DE3540912C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
Landscapes
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung in einem Farb- oder
Feuchtwerk zum seitlichen
transportieren überschüssiger Farbe, Farb-/Wasseremulsion oder
überschüssigem Feuchtmittel von Randbereichen einer Farb- oder
Feuchtwerkswalze zur Walzenmitte hin für eine Rotationsdruckmaschine.
Aus der älteren nicht vorveröffentlichten DE-OS
34 19 764 ist bereits eine Vorrichtung der vorangehend
spezifizierten Art bekannt. In dieser sind die Walzenhälften
exzentrisch zueinander versetzt, wobei jeweils die zur Walzenmitte
hin geführten Walzenabschnitte sich in Anlage an der gemeinsamen
Gegenwalze befinden. Bei einer derartigen Vorrichtung mit
exzentrisch zueinander versetzten Mantelabschnitten ist nicht
auszuschließen, daß sich die Trennfuge zwischen benachbarten
Mantelabschnitten mit Farbe zusetzt.
Des weiteren ist aus der DE-AS 24 12 412 eine Übertragwalze bekannt, die zur
axialen Einwärtsverschiebung des Farbfilms mit einer profilierten Mantel
fläche versehen ist, z. B. mit eingeschliffenen, spiralförmigen Rillen. Diese Rillen
können sich ebenfalls mit Farbe zusetzen.
Aufgabe der Erfindung ist es,
eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art so weiterzubilden,
daß sich der Walzenmantel über die gesamte Maschinenbreite ohne
Stoßstellen erstrecken kann.
Diese Aufgabe wird durch die
Anwendung des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 bis 3 eine Gegenwalze mit einer an diese angestellten
changierenden Walze gemäß der Erfindung bei
verschiedenen Betriebszuständen und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
changierende Walze.
Fig. 1 bis 3 zeigen eine Gegenwalze (1), beispielsweise eine Farb-
oder Feuchtwerkswalze, die als Auftragwalze in einem Farb- oder
Feuchtwerk einer Rotationsdruckmaschine verwendbar ist. An die
Gegenwalze (1) ist die erfindungsgemäß ausgebildete changierende
Walze als Reiterwalze (2) angestellt. Gemäß der Erfindung umfaßt der Walzenmantel (3, 4, 5) der Reiterwalze (2)
zwei konische Mantelabschnitte (4, 5), deren Verjüngung
jeweils nach außen zeigt. Es ist vorteilhaft, zwischen den
konischen Mantelabschnitten (4, 5) einen zylindrischen
Mantelabschnitt (3) vorzusehen, der ständig in Anlage mit der
Gegenwalze verbleibt, so daß die Reiterwalze (2) permanent durch
Friktion von der Gegenwalze (1) antreibbar ist. Es ist jedoch auch
möglich, einen separaten Antrieb für die changierende Reiterwalze
(2) zu verwenden.
Die Reiterwalze (2) ist in herkömmlicher Weise beidseitig in
Seitenwänden (6, 7) gelagert, wobei vorzugsweise zwecks Anstellung
an die Gegenwalze (1) exzentrische Lagerzapfen (8, 9) verwendet
werden. Die Reiterwalze (2) weist rohrförmige Endbereiche (10 und
11 ) mit stärkerer Wandung auf, in die Lagerhülsen (12, 13)
eingreifen. In den Lagerhülsen (12, 13) sitzen Gleitlager (21,
22), die die Zapfen (14, 15) der Achse (18) der Reiterwalze (2)
aufnehmen. An dem linken Zapfen (14) ist eine Kurve (16)
befestigt, in der eine ortsfest gehaltene Rolle (17) geführt ist,
wodurch die Changierbewegung, d. h. der axial hin- und hergehende
Hub für die Reiterwalze (2) von dem Umfangsantrieb her abgeleitet
werden kann. Gegebenenfalls kann die axial hin- und hergehende Bewegung auch
durch einen separaten, auf die Achse (18) wirkenden Antrieb
erzeugt werden.
In erfindungsgemäßer Weise sind auf der Achse (18) exzentrisch
Lager (19 und 20) angeordnet, deren exzentrischer Versatz E um
180° zueinander festgelegt ist, wie die Fig. 1, 3 und 4
erkennen lassen (E). Auf den Lagern (19,
20) sind die rohrförmigen Endbereiche (10, 11) angeordnet.
Beispielsweise im linken, rohrförmigen Endbereich (10) ist eine
abgesetzte Buchse (23) vorgesehen, die links über ein Lagerpaar
(24) im rohrförmigen Endbereich (10) stark exzentrisch zum Mantel
der Reiterwalze (2) gelagert ist. Die abgesetzte Buchse (23) weist
zwei Verzahnungen mit unterschiedlicher Zähnezahl auf. In die
linke Verzahnung greift eine zentrisch zur Achse (18) sitzende Hülse
(25) mit ihrer Außenverzahnung ein. Die Hülse (25) ist über einen
nicht näher bezeichneten Flansch mit der feststehenden Lagerhülse
(12) verbunden. In die rechte Innenverzahnung der abgesetzten
Büchse (23) greift ein zentrisch auf der Achse (18) sitzendes
Stirnrad (26) ein. Wie Fig. 4 zeigt, ist die abgesetzte Büchse (23)
exzentrisch im rohrförmigen Bereich angeordnet.
Durch die beschriebene Anordnung wird in vorteilhafter Weise beim
Drehen des durch Friktion mitgenommenen Mantels (3, 4, 5) der
Reiterwalze (2) das in der größeren Innenverzahnung der
abgesetzten Büchse umlaufende Zahnrad (26) in Drehung versetzt,
da sich die abgesetzte Büchse (23) auf der Außenverzahnung der
feststehenden Lagerhülse (12) abrollt. Dadurch wird die Achse
(18), die fest mit dem Stirnzahnrad (26) verbunden ist, ebenfalls
gedreht und, da mit dieser die Kurve (16) verbunden ist, wird ihr
eine axiale Hin- und Herbewegung aufgezwungen. Dabei wird in
vorteilhafter Weise eine Untersetzung zwischen der Drehzahl des
Walzenmantels (3, 4, 5) und der axialen Hin- und Herbewegung
erreicht. Vorzugsweise liegt diese Untersetzung bei etwa 16 : 1,
d. h. wenn sich der Walzenmantel (3, 4, 5) sechzehnmal dreht, wird
die Achse (18) nur einmal gedreht, bewegt sich dabei einmal hin
und her, führt also einen Hub aus. Selbstverständlich können auch
beliebige andere Untersetzungsverhältnisse durch entsprechende
Dimensionierung der Zahnradpaarungen gewählt werden.
Gleichzeitig wird erreicht, daß beim
Drehen der Achse (18) durch den exzentrischen Versatz des Lagers
(19) und durch den exzentrischen Versatz des Lagers (20)
abwechselnd entsprechend der Drehposition der Achse (18) entweder der
linke konische Mantelabschnitt (4) oder der rechte konische
Mantelabschnitt (5) in Anlage mit der Gegenwalze (1) gelangt, und zwar
stets dann, wenn der anliegende konische Mantelabschnitt (4 oder 5) eine
Bewegung nach innen, d. h. zur Walzenmitte hin, ausführt. Da sowohl
die Changierbewegung als auch die Kippbewegung für die konischen
Mantelabschnitte (4, 5) von der Achse (18) abgeleitet werden, wird
ein exakter zeitlicher Bezug zwischen der Changierbewegung der
Reiterwalze (2) und dem Kippen derselben zum richtigen Zeitpunkt
erreicht. Somit können überschüssige Farbe oder Wasser oder
Emulsionen von den Randbereichen der Gegenwalze (1) zu deren Mitte
hin geschoben werden. Dadurch wird die Gefahr vermieden, daß
dieser Überschuß an den Randbereichen abspritzt oder antrocknet.
Bei einer Ausführungsform kann beispielsweise die Gegenwalze (1)
eine Länge von 1000 mm aufweisen. In diesem Fall sollte der
mittlere zylindrische Mantelabschnitt (3) etwa eine axiale Länge
von 100 mm aufweisen. Der exzentrische Versatz beträgt etwa
0,2 mm. Ebenfalls um 0,2 mm verjüngt sich in dem Fall die konische
Form der konischen Mantelabschnitte (4, 5) nach außen hin.
Claims (5)
1. Vorrichtung in einem Farb- oder Feuchtwerk
zum seitlichen Transportieren
überschüssiger Farbe, Farb-/Wasseremulsion oder
überschüssigem Feuchtmittel von Randbereichen einer Farb-
oder Feuchtwerkwalze zur Walzenmitte hin für eine Rotationsdruckmaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mantel (4, 5) einer an die als
Gegenwalze (1) wirkenden Farb- oder Feuchtwerkwalze
angestellten Reiterwalze (2) aus zwei sich nach außen
verjüngenden konischen Mantelabschnitten (4, 5) besteht, die
abwechselnd an die Gegenwalze (1) anlegbar sind, daß durch
eine Changiervorrichtung (16, 17) die Reiterwalze (2)
entlang der Gegenwalze (1) axial hin- und herbewegbar ist, in
der Weise, daß jeweils der mit der Gegenwalze (1) in
Berührung stehende konische Mantelabschnitt durch die
Changiervorrichtung (16, 17) zur Walzenmitte der Gegenwalze
(1) hin bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den konischen Mantelabschnitten (4, 5) ein
zylindrischer Mantelabschnitt (3) vorgesehen ist, der stets
in Anlage mit der Gegenwalze (1) verbleibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die konischen Mantelabschnitte (4, 5) jeweils auf einem
Lager (19, 20) angeordnet sind, daß die beiden Lager (19,
20) mit 180° zueinander versetzter Exzentrizität (E) auf der
Achse (18) der changierenden Reiterwalze (2) angeordnet sind
und daß mit der Achse (18) eine die Changierbewegung
erzeugende Kurve (16) verbunden ist, in die eine ortsfest
gelagerte Rolle (17) eingreift.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem rohrförmigen Endbereich (10)
eines konischen Mantelabschnittes (4 oder 5) eine abgesetzte
Buchse (23) gelagert ist, die zwei Innenverzahnungen mit
unterschiedlichen Zähnezahlen aufweist, wobei mit der einen
eine Außenverzahnung einer feststehenden Lagerhülse (12) und
mit der anderen einer Außenverzahnung eines auf der Achse
(18) sitzenden Zahnrades (26) kämmen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
abgesetzte Buchse (23) exzentrisch in dem rohrförmigen
Endbereich (10) angeordnet ist.
Priority Applications (4)
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- 1986-11-05 US US06/927,736 patent/US4711171A/en not_active Expired - Fee Related
- 1986-11-19 JP JP61274251A patent/JPS62176846A/ja active Pending
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