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Flässigkeitsmesser mit Zählerwerk: Die Erfindung bezieht sich auf
Flüssigkeitsmesser mit Zählerwerk, das nach Abgabe einer vorher einstellbaren Menge
selbsttätig zum Stillstand gebracht wird. Nach der Erfindung sind auf ein und derselben,
durch das Meßwerk angetriebenen Welle ein Exzenter und ein Daumen angeordnet, die
nacheinander auf das Ablaßventil in der Weise wirken, daß es durch das- Exzenter
schnell geöffnet und durch den Daumen schnell geschlossen wird. Hierdurch wird die
Genauigkeit der Messung in günstigster Weise beeinflußt.
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In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einemAusführungsbeispiel
erläutert, wobei ein Zähler angenommen ist, an dessen Einlaßöffnung ein Luftreiniger
und in dessen Ausgangsöffnung ein Ventil angebracht ist, das im Ruhezustand durch
eine Feder geschlossen wird. An sich kann der Zähler von beliebiger Bauart sein,
er arbeitet unter Druck. Auf der Welle i ist ein Winkelradgetriebe z angeordnet,
das mit Hilfe eines entsprechenden Winkelrades 3 ein Uhrwerk und mittels eines Winkelrades
4 eine Welle 5 antreibt. Auf der Welle 5 sitzt ein Trieb 6, dessen Drehung durch
ein Zahnrad 7 auf eine parallel mit 5 liegende Welle 8 übertragen -wird. Am Ende
dieser Welle ist das eine Glied einer Klauenkupplung 9 mit der Klauenzahl n vorgesehen.
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In der Verlängerung der Achse 8 liegt eine weitere Welle io, auf deren
einem Ende das zweite Kupplungsglied i i sitzt. Am anderen Ende ist ein zweckmäßig
profilierter Daumen 12 befestigt. Die Welle io kann in ihrer Längsrichtung verschoben
werden, so daß die Kupplung 9, i i nach Belieben ein- oder ausgerückt werden kann.
Eine federbelastete Ventilklappe 13 ist an einer Stange 14 befestigt, die
durch eine Stopfbüchse geht und
oben mit einem Bügel 15 versehen
ist, auf dem eine Rolle i0 gelagert ist. Au-f diese trifft im gegebenen Augenblick
und nacheinander entweder der Daumen 12 oder aber das Eienter 17 auf, das drehbar
auf seiner Achse befestigt ist. Die Welle io endlich endigt in einem aufgerauhten.Knopf
18, an dein ein Zeiger i9 befestigt ist, den man über einer Skala 2o verstellen
kann. Die Teilung der Skala ist gleich der Breite der Klauen der Kupplung und mit
Bezeichnungen von 0 bis N versehen.
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Die Besonderheit der Anordnung liegt in der Ausführung derjenigen
Teile, die das Ablaßventil steuern. Das sind das Exzenter 17 und der Daumen 12,
die beide auf der gemeinsamen Welle io sitzen. Die Anordnung dieser Teile führt
den Vorteil herbei, daß das Ventil, bei Überführung des lose auf der Achse io sitzenden
Exzenters 17 in die Arbeitsstellung, schnell ganz geöffnet, und beim Anlangen des
Daumens 12 in der Arbeitsstellung ebenso plötzlich geschlossen wird, während des
Ablaufens der Flüssigkeit aber vollständig geöffnet bleibt. Schwingt man das Exzenter
17 nach Einstellung des Zeigers in die auf der Zeichnung (Ansicht) mit vollen Linien
gezeichnete Lage herum, so wird die Rolle 16 und damit das Ventil 13 sofort in die
Öffnungsstellung übergeführt. In dieser verbleibt es, während die Flüssigkeit abläuft,
bis der mit der langsam sich drehenden Welle io verbundene Daumen 12 mit seiner
Schubkurve 2i ebenfalls in der Arbeitsstellung anlangt. Diese Schubkurve ist so
angeordnet, daß ihr äußerster Punkt einen etwas größeren Abstand von der Welle io
hat als die Schubkurve des Exzenters i7 an ihrem äußersten Punkt. Demgemäß wird,
wenn der Daumen in der Arbeitsstellung anlangt, die Rolle 16 noch etwas weiter heruntergedrückt,
als es nurch die Exzenterfläche geschehen, und dadurch wird das Exzenter frei, um
durch die auf es wirkende Feder in die Ruhestellung zurückgeführt zu werden. Im
nächsten Augenblick ist dann die Schubkurve des Daumens über die Rolle 16 hinweggegangen,
und diese kann in den Ausschnitt der Daumenfläche einfallen, wodurch das Ventil
sofort geschlossen wird.
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Benutzt wird die Vorrichtung in folgender Weise: i. Der Benutzer erfasst
den Knopf und rückt durch einen leichten Zug dann die Kupplung aus, gegen den Druck
einer nicht mit dargestellten, auf die Welle io wirkenden Feder. 2. Darauf stellt
er durch eine Drehung in beliebiger Richtung den Zeiger über die Ziffer, die (ler
Zahl der Liter entspricht, die er abzapfen will. Hierbei wird auch (las Kupplungsglied
ii, das ja starr mit der Nadel verbunden ist, entsprechend verstellt.
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3. Nun wird der Knopf losgelassen und die Kupplung wieder eingerückt.
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.a.. Wenn man nun dem Exzenter mit Hilfe des daran angebrachten Griffes
eine Drehung um ungefähr 4.o° erteilt, so bewirkt es durch Druck auf die Rolle 15
die öffnung der Ventilklappe, während zu gleicher Zeit der Zähler sich in Gang setzt.
Die Nadel läuft nun zusammen mit dem Kupplungsglied i i im Sinne der fallenden Ziffern
über die Skala und bleibt in der Nullage stehen. Einen Augenblick vorher hat der
Daumen 12 mit seiner etwas exzentrisch gestalteten Fläche die Rolle 16 niedergedrückt.
Nach dem Vorausgehen des Exzenters gleitet dann die Rolle von der Stützfläche ab
und gestattet einen schnellen Schluß des Ventils.