DE353456C

DE353456C - Bolzenbefestigung fuer Kolben, insbesondere von Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE353456C
Application number: DE1921353456D
Authority: DE
Original assignee: FRANK WALKER J; JOHN H FULLINGTON
Current assignee: FRANK WALKER J; JOHN H FULLINGTON
Priority date: 1920-06-12
Filing date: 1921-09-04
Publication date: 1922-05-18
Also published as: FR546154A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 18. MAI 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVi 353456-KLASSE 46 c GRUPPE 5

John H. FuUington, Charles C. Anderson und J. Frank Walker in Huntsville, V. St. A.

Bolzenbefestigung für Kolben, insbesondere von Verbrennungskraftmaschinen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1921 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 12. Juni 1920 beansprucht.

Gegenstand der Erfindung ist eine Bolzenbefestigung für Kolben, insbesondere von Verbrennungskraftmaschinen.

Das Neue denselben bestellt darin, daß der Bolzen von zwei ineinanderpassenden Hülsen gebildet ist, die mit einer Anzahl Löchern versehen sind, welche in Übereinstimmung miteinander gebracht werden und zur Aufnahme von die Hülsen miteinander befestigenden Durchsteckern (Splinten) dienen, die

gleichzeitig die seitliche Bewegung des Kolbenstangenauges begrenzen. Außerdem sind die Hülsen an je einem Ende mit Ringflanscthen versehen, die in Viersenkungen der KoI-benaußenseite passen.

Die neue Befestigung kann leicht angebracht und gelöst werden. Infolge der Einstellbarkeit der Hülsen gegeneinander kann die Befestigung für Kolben verschiedener Durchmasser Verwendung finden. Infolge der Versenkung der Hülsenflanschen in der Kolbenaußenseite entstehen beim Laufen des Kolbens keine Riefen im Zylinder.

In der Zeichnung ist der Erfinldungsgegen- »5 stand in einem Auisführungsbeisjpiel dargestellt.
Bs zeigt:

Abb. ι einen mittleren Längsschnitt durch einen Kolben mit der neuen Bolzenbefestigung,

Abb. 2 eine Ansicht der einzelnen Teile des Bolzens.

.Der Kolben 6 ist von der !gebräuchlichen Bauart und in bekannter Weise mit Ringnuten 8 versehen, in welchen die Kolbenringe 10 lagern. Die Kolbenwand besitzt, in gemeinsamer Querachse liegend, die nach innen gerichteten Lagerstutzen 12, deren innere Enden solchen Abstand voneinander haben, daß zwischen sie das Auge 14 der Kolbenstange 16 bequem eingeschoben werden kann. Zur Befestigung der Kolbenstange am Kolben dient der Bolzen 18. Derselbe .besteht aus zwei ineinanderpassenden Hülsen, einer inne-35, ren 20 und einer äußeren 22. Die äußere Hülse 22 paßt genau in die Lagerschalen 24 der Stutzen 12. Bevor jedoch die Hülse 22 in die Lager 24 eingesetzt wird, wind das Auge 14 der Kolbenstange in Übereinstimmung mit den Lagern gebracht, so daß die Hülse 22 sich auch gleichzeitig durch das Auge 14 erstreckt. Nach Einsetzen der Hülse 22 wird von der anderen Seite des Kolbens die innere Hülse2o in die äußere22 eingeschoben. Die hinteren Enden der Hülsen 20 und 22 sind mit Ringflanschen 26 bzw. 28 versehen, die sich gegen die Innenwände von Versenkungen 30 in der Kolbenaußenseite legen. Wie aus Abb. 1 ersichtlich, liegen somit die genannten Flanschen von der Kolbenaußenseite zurück, so daß beim Laufen des • Kolbens keine Riefen im Zylinder entstehen. Die beiden Hülsen 20 und 22 können einstellbar mittels! Durchstecker 32, beispielsweise Splinte, miteinander verbunden werden. Die äußere Hülse 22 besitzt Paare von Queröffnungen 34, die mit Paaren von Öffnungen 36 der inneren Hülse 20 wahlweise in ; Übereinstimmung gebracht werden können, so daß man die Splinte 32 durch die übereinj stimmenden Paare von Öffnungen 34, 36 durchstecken kann. Diese Befestigung der Hülsen aneinander findet natürlich erst statt, nachdem das Auge 14 der Kolbenstange mittels einer Klemmsohrauibe 38'auf der äußeren Hülse 22 festgestellt worden ist. Die Splinte 32 befestigen nicht nur die Hülsen tnitemander, sondern sie verhüten auch (gleichzeitig eine zu starke seitliche Bewegung der Kolbenstange auf dem Befestigungsbolzen. Das fianschlose Ende der inneren Hülse 20 ist mit einem Paar von Einschnitten 40 versehen, in welche ein Schraubenzieher ader ein sonstiges geeignetes Werkzeug eingesetzt werden kann, um die innere Hülse zu drehen und ihre Löcher 36 zwecks Ermöglichung des Einsetzens der Splinte 32 in Übereinstimmung mit den Löchern 34 der äußeren Hülse zu setzen.

Die innere Hülse kann auch mit einer größeren Anzahl von Löchern 36 versehen werden. Je nach der Lage der Öffnungen 34, 36 zueinander kann die Länge des Bolzens 18 vergrößert oder verkleinert werden. Er ist daher für Kolben verschiedener Durchmesser verwendbar.

Das Kolbenstangenauge kann auch drehbar ■ auf dem Bolzen und¹ dafür dieser fest in den Stutzen 12 gelagert werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Bolzenbefestigung für Kolben, insbesondere von Verbrennungskraftmaschisohinen, dadurch gekennzeichnet, daß der ^9S Bolzen (18) aus zwei ineinanderpassenden Hülsen (20, 22) besteht, die mit einer Anzahl! von Löchern (34, 36) versehen sind, welche in Übereinstimmung miteinander gebracht werden und zur Aufnahme von die Hülsen miteinander verbindenden Durchsteckern (Splinten 32)¹ dienen, die gleichzeitig die seitliche Bewegung des Kolbenstangenauges- (14) begrenzen.

2. Bolzenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (20, 22) an je einem Ende mit Ringflanschen (26, 28) verisehen sind, die in Versenkungen (30) der Kolbenaußenseite passen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.