-
Die Erfindung betrifft ein Schneidebrett, im folgenden kurz auch Brett genannt, auf dem schneidbare Nahrungsmittel aller Art mittels eines Messers geschnitten werden können, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
-
In einer Küche im privaten oder professionellen Bereich werden Nahrungsmittel mittels eines Messers geschnitten, gehackt oder dergleichen, jedenfalls in kleine Stücke geschnitten. Kräuter z. B. oder andere Nahrungsmittel wie Zwiebeln werden mittels eines großen Messers gehackt; Fleisch oder gegebenenfalls Fisch in Stücke geeigneter Größe geschnitten. Manche Nahrungsmittel können natürlich auch mittels eines kurzen Messers mit einem kurzen Messerblatt geschnitten oder geschält werden Die Messer werden normalerweise in sog. Messerböcken vorzugsweise aus Holz griffbereit aufbewahrt, damit ihre Schneide möglichst lange Zeit scharf bleibt. Das Schneidebrett und die Messer werden im allgemeinen immer an getrennten Orten aufbewahrt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schneidebrett und wenigstens ein zugehöriges Messer möglichst in unmittelbarer Nähe aufzubewahren, so dass Messer und Brett immer griffbereit beieinander angeordnet sind.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird ein Schneidebrett zum Schneiden von Fleisch, Kräutern, Brot, und dergleichen, vorgesehen, das mit einem vorzugsweisen rechteckigen Brettblock mit wenigstens einer geradlinigen Längskante, auf dessen Oberfläche das zum Kochen zu verarbeitende Gut bearbeitet, z. B. geschnitten oder gehackt werden kann, versehen ist, das dadurch gekennzeichnet ist, dass an der wenigstens einen Längskante eine Öffnung eingebracht ist, in die ein Messer einsetzbar ist, und dass in der Öffnung wenigstens ein Permanentmagnet eingesetzt ist, der sich im Bereich des Messerblattes befindet, so dass die Permanentmagnete das Messer in der Öffnung festhalten.
-
In besonders vorteilhafter Weise ist die Öffnung des Schneidebrettes der Form des Messers angepasst und sie weist eine an der Außenfläche der Längskante angeordnete Nase auf, die eine Tasche bildet, hinter die die Spitze des Messerblattes in am Brett eingesetzter Stellung eingreift und die zusätzlich zu den Permanentmagneten das Messer in der Öffnung festhält.
-
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, dass auf der Schneideoberfläche des Brettes mehrere parallel verlaufende Rillen vorgesehen sind, so dass das Brett zum Schneiden von krümelndem Brot verwendbar ist.
-
Dabei können auf der Schneidefläche parallel zu den Längskanten in deren Nähe weitere umlaufende Rillen zum Auffangen von Saft, z. B. von Fleisch- oder Obstsaft oder dergleichen vorgesehen sein.
-
Das Schneidebrett kann aus Holz oder Kunststoff oder dergleichen bestehen. Zur Herstellung der Öffnung ist das Brett zweigeteilt und weist ein Ober- und ein Unterteil auf, die nach Fertigstellung miteinander verklebt sind.
-
In vorteilhafter Weise kann zur Herstellung der Öffnung an wenigstens einer Längskante des Ober- und Unterteiles eine Vertiefung eingebracht sein, deren Boden parallel zur Längskante verläuft und in die senkrecht dazu verlaufende anschließende Längskante einmündet; an der Längskante ist eine die Vertiefung oder den Boden der Vertiefung teilweise überdeckende Nase angeformt, so dass zwischen der Nase und dem Grund der Vertiefung eine Tasche gebildet ist, in die die Spitze des Messers eingreifen kann.
-
Erfindungsgemäß also ist an einem Schneidebrett an dessen wenigstens einen Längsseite eine Öffnung vorgesehen, in die das Messer eingesetzt und darin mittels wenigstens eines Permanentmagneten gehalten ist.
-
Ein derartiges Schneidebrett, das in bevorzugter Weise aus Holz besteht, besitzt eine vorzugsweise rechteckige Form mit einer bestimmten Dicke. Zur Herstellung der Öffnung zur Aufnahme des eines Messers ist das Brett geteilt in einer Ebene, die mittig zwischen den beiden Oberflächen, d. h. den Flächen, auf denen die Nahrungsmittel geschnitten werden, auch Schneidflächen genannt, des Schneidebrettes verläuft. Dadurch ist es möglich, Vertiefungen vorzusehen, die dann, wenn die beiden Bretthälften aufeinandergelegt werden, Öffnungen bilden, in welche die Messer eingesteckt werden können. Im Bereich der voraussichtlichen Lage des Schneideblattes des Messers wird im Bereich der Vertiefung der einen Bretthälfte wenigstens ein Permanentmagnet eingesetzt; danach werden die beiden Bretthälften aufeinander gelegt und miteinander zum Schneidebrett verklebt.
-
Bei einer ersten Form des Schneidebrettes befindet sich die Öffnung an einer Längsseite des Brettes; bei einer anderen Form des Schneidbrettes können zwei Vertiefungen mit zwei Öffnungen an einer Längskante vorgesehen sein, so dass zwei Messer an einem Schneidebrett festgelegt werden können.
-
Je nach Verwendung können auf einer Oberfläche des Schneidebrettes parallel verlaufende Rillen vorgesehen sein, so dass ein derartig geformtes Schneidebrett zum Schneiden von Brot verwendet werden kann. Dabei verbleibt das Messer in unmittelbarer Nähe des Brettes. Nach Gebrauch wird das Messer am Brett fixiert und ist immer verfügbar, weswegen das Messer nach Gebrauch nicht mehr gesucht werden muss.
-
Wenn das Brett schmal, d. h. langestreckt rechteckig ist, kann dieses Brett mit dem Messer zum Bespiel in einer Campingausrüstung vorteilhaft verwendet werden, weil der Raumbedarf dabei gering ist.
-
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert und beschrieben.
-
Es zeigen:
-
1 eine perspektivisch Ansicht eines Schneidebrettes,
-
2 eine Aufsicht auf die Teilungsfläche einer Bretthälfte,
-
3 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie III-III der 2
-
Die 1 zeigt ein Schneidebrett 10, kurz auch nur als Brett 10 bezeichnet. Es besteht aus Holz, kann natürlich auch aus anderen Materialien, wie z. B. Kunststoff, hergestellt sein. Es ist zusammengesetzt aus zwei Bretthälften 11 und 12, die im montierten Zustand zur Bildung des Brettes 10 miteinander verklebt sind. Die Bretthälfte 12 besitzt eine Vertiefung 13 an einer Längskante 14, die einen ersten Abschnitt 15, der von der Seitenfläche 16, die gegen die andere Bretthälfte 11 angelegt und damit verklebt werden soll, in einem Abstand d1 angeordnet ist, und die über eine Schrägfläche 17 in einen zweiten Abschnitt 18 übergeht, der von der Seitenfläche 16 in einem Abstand d2 entfernt liegt, wobei d2 kleiner ist als d1. Die Abstände d1 und d2 bestimmen sich durch die Dicke des Griffes und des Blattes des Messers, das hier nicht eingezeichnet ist. Die Seitenwand 19 der Vertiefung 15 verläuft parallel zur Längsseite 14 und endet in einer Spitze 20 der Vertiefung 15, die abgerundet ist, abhängig von der Abrundung der Schneide des Messers. Die Vertiefung 15 ist abgedeckt von einer Nase 21, so dass sich eine Tasche 22 im Bereich des inneren Endes der Vertiefung 15 bildet, in die im montierten Zustand die Spitze des Messers eingreift; die Nase 21 hält die Spitze des Messers in der Vertiefung 15.
-
Die gleiche Vertiefung befindet sich auch in der anderen Bretthälfte 11, so daß die Aufnahmeöffnung 13 für das Messer nach dem Zusammenkleben der beiden Bretthälften 11, 12 erzeugt wird.
-
In der Bretthälfte 12 sind zwei Sacklöcher 23, 24 eingebracht, in die Magnete (ohne Bezugsziffern) eingesetzt sind, die eine Magnetkraft auf das Messerblatt ausüben und das Messer dadurch in der Vertiefung festhalten, wenn das Messer eingesetzt ist.
-
Das Messer, das in diese Öffnung eingesetzt werden kann, besitzt einen kontinuierlichen, nicht stufigen Übergangsbereich zwischen dem Griff und dem Messerblatt. Dabei kann das Messer aus einem einheitlichen Material bestehen, das in einem Schmiedevorgang hergestellt wird. Natürlich können auch Messer verwendet werden, die einen besonderen Griff aus Kunststoff oder Holz besitzen, in dem das Messerblatt fixiert ist. Der Übergang von dem Griff zum Messerblatt erfolgt dabei über eine Stufung, so dass die Öffnung anstatt der Schrägfläche 17 eine Stufenfläche zwischen dem größeren Bereich und dem schmaleren Bereich aufweist.
-
Das Brett 10 der 1 ist ein Brett zum Schneiden von Brot, mit Rillen 30 auf der Oberfläche des Brettes 10. Diese Rillen 30 sind hier nur beispielhaft eingezeichnet. Ein Schneidebrett für Fleisch, Kräuter und dergleichen besitzt natürlich die Rillen 30 nicht; vielmehr ist die Oberfläche glatt.
-
Es besteht auch die Möglichkeit, an den Rändern des Brettes Saftablauf- oder Saftauffangrillen vorzusehen, die hier nicht dargestellt sind.
-
Das Brett 10 der 1 ist so ausgebildet, dass nur ein Messer eingesetzt werden kann; es besteht auch die Möglichkeit, ein zweite Öffnung am Brett an der entgegengesetzten Seite vorzusehen, so dass zwei Messer in entgegengesetzter Richtung eingesetzt werden können, so dass die Messerblätter aufeinander zu weisen. Beide Messer können gleiche oder unterschiedliche Formen aufweisen. Die Form oder Länge der Messerblätter kann dabei unterschiedlich sein. Z. B. Kann zum Schälen von Zwiebeln ein kurzes Messer mit kurzem Messerblatt eingesetzt werden. Bei einem Schneidebrett einer bestimmten Größe können natürlich auch mehr als zwei Messer vorgesehen werden. Dazu können an allen vier Längskanten entsprechende Öffnungen vorgesehen sein. Damit würde auch der Messerblock entfallen können und alle Messer wären unmittelbar dem Schneidebrett zugeordnet, jedenfalls in der unmittelbaren Nähe vorhanden, so dass eine Suche nach einem geeigneten Messer entfallen kann.
-
Die Öffnungen können an den Längskanten, die senkrecht zur Einschieberichtung der Messer verlaufen, zusätzliche Erweiterungen (nicht dargestellt) vorgesehen sein, s0 daß eine Greiföffnung gebildet ist, über welche die Messergriffe leicht mit den Fingern ergriffen werden können. Diese Erweiterungen verlaufen über den Grund der Vertiefungen hinaus verlaufen.