DE354282C - Gas-Schneidemaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasschneidemaschine, mit der Bleche, Platten und ähnliche Werkstücke durch einen autogenen Schneidbrenner geschnitten werden können. Die Erfindung ist eine Verbesserung der in dem 'Hauptpatent beschriebenen Maschine, bei welcher ein nach unten gerichteter Schneidbrenner an einem Rahmen oder Arm befestigt ist, der allseitig in einer wagerechten Ebene bewegt werden kann, wobei der Arm auf einem Ständer oder Träger befestigt ist. Die Bewegung tind Führung des Brenners erfolgt durch eine mechanisch angetriebene magnetisch wirkende Führungsrolle, welche senkrecht über dem Schneidbrenner angebracht ist und die mit einer festliegenden Schablone oberhalb des Rahmens zusammenarbeitet. Bei der im Hauptpatent beschriebenen Maschine waren der Rahmen und die mit diesem in Verbindung stehenden Arme so angeordnet daß die Maschine nur Arbeitsvorgänge, innerhalb bestimmter Grenzen ausführen konnte. Mittels der Maschine konnten nur verschieden geformte Löcher aus Platten ausgeschnitten werden, entsprechend der Form der zu verwendenden Schablone. Die Schablonen hatten Führungen, die nur einseitig vom Ständer angeordnet werden konnten, an dem die Schablone befestigt war.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein gerader radial verlaufender Arm verwendet, der allseitig um den Ständer bewegt werden kann. Der Schneidbrenner und die magnetische Triöbrolle sind auf einem Wagen angeordnet, der auf dem Arm frei verschiebbar angebracht ist. An dem Ständer können Schablonen irgendwelcher Art befestigt werden. Es können Schablonen mit inneren Ausschnitten einerseits des Ständers angebracht werden, während Schablonen mit äußeren Ausschnitten so am Ständer befestigt werden können, daß die Schablonenlinien um die Hauptachse herumlaufen. Es können auch gerade oder mit kurvenförmigen Kanten versehene Schablonenführungen Verwendung finden. Auf diese Weise wird eine Maschine geschaffen, welche mit Bezug auf ihre Verwendungsmöglichkeit für die verschiedensten Arbeiten gebraucht werden kann. Es können mit der Maschine Kesselstirnbleche oder

andere
werden.

rößere Werkstücke geschnitten

Bei einer anderen bekannten Maschine ist ein radialer Schwingarm und ein frei verschiebbarer Wagen oder Schlitten angeordnet, an dem der Schneidbrenner befestigt ist und an welchem eine mechanisch angetriebene Führungsrolle sitzt. Diese Maschine eignet sich im besonderen zur Bearbeitung von flanschenförmigen Rändern. Bei dieser Anordnung liegen jedoch die Führungsrollen ίο und der Schneidbrenner nicht in derselben Achse.

Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine in teihveisem Schnitt,

Abb. 2 eine Aufsicht auf die Maschine mit einer teilweisen Anordnung des Schablonenringes und der Schablone,

Abb. 3 eine \^rorderansicht der Maschine mit der Schablone und dem Schablonenring in teihveisem Schnitt,

Abb. 4 eine Aufsicht auf eine geradlinige Schablone,

Abb. 5 eine Aufsicht auf eine Schablonenanordnung, bei der die Linie der Schablonenführung die Mittelachse des Ständers allseitig umgibt.

Die Grundplatte der Maschine, welche beispielsweise auf das Werkstück aufgesetzt wird oder sich seitlich desselben befindet, ist mit einer Säule 2 versehen. Die Nabe 3 des Radialarmes 4 ist drehbar mittels geeigneter Lager auf der Säule angebracht, so daß der Arm vollkommen um die Mittelachse geschwungen werden kann. Der Arm ist mit einer oberen und einer unteren Schiene 5 versehen, auf denen die Rollen 6 eines Wagens 7 sich bewegen. Auf diese Weise kann der Wagen in der Längsrichtung des Armes verschoben werden. Ein nach unten gerichteter Schneidbrenner 8 ist einstellbar an dem unteren Teil des Wagens angebracht und zwar sitzt der Schweißbrenner unterhalb und einseitig des Radialarmes 4. Unmittelbar über dem Schneidbrenner oberhalb des Radialarmes auf dean oberen Teil des Wagens ist eine senkrecht gelagerte Führungsrolle 9 angebracht, die mit den inneren oder äußeren Umrißlinien der jeweilig zu verwendenden Schablonen zusammen arbeitet. Diese Führungsrolle wird in bekannter Weise magnetisch beeinflußt, so daß sie sich fest an die Schablone anlegt. Die Spule zur Erregung >lesMagnetismus der Rolle ist in· dem Gehäuse 10 untergebracht. Die Rolle wird durch einen Elektromotor 11 an dem Wagen mittels eines Getriebe* 12 in Umdrehung versetzt. Die Geschwindigkeit kann durch ein Wechselgetriebe 13 verändert werden.

Ein Schablonenhalter 14 befindet sich auf dem oberen Teil der Säule 2 und zwar oberhalb des Armes 4. Dieser Schablonenhalter kann abgenommen oder in irgendeine Lage gedreht werden, wo er durch einen Riegel 15 festgehalten wird. Eine mit einer inneren Umrißlinie ausgerüstete Schablone 16 ist in den Abb. 1 bis. 3 veranschaulicht. Diese Schablone ruht in einem Ring 17, der abnehmbar mittels der Schrauben 18 an dem Halter 14 befestigt ist. Auf diese Weise wird der Ring mit der Schablone oberhalb des Armes und des Wagens festgehalten. In den Ring 17 können nun die verschiedensten Schablonen eingesetzt werden, welche mit entsprechenden größeren oder kleineren Ausschnitten versehen sind, je nach dem zu •schneidenden Loch. Es können auch Schablonen mittels Schrauben an den in den Ecken befindlichen Löchern 19 des Halters befestigt werden. Der Schneidbrenner kann auch einen geradlinigen. Schnitt ausführen, wenn eine geradlinige Schablone i6^a an dem Halter 17 befestigt ist, wie es in der Abb. 4 dargestellt ist. Mit äußeren Umrißlinien versehene Schablonen können ebenfalls angebracht werden, wie es in der Abb. 5 mit ΐ6^δ dargestellt ist. Bei einer derartigen Schablone läuft die Umrißlinie vollkommen um die Achse der Säule herum. Derartige Schablonen können auf dem kreisrunden Halter 14^s befestigt werden, der dann an Stelle .des Halters 14 tritt. Die Schablone kann mit einer Ausrückvorrichtung 20 versehen sein, damit der Schnitt an einer bestimmten Stelle des Bleches aussetzt. Ferner kann eine besondere Anschlag- oder Führungsvorrichtung 21 abnehmbar an der Grundplatte 1 angebracht sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: ^1o°

   Gasschneidemaschine nach Patent 353100, dadurch gekennzeichnet, daß ein senkrecht angeordneter Schneidbrenner und eine mechanisch angetriebene magnetisch wirkende Führungsrolle auf einem Wagen angebracht sind, der frei beweglich auf einem Arm verschoben werden kann, welcher um eine Säule gedreht werden kann, so daß die Rolle und der no Schneidbrenner vollkommen frei um die Säule bewegt werden können, wobei Schablonen mit inneren oder äußeren Führungslinien auf der Säule oberhalb des drehbaren Armes befestigt werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.