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Die Erfindung betrifft ein Küchengerät, im Wesentlichen bestehend aus einer Schneidunterlage und wenigstens einem darunter als Widerlager angeordnetem Gehäuse zur Aufnahme mindestens einer Schneidgutbox.
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Ein derartiges Küchengerät ist beispielsweise aus der
DE 10 2006 059 484 B4 bekannt. Das dort offenbarte Küchenutensil mit Schneidebrett besteht jedoch auf aufwendige Weise aus einer Schneidunterlage, einem Gehäuse und einem im Gehäuse verschiebbar angeordneten Behälter zur Aufnahme des Schneidguts.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, ein neues Küchengerät der oben genannten Gattung zu schaffen, welches wesentlich einfacher aufgebaut ist und sich dadurch auch kostengünstiger herstellen lässt.
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Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere den Merkmalen des Kennzeichenteils, wonach das Gehäuse als wenigstens eine, mindestens einen Schneidgutbereich aufweisende Schneidgutbox ausgebildet ist, die als Widerlager für die Schneidunterlage fungiert.
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Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass das erfindungsgemäße Küchengerät in seiner einfachsten Ausführungsform lediglich aus zwei Teilen, nämlich der Schneidunterlage und einer Schneidgutbox gebildet wird, sodass das Küchengerät einfach und kostengünstig herstellbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Widerlager dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse als wenigstens eine, mindestens einen Schneidgutbereich aufweisende Schneidgutbox ausgebildet ist, die als Widerlager für die Schneidunterlage fungiert.
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Diese Ausführungsform weist nicht nur auf vorteilhafte Weise zwei separate Schneidgutboxen auf, sondern diese sind auch aufgrund ihrer identischen Ausformungen einfach und kostengünstig herzustellen und darüber hinaus auch auf einfache Weise aneinander lösbar zu befestigen.
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Grundsätzlich ist es möglich die Befestigung der Schneidgutboxen als Steckverbindung, als Klemmverbindung oder auch als Rastverbindung auszubilden.
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Bei weiteren vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung weist die Schneidunterlage wenigstens eine Schneidgutöffnung auf. Diese Schneidgutöffnung hat grundsätzlich den Vorteil, dass man das anfallende Schneidgut sowie Abfall ohne Anheben der Schneidunterlage direkt in eine oder zwei Schneidgutboxen befördern kann.
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Grundsätzlich ist es auch möglich, dass in die Schneidgutöffnung auch eine zum Beispiel zum Marinieren nutzbare Schale einsetzbar ist.
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Auch ist es möglich, dass bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform die Schneidunterlage vorzugsweise quadratisch ausgebildet ist und damit auf den Schneidgutboxen unterschiedlich orientiert gelagert werden kann. Dies hat den Vorteil, dass die Schneidgutöffnung z. B. so positioniert werden kann, dass sie einerseits nur oberhalb einer Schneidgutbox angeordnet ist oder auch oberhalb zweier Schneidgutboxen, sodass Schneidgut und Abfall bzw. unterschiedliches Schneidgut getrennt gesammelt werden können.
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Letztlich weist eine weitere Ausführungsform der Erfindung eine Schneidunterlage auf, die mit einer abnehmbaren, flexiblen Schneidauflage versehen ist, welche der Form der Schneidunterlage entspricht. Die flexible, vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Schneidauflage ist gut reinigbar und von daher hygienisch, sowie messerschonend. Die Schneidauflage kann zum Zwecke der Fixierung auf der Schneidunterlage mit einer Ausnehmung versehen sein, die mit einem entsprechenden Vorsprung auf der Schneidunterlage korrespondiert.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
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1: Eine perspektivische Darstellung des Küchengeräts,
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2: eine Seitenansicht des Küchengeräts nach 1,
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3: eine Expositionsdarstellung des Küchengeräts nach 1,
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4 und 5: eine Draufsicht und eine Schnittdarstellung der Schneidgutboxen gemäß 1,
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6 bis 9: mehrere Darstellungen zur Befestigung der Schneidgutboxen aneinander,
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10: eine Darstellung eines ersten Anwendungsfalls des Küchengeräts gemäß 1,
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11. eine Darstellung eines zweiten Anwendungsfalls für ein Küchengerät gem. 1,
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12: eine Darstellung eines dritten Anwendungsfalls für ein Küchengeräte gem. 1,
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13. eine Darstellung eines vierten Anwendungsfalls für ein Küchengerät gem. 1.
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In den Zeichnungen ist ein Küchengerät insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
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Das Küchengerät 10 wird aus zwei Schneidgutboxen 11 gebildet, welche mit einem teilweise umlaufenden Widerlagerbereich 12 für eine Schneidunterlage 13 versehen sind (s. 3, 4 und 5). Die Schneidgutboxen 11, welche identisch aufgebaut sind, weisen zueinander jeweils einen Befestigungsbereich 14 auf, an dem jeweils eine Befestigungslasche 15 angeordnet ist. Die nach außen gerichteten Bereiche der beiden Schneidgutboxen 11 sind darüber hinaus mit einem erhöhten Rand 16 versehen, der jeweils an den Längsseiten L eine Unterbrechung 17 aufweist, durch die ein einfaches Abheben der Schneidunterlage 13 möglich ist.
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Die Schneidunterlage 13 ist mit einer teilweise umlaufenden Rille 18 für Schneidgutflüssigkeit versehen, sowie einer Schneidgutöffnung 19, durch die das Schneidgut in die darunter liegenden Schneidgutboxen 11 ohne Abheben der Schneidunterlage 13 transportierbar ist.
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Für die Schneidgutöffnung 19 ist darüber hinaus noch eine entsprechend angepasste, vorzugsweise aus Edelstahl bestehende Schale 20 vorgesehen, die beispielsweise zum Zwecke des Marinierens oder zur Aufnahme von Gewürzen einsetzbar ist. Die Schale 20 weist zum Zwecke der einfachen Entnahme eine Grifföffnung G auf.
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Auf die Schneidunterlage 13 ist des Weiteren auch eine flexible Schneidauflage 21 aus Kunststoff auflegbar, welche nicht nur ebenfalls eine Schneidgutöffnung 22, sondern darüber hinaus auch eine Ausnehmung 23 aufweist, durch die ein an der Schneidunterlage 13 befestigbarer Vorsprung 24 hindurch greift, der der Fixierung der Schneidauflage 21 auf der Schneidunterlage 13 dient.
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Letztlich sind an einer Unterfläche 25 im Bereich von Vertiefungen V der Schneidgutbox 11, aus Gummi bestehende Fußelemente 26 befestigt, die der Lagerung des Küchengeräts 10 z. B. auf einer Küchenplatte dienen (s. 3 und 5).
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In den 6 bis 9 ist die einfache Befestigung der Schneidgutboxen 11 aneinander in verschiedenen Schritten dargestellt. Zunächst werden die beiden Schneidgutboxen 11 um einen Winkel von 10 Grad versetzt, mit ihren Befestigungsbereichen 14 aneinander gelegt (6 und 7) und dann zueinander gedreht, sodass die jeweilig angeformten Laschen 15 die gegenüberliegenden Wandungen der Schneidgutbox 11 großflächig übergreifen, sodass durch das Erreichen der gemeinsamen Endposition eine stabile klemmende Befestigung erreicht wird (8 und 9).
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In den 10 bis 14 sind darüber hinaus verschiedene Anwendungsfälle bezüglich des Küchengeräts 10 dargestellt.
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In der 10 erkennt man, dass die Schneidunterlage 13 so bezüglich der beiden Schneidgutboxen 11 orientiert ist, dass die Schneidgutöffnung 19 oberhalb beider Schneidgutboxen 11 angeordnet ist. Darüber hinaus ist die Schneidauflage 21 wie auch die Marinierschale 20 neben dem Küchengerät 10 positioniert.
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Eine ähnliche Arbeitsposition ist auch in der 11 dargestellt, wobei der Unterschied darin besteht, dass die Schneidunterlage 13 so auf den Schneidgutboxen 11 positioniert ist, dass die Schneidgutöffnung 19 nur eine Schneidgutbox 11 tangiert. In den 10 und 11 erkennt man, dass aufgrund der quadratischen Form – wobei auch andere Gestaltungen wie z. B. eine runde Form denkbar wären – die Schneidgutunterlage 13 unterschiedlich orientiert und in Bezug auf die Schneidgutboxen 11 positioniert werden kann.
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In Abwandlung zu dem vorherigen Anwendungsfall zeigt die 12 auch, dass zusätzlich die Marinierschale 20 in die Schneidgutöffnung 19 eingesetzt worden ist.
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Des Weiteren zeigt die 13 auch die Möglichkeit, dass die Schneidunterlage 13 wie auch die Schneidauflage 21 neben den Schneidgutboxen 11 angeordnet sind.
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Letztlich ist es auf nicht dargestellte Weise denkbar, dass lediglich die beiden Schneidgutboxen 11 als Panierstrecke benutzt werden, d. h., die eine Schneidgutbox 11 enthält das Paniermehl und in der anderen Schneidgutbox 11 wir das panierte Fleisch gesammelt.
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Zusammenfassend zeigen die in den 10 bis 13 dargestellten Anwendungsfällen die flexiblen Einsatzmöglichkeiten des Küchengerätes 10.
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Bezugszeichenliste
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Sonderpositionen
- L
- Längsseite
- G
- Grifföffnung
- V
- Vertiefungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006059484 B4 [0002]