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Zählvorrichtung, insbesondere für Flüssigkeitspumpen Die Erfindung
betrifft eine Zählvorrichtung, insbesondere für Flüssigkeitspumpen, mit Gesamt-und
Teilzählern und einer zwischen die Räder des Teilzählers und dem Antriebsrad eingeschalteten
Reibungskupplung, deren angetriebene Hälfte bei der Nullstellung des Zählwerkes
gegenüber der treibenden Hälfte unter Überwindung der Reibung gedreht wird.
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Derartige Zählvorrichtungen sind an sich bekannt. Ihnen haftet jedoch
der Mangel an, daB die treibende Hälfte der Kupplung bei der Nullstellung des Zählwerkes,
wobei sich die angetriebene Hälfte der Kupplung gegenüber der treibenden Hälfte
unter Beibehaltung des Reibungsschlusses dreht, nicht gesperrt ist, so daB sie mitgedreht
werden kann. Dadurch können bei dem auf die Nullstellung folgenden Zählvorgang Fehler
auftreten.
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Die Erfindung bezweckt, diese Mängel der bekannten Zählvorrichtungen
zu beseitigen, indem erfindungsgemäß durch die Verstellung des Nullstellgliedes
die treibende Hälfte der Reibungskupplung festgehalten wird.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Vorderansicht der Zählvorrichtung mit dem Preiseinstellwerk
im Schnitt,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch das Preiseinstellwerk,
Fig. 3 eine Ansicht des Zählertriebwerkes, von der rechten Seite der Fig, i betrachtet,
Fig. 4 eine Ansicht des Getriebes für den Gesamtmengen- und den Gesamtpreiszähler
sowie die Getriebeverbindung für die Nullstellvorrichtung, Fig. 5 einen Grundriß
des Zählertriebwerkes, Fig.6 einen Schnitt nach der Linie 9-g der Fig. 3, Fig. 7
eine Ansicht des Zählergetriebes, Fig. 8 einen Schnitt der Fig. 3 nach Linie i i-
i i, Fig. g einen Teilschnitt durch einen Zähler mit zwei Zählereinheiten, Fig.
io einen Schnitt derFig.gnachLinie14-14, Fig. i i einen vergrößerten Teilquerschnitt
der Fig.8 nach Linie 2i-21, der die Nulleinstellvorrichtung und eine der Kupplungen
im Schnitt wiedergibt und Fig.12 einen Schnitt der Fig. ii nach der Linie 22-22.
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Die Zählvorrichtung besteht aus einem in dem Gehäuse i (Fig. i) befindlichen
Zähler und einem vom Gehäuse 2 umschlossenen Preiseinstellwerk. Sie besitzt mehrere
Mengen- und Geldzählwerke 4 4 und 5, 5' (Fig. 3), die jedes für sich fortschreitend
bei jedem Füllvorgang die die Vorrichtung durchlaufende Menge und ihren Preis entsprechend
dem durch die jeweilige Einstellung des Reglers festgesetzten Einheitspreis angeben.
Außerdem weist die Zählvorrichtung eine Nullstellvorrichtung auf, über die sie am
Ende jedes Füllvorganges wieder auf Null eingestellt wird. Die Betätigung der Nullstellvorrichtung
erfolgt über den Griff 6. Ferner sind Zählwerke 7 und 8 (Fig. 4) vorgesehen, von
denen das eine die ausgegebene Gesamtmenge, das andere den Gesamtbetrag angibt.
Das Preiseinstellwerk besteht aus pyramidenförmig angeordneten, auf derselben Achse
sitzenden Zahnrädern ro (Fig. i und 2), die als Ganzes mit der Messerwelle 3 drehbar
sind. Ferner hat es mehrere preisbestimmende Radsätze m, die in das jeweils ausgewählte
Rad io eingreifen und auf Wellen i2 in bestimmter Höhe entsprechend den verschiedenen
Preisen einstellbar sind. In der Zeichnung (Fig. i) sind drei Sätze dieserRäder
i i dargestellt, die für Stufungen von je 1/1o des Einheitspreises in Löcher 13,
14 und 15 durch Stifte einstellbar sind. Am oberen Ende der Wellen 12 sitzen Räder
16, 17 und 18 (Fig. i) von verschiedenem Durchmesser, die in auf dein- oberen Ende
der Messerwelle 3 sitzende Räder ig, 2o und 21 eingreifen. Ferner sind zwei Sätze
-Planetenräder 22 und 23 vorhanden, die zwischen den Zahnrädern ig und 2o sitzen.
Sie bewirken die Umdrehung einer Geld-oder Preiszählerwelle 24, dit unten in das
Gehäuse i ragt und hier durch Räder 25 und 26 gedreht wird, die auf der Messerwelle
3 durch die Planetengetriebe in Umdrehung versetzt werden. So wird, wenn mittels
der Stifte und der Lochverbindung 13, 14, 15 irgendein Preis eingestellt ist, die
Messerwelle 3 sich stets mit derselben gleichbleibenden durch den Pumpenantrieb
bestimmten Geschwindigkeit drehen. Die Zählwelle 24 dreht sich in gleicher Richtung
wie die Welle 3, aber mit anderen gleichbleibenden Geschwindigkeiten, die durch
:die jeweilige den Preis bestimmende Einstellung der Stift-Loch-Verbindungen 13,
14, 15 bedingt sind.
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Alle Zählvorrichtungen, nämlich das untere Literzählwerkpaar 4, 4'
(Fig. 6), das obere Zählwerkpaar 5, 5' (Fig. 5) für Preis oder Geld und weiter der
Zähler 7 (Fig. 4) für die Gesamtmenge und der Zähler 8 für den Gesamtbetrag, die
beide an der Gehäuseseite gegenüber dem Einstellgriff 6 sichtbar sind, werden von
diesen beiden Wellen 3 und 24 angetrieben. Die beiden Literzählwerke 4, 4 und die
beiden Geldzählwerke 5, 5' werden durch den Griff 6 auf Null eingestellt, und zwar
unal)-hängig von den Gesamtzählern 7 und 8, die lediglich die nacheinander auf den
Zählwerken 4 und 5 bei verschiedenen Füllvorgängen festgestellten Beträge addieren.
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Zum Halten der Zählwerke im Gehäuse i dient ein Rahmen mit zwei aufrechten,
gleich gebauten Ständern 30 (Fig. 3), die die Mengen- und Geldzählwerke 4, 4' und
5, 5' zwischen sich tragen,,während die mit den Wellen 3 und 24 verbundene Zählerantriebsvorrichtung
sich nach oben zwischen den auf je einer Seite des Gehäuses angebrachten Mengen-
und Geldzählwerken erstreckt. Auch die durch den Griff 6 betätigte Nullstellvorrichtung
wird gleichfalls von diesen Ständern zwischen den senkrecht angeordneten Zählwerken
getragen.
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Jeder Ständer hat seitlich einen Fuß 31, der am Deckel 32 des Gehäuses
:2 sitzt und mit Schlitzen 33 und einem Loch in der Mitte versehen ist, das zur
Aufnahme eines Stellstiftes 34 dient. Ferner sind Endschlitze zurAufnahme vonKlemmschrauben35
vorgesehen. Jeder Ständer 3o hat unten zwei seitlich entgegengesetzt gerichtete
Arme 36, 36' (Fig. 3), auf deren Enden die Mengenzählwerke 4,4! befestigt sind.
Weiter sitzen ebenfalls nach verschiedenen Seiten gerichtete Halter 37, 37' auf
diesen Armen 36, 3 6 . Der Träger 37 für das linke Zählwerk 4 ist nach
oben und der Träger 3,7' für das rechte Zählwerk 4' ist nach unten gerichtet. Weiter
sind Arme 38, 38', Halter 39, 39' oben an den Ständern 30 für die
Geldzählwerke 5, 5' angeordnet. Am Kopfende sind die Ständer 3o durch die an den
Enden an ihnen durch Schrauben 41 befestigte Lasche 40 (Fig. 6, 7, 8) verbunden.
Das Kopfende der Welle 24 ist in dieser Lasche gelagert. Die Arme 36, 36' und
38,38' sind an ihren Enden durch senkrechte Versteifungen 42 (Fig. 3) verbunden,
die ihrerseits durch Bolzen 43 vereinigt und durch auf denselben sitzende Abstandmuffen
44 (Fig. 6) in richtigem Abstand voneinander gehalten werden. Eine gleichartige
Verbindung 43, 44 ist zwischen den Bodenstücken der Stände 30 vorgesehen
(Fig.3).
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Die Getriebeverbindung zwischen den Wellen 3 und 24 und den Zählwerken
besteht aus zwei Getrieben. Das eine wird durch die Messerwelle 3 angetrieben und
betätigt die beiden unteren Mengenzähler 4, 4'. Das andere wird von der vom
Regler
gedrehten Welle 2_1 angetrieben und betätigt die beiden oberen Preis- oder Geldzählwerke
5, 5'.
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Für die Mengenzähler 4, 4' ist ein Kegelrad 6o am oberen Ende der
Welle 3 unterhalb der Arme 36, 36' der Ständer 30 und mitten zwischen diesen
Armen befestigt (Fig. 3). Dieses Rad 6o greift in ein Kegelrad 61 ein (Fig. 8),
das auf einer Querwelle 62 sitzt, deren Enden in den Ständern 30 gelagert
sind. Die Welle 62 wird über eine Kupplung 61' angetrieben. -Gleichachsig angeordnete
Zählwerksantriebzahnräder 63., 63' (Fig. 8) von wesentlich größerem Durchmesser
als das Kegelrad 61 sind auf den Enden der Welle 62 zwischen den Ständern 3o befestigt,
so daß sie bei Drehung des Getriebes 6o, 61 mitgedreht werden. Das eine dieser Räder
63 greift in ein Zahnrad 64 ein (Fig. 3, 6), das das Antriebsrad für das linke Zählwerk
4 darstellt (Fig. 3), während das andere Rad 63' in ein Zahnrad 64' eingreift, das
den rechten unteren Mengenzähler 4' antreibt. Während der Ausgabe der Flüssigkeit
durch die Pumpe werden die beiden Mengenzähler 4, 4' derart gedreht, daß die Zählräder
vom rechten Ende aus in Fig. 3 eine solche Bewegung ausführen, daß die höheren Ziffern
an dem linken Zählwerk von unten heraufkommen und an dem rechten Zähler von oben
nach unten gehen.
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Mit der Welle 3 ist auch der Antrieb für den Mengensummenzähler 7
verbunden. Wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, umfaßt dieser Antrieb ein auf der Welle
3 unterhalb des Kegelritzels 6o sitzendes Schneckenrad 7o, das in ein auf einer
Querwelle 72 sitzendes, in den Ständern 3o drehbar gelagertes Schneckenrad 71 eingreift.
Ein Tragarm 73 für einen Zusatzsummenzähler ist außerhalb des linken Ständers 3o
angeordnet (Fig. 4, 7, 8). Die Welle 72 trägt an ihrem Ende ein Kegelrad 74, das
in ein auf der Welle des Zählers 7 sitzendes Kegelrad 75 eingreift. Dieses Zählwerk
ist nicht wieder einstellbar und so eingerichtet, daß es wieder bei Null zu zählen
anfängt, nachdem es hintereinander eine Summe von 9:99 999 1 in aufeinanderfolgender
Ausgabe gezählt hat.
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Die Geld- oder Preiszählwerke 5, 5' «erden von der Welle 24 angetrieben.
Die Antriebsverbindungen sind im wesentlichen die gleichen wie die der vorher beschriebenen
Mengenzähler 4, q.'. Hier ist ein Kegelrad 8o (Fig. 8) fest auf der Welle 24 unterhalb
der Achsen der Zähler 5, 5' und zwischen ihnen vorgesehen, das ähnlich wie das Rad
6o in ein größeres Kegelrad 81 eingreift, das über eine Kupplung 81' eine Querwelle
82 mit Zahnrädern 83'', 83' (Fig. 5), die in Zahnräder 84, 84' eingreifen (Fig.
7), antreibt. Dadurch bewegen sich die von der einen Seite des .Gehäuses zu sehenden
Zählräder oder Zählwerke 4 und 5 während des Zählens aufwärts, während die von der
anderen Seite sichtbaren Räder der Zählwerke 4', 5' sich während einer (Zählung
abwärts bewegen.
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Der 'Preiszähler 8 ist gleichfalls mit der Welle 24 verbunden, und
zwar in ähnlicher Weise, wie der vorher beschriebene Mengensummenzähler 7 mit der
Welle 3. Hier sitzt ein Schneckenrad 85 (Fig. 8) auf der Welle 24 unterhalb des
Ritzels 8o und der Achse des Nulleinstellgriffes 6, das in ein Schneckenrad 86 auf
einer Querwelle 87 eingreift, die in den Ständern 30 und dem Tragarm 73 des
Summenzählers drehbar gelagert ist. Weiter trägt diese Welle an ihrem Ende ein Kegelrad
88, das in ein gleiches Kegelrad 89 für den Antrieb des Preiszählwerkes 8 eingreift.
Letzteres ist ebenfalls am besten so wie das Zählwerk 7 durchgebildet und auf ähnliche
Weise im Gehäuse untergebracht.
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Die Nulleinstellvorrichtung (Fig. 3 bis 8) wird durch den Griff 6
betätigt und bewirkt bei einmaligem Drehen des Griffes 6 die Nulleinstellung aller
Zählwerke 4, 4 und 5, 5'. Der (Griff 6 hat die Form einer in Längsrichtung abnehmbaren
Flügelmutter, die einen Stift 140 (Fig. 5) besitzt, und kann in die an den Enden
einer Haupteinstellwelle 142 angeordneten Muffen 141, 141' gesteckt werden. Die
Muffen haben Schlitze 143 zur Aufnahme der Stifte 140 und sind auf den Enden der
Welle durch Stifte 144 befestigt. Die Welle 142 ist in den Ständern 3o in_gleich_e_n
_Abständen-.-von __denver lwerkeinstellwellen 93 drehbar gelagert und ist w`ei e
hm finit jeder dieser Wellen durch einen Satz Zahnräder (Fig.7) verbunden, die an
den die Summenzählwerke 7 und 8 tragenden Ständern 30 sitzen. Ein Zahnrad 145 ist
an dem vorstehenden Ende der Wetle 142 zwischen der über dem Preiszählwerk 8 nach
oben ragenden Muffe 141' und dem danebenliegenden Ständer 3o befestigt. Das Rad
145 greift seinerseits in Zahnräder 146 und 147 ein, die unabhängig voneinander
drehbar auf den Wellen 82 und 62 zwischen an den äußersten Enden dieser Wellen befestigten
Bünden 148 und dem danebenliegenden Ständer 30 sitzen. Ferner sind Zahnräder
149 und 15o gleichachsig mit den Rädern 146 und 147 zwischen ihnen und dem Ständer
30 vorgesehen. Jedes Räderpaar 146, 149 und 147, 15o ist als Einheit drehbar.
Das Rad 149 greift in Räder 151 und 152 ein, die gleichachsig mit den Geldzählwerken
5, 5' auf den vorspringenden Enden ihrer Einstellwelle 93 außerhalb des Ständers
3o angeordnet und winklig einstellbar in bezug auf äußere Nabenglieder 153 sind.
Letztere sind auf den Wellen durch Schlitze 154 sowie durch in die Räder eingeschraubte
Klemmschrauben 155 befestigt. Das Rad 15o ist in ähnlicher Weise mit Rädern 156
und 157 verbunden, die durch die Nulleinstellwellen 93 der Mengenzählwerke 4, 4'
miteinander gekuppelt sind.
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Wird also die Einstellwelle 142, je nach dem, ob der Griff 6 in die
Muffe 141 oder 141' eingeführt wird, in der einen oder anderen Richtung gedreht,
z. B. im Uhrzeigersinn (Fig. 3), oder im entgegengesetzten Sinn (Fig. 4), dann wird
das Rad 145 in Umdrehung versetzt, das die Räder 151, 152, 156 und 157 bewegt, die
die Nulleinstellwellen 93 der Zähler 5', 5, 4@, 4 drehen, die bei ihrer Bewegung
über die in die Einstellnuten 1o3 der Wellen 93 eingreifenden Sperrklinken Zoo (Fig.
1o) die Zählräder go, g@1, 92 jedes Zählwerks mitnehmen. Demgemäß gelangen alle
Zählwerke 4, 4 und 5, 5' bei
einer Umdrehung der Welle
93, der Welle 142 und des Einstellgliedes 6 in die Nullstellung.
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Mit der Haupteinstellwelle ist eine durch deren Drehung betätigte
Bremsvorrichtung verbunden, die mit den Kupplungen 61', 81' der Mengen- und Geldzählwerke
zusammenwirkt und Ungenauigkeiten, die durch das Spiel im Getriebe vom Messer bis
zu den Kupplungen entstehen, verhütet. Jede Kupplung 61', 81' hat nicht nur (Fig.
i I, 12) eine Muffe igo auf den Kegelrädern 61 oder 81 sowie einen an den Wellen
62 oder 82 befestigten, hiermit zusammenarbeitenden Teil igi, sondern auch ein Band
192 aus passendem Werkstoff, wie etwa Federstahl, das innerhalb des Umfanges der
Muffe igo angebracht und so gespannt werden kann, daß es die Verbindung der Teile
igo, ig-i auf bekannte Weise zustande bringt. Ein mit jedem Kupplungsteil igi drehbares
Glied 193 springt auf der Innenseite des Kupplungsteils igo vor, wie die Fig. 12
zeigt, und hält das eine gebogene Ende des Bandes ig2 in einem Schlitz 194 außen
an diesem Teil 193 fest, während eine Schraubenfeder 195, die in einer seitlichen
Offnung des Teils 193 sitzt, das andere gebogene Ende des Bandes 192 erfaßt und
bestrebt ist, das Band 1g2 anzuspannen. Zwischen jedem der Kegelräder 61, Si und
ihren gleichachsig angeordneten Wellen 62, 82 ist so eine gewöhnlich wirksame Kupplungsverbindung
vorgesehen, die die Drehung der Ritzel 6o, 8'o auf die verschiedenen Mengenzähler
4, 4' und Preiszähler 5, 5' überträgt, während einer Nulleinstellung jedoch durch
die Mitwirkung der Bremsvorrichtung gleiten kann. Die Bremsvorrichtung wird durch
die Umdrehung der Haupteinstellwelle 42, gesteuert.
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Diese Bremsvorrichtung umfaßt, wie Fig. 11, 12 zeigen, eine Federkupplung,
die einen an der Welle 142 befestigten Bund 196 und eine Federscheibe 197 aufweist,
die durch ein Halteglied 198 gehalten wird und einen Teil igg zur Umdrehung mit
der Welle 14,2 innerhalb der Reibungsgrenzen der Scheibe 197 verbindet. Der .Teil
igg besitzt auf seinen Außenflächen Reibscheiben igg' und ist außerdem mit einem
-ringförmigen Schlitz Zoo versehen. In diesem Schlitz sitzen drehbar an sich gegenüberliegenden
Punkten auf Stiften Zoi und 2o2 die oberen und unteren gebogenen Enden 2o3 und 204
von Greifern 2o5 und 2o6. Jeder Greifer hat Greifarme 207 und 2o8, die den
Umfang der Muffe igo der Kupplungen 61', 81' an bestimmten Punkten, wie Fig. i i
zeigt, abwechselnd fassen oder freigeben. Wenn also die Haupteinstellwelle 142 in
Umdrehung versetzt wird, um eine Nulleinstellung zu beginnen, wird vor dieser, d.
h. während der lose Gang beseitigt wird, die. Umdrehung der Welle 142 durch die
Federscheibe 197 auf den die Kupplung betätigenden Teil igg übertragen, wodurch
der Stift toi des Teils 205 sich abwärts bewegt, und die Finger 2o7 und 2o8
die Muffe igo, der Kupplung 61' erfassen, während der Stift 2o2 des Teils 2o6 sich
derart aufwärts bewegt, daß die Finger 2o7 und 2o8 die Muffe igo der Kupplung 81'
erfassen. Während die Teile 1g1 der beiden Kupplungen 61', 81' so durch die Bremsvorrichtung
gegen Umdrehung festgehalten werden, kann die Haupteinstellwelle i42 trotzdem ihre
Umdrehung fortsetzen und das durch das Rad 145 angetriebene Zählwerkeinstellgetriebe
weiter antreiben. Der Reibungswiderstand der Scheibe 197 ist so bemessen, daß sie
gegenüber dem Teil igg gleitet, während die Welle ihre Umdrehung fortsetzt.
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Durch die Bremsvorrichtung wird die Ungenauigkeit beim Zählen beseitigt,
die sonst dadurch entsteht, daß sich während der Nulleinstellung das gesamte Rädergetriebe
in jedem der Geld- oder Mengensysteme in der gleichen Richtung » vorwärts bewegt
wie beim gewöhnlichen Zählen. Ohne die Bremsvorrichtung haben während der Nulleinstellung
die Zählwerktriebwellen die Neigung, den Messer anzutreiben. So würde das Zählwerk
nach einer Nulleinstellung mit einer Anhäufung von Spiel oder Leerlauf zwischen
Zählwerk und Messer behaftet sein. Die Folge wäre, daß der .Messer bei Wiederaufnahme
des Zählens um einen dem Gesamtspiel gleichen Betrag weiterbewegt werden müßte,
ehe die Zählräder ihre Tätigkeit wieder aufnähmen. Dann würden weder die in der
Zwischenzeit verausgabte Flüssigkeit, noch'die Kosten für sie registriert werden.
Bei der beschriebenen Durchbildung hält indessen die Bremsvorrichtung die Kupplung
hinreichend fest, so daß das Neueinstellen ohne Vorwärtsschleppen des Getriebes
in Richtung des Zählens bis zur Grenze des gesamten Leerlaufes in Rädern und Lagern
vor sich gehen kann, und schaltet so den sonst durch den in beiden iGetriebezügen
vorhandenen Leerlauf entstehenden Fehler, der für Preiszähler wegen der Einschaltung,des
Preiseinstellwerkes in diesem Getriebe sehr beträchtlich werden kann, aus. Die Kupplungen
verhindern aber auch ein Zuweitlaufen der Zählräder, falls der Messer plötzlich
stillgesetzt wird, z. B. wenn das Ausfließen des Benzins irgendwann aufhört. Wesentlich
ist auch, daß die Summenzählwerke 7 und 8 von dem Leerlauf oder Spiel nicht betroffen
werden, da sie vor den Kupplungen 61', Si' zwangsläufig mit den Triebwellen 3 und
24 verbunden sind, so daß sie also völlig frei von jeder Fehleranhäufung bleiben.
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Betrachtet man die Arbeit der Vorrichtung als ein Ganzes, so wird
klar, daß, wenn bei Stellung der Zählwerke 4, 4, 5, 5' auf Null, die Pumpe
zu laufen anfängt, der Messer die Mengenzählwerke 4,,1! durch die Messerwelle 3
und das Kegelrad 6o so antreibt, daß diese iZählwerke zur fortlaufenden Angabe der
Literzahlen veranlaßt werden, wobei das erste Rad g2 Zehntel eines Liters, das nächste
Rad g1 die Liter und das dritte Rad go die Liter Zehner anzeigt. Abhängig von der
bestimmten Preiseinstellung, die durch die Stift- und Lochverbindung 13, 14 und
15 der Preiseinstellvorrichtung festgesetzt wird, wird die Welle 24 des Reglers,
die von der Welle 3. angetrieben wird, das Kegelrad 8o derart antreiben, daß es
auf den Zählwerken 5, 5' fortlaufend den Preis der ausgegebenen Flüssigkeit angibt,
wobei die Räder 92 ihn in Pfennigen, die Räder gi in Einzelmark und
die
Räder 9o in Beträgen von io M£ angeben. Sind z. B. io oder 13 1 Benzin bestellt,
so wird die Pumpe vom Bedienungsmann abgestellt, sobald das Mengenzählwerk zehn
oder dreizehn angibt, während bei Bestellung von Benzin für i DJL oder i 0,1L und
13 21 die Pumpe abgestellt wird, sobald das Geldzählwerk 1 2£ oder i DJt und 13
21 anzeigt. Weiter bewegen sich während jedes Ausgabevorgangs der Zähler 7 für die
Gesamtmenge und der Zähler g für den Gesamtbetrag fortlaufend weiter. Am Schluß
jeder Ausgabe stellt der Bedienungsmann durch Drehung der Welle 142 durch den Griff
6 um eine volle Umdrehung alle Zählerräder 4, 4', 5, 5' wieder auf Null.
Am Tagesschluß können die Gesamtwerte für Menge und Geld durch die Ablesung der
Summenzähler 7 und 8 festgestellt und ein Vergleich dieser Ablesung mit denen des
Vortages vorgenommen werden.