DE3537910A1 - Verfahren zur trennung der isomeren dichlortoluole - Google Patents
Verfahren zur trennung der isomeren dichlortoluoleInfo
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Description
WUESTHOFF-v. PECHMANN -BEHRENS-GOETZ ^"h.l.preda ™Esthoff (.927-1956) >·
EUROPEANPATENTATTORNEYS ί „„,„„„
. _Λ . DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN
ηΓηΠΟΛΠ
DR.-ING. DIETER BEHRENS
0-Ό O / vj IU
ATOCHEM D-SOOOMuNCHEN9O
SCHWEIGERSTRASSE 2 lA-59 787 telefon: (089)6620 ji
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung der isomeren
Dichlortoluole durch Adsorption auf Zeolithen.
Die Dichlortoluole werden allgemein hergestellt durch Chlorierung
von Toluol oder Monochlortoluolen in Gegenwart einer Lewis-Säure, wie Aluminiumtrichlorid, Eisentrichlorid,
Antimontrichlorid allein oder kombiniert mit einem Cokatalysator, wie beispielsweise Schwefel oder die Schwefelchloride.
Die Chlorierung führt zu Gemischen, die die 2,4-, 2,5-,
2,6-, 3,4- und 2,3-Dichlortoluole enthalten. Diese Gemische
können durch Destillation von den anderen Chlorierungsprodukten
des Toluols oder den Monochlortoluolen (Monochlortoluol und Trichlortoluole) getrennt werden. Die genannten
fünf Isomeren werden in unterschiedlichen Mengenanteilen erhalten, je nach den für die Chlorierungsreaktion eingesetzten Ausgangsverbindungen.
Man kann die Gemische der Dichlortoluole auch destillativ
in zwei Fraktionen trennen, die bei etwa 2010C und bei etwa
2090C sieden. Die erste Fraktion enthält die 2,6-, 2,4- und
2,5-Isortieren; die zweite Fraktion setzt sich aus den 3,4-
und 2,3-Isomeren zusammen.
lA-59 787 - ? -
■ k-
Es ist allgemein bekannt, daß man die verschiedenen Isomeren nicht unter wirtschaftlich annehmbaren Bedingungen mit
Hilfe der üblichen Arbeitsweisen der Destillation oder der fraktionierten Kristallisation in reinem Zustand erhalten
kann. Die Destillation ermöglicht insbesondere wegen des
sehr geringen Unterschieds in den Siedetemperaturen der
Isomeren nicht, die Komponenten der beiden Fraktionen, die bei etwa 2010C und etwa 2090C sieden, zu trennen. Lediglich das 2,3-Dichlortoluol kann mittels Destillation abgetrennt werden, vorausgesetzt, daß bei seiner Herstellung von
o-Chlortoluol ausgegangen worden ist. Die fraktionierte
Kristallisation ist allgemein nicht anwendbar, weil sich
zahlreiche eutektische Gemische bilden.
kann. Die Destillation ermöglicht insbesondere wegen des
sehr geringen Unterschieds in den Siedetemperaturen der
Isomeren nicht, die Komponenten der beiden Fraktionen, die bei etwa 2010C und etwa 2090C sieden, zu trennen. Lediglich das 2,3-Dichlortoluol kann mittels Destillation abgetrennt werden, vorausgesetzt, daß bei seiner Herstellung von
o-Chlortoluol ausgegangen worden ist. Die fraktionierte
Kristallisation ist allgemein nicht anwendbar, weil sich
zahlreiche eutektische Gemische bilden.
Wegen dieses Sachverhaltes sind andere Trennungsverfahren
entwickelt worden. Vor allem in der US-PS 4 254 062 wird
ein Verfahren zur Trennung der isomeren Dichlortoluole beschrieben, das von Zeolithen vom Typ X oder Y Gebrauch
macht.
entwickelt worden. Vor allem in der US-PS 4 254 062 wird
ein Verfahren zur Trennung der isomeren Dichlortoluole beschrieben, das von Zeolithen vom Typ X oder Y Gebrauch
macht.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Verfahren zur Trennung der isomeren Dichlortoluole bereitzustellen.
Verfahren zur Trennung der isomeren Dichlortoluole bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird mit dem im Patentanspruch 1 angegebenen Verfahren zur Trennung der isomeren Dichlortoluole mittels
Adsorption auf Zeolith ZSM5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt folgende Maßnahmen:
1. Ein Gemisch, das die isomeren Dichlortoluole enthält, wird über einen Zeolith vom Typ ZSM5 geführt, der folgende Zusammensetzung (in Molverhältnissen) aufweist
1. Ein Gemisch, das die isomeren Dichlortoluole enthält, wird über einen Zeolith vom Typ ZSM5 geführt, der folgende Zusammensetzung (in Molverhältnissen) aufweist
1Α-59 787 ? JOJ/aiU
. ε-
(0,9+0,2) Vl2Zn0 : Α12°3 : (1G " 100) Si02 : ζ Η2°
wobei M mindestens ein Kation aus der Gruppe, bestehend aus
H, Alkalimetall und Erdalkalimetall oder ein Tetraalkylammoniumkation
ist, η die Wertigkeit von M angibt und ζ eine Zahl von 0 bis 40 ist;
2. man trennt die nicht adsorbierten Diehlortoluole;
3. man bringt den Zeolith, der die adsorbierten Isomeren enthält, mit einem Eluens in Berührung;
4. man trennt die Isomeren von dem Eluens.
In der Formel I steht M vorzugsweise für Kalium, Natrium oder Wasserstoff. M kann jedoch auch, soweit der Wert von
0,9+0,2 berücksichtigt wird, mehrere Kationen bedeuten. Hierzu gehören vor allem die Kombinationen von Natriumkation
mit einem oder mehreren einwertigen oder zweiwertigen
Kationen, wie Kalium, Barium, Calcium oder Strontium. M kann auch ganz oder teilweise ein oder mehrere Tetraalkylammoniumkationen
bedeuten, wobei die Alkylgruppen vorzugsweise 2 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren brauchbaren Zeolithe ZSM5, ihre Herstellung und ihre Röntgenbeugungsdiagramme
sind in der FR-PS 1 587 860 und den entsprechenden DE-PSen 17 92 783 und 17 67 235.4 beschrieben, auf deren Inhalt
hier ausdrücklich Bezug genommen wird. Unter diesen Zeolithen
ZSM5 eignen sich besonders die Zeolithe der Formel (Molverhältnisse)
(0,9+0,2) H2O : Al3O3 : (20 - 60) SiO2.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in flüssiger Phase oder in Dampfphase ausgeführt werden. Dieses Verfahren der Adsorption
und Desorption kann bei Temperaturen von 25 bis 3500C, vorzugsweise von 100 bis 3000C, sowie in einem weiten
Druckbereich (Drücke von beispielsweise etwa 1 bar bis etwa 30 bar) ausgeführt werden.
lA-59 787 -A-
. 6-
Das InberOhrungbringen des Gemisches der isomeren Dichlortoluole mit dem Zeolith kann in einer üblichen Vorrichtung
zur Trennung mittels Adsorption vorgenommen werden. Geeignet sind Vorrichtungen, die kontinuierliche oder diskontinuierliche
Arbeitsweise ermöglichen. Die Form und die Abmessungen dieser Vorrichtungen können vom Fachmann optimiert
werden und sind, für sich genommen, nicht Gegenstand der Erfindung.
Allgemein hat der in der Vorrichtung für Adsorption-Desorption, beispielsweise in einer Adsorptionskolonne, eingesetzte
Zeolith die Form von Teilchen, deren Abmessungen (Durchmesser) 0,1 bis 10 mm, vorzugsweise 0,5 bis 3 mm, betragen
können.
Der genannte Zeolith wird mit dem Gemisch aus isomeren Dichlortoluolen
in Berührung gebracht. Zwar ermöglicht das Adsorptionsvermögen dieser Zeolith-Art gegenüber den genannten
fünf Isomeren, daß es selbst eine Trennung, ausgehend von den fünf Isomeren, bewirkt; man kann aber auch
über den Zeolith ein Gemisch leiten, das nur einen Teil dieser Isomeren enthält: man kann so, nachdem durch Destillation
die 2,3- und 3,4-Isomeren, die bei etwa 2090C sieden,
von den bei etwa 2010C siedenden 2,4-, 2,5- und 2,6-Isomeren
getrennt worden sind, der Adsorption-Desorption nur die soeben genannten Fraktionen unterwerfen, da der
Zeolith ZSM5 die 3,4- und 2,3-Isomeren einerseits und die 2,4-, 2,5- und 2,6-Isomeren andererseits unterschiedlich
adsorbiert. Man kann natürlich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahren auch Gemische behandeln, die zuvor bezüglich
mindestens eines der genannten Isomeren konzentriert bzw. angereichert worden sind.
Das vollständige oder partielle Isomerengemisch, wie oben näher erläutert, wird von dem Zeolith partiell adsorbiert.
3 iA-59 787 -ar-
Die nicht adsorbierten Dichlortoluole können am Ausgang der Adsorption-Desorptions-Vorrichtung aufgefangen werden. Der
Zeolith wird dann mit einem Eluens in Berührung gebracht, d.h. mit einer Verbindung, mit der die Isomeren verdrängt
und anschließend getrennt werden können. Vorzugsweise wird hierzu eine Verbindung gewählt, die gegenüber dem Zeolith
eine Wirkung gleicher Größenordnung aufweist, wie die in Betracht gezogenen Dichlortoluole. Beispiele für beim erfindungsgemäßen
Verfahren brauchbare Elutionsmittel sind vor allem Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid, Helium; Kohlenwasserstoffe, vor allem Alkane, wie
Methan, Ethan, Propan η-Hexan, n-Heptan, n-Octan; Cyclo*-
alkane, vor allem Cyclohexan; mono- oder polycyclisch^ aromatische
Verbindungen, die gegebenenfalls substituiert und/ oder halogeniert sind, wie Benzol, Toluol, Ethylbenzol,
Cumol, Tetrahydronaphtalin, Decahydronaphtalin, Mono- und
Dichlortoluole; oder auch polare Verbindungen, wie Wasser oder Ammoniak.
Vorzugsweise werden für das erfindungsgemäße Verfahren
Toluol, Ethylbenzol oder Tetra- oder Decahydronaphtalin eingesetzt.
Nach der Wirkung der desorbierenden oder Elutionsmittel
können die Isomeren von diesen Mitteln mit Hilfe gebräuchlicher Verfahren, beispielsweise auf destillativem Wege,
getrennt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ganz allgemein die Zusammensetzung von Gemischen aus den fünf isomeren
Dichlortoluolen zu verändern aufgrund der bemerkenswerten Selektivität des Zeoliths ZSM5. Diese Selektivität wird
folgendermaßen definiert:
lA-59 787 - 6 -
■ 8-
Molanteil des Isomeren i im Desorbat
Molanteil des Isomeren j im Desorbat
D · ι . — ____ — _ — — — »_ — — — — -. — ·.-. — -. — — -._ — — — — — — — — —— __ — _.
■J Molanteil von i im Ausgangsgemisch
Molanteil von j im Ausgangsgemisch
Dieses Verfahren ermöglicht vor allem die beiden bei 2010C
bzw. bei 2090C siedenden Fraktionen zu trennen und aus der
bei 20l°C siedenden Fraktion, die aus den 2,4-, 2,5- und 2,6-Isomeren besteht, in sehr wirksamer Weise das 2,6-Isomere
zu isolieren.
In den nachfolgenden Beispielen wird die Erfindung näher erläutert. In diesen Beispielen wurde als Zeolith entweder
ein Zeolith ZSM5 der mittleren molaren Formel (bzw. Zusammensetzung)
(0,9+0,2) H2O : Al2O3 : (30 - 40) SiO2
in Form von 0,5 bis 2 mm großen Teilchen - Beispiele 1 bis 27 - oder ein Zeolith verwendet, bei dem ein Teil der Wasserstoff
ionen durch Kaliumionen ersetzt worden ist. Dieser Zeolith wird hergestellt durch Imprägnieren des wie oben
definierten Zeoliths mit einer wäßrigen Kaliumchloridlösung (60 g/l) . Die Behandlung wird bei 900C vorgenommen, dauert
drei Stunden und anschließend wird eine Stunde gewaschen; alle Maßnahmen werden dreimal wiederholt. Der Zeolith wird
dann während 10 Stunden getrocknet und vor dem Einsatz unter Stickstoffatmosphäre auf 400 bis 5000C erhitzt - Beispiel
28.
Das verwendete Gemisch aus isomeren Dichlortoluolen war entweder das bei der Chlorierung von Toluol erhaltene technische
Produkt - Beispiel 1, oder eine der bei etwa 2090C und bei etwa 2010C siedenden Fraktionen dieses technischen
Produktes - Beispiele 2 und 3, oder schließlich binäre Gemische, in denen die Anteile der Komponenten verändert
wurden - Beispiele 4 ff.
-Λ- 353791°
Die Versuche wurden in einer 1 m hohen Säule mit Durchmesser
1 cm durchgeführt, die 10 g Zeolith enthielt. Vor den Versuchen wurde der Zeolith bei 45O0C während 16 Stunden
unter Stickstoff gehalten; dann wurde der Zeolith mit Ethylbenzol gesättigt. Die Adsorptionstemperatur betrug
220°C. In die Säule wurden 10 ml Gemisch der isomeren Dichlortoluole mit einer Einspeisungsgeschwindigkeit von
0r5 ml/min eingebracht.
Dann wurden auf die Säule mit der gleichen Einspeisungsgeschwindigkeit von 0,5 ml/min 15 ml Ethylbenzol aufgegeben.
Die Lösung der isomeren Dichlortoluole in Ethylbenzol wurde aufgefangen und die molare Zusammensetzung des Desorbats
bestimmt.
Dem oben beschriebenen Verfahren wurde ein technisches Gemisch
aus isomeren Dichlortoluolen unterworfen. In der nachfolgenden Tabelle sind die Ergebnisse zusammengefaßt.
Dabei bedeuten:
- DCT-Isomer: das jeweilige Isomer des Dichlor-
toluols
- Mol-%Eintritt: Mol-% des in Betracht gezogenen
Isomeren in dem der Adsorption-Desorption unterworfenen (Ausgangsgemisch)
- Mol-%Austritt: Molanteil des in Betracht gezoge
nen Isomeren im Desorbat.
- Selektivität/2,6-: Selektivität des in Betracht ge
zogenen Isomeren mit Bezug auf das 2,6-Isomere.
Die Selektivität wird lediglich bezogen auf das 2,6-Isomere angegeben, um die Tabelle nicht zu überlasten; sie kann
lA-59 787 - ψ -
■ /ΙΟ'
aber leicht für alle Isomeren, 2 zu 2 genommen, unter Anwendung
der oben angegebenen Formel berechnet werden.
___ _ Mol-% Mol-% Selektivität
DCT-Isomer Eintritt Austritt 2,6-
2,5- | 36,5 | 37,2 | 1,721 |
2,6- | 8,5 | 5,0 | 1,0 |
2,4- | 34,0 | 38,1 | 1,90 |
3,4- | 13,0 | 14,2 | 1,84 |
2,3- | 8,0 | 5,6 | 1,7 |
Das Verfahren wurde mit dem bei etwa 2090C siedenden Gemisch
der 2,3- und 3,4-Isomeren (Fraktion des technischen Produktes) durchgeführt, mit folgendem Ergebnis:
Ausgangsgemisch Desorbat-Gemisch Selektivität
(Mol-%) (Mol-%)
2,3- 3,4- 2,3- 3,4- 2,3- / 3,4-
49,7 50,3 37,9 62,1 1,615
Das oben beschriebene Verfahren wurde mit der bei 2010C
siedenden Fraktion (Fraktion des technischen Produktes) durchge führt.
lA-59 787 - 4 -
• AA -
Ausgangsgemisch Desorbat-Gemisch Selektivität Beisp. (Mol-%) Mol-%)
2,5- 2,4- 2,5- 2,4- 2,4-/2,6- 2,4-/2,5-2,6- 2,6- 2,5-/2,6-
3 | 21,2 | 58 | ,4 | 20,4 | 30,3 | 36,5 | 33,2 | 2,61 | 2,29 | 1,14 |
4 | 39,9 | 39 | ,7 | 20,3 | 51,9 | 20,4 | 27,7 | 2,65 | 2,53 | 1,05 |
5 | 23,0 | 39 | ,9 | 37,4 | 29,5 | 20,9 | 49,6 | 2,53 | 2,44 | 1,04 |
6 | 38,8 | 19 | ,4 | 41,8 | 40,4 | 11,4 | 48,2 | 1,97 | 1,77 | 1,11 |
7 | 21,1 | 19 | ,4 | 59,5 | 20,2 | 10,7 | 69,1 | 2,11 | 2,17 | 0,97 |
Das Verfahren wurde mit Gemischen durchgeführt, die zwei der
drei Isomere der bei 2010C siedenden Fraktion enthielten.
Ausgangsgemisch De sorbat-Gemisch Selektivität
Beisp. (Mol-%) (Mol-%) (S)
2,6- 2,5- 2,4- 2,6- 2,5-2,4-
8 - 50,1 49,9 - 6,8 53,2 S_ . ,- _ = 1,14
Z,1 — I Z,3 —
9 49,3 50,7 - 27,5 72,5 - S- K /o c = 2,56
z,D-/z,ο-ΙΟ 50,3 - 49,7 26,3 - 73,7 S2 4_/2 6_ = 2,83
Das Verfahren wurde mit Gemischen unterschiedlicher Zusammensetzung
aus den 2,4- und 2,6-lsomeren durchgeführt.
lA-59 787 yt
•/14·
Ausgangsgemisch Desorbat-Gemisch Selektivität
Beisp. (Mol-%) (Mol-%)
2,4- 2,6- 2,4- 2,6- 2,4- / 2,6-
11 10,8 89,2 50,5 49,5 8,40
12 19,0 81,0 51,6 48,4 4,55
13 24,7 75,3 58,6 41,4 4,32
14 40,2 59,8 68,7 31,3 3,27
15 48,7 51,3 71,9 28,1 2,70
16 59,6 40,4 81,5 19,5 2,98
17 75,0 25,0 86,3 13,7 2,10
18 79,8 20,2 89,8 10,2 2,23
19 89,4 10,6 93,3 6,7 1,59
Das Gemisch wurde mit Gemischen unterschiedlicher Zusammensetzung der 2,5- und 2,6-Isomeren durchgeführt.
Ausgangsgemisch Desorbat-Gemisch Selektivität Beisp. (Mol-%) (Mol-%)
2,5- 2,6- 2,5- 2,6- 2,5- / 2,6-
20 | 9,3 | 90,7 | 35,0 | 65,8 | 5,26 |
21 | 10,0 | 90,0 | 31,2 | 68,8 | 4,09 |
22 | 29,7 | 70,3 | 35,1 | 67,9 | 2,60 |
23 | 48,8 | 51,2 | 67,2 | 32,8 | 2,15 |
24 | 69,9 | 30,1 | 82,8 | 17,2 | 2,09 |
25 | 87,4 | 12,6 | 93,2 | 6,8 | 2,00 |
lA-59 787
Der Versuch der Trennung der Gemische aus 2,4-, 2,5- und 2,6-Isomeren wurde in flüssiger Phase in Decahydronaphtalin-Lösung
bei 25 und 900C wiederholt.
Isomere | 2,6 — | % Isomere in | Lösunq | 25°C | Ende | %-Verhältnis | der | 25°C | Ende | 0C | |
2,4- | der | zu Beginn am | 10,04 | 9O0C | beiden | Isomeren | 53 | 90 | ,3 | ||
Beisp | 2,6- | 8,94 | 9,75 | zu Beginn am | 47 | 55 | ,7 | ||||
und | 2,5- | 10,06 | 10,25 | 7,89 | 58,7 | 44 | ,6 | ||||
26 | 10,06 | 7,22 | 9,70 | 50 | 41,3 | 58 | ,4 | ||||
und | 10,05 | 6,85 | 50 | 41 | |||||||
27 | 10,05 | 50 | |||||||||
50 | |||||||||||
Diese Tabelle zeigt, daß der absolute prozentuale Anteil an 2,6-Isomerem in der Endlösung praktisch identisch ist mit
dem prozentualen Anteil zu Beginn, während die Verringerung der Konzentration der 2,4- und 2,5-Isomeren zutage deutlich
ist. Man beobachtet daher auch in flüssiger Phase eine
starke Selektivität.
Es wurde der Kalium-Kationen enthaltende Zeolith verwendet, dessen Herstellung oben beschrieben worden ist.
Unter Anwendung der gleichen Meßtechnik, wie oben bei den mit dem technischen Gemisch (Produkt) des Beispiels 1
durchgeführten Versuchen, erhielt man folgende Ergebnisse für die Selektivität der verschiedenen Isomeren zueinander:
lA-59 787
Zeolith | 2,4-/2 | Selektivität ,6- 2,5-/2,6- 2,4-/2,δ- |
1 | ,25 | 3,4-/2,3- |
K-Form | 1,74 | 1,40 | 1 | ,10 | 1,44 |
Gemäß Beisp.l |
1,90 (aus |
1,72 Beispiel 1) |
1,57 |
Beispiele 29 bis 31 (Vergleich)
Das Verfahren wurde mit binären Gemischen aus 2,4-, 2,5-
und 2,6-Isomeren durchgeführt mit einem Zeolith Y, , d.h. mit einem Zeolith Y, bei dem die Kationen Kaliumkationen
sind. Erhalten wurden folgende Ergebnisse:
Ausgangsgemisch Beisp. (Mol-%)
Desorbat-Gemisch (Mol-%)
Selektivität
2,6- 2,5- 2,4- 2,6- 2,5- 2,4-
29 - 50,3 49,7 - 42,9 57,1 2,4-/2,5- = 1,35
30 49,5 50,5 - 49,3 50,7 - 2,5-/2,6- = 1,05
31 50,9 - 49,1 42,5 - 57,5 2,4-/2,6- = 1,29
Vergleicht man diese Ergebnisse mit den Ergebnissen der Beispiele 8 bis 10 (im wesentlichen äquimolare Ausgangsgemische)
, so beobachtet man, daß zwar die Selektivität 2,4-/ 2,5- in der gleichen Größenordnung liegt, jedoch die Selektivität
2,5-/2,6- sowie 2,4-/2,6- mit den beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Zeolithen erheblich besser
ist.
7228
Claims (10)
1. Verfahren zur Trennung von isomeren Dichlortoluolen, dadurch
gekennzeichnet , daß es folgende Stufen umfaßt:
1. man führt ein Gemisch, das die isomeren Dichlortoluole
enthält, über einen Zeolith vom Typ ZSM5 der folgenden molaren Zusammensetzung
(0,9+0,2) M2, 0 : Al3O3 : (10 - 100) SiO2 : ζ H3O (I),
in der M mindestens ein Kation aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkalimetall oder Erdalkalimetall, oder ein Tetraalkylammoniumkation
ist, η die Wertigkeit von M angibt und ζ eine Zahl von 0 bis 40 ist,
2. man trennt die nicht adsorbierten Dichlortoluole ab,
3. man bringt den Zeolith, der die adsorbierten Isomeren
enthält, mit einem Eluens in Berührung und
4. man trennt die Isomeren von dem Eluens.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der für den Zeolith angegebenen Formel
I M ein Natrium- oder Kaliumkation ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Zeolith vom Typ ZSM5 die molare Zusammensetzung
(0,9+0,2) H2O : Al3O3 : (20 - 60)
aufweist.
ORIGINAL INSPECTED
lA-59 787 - 2 -
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Gemisch der isomeren Dichlortoluole
mit dem Zeolith in flüssiger Phase oder in Gasphase bei einer Temperatur von 25 bis 35O0C und unter einem Druck von 1
bis 30 bar in Berührung gebracht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Gemisch, das mit dem Zeolith
in Berührung gebracht wird, die 2,3-, 3,4-, 2,4-, 2,5- und 2,6-Isomeren des Dichlortoluols enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Gemisch, bestehend aus
einem Teil der Dichlortoluol-Isomeren, mit dem Zeolith in Berührung
bringt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Gemisch, das mit dem Zeolith in Berührung
gebracht wird, aus den 2,3- und 2,4-Dichlortoluolen besteht
.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das mit dem Zeolith in Berührung gebrachte
Gemisch aus den 2,4-, 2,5- und 2,6-Dichlortoluolen besteht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß das mit dem Zeolith in Berührung
gebrachte Gemisch zuvor bezüglich mindestens einer seiner Komponenten
konzentriert worden ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß das Eluens aus der Gruppe, bestehend
aus Wasserstoff, Stickstoff, Kohlenwasserstoffen, mono- oder polycyclischen aromatischen Verbindungen, die gegebenenfalls
substituiert und/oder halogeniert sind, und polaren Verbindungen ausgewählt wird.
7228
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
FR8416406A FR2572395B1 (fr) | 1984-10-26 | 1984-10-26 | Procede de separation des dichlorotoluenes isomeres par adsorption sur zeolithes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3537910A1 true DE3537910A1 (de) | 1986-04-30 |
DE3537910C2 DE3537910C2 (de) | 1989-06-29 |
Family
ID=9309033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853537910 Granted DE3537910A1 (de) | 1984-10-26 | 1985-10-24 | Verfahren zur trennung der isomeren dichlortoluole |
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---|---|
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JP (1) | JPS61112034A (de) |
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AU (1) | AU576911B2 (de) |
BE (1) | BE903522A (de) |
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