliche Rand 5 einstückig rait der Unterlage ausgebildet ist und mit dieser über einen horizontalen Steg 7 verbunden ist, der sich am oberen Ende der

Unterlage 2 und der Zunge 6 befindet, so daß die Zunge 6 5

in einem gewissen Abstand von der Rückseite der Unterlage verläuft. Am freien unteren Ende der Zunge 6 ist eine nach innen weisende Nase 8 vorgesehen.

Im Bereich zwischen dem hochstehenden Rand 5 ist in der Vorderseite der Unterlage 2 eine kreisförmige Ausnehmung 9 vorgesehen, deren Zweck weiter unten erläutert wird.

Die köcherartige Aufnahme 3 hat eine Grundplatte 10 mit einem nach außen überstehenden Flansch 11, der in den hinterschnitten ausgebildeten hochstehenden Rand 5 der Unterlage 2 paßt, so daß die köchei-artige Aufnahme 3 von oben auf die Unterlage 2 aufgeschoben und dabei sozusagen in den hochstehenden Rand 5 eingesteckt werden kann, wie insbesondere Fig. 2 zeigt.

Die Aufnahme 3 weist eine abgeschrägte Oberkante 12 auf_s 25

welche die Einstecköffnmig begrenzte An der Rückseite der Grundplatte. 10 ist ein iiberstehender Zapfen 13 vorgesehen, der in die Aus-nahmung 9 der Unterlage 2 einrastet, vrenn die Aufnahme 3 in die richtige Position auf der Unterlage.

2 gebracht worden ist, so daß Unterlage 2 und Aufnalmie 3 unverlierbar miteinander verbunden sind. Der Halter 1 besteht also aus zwei formschlüssig miteinander verbundenen Teilen, und zwar durch das Zusammenwirken des in den hinterschnitten ausgebildeten hochstehenden Rand 5 einge-

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■-*·. /tosteckten Flansches 11 und des in die Ausnehmung 9 einrastenden Zapfens 13. Eine weitere Verbindung zwischen der Unterlage 2 und der Aufnahme 3 ist nicht erforderlich, insbesondere ist es nicht notwendig, die beiden Teile bei-

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spielsweise durch Kleben oder sonstwie dauerhaft zu verbinden«

Ära unteren Ende der köcherartigen Aufnahme 3 befindet sich eine kreisförmige Fläche 14, die zum Anbringen von Werbung Xfie Warenzeichen bestimmt ist»

Der Träger 4 ist als plattenförmigeo Element ausgebildet und enthält an seiner Vorderseite eine keilförmig ausgebildete Schwalbenschwanznut 15, in die die Zunge 6 der Unterlage 2 paßt, deren Seitenkanten entsprechend der keilförmigen Schwalbenschwanznut 15 konisch verlaufen und hinterschnitten sind. Der Träger 4 kann an einer Wand befestigt werden, wozu seine Rückseite 16 beispielsweise mit einer hier nicht näher dargestellten selbstklebenden Beschichtung versehen ist»

Der Halter 1 kann lösbar in den Halter 4 eingehängt werden, indem man die Zunge 6 von obenan die Schwalbenschwanznut 15 des Trägers 4 einsteckt« Andererseits kann man den Kalter 1 auch auf einen Gürtel aufstecken oder an

anderer Stelle eines Bekleidungsstückes ähnlich wie einen Schreibstift anbringen, indem man die Zunge 6 hinter den Gürtel oder in eine Tasche, oder dergleichen einsteckt. Die nach innen vorstehende Nase 8 verhindert, daß die Zunge und damit der Halter 1 ungewollt nach oben herausrutschen kann.

Durch die Erfindung wird ein Halter für Werkzeuge wie Messer, Scheren, Flachzangen oder dergleichen geschaffen, der wahlweise an einem Bekleidungsstück, einem Werkzeugkasten oder dergleichen angebracht und auch beispielsweise an einer Wand abgelegt werden kann, wobei er sich stets in aufrechter Lage befindet, so daß das locker in die köcherartige Aufnahme 3 eingesteckte Werkzeug nicht herausfällt oder herausrutscht. Dieser Halter ist preiswert herzustellen und vielseitig einzusetzen.

Eine weitere bevorzugte Anwendung besteht darin, den Träger (4) in einem Kraftfahrzeug anzubringen, so daß

der Halter als Kfz-Zubehör vertrieben werden kann.

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Claims (8)

1. G 53 229

   Patentanspruches

   Halter für Werkzeuge wie Messer, Scheren, Flachzangen od. dgl., mit einer Unterlage und einer daran

   jQ angeordneten köcherartigen Aufnahme zum Einstecken des Werkzeuges derart, daß dessen oberes Ende wie sein Griff aus der oben liegenden Öffnung der Aufnahme herausragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (2) mit einer

   Halterung (6) versehen ist, mit der der Halter (l) in aufrechter Lage an einen Träger (4) lösbar anzustecken ist.
2. 2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einer parallel zu der Unterlage (2) verlaufenden Zunge (6) besteht.
3. 3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (6) keilförmig ausgebildet und in einer? eine entsprechende keilförmige Nut (15) enthaltenden), an einer festen Unterlage wie einer Wand anzubringenden Träger (4) lösbar von oben einzustecken ist".
4. 4* Kalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet_? daß die Nut (15) des Trägers (4) und die Zunge (6) jeweile einen schwalbenschwanzformigen Querschnitt aufweisen.
5. 5. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge~ kennzeichnet, daß die Zunge (6) am freien Ende einen zur Unterlage (2) vorstehenden Ansatz (8) aufweist.
6. 6. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge~

   kennzeichnet, daß die Unterlage (2) und die Aufnahme (3) zwei unverlierbar zusammenzusteckende Bauteile sind j die getrennt voneinander hergestellt, beispielsweise in Kunststoff gespritzt sind*
7. 7. Halter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (3) einen Boden (10) mit seitlich überstehendem flanschartige-a Rand (11) aufweist, der in einen nach oben offenen hinterschnittenen hochstehenden Rand (5) der plattenartigen Unterlage (2) paßt, und daß die Aufnahme (3) und die Unterlage (2) mit einem Zapfen (13) bzw· einer Ausnehmung (9), die ineinander einrasten können« versehen sind«,
8. 8. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

   gekennzeichnet, daß die Unterlage (2) und die Auf-

   nähme (3) aus einem Stück gefertigt_p beispielsweise in Kunststoff gespritzt sind.

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