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Rundstrickmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine Strumpfstrickmaschine.
Ein Zweck der Erfindung ist, bei derartigen Maschinen Einrichtungen vorzusehen,
um in dem Beinteil des Strumpfes eine oder mehrere Runden einzufügen, welche das
Aufräufeln des Fadens unterhalb der Stelle, wo sich die Strickrunde befindet, beispielsweise
ungefähr am oberen Ende der Wade, verhindert.
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Die Erfindung kann jedoch auch für andere
Zwecke verwendet
werden und ist nicht auf die Herstellung des erwähnten Gegenstandes beschränkt.
Obwohl die Erfindung in ihrer Anwendung bei einer Strumpfwarenmaschine der Gattung,
welche als «Banner»-Maschine bekannt ist, dargestellt ist, so ist sie doch keineswegs.
auf die Anwendung bei Maschinen dieser Gattung beschränkt.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
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Abb. i ist eine Ansicht der Abwickelung des Nadelzylinders, der Nadelkämme,
der Nadeln und Anschlagstifte.
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Abb. 2 veranschaulicht Nadeln mit langen und kurzen Füßen und einen
Anschlagstift, wie solche als ein Satz in der Maschine Verwendung finden.
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Abb. 3 ist eine Draufsicht auf die Maschine, mit den Teilen so eingestellt,
daß gewöhnliche, glatte Strickerei hergestellt wird. Diese Abbildung unterscheidet
sich dadurch von Abb. i, daß in der letzteren die Kämme so eingestellt sind, daß
sie die besondere Reihe zur Verhinderung des Aufräufelns herstellen.
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Abb. 4 zeigt in Seitenansicht einen der Kämme mit den Einrichtungen
zur selbsttätigen Einstellung desselben und zur BetätigÜng des Garnzuführers.
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Abb. 5 ist eine schaubildliche Darstellung des Nadelhebekammes, welcher
bei der Herstellung der Ferse und Zehe in Tätigkeit tritt.
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Abb. 6 ist eine schematische, abgewickelte Ansicht der Kämme und Nadeln
und zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Anschlagstifte
fortgelassen sind.
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Abb. 7 zeigt die Nadeln, welche bei dieser Ausführungsform zur Verwendung
kommen. Abb. 8 ist eine Ansicht eines Teiles eines Nadelzylinders mit einem Nadelkamm
und einer der Nadeln mit langem Schwanz, welche mit demselben zusammen arbeiten.
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Abb.9 ist eine Ansicht des Strumpfes. Abb. io zeigt eine weitere Ausführungsform
der Maschine und Abb. ii eine Einzelheit.
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Bezugnehmend auf die Abb. i bis 4 ist i der Nadelzylinder, welcher
sich in Richtung des Pfeiles dreht. Die Nadeln sind in zwei Sätzen angeordnet, ein
Satz mit langen Füßen a und ein Satz mit kurzen Füßen b, wobei jeder Satz eine Hälfte
des Nadelkranzes einnimmt. Minderungskämme sind bei 2 gezeigt, Zugabe-oder Mehrungskämme
bei 3, Maschenkämme bei 4, 4', der obere Wächterkamm bei 5, der untere mittlere
Wächterkamm bei 5', der Spannkamm bei 6 und der Spannsenkkamm bei 6', alle wie üblich
bei Maschinen der Banner-Gattung. Beim Stricken eines Strumpfes auf der Maschine
werden der als Strumpfband wirkende obere Rand und der obere Beinteil in der gewöhnlichen
Weise hergestellt bis zu der Stelle bei oder über der Wade des Beines, an welcher
es erwünscht ist, daß das Aufräufeln des Fadens aufhört, wenn ein solches eingetreten
sein sollte, so daß, wenn das Aufräufeln über diesem Punkte anfängt, es hier beendigt
und verhindert wird, sich bis unterhalb dieser Stelle auszudehnen. Zum Zwecke, einen
gestrickten Rundgang an der gewünschten Stelle vorzusehen, um das Aufräufeln des
Fadens aufzuhalten oder zu beendigen, wird eine die Nadeln teilende Kammanordnung
angewendet. welche jede zweite Nadel um den ganzen Nadelkranz herum stricken läßt,
während die anderen Nadeln auf eine niedere Ebene zurückgezogen und daran verhindert
werden, bei dieser Maschenreihe Faden zu fassen. Diese letzteren Nadeln behalten
ihre Maschen während dieser Runde einfach weiter, worauf sie bei dem nächsten Rundgang
wieder in Tätigkeit gesetzt werden und das Stricken der gewöhnlichen Ware auf allen
Nadeln fortgesetzt wird, um den Strumpf in der gewöhnlichen Weise herzustellen.
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Zum Steuern der Nadeln zur Herstellung dieser das Weiterlaufen von
Fallmaschen verhindernden Reihe werden die Nadeln in zwei Gruppen geteilt, gerade
ehe sie die Fadenzuführung erreichen, so daß nur jede zweite Nadel ansteigt, um
den Faden zu fassen. Zu diesem Zwecke ist ein Senkkamm 7 vorgesehen, welcher radial
zum Nadelzylinder beweglich ist, und wenn dieser Kamm in seiner innersten Stellung
ist, so befindet er sich dicht am Nadelzylinder, so daß alle Nadeln aus ihrer normalen
Ebene gesenkt werden, wie in der Woge oder Welle, die die Nadeln bilden, bei c,
Abb. i, angedeutet ist. Zu diesem Zwecke ist der Kammring 8 bei 9 ausgeschnitten,
so daß die Nadelfüße diese schiefe Ebene an der Unterfläche des Kammes 7 heruntergleiten
können. Die normale Ebene der Nadelfüße ist mit d bezeichnet. Der Kammring 8 ist
ferner mit einem angelenkten Teil io versehen. Dieses ist der Teil, welcher durch
seine geneigte Kante ii bei dem gewöhnlichen Gebrauch während des hin und her gehenden
Strickens dazu dient, die Nadeln auf ihre normale Ebene d zurückzuführen oder zu
heben.
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Dieser Teil ist gewöhnlich fest und in einem Stück mit dem Kammringe
8, aber gemäß vorliegender Erfindung besteht er aus einem besonderen Teile und ist
bei na an dem Hauptteil des Kammringes angelenkt. Er befindet sich unter dem Einfluß
einer Feder 13, welche bestrebt ist, ihn in seiner normalen Lage, mit seiner schiefen
Ebene ii in der Bahn der Nadeln, zu erhalten.
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Wie in Abb. 3 gezeigt, ist der Hauptteil des Kammes geneigt zu dem
Nadelkranze,
indem eine Seite 13217 desselben sich unter einem Neigungswinkel
bis zu dem Kammringe 8 erstreckt. Der Drehpunkt 12 befindet sich am äußeren Ende
des Kammes und außerhalb des Kammringes 8 und des Nadelfüßkreises.
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Die Bewegung des Kammes nach innen ist begrenzt durch - eine Zunge
14 an der Spitze des Kammes, welche in einen Ausschnitt in dem Kammringe paßt, wobei
die Unterseite der Zunge nach innen und nach oben geneigt und der Ausschnitt in
dem Kammringe 8 entsprechend gestaltet ist. Diese Bauart ergibt nicht nur einen
Anschlag, sondern auch einen glatten Übergang zwischen der Spitze des Kammes und
der wagerechten Oberkante des Kammringes zum unbehinderten Übergang der Nadelfüße
über diese Verbindungsstelle.
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Mit den Nadeln arbeiten die Anschlagstifte 15 zusammen. Dieselben
haben Füße von gleicher Länge. Die Stifte befinden sich unter jeder zweiten Nadel,
und zwar in Schlitzen des Nadelzylinders um den ganzen Nadelkranz herum. Diese Anschläge
gleiten in einer Kammnut 16 der Platte 16x. Diese Kammnut hat eine dreieckige Erhöhung
=7 nahe an dem aasgelenkten Teile io des Kammringes. Die Wirkungsweise der Teile
ist die folgende Angenommen, daß beim Stricken die Stelle erreicht worden ist, wo
man die die Aufräufelung begrenzende Reihe anzubringen wünscht. Der geneigte, radial
bewegliche Kamm 7 wird dann einen Schritt nach innen bewegt, während die Nadeln
mit kurzen Füßen an ihm vorbeigehen, wobei vorausgesetzt ist, daß normalerweise
dieser Kamm so eingestellt ist, daß er außerhalb der Bahn der langen Nadelfüße ist.
Wenn der Kamm einen Schritt nach innen bewegt wird, so kommt er gegen die Endflächen
der Nadeln mit kurzen Füßen, und in dieser Stellung greift er über die Nadeln mit
langen Füßen und zieht diese herunter, wenn sie an ihn herankommen. Da die kurzen
Füße an dem Kamm vorbeigegangen sind, so wird dieser Kamm jetzt einen weiteren Schritt
nach innen machen und wird dann die Nadeln mit kurzen Füßen herunterziehen, wenn
sie an ihn herankommen. So werden alle Nadeln des Nadelkreises durch den Kamm 7
heruntergezogen bis zu einer Lage, in der sie an dem Fadenzuführer A vorbeigehen
würden, ohne Faden aufzunehmen. Jede zweite Nadel im ganzen Nadelkreise wird jedoch,
nachdem sie, wie soeben beschrieben, gesenkt worden ist, sofort wieder bis zu ihrer
normalen Ebene angehoben, und dieses wird bewirkt durch die Anschlagstifte; welche
die Kammnut 17 emporsteigen und die Nadeln in die Höhe schieben. Die Anschlagstifte
befinden sich, wie schon erwähnt, nur unter jeder zweiten Nadel. Jene Nadeln, welche
nicht aus ihrer zurückgezogenen Stellung durch die Anschlagstifte angehoben werden,
behalten ihre alten Maschen und gehen -an dem Fadenzuführer A vorbei, ohne Faden
aufzunehmen.
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Die zurückgezogenen Nadeln führen ihre Füße durch die unwirksame Nadelbahn
18 unterhalb des Kammsatzes 4, 4', 5 und 5'. Alle Nadeln können, nachdem dieselben
durch den Kamm 7 heruntergezogen sind, an dem Kammteil io vorbeigehen, welcher,
da er, wie vorher beschrieben, aasgelenkt ist, durch den Druck der Nadelfüße, welche
gegen seine Seite i3-'u drücken, die, wie vorher beschrieben, unter einem Winkel
zur Bahn dieser Nadelfüße angeordnet ist, zur Seite gedreht wird. Die Stellung dieses
Kammteiles, wenn derselbe zur Seite gedreht ist, ist in Abb. 3 in strichpunktierten
Linien angedeutet. Die abwechselnden Nadeln, welche durch die Anschlagstifte angehoben
worden waren, werden hierdurch wieder in ihre normale Ebene gebracht und sind dann
in der Stellung, um durch die sich vorwärts bewegende schiefe Ebene 4x weiter nach
oben geschoben zu werden, um den Faden aufzunehmen.
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Der aasgelenkte Kammteil xo führt bei dem vorbeschriebenen Arbeitsgange
keine Tätigkeit aus. Die ihm gegebene Schwenkbewegung nach auswärts dient dazu,
ihn zu entfernen, um zu verhindern, daß er die freie Vorwärtsbewegung der zurückgezogenen
Nadeln und der, welche durch die Kammnut 17 angehoben worden sind, stört. Dieser
Kamm hebt nur die Nadeln während des wechselweisen Strickens zur Herstellung der
Ferse und der Kappe. Es ist daher verständlich, daß die gelenkige Anordnung dieses
Kammteiles nur den Zweck hat, ihn seitlich ausschwenken zu können, damit die zurückgezogenen
Nadeln und die, welche zurückgezogen waren und wieder angehoben werden, an ihm vorbeigehen
können.
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Es wird bemerkt werden, daß bei der Herstellung dieser das Aufräufeln
begrenzenden Reihe abwechselnde Nadeln zum Stricken betätigt und andere Nadeln zurückgehalten
werden und das Stricken während dieser Strickreihe aussetzen. Diese letzteren Nadeln
behalten ihre Schlingen, bis sie bei der nächsten Runde wieder Faden vom Fadenzuführer
A erhalten, und dann schlagen sie die Masche ab.
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Wenn der Kamm 7 ausgeschaltet wird, so geschieht dies schrittweise.
Der erste Schritt nach außen findet statt, wenn er zum zweiten Male in Eingriff
mit den Nadeln mit langen Füßen ist. Es erfordert ein und eine halbe Umdrehung des
Zylinders, um den vorher beschriebenen Vorgang durchzuführen. Es ist jedoch augenscheinlich,
daß eine Anzahl dieser
die Aufräufelung aufhaltenden Reihen gestrickt
werden können, wenn dieses wünschenswert erscheint.
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Die erste Schrittbewegung genügt, um den Kamm 7 aus der Bahn der Nadeln
mit kurzen Füßen zu bringen, wenn dieselben herumkommen, und welche dann in der
normalen Ebene verbleiben, um durch den Kamm zum gewöhnlichen Stricken vorgeschoben
zu werden. Der Kamm 7 bleibt in dieser Stellung, während die Nadeln mit langen Füßen
an ihm vorbeigehen, und macht dann eine weitere Schrittbewegung nach auswärts, sobald
die letzteren Nadeln vorbei sind und während die Nadeln mit kurzen Füßen an dem
Kamme unbeeinflußt vorübergehen. Seine zweite Schrittbewegung führt den Kamm aus
der Bahn der Nadeln mit langen Füßen, welche jetzt zusammen mit den Nadeln mit kurzen
Füßen in ihrer normalen Ebene für gewöhnliche Strickarbeit verbleiben.
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Der radial bewegliche Kämm 7 wird durch eine Feder ig nach innen gedrückt
und besitzt einen Schaft 2o, der in einem Lager 21 gleitet, welches an dem Maschinenrahmen
angeordnet ist. Dieser Kamm wird nach außen gezogen oder aus der Bahn der Nadelfüße
durch einen Hebel 22, der sich gegen einen Stift 23 am Kammschafte legt, entfernt.
Dieser Hebel ist durch eine Stange 24 mit einem Hebel 25 verbunden, welcher bei
26 am Rahmen angelenkt, ist und dessen Ende auf dem Musterrade 27 ruht, welches
auf der Welle s' der Mustertrommel sitzt. Diese Verbindungen stehen unter dem Einflusse
einer Feder z8, welche stärker ist als die Feder ig, und welche, wenn sie ihre Kraft
frei ausüben kann, den Widerstand der Feder ig überwinden und den Kamm 7 radial
nach außen zurückgezogen halten wird.
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Um den Kamm nach innen umzustellen, besitzt das Musterrad 27 eine
lange Nase 29, welche die Hebel 25 und 22 anhebt und der Feder ig erlaubt, den Kamm
radial nach innen zu pressen. Die Nase 29 ist hoch genug, um den Hebel 22 weit genug
von dem Stifte 23 abzuheben, um dem Kamme eine Bewegung zu ermöglichen, welche genügt,
den Kamm bis an den Zylinder zu führen. Seine Bewegung nach innen ist jedoch schrittweise,
da er zuerst gegen die Endflächen der Nadeln mit kurzen Füßen trifft. Sobald aber
diese Nadeln vorbei sind und die langen Füße unter dem Kamme vorbeigehen, wird die
Feder ig die Innenbewegung des Kammes in die Bahn. der Nadeln mit kurzen Füßen vollenden.
Beim Zurückziehen des Kammes wird das Musterrad einen Schritt bewegt, der genügt,
um den Hebel 25 zu veranlassen, von dem hohen Mustervorsprung 29 auf den Absatz
3o herunterzufallen. Dieses ermöglicht derFeder28, den Kamm 7 um einen Schritt zurückzuziehen,
wobei sie den Widerstand der Feder rg überwindet. Das Musterrad macht jetzt eine
weitere Schrittbewegung in Richtung des Pfeiles und erlaubt dem Hebel 25, von dem
Absatz 3o abzufallen, und dieses ermöglicht der Feder 28, den Kamm so weit nach
außen zu bewegen, daß er außerhalb der Bahn sämtlicher Nadelfüße liegt, worauf der
Hebe125 jetzt auf dem Umfange des Musterrades aufliegt.
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Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, vollzieht sich der Arbeitskreislauf
des Kammes 7 in der folgenden Weise : Er wird zunächst nach innen bewegt, während
die Nadeln mit kurzen Füßen an ihm vorbeigehen, und bewegt sich folglich um einen
Schritt, worauf seine Bewegung begrenzt wird, indem er gegen die Endflächen der
kurzen Füße stößt. Wenn die langen Füße anfangen, unter ihm vorbeizugehen, nachdem
die kurzen Nadel-. fuße vorüber sind und nicht weiter die Innenbewegung des Kammes
verhindern, bewegt sich der Kamm unter der Federspannung ganz nach innen. Er bleibt
in dieser Stellung lange genug, um alle Nadeln zu senken, zunächst den Halbkreis
mit langen Füßen und dann den Halbkreis mit kurzfüßigen Nadeln. Den Kamm in. seine
äußere Stellung zurückzubringen, wird, wie ersichtlich, jetzt nicht möglich sein,
da erst alle Nadeln mit kurzen Füßen an ihm vorüber und gesenkt werden müssen. Ehe
jedoch alle Nadeln mit kurzen Füßen an dem Kamme 7 vorüber sind, sind schon einige
der Nadeln mit langen Füßen unter den Kamm getreten und gesenkt worden, so daß es
j etzt nötig ist, alle diese Nadeln mit langen Füßen zu' senken, andernfalls würden
sie gegen den Kamm q. schlagen und Bruch verursachen. Der Kamm wird jedoch halb
nach außen gezogen, so daß er in der Lage sein wird, alle langen Nadelfüße zu senken,
aber sich außerhalb der Bahn der kurzen Füße befindet, und wenn diese herumkommen,
so werden sie in der Normallage bleiben. Sobald alle langen Füße am Kamme vorbei
sind, wird dem Kamm eine weitere auswärts gerichtete Schrittbewegung gegeben, so
daß er aus der Bahn dieser langen Füße entfernt ist, wenn diese wieder herumkommen.
Dieses vollendet den Kreislauf.
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Anstatt Anschlagstifte für die Nadeln zu verwenden, können Nadeln
mit verlängerten Schäften oder langen Schwänzen 31 angewendet werden, wie
in den Abb. 6, 7 und 8 veranschaulicht ist. Solche Nadeln wechseln um den
ganzen Nadelkreis herum mit gewöhnlichen Nadeln, also solchen ohne diese Schwanzverlängerung,
ab.
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Mit diesen langschwänzigen Nadeln arbeitet der Kamm i7x, auf der Innenseite
des Kammringen
8x, zusammen.. Die Nadelführungswände des Zylinders
sind weggeschnitten, um diesem Kamme Durchlaß zu gewähren, wie in Abb. 8 gezeigt
ist.
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Dieser Kamm hebt jede zweite Nadel an, d. h. alle langschwänzigen
Nadeln, so daß dasselbe Resultat erreicht wird wie im Falle der vorbeschriebenen
Anschlagstifte. Die Nadeln sind also wieder in zwei Gruppen geteilt, und jede zweite
Nadel wird angehoben, um den Faden zu erfassen, während die anderen Nadeln unten
bleiben, ihre Schlingen behalten und an dem Fadenzuführer vorbeigehen, ohne Garn
zu erfassen. Die anderen Teile der Maschine bleiben, wie vorher beschrieben, einschließlich
des radial beweglichen Kammes 7 und des angelenkten Kammteiles io.
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Die Maschine, wie vorher beschrieben, ist auch so eingerichtet, daß
sie den fertigen Gegenstand selbsttätig fallen läßt und ebenso selbsttätig die Anfertigung
des nächsten Strumpfes anfängt. Zu diesem Zwecke ist es einfach nötig, den Faden
aus der Arbeitsstellung zu bringen, in dem man den Fadenfinger A anhebt, wie dies
dem Stricker bekannt ist, und den Strumpf abfallen läßt. Der Faden wird dann wieder
in Arbeitsstellung gebracht, in dem der Fadenführer heruntergelassen wird, und der
Kamm 7 wird selsttätig nach innen eingestellt, um die Nadeln zu teilen, so daß jede
zweite Nadel zuerst den Faden als Anfangsreihe aufnehmen wird, während die anderen
Nadeln unten bleiben und der Faden an ihnen auf der Innenseite vorbei schwebt zufolge
der Wirkung der Zeughalter. Beim nächsten Rundgang steigen alle Nadeln an, um Faden
zu erfassen, und die Bildung der Maschen erfolgt weiter in üblicher Weise. Die Zeughalter
arbeiten mit den Nadeln in üblicher Weise zusammen. Der Hauptunterschied gegenüber
der gewöhnlichen Arbeitsweise ist, daß bei Beginn der Bildung der Ware der Faden
zunächst in einem Rundgang allen zweiten hochgeschobenen Nadeln. zugefügt wird,
während die anderen Nadeln unten bleiben und dann beim nächsten Rundgang allen Nadeln
zugeführt wird, welche bei diesem Rundgang sämtlich hochgeschoben sind.
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Bei dieser vorbeschriebenen Bauart und Betätigung werden die Nadelzungen
selbsttätig geöffnet, ehe die Nadeln am Fadenzuführungspunkte ankommen, wodurch
sie mit Sicherheit den Faden erfassen. Dieses Resultat ist die Folge des Umstandes,
daß alle Nadeln durch den Kamm 7 zurückgezogen werden, gerade ehe sie an der Fadenzuführstelle
ankomMen. Nachdem der Faden von den Nadeln abgehoben und die Ware fallen gelassen
worden ist, gehen die leeren Nadeln unter den Kamm 7, welcher so eingestellt worden
ist, daß die neue Ware angefangen wird, wie vorher beschrieben wurde. Wenn die Nadelfüße
die wagerechte Oberfläche des Kammringes erreichen, so wird der Stoß der Füße gegen
diese Fläche die Nadel einer Erschütterung aussetzen, die hinreicht, um Zungen zu
öffnen, welche etwa geschlossen sind, wenn die Nadeln diesen Punkt erreichen. Diese
v@Tirkung wird auch unterstützt oder ergänzt durch die Wirkung der Anschlagstifte
in Abb. i und des Kammes i7x .in Abb. 6, 7 und 8, welche den Nadeln ihre Aufwärtsbewegung
erteilt, indem der scharfe Stoß dann dazu dient, Zungen umzulegen, welche noch ganz
oder teilweise geschlossen waren.
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Mit Bezug auf die gegenseitigen Anordnungen der Steuernocken auf der
Mustertrommel zur Betätigung des Fadenzuführers und des radial beweglichen Kammes
7 zum Teilen der Nadeln für die Anfangsrunde ist in Abb. 4 schematisch der Fadenfinger
A gesenkt in Arbeitsstellung gezeichnet. Dieser Fadenfinger wird wie bei der gewöhnlichen
Banner-Maschine durch einen Hebel 32 betätigt, welcher bei 33 seinen Drehpunkt hat.
Der hintere Arm 34 dieses Hebels ist durch eine Stange 34x mit einem Hebel 35 verbunden,
der bei 36 drehbar ist und den Fadenfinger anhebt, wenn ein Nocken 37 auf der Mustertrommel
unter den Hebel kommt. Der Kokken 37 bewegt sich in Übereinstimmung mit den Nasen
zgT, 30l", da er auf derselben Trommel sitzt. Das Verhältnis zwischen den Nasen
37 und 29x, 30x und den Hebeln 32 und 25 ist so, daß der Hebel 32 zuerst angehoben
und der Faden von den Nadeln durch Hochgehen des Fadenführers A abgehoben wird.
Unmittelbar nachdem die Ware von den Nadeln heruntergelangt ist infolge der Hochhebung
des Fadenfingers, fällt der Hebel 32 von dem Nocken 37 herab und bringt den Faden
wieder in Arbeitsstellung, indem er den Fadenfinger A wieder in die in Abb.4 gezeichnete
Stellung senkt. Dieses findet -statt, ehe die Nase 29x unter den Hebel 25 kommt.
Sobald der Faden wieder in Arbeitsstellung ist, kommt jedoch die Nase 29x unter
den Hebel 25, hebt ihn an und dreht so den Hebel 22 in eine solche Stellung, daß
die Feder ig den Kamm 7 radial nach innen-bewegen kann, worauf alle Nadeln durch
den Kamm 7 zurückgezogen werden. Ihre Zungen werden durch den Stoß ihrer Füße gegen
die wagerechte Oberfläche des Kammringes geöffnet, und dann werden alle zweiten
Nadeln angehoben, entweder durch die Anschlagstifte oder die langen Schwänze, so
daß eine Anfangsfadenrunde auf diese Nadeln gelegt wird. Infolge der Wirkung der
Stoffhalter wird der Faden gesenkt und kommt in eine solche Lage, daß,
wenn
die anderen Nadeln hochgeschoben werden, der Faden auf ihrer Innenseite sein wird
und so die Bildung der Maschen anfängt.
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Der Kamm 7 wird nach auswärts zurückgezogen nach il-/2 Umdrehung des
Zylinders, damit alle Nadeln hochkommen können, indem der Hebel 25 von der Nase
2g11 auf den Absatz oder die Schulter 3o11 und von hier auf den Umfang des Kammrades
fällt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 besitzt die Mustertrommel zwei
Nasen 2911 und 29, deren jede einen Absatz hat, um den Teilkamm 7 schrittweise nach
außen zu bewegen. Der erste Vorsprung 9,911 dient zur Erzielung der Anfangsrunde,
nachdem das Fabrikat abgelaufen ist, wie schon beschrieben. Der zweite Vorsprung
dient zur Herstellung der das Aufräufeln verhindernden Reihe, wie vorher beschrieben.
Wie in Abb. io dargestellt ist, ist jedoch eine Einrichtung getroffen worden, welche
eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Anfangsrunden macht, so daß, wenn eine oder
mehrere Nadeln den Faden bei der ersten Runde nicht erfassen, diese Nadeln den Faden
bei der nächsten Runde aufnehmen werden, wodurch Fallmaschen venniedenwerden. Dies
wird weiter unten ausführlicher beschrieben werden.
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Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Maschine war
eine schrittweise Bewegung der Mustertrommel für jede nach außen gerichtete oder
zurückziehende Schrittbewegung des Kammes 7 nötig, und diese schrittweisen Bewegungen
werden durch die Feder 28 in Zusammenwirkung mit den abgesetzten Nasen 2g11 und
29 durchgeführt. Diese Schrittbewegung der Mustertrommel nutzt die Oberfläche der
Trommel ab. In der in Abb. io veranschaulichten Ausführungsform sind daher Einrichtungen
vorgesehen, durch welche die schrittweise Bewegung des Kammes 7 bei seinem Rückgang
in die Außenlage nicht von irgendwelcher Bewegung der Mustertrommel in Zusammenarbeit
mit einer Feder, wie 28, abgeleitet wird, sondern durch einen zwangläufig angetriebenen
Mechanismus, welcher in Wirkung ist, während die Mustertrommel stillsteht. Zu diesem
letzteren Zwecke wird der Hebel 25 schrittweise gesenkt, unabhängig von irgendeiner
Bewegung der Mustertrommel. Dieser Hebel zieht wie bei der Ausführungsform nach
Abb. 4 den Kamm 7 schrittweise zurück vermittels der Stange 24 und des Hebels 22,
während die Feder 28 weggelassen ist. Der Mechanismus zu diesem Zwecke besteht aus
einem Hebel 38, der am Maschinenrahmen bei 39 drehbar gelagert und vermittels
eines Gelenkes 40 mit dem Hebel 25 verbunden ist. Der Hebel 38 wird schrittweise
durch einen Arm 41 auf der Welle 42 des Zahnsegmentes i5 betätigt, welches bei der
Banner-Maschine bekannt ist und das Element bildet, welches den Nadelzylinder während
der Fersen- und Zehenherstellung hin und her bewegt durch einen Zahntrieb, von dem
ein Teil bei i" auf der Welle s gezeigt ist. Dieses Segment setzt während des Rundstrickens
seine Schwingungen fort, arbeitet aber leer, da das Zahngetriebe, welches antreibt,
während des Rundstrickens nicht mit dem Strickkopf gekuppelt ist. Seine Bewegung
ist jetzt ausgenutzt worden, um den Hebel 25 zwangläufig anzutreiben, und zwar durch
den Arm 411, Hebel 38 und Gelenk 4o. Zu diesem Zweck hat der Hebel 38 zwei Stufenanschläge
oder Schultern 43, 44, mit welchen der Arm 411 bei seiner Bewegung von links nach
rechts in Abb. io zusammen arbeitet. Wenn der Arm 411 gegen den ersten Anschlag
43 trifft, so wird der Hebel 38 betätigt, um den Hebel 25 eine Stufe zu senken und
dadurch den Kamm 7 aus der Bahn der kurzfüßigen Nadeln zu bringen. Wenn der Arm
411 seine Bewegung fortsetzt, nachdem er gegen die Schulter 43 gewirkt hat, und
dann auf die zweite Schulter 44 trifft, so wird dem Hebel 25 die zweite Abwärtsbewegung
erteilt und der Kamm aus der Bahn der langfüßigen Nadeln zurückgezogen.
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Es ist jedoch eine Ruhepause zwischen der ersten und zweiten Schrittbewegung,
während welcher die langfüßigen Nadeln, wie oben beschrieben, an dem Kamm 7 vorbeigehen.
Diese Ruhepause wird veranlaßt durch den Zwischenraum 45, der sich zwischen den
Schultern 43 und 44 befindet, und während das Ende des Armes 41 diesen Zwischenraum
durchschreitet, ist der Kamm 7 in Ruhestellung und halb zurückgezogen. Wenn der
Arm 41 auf die zweite Schulter 44 trifft, so wird der Hebel 25 um das ganze
Maß seines Hubes nach unten bewegt, und der Kamm 7 wird hierdurch aus der Bahn der
langfüßigen Nadeln .entfernt. Beide Bewegungen zum Zurückziehen des Kammes 7 von
den Nadelfüßen finden also statt, während die Mustertrommel in Ruhestellung ist,
so daß also die Musteroberfläche nicht abgenutzt wird. Die Bewegung findet statt,
während das Zahnsegment sich von rechts nach links bewegt, Abb. io, und während
die Klinken i4 und hg des Segmentes ihren Rück- oder Leerhub ausführen. Diese Klinken
wirken auf die Sperrzähne c und e bei dem Vorwärtshub des Zahnsegmentes, also bei
der Bewegung nach rechts in Abb. io. Die Klinke i4 dreht das Sperrad c jedesmal
um einen Schritt weiter, und dieses bewegt wieder die Musterkette B einen Schritt
weiter für jede Vorwärtsbewegung des Segmentes. Die Klinke h$ jedoch, welche auf
das Sperrad e der Mustertrommel 27' einwirkt, ist so gesteuert, daß sie zeitweise
das
Sperrad ausläßt und zeitweise an demselben angreift, und zwar unter dem Einfluß
des Steuerorgans h. Dieses Organ wird seinerseits durch Ansätze oder Klötze auf
der Musterkette beeinflußt, wie solche bei ix, 2'" angedeutet sind. Das Organ h
hat einen Vorsprung, in gestrichelten Linien bei h4 angedeutet, an seiner Seitenfläche,
gegen welchen die Klötze der Musterkette treffen und das Organ in dieser Weise anheben.
Das Organ h hat ferner einen Schwanzteil h7, auf welchem die Klinke h$ entlanggleitet,
wenn der Schwanzteil hochgehoben wird, und wenn die Klinke darauf gleitet, geht
sie wirkungslos an den Zähnen des Sperrades e vorbei, und die Mustertrommel wird
daher nicht gedreht. Das Steuerorgan h steht unter dem Einflusse einer Feder z.
In Abb. zo ist das Steuerorgan in dem Augenblicke gezeichnet, in dem es gerade von
dem Klotze i-' der Musterkette abgefallen ist. Die Klinke h8 ist am vorderen Ende
ihres Vorwärtshubes und hat soeben der Mustertrommel eine Vorwärtsbewegung erteilt.
Der Schwanzteil des Steuerorgans ist in eine solche Lage angehoben worden, daß die
Klinke h8 bei ihrem nächsten Vorwärtshube den nächsten Zahn des Sperrades auslassen
wird, und die Mustertrommel wird nicht bewegt werden, bis ein weiterer Klotz an
der Musterkette an das Steuerorgan herankommt und dasselbe anhebt. Es sind nur wenige
der Musterklötze, und es ist nur ein Teil der Musterkette gezeichnet worden.
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Die Nasen auf der Mustertrommel sind bei 2g11, 2g b und 29c gezeichnet.
Diese wirken auf den Hebel 25 und heben ihn an, damit die Feder 1g den Kamm 7 nach
innen drücken kann, um die Anfangsrunde oder die die Aufräufelung verhindernde Runde
zu bilden. Die zwei Nasen 2g11 und 119b dienen dazu, eine Mehrzahl von Anfangsrunden
zu bilden, z. B. zwei in dem vorliegenden Falle. Die Nase 29c dient dazu, die das
Aufräufeln verhindernde Reihe zu bilden. Wenn bei der Drehung der Mustertrommel
in Richtung des Pfeiles, Abb. To, die Nase 29,2 den Hebel 25 für die Anfangsrunde
anhebt, wird der Kamm 7 schrittweise durch die Feder 1g nach innen gestellt, wie
schon beschrieben, und die Anfangsrunde wird hergestellt. Dieselbe Vorwärtsbewegung
der Trommel unter der Wirkung des Klinke h8 und des Sperrades, wodurch die Nase
2g11 veranlaßt wird, den Hebel 25, wie oben beschrieben, zu heben, bewegt die Nase
etwas über den Hebel hinaus, wie in Abb. To bei der zweiten Nase veranschaulicht
ist. Dieses läßt die Nase in solcher Stellung, daß der Hebel 25 schrittweise in
seine normale tiefe Lage durch den zwangläufig wirkenden Mechanismus zurückgeführt
werden kann, wie schon beschrieben. Nachdem eine Anfangsrunde durch die Nase 2911
gemacht und der Hebel 25 mit dem Kamm 7 zurückgeführt worden ist, wird diese Tätigkeit
durch die zweite Nase 29b wiederholt. In Abb. To sind die Teile in ihrer Stellung
gezeichnet, nachdem die zweite Tätigkeit eingesetzt hat. Der Hebel 25 ist in seiner
höchsten Stellung infolge des Hubes der Nase 29b, und diese Nase ist jetzt über
das Ende des Hebels hinaus, so daß dieser jetzt frei ist und schrittweise durch
den Hebel 38,
Arm 41 und Schultern 43, 44 abwärts bewegt werden kann. Die
Nase 29c kommt später zur Wirkung zur Herstellung der das Aufräufeln verhindernden
Runde. Der Klotz ix auf der Musterkette ist lang genug, um das Steuerorgan h aus
der Arbeitsstellung zu halten, so daß die Klinke h8 jetzt nacheinander die Trommel
drehen kann, um zuerst die Nase 2g11 und dann die Nase 29b zur Wirkung zu bringen.
Eine Bremsvorrichtung irgendeiner geeigneten Art kann zur Dämpfung der Bewegung
des Hebels 38 Verwendung finden. Diese kann aus einer Feder 46 bestehen, auf die
eine Stellschraube 47 wirkt, die durch einen Schlitz 48 in dem Hebel 38 in den Maschinenrahmen
geht.
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Wenn der Hebel 25 von irgendeinem Kettenklotz betätigt wird, die Stange
24 hochschiebt und so die Feder 1g zur Wirkung bringt, so wird die Bremsvorrichtung
den Hebel und die Stange in ihrer jetzt eingenommenen Stellung halten. Infolgedessen
kann die Mustertrommel bei ihrer Bewegung ihre Nasen oder sonstigen Arbeitsteile
an dem Ende des Hebels vorbeiführen; der Hebel wird sich nicht selbsttätig senken,
sondern muß durch den zwangläufig angreifenden Mechanismus, der seine Bewegung von
dem Quadranten und Zahnsegment i5 erhält, in seine normale Lage zurückgeführt werden.